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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2024

Gut angefangen, dann nachgelassen

Bloom
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Die Graphic Novel überzeugt definitiv mit der Illustration. Die Grafik gefällt mir unheimlich gut. Die Blautöne gefallen mir wahnsinnig gut und passen auch sehr gut zur Geschichte. Die Emotionen der Figuren ...

Die Graphic Novel überzeugt definitiv mit der Illustration. Die Grafik gefällt mir unheimlich gut. Die Blautöne gefallen mir wahnsinnig gut und passen auch sehr gut zur Geschichte. Die Emotionen der Figuren sind lebendig gestaltet. Durch diesen Stil macht das Lesen wirklich viel Spaß. Immer wieder sind Collagen Teil des Leseerlebnisses, die die Emotionen besonders gut hinüberbringen.

Der Inhalt beginnt sehr vielversprechend. Es geht um Ari, der den Traum hat Musiker zu werden. Dazu möchte er in die Stadt ziehen. Dies ist jedoch nicht möglich, weil ihn sein Vater in der Bäckerei braucht. Ari möchte jemanden suchen, der dieses Aufgabe statt ihm übernimmt und findet Hector. Die Ausgangslage sowie die ersten Zusammentreffen der Figuren sind wirklich schön gestaltet und es macht Spaß mit ihnen mitzugehen. Relativ schnell passiert es aber, dass es immer mehr Figuren werden und der Hauptstrang in den Hintergrund gerät. So hat die Geschichte zwischen Ari und Hector nicht mehr die Zeit, die sie braucht um sich zu entwickeln. Das ist unheimlich schade, da ich die Geschichte grundsätzlich sehr genossen habe.

Die Konflikte, die aufkommen, sind ebenfalls eher kurz abgehandelt. Durch die Menge der Konflikte wird es schwierig ihnen mehr Zeit einzuräumen. Als Leserin kam mir dadurch die Lösung der Probleme zu schnell und nicht ausgereift genug vor. Das empfand ich sehr schade, da ich dadurch nicht so mitfühlen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte.

Insgesamt gefällt mir die Aufmachung der Graphic Novel ausgezeichnet. Die Geschichte hat nur leider ihre Schwächen. Ich glaube, dass ihr weniger Figuren und mehr Konzentration auf Ari und Hector sehr gut getan hätte. Deshalb kann ich leider nicht mehr als 3 Sterne geben.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.06.2024

Wundervolles Sommerbuch

Mittsommercamp zum Verlieben
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Bea wurde von ihrem Freund betrogen und wagt ein neues Abenteuer. Sie wandert nach Schweden aus. Dort trifft sie bald auf den mürrischen Ed. Er kämpft um ein Feriencamp für Kinder in Beas Nähe. Da ihm ...

Bea wurde von ihrem Freund betrogen und wagt ein neues Abenteuer. Sie wandert nach Schweden aus. Dort trifft sie bald auf den mürrischen Ed. Er kämpft um ein Feriencamp für Kinder in Beas Nähe. Da ihm Betreuerinnen abgesprungen sind, wird Bea kurzerhand Teil des Teams obwohl sie mit Kindern und Jugendlichen nichts am Hut hat.

Sehr spannend war für mich die Thematik des Camps. Es war ein Camp für benachteiligte Jugendliche, die in engem Kontakt mit Betreuer
innen des Jugendcamps stehen. Durch diese Ausgangssituation hat die Autorin wahnsinnig spannende Hintergrundgeschichten der Nebenfiguren eingeflochten und ich war teilweise erschüttert von deren Schicksalen. Doch nicht nur das war ein großer Pluspunkt. Ich mochte es sehr, dass Ausflüge in die Natur am Programm standen. Auch die Entwicklung der Gruppendynamik im Camp wurde wundervoll geschildert und hat gezeigt, dass es auch in schwierigen Zeiten Lichtblicke gibt. Vor allem Beas Entwicklung war stark erzählt. Die junge Frau, die mit den Jugendlichen keine Berührungspunkte hat, wächst auch in die Gruppe und entwickelt sich auch persönlich weiter.

Wie bereits skizziert, sind die Charaktere eine echte Bereicherung. Auch Ed zeigt, wie wertvoll es ist, für etwas zu kämpfen und nicht aufzugeben. Die Geduld, die er mitbringt ist wundervoll zu lesen und somit wird das Buch trotz seiner etwas schwereren Thematik zu einem Seelenbuch. Von Anfang bis zum Schluss konnte ich nicht anders als weiterlesen zu wollen. Die Handlung war durchwegs spannend, hatte wundervolle Akzente und obwohl im ersten Teil die Liebesgeschichte nicht alleinig im Vordergrund steht, bekommt sie genug Platz, damit Gefühle aufkommen.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich wundervoll. Vor allem das Einflechten der schwedischen Sprache war gut gelungen, sodass man diese auch ohne Nachschauen verstanden hat. Ich bin ein großer Fan dieses Buches und kann es allen ans Herz legen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2024

Die Macht der Bücher

Der Club der Bücherfreundinnen
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"Der Club der Bücherfreundinnen" spielt im Amerika des 2. Weltkriegs. Das Setting ist ein fiktiver Ort an der Küste. Avis übernimmt die Bibliothek von ihrem Bruder, der in den Kriegsdienst zieht und sieht ...

"Der Club der Bücherfreundinnen" spielt im Amerika des 2. Weltkriegs. Das Setting ist ein fiktiver Ort an der Küste. Avis übernimmt die Bibliothek von ihrem Bruder, der in den Kriegsdienst zieht und sieht sich bald einer Schließung gegenüber, die Louise (die Besitzerin) initiiert. Kurzerhand wird ein Buchclub gegründet, der nicht nur die Bibliothek retten soll, sondern auch das Einhalten der Regeln erleichtern soll.

Bereits am Beginn des Buches hat mich das Setting sehr fasziniert. Ich finde historische Romane, die im zweiten Weltkrieg angesiedelt sind unheimlich spannend. Vor allem das Thema "Lesen im Krieg" wurde hier auf interessante und gut durchdachte Weise aufgenommen. Die Autorin schafft es hier Fakten mit Fiktion so zu mischen, dass man etwas lernt, während man gut unterhalten wird.

Die Protagonisten waren mein Highlight an dem Buch. Die vier Frauen waren unheimlich spannend und unterschiedlich gestaltet. Avis als Chefin des Buchclubs war anfangs sehr unsicher und hat im Laufe der Handlung eine gute Charakterentwicklung durchgemacht. Sie war mir von Anfang an sympathisch. Louise war ein schöner Kontrast, da sie die älteste der Frauen war und aus der Oberschicht kam. Ihre Sichtweisen sowie ihre Geschichte haben das Buch angereichert und somit auch zur Spannung beigetragen. Ginny empfand ich als taff. Ihre Ideen und auch ihre Herangehensweise ans Leben kann man sicherlich kritisch beäugen aber insgesamt ist die Figur wirklich gut gelungen. Martina ist ebenso eine ganz eigene Persönlichkeit. Durch ihre italienische Herkunft, gibt sie der Geschichte ein weiteres Spannungsfeld.

Die Handlung der Geschichte spielt sich zu großen Teilen in und rund um die Bibliothek ab. Im Laufe der Zeit erfährt man Geheimnisse und es kommt auch Spannung auf. Dennoch ist das Pacing eher ruhig gehalten.

Insgesamt ist es eine rundum gelungene Geschichte, die definitiv Höhepunkte hat und mit Witz sowie charmanten Einflechtungen wahrer Begebenheiten überzeugt.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Große Football-Romance Liebe

Trust Me, Mr. Fullback!
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Mrs Kristal schafft es auch bei Teil 3 ihrer Berkley Bees mich wieder vollends zu überzeugen. Die Geschichte rund um Damien und Sophie hat mich durch den wundervollen Schreibstil, den ich bereits von vorigen ...

Mrs Kristal schafft es auch bei Teil 3 ihrer Berkley Bees mich wieder vollends zu überzeugen. Die Geschichte rund um Damien und Sophie hat mich durch den wundervollen Schreibstil, den ich bereits von vorigen Büchern der Autorin kenne, wirklich überzeugt. Die Charaktere fand ich von Anfang an nahbar, angenehm und wirklich toll nachvollziehbar.

Die Story rund um Sophie und Damien rückt auch den privaten Raum des Spielers in den Fokus. Ich finde es unheimlich spannend, wie die Autorin mit der Privatsphäre des Footballers spielt. Sophie ist ein wahrer Wirbelwind und es hat mir wirklich großen Spaß gemacht ihre Geschichte zu lesen. Natürlich treffen die Leser*innen auch immer wieder auf alte Bekannte, was ich bei Reihen, wo zwar jeder Band in sich abgeschlossen ist, aber alle zusammenhängen, besonders schön.

Für mich ist dieses Buch wirklich lesenswert und ich freue mich schon auf Teil 4.

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Schöner Schluss

Auch am hellsten Tag
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Teil zwei der Romance-Dilogie von Ali Kassemyar beginnt dort, wo Band 1 mit dem Cliffhanger aufgehört hat. Lioras und Kierans Geschichte wird weitererzählt und zu einem Feuerwerk der Gefühle aufgebauscht. ...

Teil zwei der Romance-Dilogie von Ali Kassemyar beginnt dort, wo Band 1 mit dem Cliffhanger aufgehört hat. Lioras und Kierans Geschichte wird weitererzählt und zu einem Feuerwerk der Gefühle aufgebauscht. Der Beginn war sehr schön und hat gut an den vorigen Teil angeschlossen.

Der Schreibstil ist auch hier wirklich schön und es macht Spaß das Buch zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und sind teilweise geschmückt voll poetischer Sätze, die mir sehr gut gefallen haben. Durch die Abwechslung in den Sichtweisen, macht das Lesen umso mehr Freude.

Abzug gibt es für mich etwas bei der Handlung. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich mit den Protagonisten gemeinsam lange im Kreis drehe und lediglich derselbe Konflikt auf ein paar unterschiedliche Arten immer wieder von Neuem aufgewärmt wird und so nicht wirklich etwas passiert, das mich vom Hocker reißt. Gegen Ende wird es dann besser und es geht beinahe Schlag auf Schlag. Das gibt dem Buch einen unheimlich guten Drive wodurch ich ein riesengroßer Fan des Endes wurde.

Die Emotionen kommen für mich gerade am Anfang und am Ende besonders gut hinüber. Man blickt tief in Kieran und Liora hinein und kann sich auch gut in sie hineinversetzen. Gerade der Schluss war einfach nur herzerwärmend und hat mir unheimlich viel Spaß gemacht. Ich habe zu diesem Zeitpunkt die Charaktere sehr lieb gewonnen und den Schluss als wirklich schön und abrundend empfunden.

Fazit: Es ist ein schöner Abschluss der Dilogie, mit tollem Schreibstil und Elementen, die mir gut gefallen haben. Ich bin gespannt, was wir von dem Autor noch lesen dürfen.

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