Der Auftakt der Schloss der Schatten-Reihe besticht durch sein unglaubliches Setting. Das Schloss und die Umgebung, die Fantasy und Realität vereinen ist wirklich gut gelungen. Durch die Ausstellung verschmelzen Wahres und Magisches und das ganze Buch hat einen besondere Ausstrahlung. Für mich war es wirklich toll, eine Geschichte in diesem Setting zu lesen.

Der Schreibstil jedoch war nicht immer ganz einfach. Die Geschichte wird aus der Perspektive eines allgemeinen Erzählers erzählt, der aber immer wieder in die Einzelpersonen schlüpft, sodass es beinahe wie eine Ich-Erzählung wirkt. Grundsätzlich finde ich das wirklich gelungen und die Idee sehr ausgereift, aber teilweise sind die Sprünge zwischen den Personen nicht ganz eindeutig und ich musste einige Passagen wiederholend lesen, um sicher zu sein wer "er" gerade ist. Das mindert das Lesevergnügen etwas, da es dadurch auch etwas schwerer wird, gut in die Geschichte einzusteigen.

Die Protagonisten geben einem jedoch schnell das Gefühl zuhause zu sein. Aurica mochte ich von Anfang an sehr gerne. Ihr Charakter ist stark und sie weiß was sie will. Dadurch ist sie zwar manchmal etwas stur, aber dennoch sympathisch. Daniel und Raoul sind zwei Vampire, die viel Wind in die Handlung bringen, nicht nur Liebestechnisch, sondern auch die überraschenden Wendungen werden oft durch die beiden initiiert.

Fazit: Das Buch ist durch die Wendungen, verschiedenen Beziehungen und das wunderbare Setting großartig, um es schnell zu lesen. Der Schreibstil stockt manchmal, aber dennoch gibt es eine Leseempfehlung von mir!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Mrs Kristal ist bekannt für ihre Football-Romances und auch bei diesem Buch geht es um den Footballspieler Dan. Er ist der beste Freund Brooklyns, um dessen Geschichte es im ersten Roman der New York Dilogie von Mrs Kristal geht. Dan trifft auf Lorraine, die Schwester seines besten Freundes, die ihn von Anfang an fasziniert. Die Liebesgeschichte ist schön aufgebaut und die beiden Protagonisten passen gut zueinander.

Der Schreibstil ist wieder locker und erzählt aus der Sicht beider Protagonisten. Dazwischen gibt es immer wieder witzige Passagen, aber auch viele mit Zweifeln. Auch wenn ich die Liebesgeschichte sehr süß finde und die Protagonisten gut zusammenpassen, war sie mir gerade anfangs etwas zu geradlinig. Es passiert kaum etwas. Gegen Ende des Buches wird es spannender und es passiert mehr, jedoch hatte ich da das Gefühl, dass die Handlung sehr schnell vorangetrieben wurde.

Die Protagonisten gefallen mir sehr gut, sie haben Ecken und Kanten und man trifft alte Bekannte aus Band 1 wieder (dennoch kann man das Buch unabhängig von Band 1 lesen). Dan ist sehr liebevoll und um Lorraine bemüht. Sie hat ihre dunklen Seiten, jedoch versucht sie sich ihr Leben so zurückzuholen, wie es vorher war.

Da kommt dann etwas Crime hinzu, wobei der Fokus ganz klar auf der Liebesgeschichte liegt. Die zweite Hälfte des Buches wird dadurch spannender und es macht Spaß hier in die Machenschaften hineingezogen zu werden. Diesen Faktor fand ich wirklich interessant, jedoch glaube ich, dass wenn er früher im Buch Platz bekommen hätte, noch mehr herausgeholt werden könnte.

Fazit: Das Buch ist gut für Zwischendurch und hat eine runde Geschichte mit Protagonisten, die ich sehr gerne mag. Dennoch fehlt mir etwas - von mir gibt es aber eine Leseempfehlung.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Der erste Teil der Reihe hat mir bereits sehr gut gefallen und ich war gespannt, wie es in Teil 2 mit Leni und Luke weitergeht. Der Band schließt nahtlos an den Vorgänger an und verspricht bereits am Anfang einen interessanten Verlauf. Die Handlung des zweiten Teils war geprägt von Weglaufen, Problemen und dramatischen Szenen. Mir wurde sie teilweise zu übertrieben spannend und blutig. Einige Teile hätte es meiner Ansicht nach nicht gebraucht, um ein spannendes Buch zu erschaffen.

Der Schreibstil war wieder wirklich großartig und man konnte den einzelnen Personen gut folgen. Any Cherubim hat es geschafft, dass das Lesen erneut Freude macht und spannend ist. Interessant fand ich, dass auch King aus der Ich-Perspektive erzählen durfte. Dadurch hatte man eine weitere Perspektive, die wirklich interessant war, auch wenn die Dinge, die in seinen Passagen in der Vorbereitung geschildert wurden, teilweise nochmals geschildert wurden.

