Zu viel gewollt
A Kiss Is All We HaveDieses Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Nach dem Lesen des Klappentextes ging ich von einem Liebesroman aus - doch mich erwartete eher etwas, das ich ins Genre Dark Romance einordnen würde. Angefangen ...
Dieses Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Nach dem Lesen des Klappentextes ging ich von einem Liebesroman aus - doch mich erwartete eher etwas, das ich ins Genre Dark Romance einordnen würde. Angefangen hat der Roman relativ spannend mit einer Begegnung, die zwei Protagonisten Leon und Kim trafen nach langer Zeit der Funkstille wieder aufeinander und streiten sich. Schnell wird klar, dass da noch Funken sein könnten.
Es kommt zu einem weiteren Treffen, wo sich dann alles zu überschlagen beginnt. Das Crime/Dark-Romance-Element, das hier Platz finden soll, war anfangs noch spannend und eigentlich passend, aber irgendwann wurde es mir einfach zu viel. Es gab viele Szenen, die eindeutig grenzüberschreitend waren (wohlgemerkt ohne vorige Triggerwarnung). Es fiel mir schwer, dass ich das Buch und die spannenden Elemente noch genießen konnte.
Positiv anzumerken war die erste Annäherung der Protas nach dem Streit. Obwohl hier gleich zu Beginn eher Funkstille herrschte und beide nichts voneinander wissen wollen, reißen sie sich zusammen und es gibt gute Gespräche, die einiges aus dem Weg räumen. Das bleibt jedoch nicht wirklich lange und die gute Erzählweise der Geschehnisse zwischen den Protagonisten auf emotionaler Ebene wird von der Handlung, welche meiner Ansicht nach zu viel gewollt hat, verdrängt.
Ich denke dem Buch hätte eine Verkürzung der "Crime-Elemente" gut getan - obwohl sich alles logisch zusammengefügt hat, war doch einiges meiner Ansicht nach Over-the-top. Der Schreibstil, die Entwicklung der Protagonisten und das Ende sind positiv hervorzuheben, sonst konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. In der All-we-have Reihe war es für mich der schwächste Band, darum leider nur 2,75 Sterne.