Cover-Bild Coming of Rage | Poetisch-tragischer New Adult mit queerem Slowburn und authentischer Mental-Health-Repräsentation!
Band der Reihe "Scarred Hearts"
(2)
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13,90
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Liebe und Beziehungen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 360
  • Ersterscheinung: 12.10.2023
  • ISBN: 9783347955400
  • Empfohlenes Alter: ab 17 Jahren
Sophie Edina

Coming of Rage | Poetisch-tragischer New Adult mit queerem Slowburn und authentischer Mental-Health-Repräsentation!

"Hat dich jemals jemand auf die richtige Art geliebt?"
Wie könnte Jeremy nicht wütend sein?

Er hatte alles: Eine Schauspielkarriere, ein schickes Apartment in New York und eine starke, schöne Frau an seiner Seite.
Doch seine inneren Dämonen holten ihn ein und zwangen ihn zur Flucht in sein altes, glanzloses Leben im schottischen Glasgow.
Über all die Dinge, die ihn wirklich beschäftigen, darf er nicht sprechen. Und ihm will ohnehin niemand zuhören – bis er auf Alex trifft. Alex, dessen Arme Tattoos und Narben zeichnen, und in dessen Augen Grau zu Gold wird.

Kann er Jeremy einen Ausweg zeigen, ehe dieser im emotionalen Chaos ertrinkt?


Ein intensiver wie poetischer Debütroman, der aus Fremden Verbündete und aus Wut Hoffnung macht.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Franci in einem Regal.
  • Franci hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2023

Mental-Health, (Selbst-)Liebe und so viel mehr ...

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„Sabotier dich nicht selbst, indem du glaubst, du bist all das nicht wert.“

Wie das Genre vermuten lässt, geht es in diesem Debüt nicht um Action und Ereignis, sondern um das Innere des erzählenden Charakters.
Jeremy ...

„Sabotier dich nicht selbst, indem du glaubst, du bist all das nicht wert.“

Wie das Genre vermuten lässt, geht es in diesem Debüt nicht um Action und Ereignis, sondern um das Innere des erzählenden Charakters.
Jeremy – am Ende seiner mentalen Kräfte, am Ende seiner Karriere – hat sich lange bevor er sich beruflich der Schauspielerei widmete, in dieser verloren. Floh jahrelang vor seinen ungelösten Problemen und Dämonen, verlor sich in Wut, Angst und Rausch …
Am Tiefpunkt ankommen heißt hier, zurück in die Heimat, in die Anonymität.

Im Verlauf lernen wir den Protagonisten, seine Schatten und die Stimmen, die ihn jagen, kennen, sind dabei, wenn Selbstmitleid- und hass überhand gewinnen, wenn Alkohol und Drogen die einzige Lösung scheinen. Lauschen Ausflüchten und Schuldzuweisungen, dem Schmerz und der Sehnsucht. Bis er in Aberdeen, regennass, dieses Restaurant betritt und ein Fremder zum Vertrauten, zum besten Freund, zu so viel mehr wird …

Inmitten all der tiefsinnigen, von Melancholie durchtränkten Zeilen, der verschachtelten Sätze ist es nicht verwunderlich, dass sich hier und da Fehler eingeschlichen haben, die sich in zu vielen oder vergessenen Worten sowie Endungen zeigen. Die Fülle an bildlichen, ausufernden Darstellungen und oftmals in Selbstmitleid gipfelnden Monologen las sich teilweise anstrengend und stockend, forderte Konzentration und doch übt das Geschehen einen Sog aus, entfacht von Wahrheiten und Poesie.
Die Schauplätze kamen atmosphärisch, die Nebencharaktere samt ihren unterschiedlichen Intentionen ausreichend zur Geltung.
Nach und nach öffnet sich der gefallene Star für das Leben, erkennt, was lange verborgen lag, sucht sich selbst. Veränderungen brauchen Zeit und diese bekommt der Schauspieler, so wie er auch durch Zufall Alex bekommt — einen jungen Mann, gezeichnet aus Selbstlosigkeit und Verständnis, mit eigenen Narben, die eine Geschichte erzählen.

Sophie Edina greift zu Bewältigungsstrategien, greift zu Szenarien und Gedanken, in denen ich mich wiederfand, die ich fühlen konnte, spickt ihren Roman mit sensiblen Themen und Aktualität, sanft und treffsicher. Regt zum Nachdenken an, mit einem Spektrum an Empfindungen und Farben. Outing – vor allem die Repräsentation der Bisexualität –, Verhaltensmuster, die einen selbst zerstören, bis hin zu lebensmüden Gedanken.
„Coming of Rage“ zeigt die Liebe, gefährlich intensiv, aus falschen Gründen, die Sucht, in all ihren Zügen, die rasende, unkontrollierbare Wut und Panik, die den Atem raubt. Aber der Weg von Jeremy Johnson offenbart noch viel mehr: Vergebung, sich selbst und den anderen, Demut und der Mut, der alles abverlangende Mut, etwas zu ändern, der fragile Wille, Hilfe zu suchen und sie zu nehmen, fest und hart. Wir finden die Bereitschaft, weiterzugehen, trotz der Gewissheit, dass Zeiten kommen, die taumeln lassen, finden Stolz, auf jeden stillen Kampf mit uns, werden zum einzigen Helden, zur alleinigen Heldin unseres Lebens. LeserInnen sollten sich auf einen Roman, der tiefer geht und nachklingt, auf ein Wiedererkennen, das berührt, einstellen. Die Höhepunkte finden sich hier in aufschlussreichen Dialogen, die zu Einsicht verleiten, in schmerzlichen Wahrheiten, inneren Veränderung sowie der unterhaltsamen, dichten Dynamik zwischen Jeremy und Alex – zwei Fremde, die Vertraute werden …

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Mehr als eine Liebesgeschichte

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Mit "Coming of Rage" veröffentlicht Sophie Edina ihren ersten Roman. Beim Einstieg in diesen habe ich mir etwas schwer getan. Man wird sofort mitten in die Ausgangslage geworfen, ohne diese so wirklich ...

Mit "Coming of Rage" veröffentlicht Sophie Edina ihren ersten Roman. Beim Einstieg in diesen habe ich mir etwas schwer getan. Man wird sofort mitten in die Ausgangslage geworfen, ohne diese so wirklich vollumfassend zu verstehen. Der Schreibstil ist zwar wundervoll und poetisch, man braucht aber auch hier einige Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Sind die ersten Kapitel geschafft, entpuppt sich dieses Buch jedoch als wahres Wunderwerk.

Die Handlung ist relativ simpel geht aber umso tiefer. Vor allem die Ausgangslage und Vergangenheit des Protagonisten Jeremy sind wirklich interessant zu verfolgen. Dabei werden die Abgründe seiner Seele und die mentalen Probleme behandelt, so lernt man diesen Protagonisten wirklich gut kennen und kann seine Taten immer besser nachvollziehen. Vor allem durch die Ich-Perspektive und die langsame Erzählweise wird immer klarer, wie er mit seinen Problemen umgeht. Obwohl die Taten nicht immer auf ersten Anhieb logisch erscheinen, habe ich ihn dennoch sympathisch gefunden. Die zweite Hauptperson Alexander ist auch wirklich toll geschildert. Ich habe ihn von Anfang an wirklich geliebt. Meiner Ansicht nach war er ein ruhiger Charakter, mit wahnsinnig viel Tiefe, wodurch er einen Kontrast zu Jeremy gebildet hat und zugleich ähnlich war. Obwohl er keine Stimme als Ich-Erzähler hatte, hat die Autorin ihn zu Wort kommen lassen. Durch ehrliche Gespräche zwischen den beiden konnte man auch hinter die Kulissen bei Alex blicken. Die Chemie und Dynamik zwischen den beiden war ganz einzigartig und der Slow Burn Trope unglaublich gut umgesetzt.

Für mich war das Buch wirklich gut zu lesen. Man konnte die mentalen Probleme gut nachvollziehen und sich einfühlen, auch wenn man nicht betroffen ist. Mit dem bildgewaltigen und poetischen Schreibstil wurde dies wirklich erleichtert, auch wenn man sich erst in diesen einfinden musste. Für mich ein wirklich gelungener Roman über mentale Gesundheit sowie Bi-Sexualität, die aber einen weit geringeren Anteil eingenommen hat, als anfangs vermutet. Von mir gibt es daher 4,25 Sterne und eine Leseempfehlung.

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