Mit Leni hatte ich in diesem Band ein paar Probleme, durch ihre Schwangerschaft und dieses ständige Nicht-Reden wollen, war bei ihr die Kommunikation mit anderen Personen oftmals schwierig. Positiv hierbei hervorzuheben war jedoch, dass es nicht nur um die Schwangerschaft ging, sondern auch andere Themen einen Stellenwert bekamen. Luke war wieder ein cooler Typ, obwohl ich seine Entscheidungen nicht immer nachvollziehen konnte. Die Nebencharaktere waren wieder interessant und man trifft viele alte Bekannte aus Band 1 wieder.

Der zweite Band ist eine würdige Fortsetzung, der mit einem Cliffhänger endet, wo ich mir sofort Band 3 wünsche. Definitiv gibt es eine Leseempfehlung für einen spannenden Roman.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Das Buch hinterlässt mich mit gemischten Gefühlen, einerseits finde ich das Konzept gut und das Thema wirklich wichtig und richtig spannend, aber dennoch hat es mich nie so in den Bann gezogen.
Zuerst zum Erzähl- und Schreibstil: Es wird abwechselnd von Rückblenden und der Jetzt-Zeit aus beider Sichtweisen erzählt. Dieses Konzept finde ich wirklich gut und mega spannend, weil ich dadurch die Protagonisten wirklich gut kennenlernen konnte. Der Schreibstil ist angenehm, aber zieht mich nicht so in den Bann, generell ist das Buch eher langsam erzählt, wodurch es zu Längen kommt.
Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch. Mel ist eine Powerfrau, die mit dem Youtube-Kanal ein cooles Hobby hat, das auch immer wieder Platz im Roman einnimmt. Ben ist Medizinstudent und kämpft mit sich und seinen Gefühlen nicht genug zu sein (was über sein Problem im Nachwort und auch bei den Stimmen von Betroffenen gesagt wird, ist wirklich wichtig und sollte unbedingt gelesen werden - ich finde es großartig, dass die Autorin das Thema so differenziert und gewissenhaft aufnimmt).
Auch die Nebencharaktere Maddie und Leo sind mir sehr sympathisch, ich glaube ich muss Teil 1 nachholen, damit ich auch ihre Geschichte erfahre.
Die Handlung zieht sich manchmal in die Länge hat aber spannende Aspekte und glänzt vor Tiefe. Teilweise hätte Kürze gut getan, aber ansonsten ist das Konzept wirklich gut aufgegangen.
Fazit: Ein Buch, das ein wichtiges Thema aufnimmt und anders ist als herkömmliche Liebesgeschichten. Eine Leseempfehlung meinerseits!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Colin Hadler zeigt bei "Exilium" wieder, wie gut er das Thriller-Schreiben beherrscht. Der Schreibstil fesselt wieder ab Seite 1 und es kommt während des Lesens niemals auch nur ein bisschen Langeweile auf. Wie wäre es, wenn du kontrolliert werden würdest und wüsstest, wie du ausbrechen kannst, würdest du die Chance nutzen? Neben einer rasanten und spannenden Handlung, die nur so vor Plottwists strotzt, regt das Buch auch zum Nachdenken an - eine gläserne Gesellschaft: Chance oder Gefahr? Freundschaft, Liebe und Kontrolle alles ist eng verbunden und doch kannst du derjenige sein, der dem ein Ende bereitet.

Neben der Handlung zeugen aber auch die Protagonisten von großer Qualität. Lennox, die Hauptperson, ist ein junger Hacker, der keinen Sinn im Leben sieht. Erst durch den Auftrag, den er bekommt, hat er ein Ziel vor Augen - doch ist dieses überhaupt erreichbar? Während des ganzen Buch erzählt er aus der Ich-Perspektive und gibt Einblicke in seine innersten Gefühle. Es wird nie fad mit ihm, da er immer für eine Überraschung gut ist und auch die Handlung mehr als eine Schwierigkeit bereithält. Sein bester Freund Dorian ist ein Kontrapunkt, der dem jungen Hacker wirklich gut tut. Die Freundschaft entwickelt sich während des gesamten Buches und so bleibt zum Schluss beinahe kein Auge trocken, wenn man merkt, was eigentlich alles in dieser steckt. Zu guter Letzt noch Nia: auch sie passt gut in die Konstellation mit Lennox und bringt den jungen Hacker auf andere Gedanken, ihre Zusammentreffen und auch die Verbindung die sie eingehen, ist jedoch auch nicht die, die sie zu sein scheint. Mit der Dreierkonstellation hat Colin Hadler ein Protagonisten-Trio erschaffen, das es in sich hat und mit dem man dieses Abenteuer gerne begeht.

Nicht nur das Setting, sondern auch Protagonisten, Schreibstil und Plottwists in der Handlung versprechen Thriller-Vergnügen auf höchstem Niveau. Von mir bekommt das Buch eine klare Empfehlung - ich, die sich nie über Thriller getraut hat, hat durch Colin Hadler die Liebe zu Jugendthriller entdeckt.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere