Mit Band 2 kehren wir erneut an die Ravenhall Academy zurück. Das Buch startet genau dort, wo der erst Band mit Cliffhanger geendet hat. Wir treffen erneut auf Lily, ihren Hund Ms Blueberry und Charlotte, ihre Großmutter. Auch viele andere, lieb gewonnene Figuren aus dem ersten Band schaffen es wieder in die Geschichte.

Die Geschichte nimmt anfangs einen interessanten Lauf durch Lilys Ankunft in Irland. Die Stadt und Amelias Hütte werden wirklich toll beschrieben. Die Umgebungsbeschreibungen der Autorin sind während dieses Teils des Buches wirklich magisch und ziehen einen in den Bann. Hin und wieder gibt es aber auch störende Dinge im Schreibstil. Obwohl das Buch in die Kategorie "Urban Fantasy" fällt, spielt die Außenwelt eigentlich keine Rolle. Wenn sie dennoch in Dialogen vorkommt, so wirkt sie auf mich leider überaus künstlich und unpassend und stört deshalb auch den Lesefluss, was ich sehr schade finde, da die magische Welt so verdrängt wird.

Von der Handlung her, erinnert es mich nur leider ziemlich stark an den ersten Teil. Die neue Schule, die neuen Mitschüler*innen etc. und die Dinge die sie erlebt unterscheiden sich zwar vom ersten Band aber das Grundthema bleibt hier dasselbe, was ich sehr schade finde, denn die Reise nach Irland hätte noch viel mehr Potenzial gehabt.

In Irland treffen wir auch auf neue Charaktere. Amelia war mir hier von Anfang an sympathisch. Sie nimmt wie Charlotte eine Mentoren und Großmutter-Rolle ein und passt gut in das cozy Setting. Ryan habe ich persönlich zwar ganz nett gefunden, aber die Chemie zwischen ihm und Lily hat gar nicht gepasst. Obwohl ich das Gefühl hatte, dass er ein Sidekick, auf den Jason eifersüchtig werden sollte, war, sind die Funken für mich nicht wirklich geflogen.

Die Handlung nimmt zwar ihren Lauf, aber plätschert bis auf ein paar spannende Szenen eher dahin. Das Ende reißt die Handlung nochmals hinaus, da es zum finalen Showdown kommt, aber für mich war es nicht so ausgeklügelt und überraschend, wie ich es mir gewünscht hätte. Meiner Ansicht nach hätte Lily und die Ravenhall Academy hier mehr verdient.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Rückkehr an die Ravenhall Academy zwar wieder magische Elemente beinhaltet, aber leider keine überaus spannende Story liefert. Die Freude nach dem guten Band 1 war groß. Leider konnte Band 2 nicht mithalten. Darum nur liebe 3,5 Sterne.

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Melanie Lane schreibt in ihrem neuen Roman eine wirklich süße Geschichte nieder. Die Haupt-Protagonistinnen sind sehr sympathisch und der Road-Trip hat es in sich. Der Schreibstil ließ mich schnell in die Geschichte abtauchen. Ich habe gut hineingefunden und auch den Anfang sehr interessant gefunden. Der Handlungsverlauf im Groben ist überzeugend und zeigt, wie vielfältig Romance-Bücher seinen können.

Wie eingangs erwähnt, waren die Protagonistinnen wirklich toll. Chess ist eine coole Socke, der so schnell niemand etwas vormachen kann. Ich fand ihre Ansichten und Ideen zumeist sehr witzig und hatte Spaß mit ihr auf die Reise zu gehen. Aber auch Matt hatte einiges in sich, dass mich überzeugt hat. Beide Figuren waren gut konzipiert und konnten einen schnell um den Finger wickeln. Nicht so gut gefallen hat mir jedoch die Dynamik. Am Anfang ist sie relativ feindselig, was ich gut verstehen kann. Dennoch geht mir das Hin-und-Her zu lange und es hat etwas Repetitives beim Lesen. Dennoch passen die beiden gut zueinander und ich konnte relativ gut mitfiebern. Neben diesen Hauptfiguren gibt es noch einige Nebenfiguren, die es in sich haben. Die Eltern von Chess werden von Anfang an unsympathisch dargestellt und die Autorin schafft es, dass man tatsächlich immer mehr Hass auf sie bekommt.

Dieser Hass wird vor allem durch Dinge, die erst spät im Buch kommen aufgelöst. Der Weg zum Ende des Buches führt über einen Roadtrip der beiden Protagonisten, die Chess' Bruder Peter suchen. Dieser Roadtrip ist wirklich witzig und hat viel Potenzial. Das Alpaka, der Hund und die zwei Menschen begeben sich auf eine Reise. Vor allem die Begegnungen mit den Farmbesitzern fand ich toll beschrieben. Diese Nebencharaktere haben das Buch nochmals gut unterstützt.

Wer sich auf eine Reise mit Tier und Mensch begeben will und einige witzige Stunden verbringen will, dem kann ich dieses Buch ans Herz legen.

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Mit "As it was" hat Mimi Kylling ein wahres Meisterwerk geschaffen. Die Geschichte ist mir unglaublich nahe gegangen und ich habe sehr mit den Protagonisten mitgefühlt. Es geht um Nash Cohen, einen berühmten Sänger, der seine große Liebe verliert. Zurück bleibt er mit einer Baby-Tochter und purer Überforderung. Hazel, seine Reinigungskraft, greift ihm unter die Arme.

Bereits die Ausgangslage des Buches wird wirklich emotional und erschütternd geschildert. Der weitere Verlauf der Handlung ist mindestens genauso fesselnd. Mehr als einmal war ich den Tränen nahe, weil die Emotionen des Buches so gut geschildert waren und die Geschehnisse einem sehr nahe gehen. Im Verlauf der Handlung kommt es zwar zu keinen großen Überraschungen aber sie ist dennoch sehr rund. Durch den angenehmen, emotionalen Schreibstil wird man zusätzlich wirklich gut mitgerissen.

Nash ist ein taffer Protagonist, zumindest nach außen hin. Im Laufe der Handlung lernt man ihn wirklich gut kennen und merkt, was alles hinter seiner Fassade steckt. Er hat ein großes Herz und der Single-Dad-Trope ist wirklich gut umgesetzt, sodass das Lesen trotz der Schwere wirklich Spaß macht. Hazel passt hier wirklich gut dazu. Von Anfang an ist sie eine wirklich sympathische Protagonistin mit dem Herz am rechten Fleck. Ihr Sohn Moe ist ebenfalls wichtig für die Geschichte. Die Themen und Perspektiven, die sein Auftauchen mitbringen sind erschütternd, aber lesenswert. Das Trio hat mir gut gefallen.

Eine tolle Geschichte, die mehr als bloße Rockstar-Romance umfasst. Mir hat dieses Buch mit seinem Tiefgang, den großartigen Protagonisten und dem schönen, fesselnden Schreibstil sehr gut gefallen. Darum gibt es von mir definitiv eine Leseempfehlung!

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Emilia Cole ist für mich die Queen der Rockstar-Romances. Diesmal geht es jedoch nicht primär um die Musik, sondern um die Vergangenheit der Protagonisten. Eine zum Teil sehr dunkle Vergangenheit trifft auf etwas Musik und große Gefühle. Der Mix dieses Buches ist wirklich herausragend und etwas, das ich so bisher noch nicht gelesen habe.

Der Beginn der Handlung war für mich sehr interessant. Anfangs wird nur aus Alexandras Perspektive erzählt - erst später kommt die von Curtis hinzu. Der Schreibstil war wie immer wirklich wunderbar. Die Emotionen wurden gut zu Papier gebracht und ich konnte mich oftmals sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen.

Die Protagonisten waren diesmal sehr dunkel mit großen Schwierigkeiten. Hier gibt es eine explizite Triggerwarnung am Ende des Buches, die ich auch allen ans Herzen lege, die sich schwer tun über psychische Krankheiten und deren Auswirkungen zu lesen. Diese eben genannten mentalen Probleme prägen die Liebesgeschichte sehr. Teilweise habe ich mir schwer getan die Rationalität zu verstehen. Obwohl dies zeigt, wie psychische Probleme sich äußern, war mir das Hin und Her der Protagonisten dennoch manchmal zu viel.

Obwohl dieses Buch weit dunkler war als alle bisher gelesenen Romane von Emilia Cole, habe ich ihn dennoch sehr spannend und wundervoll geschrieben gefunden. Ich empfehle dieses Buch all jenen, die sich tiefgründige Romance-Geschichten wünschen. Von mir gibt es 4,75 Sterne.

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Mit "Coming of Rage" veröffentlicht Sophie Edina ihren ersten Roman. Beim Einstieg in diesen habe ich mir etwas schwer getan. Man wird sofort mitten in die Ausgangslage geworfen, ohne diese so wirklich vollumfassend zu verstehen. Der Schreibstil ist zwar wundervoll und poetisch, man braucht aber auch hier einige Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Sind die ersten Kapitel geschafft, entpuppt sich dieses Buch jedoch als wahres Wunderwerk.

Die Handlung ist relativ simpel geht aber umso tiefer. Vor allem die Ausgangslage und Vergangenheit des Protagonisten Jeremy sind wirklich interessant zu verfolgen. Dabei werden die Abgründe seiner Seele und die mentalen Probleme behandelt, so lernt man diesen Protagonisten wirklich gut kennen und kann seine Taten immer besser nachvollziehen. Vor allem durch die Ich-Perspektive und die langsame Erzählweise wird immer klarer, wie er mit seinen Problemen umgeht. Obwohl die Taten nicht immer auf ersten Anhieb logisch erscheinen, habe ich ihn dennoch sympathisch gefunden. Die zweite Hauptperson Alexander ist auch wirklich toll geschildert. Ich habe ihn von Anfang an wirklich geliebt. Meiner Ansicht nach war er ein ruhiger Charakter, mit wahnsinnig viel Tiefe, wodurch er einen Kontrast zu Jeremy gebildet hat und zugleich ähnlich war. Obwohl er keine Stimme als Ich-Erzähler hatte, hat die Autorin ihn zu Wort kommen lassen. Durch ehrliche Gespräche zwischen den beiden konnte man auch hinter die Kulissen bei Alex blicken. Die Chemie und Dynamik zwischen den beiden war ganz einzigartig und der Slow Burn Trope unglaublich gut umgesetzt.

Für mich war das Buch wirklich gut zu lesen. Man konnte die mentalen Probleme gut nachvollziehen und sich einfühlen, auch wenn man nicht betroffen ist. Mit dem bildgewaltigen und poetischen Schreibstil wurde dies wirklich erleichtert, auch wenn man sich erst in diesen einfinden musste. Für mich ein wirklich gelungener Roman über mentale Gesundheit sowie Bi-Sexualität, die aber einen weit geringeren Anteil eingenommen hat, als anfangs vermutet. Von mir gibt es daher 4,25 Sterne und eine Leseempfehlung.

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