Die Geschichte von Lolly ist einfach wunderschön. Am Anfang des Romans findet sie ein altes Tagebuch und will die Liste mit den Dingen, die sie erreichen wollte, endlich abarbeiten. Ihre Tante Gert hilft ihr dabei und schließlich steht Lolly vor Entscheidungen, von denen sie nie geglaubt hätte, dass sie diese einmal fällen kann.

Der Roman enthält eine richtige Wohlfühlgeschichte. Im wunderschönen Seattle geht es um Lolly und ihre Familie. Die Charaktere sind vielseitig und haben Ecken und Kanten. Durch die Zeitsprünge erfährt man als Leser*in viel über die Vergangenheit von Lolly. Sie hat eine wirklich tolle Persönlichkeit: obwohl sie zielstrebig ist, war sie immer für ihre Familie da und hat so viel erreicht. Dennoch ist sie mit dem Leben nicht zufrieden und gibt alles, um es zu ändern, ohne jemanden zu verletzen. Ob ihr das auch gelingt? Ihre Schwester finde ich ebenfalls großartig. Sie ist ein Wildfang, der größer träumt als Lolly es jemals gewagt hat. Die beiden Schwestern haben trotz ihrer Unterschiede eine großartige Beziehung. Gert und Lollys Vater machen die Bande komplett. Auch die beiden habe ich schnell ins Herz geschlossen. Und dann ist da noch Rory, die verlorene Liebe von Lolly. Ob die beiden wieder zusammenfinden?

Die Geschichte wird aus Lollys Perspektive erzählt und breitet so ihre Gefühlslage aus. Während des Lesens erfährt man immer mehr spannende Details und es macht großen Spaß weiterzulesen. Im letzten Drittel war mir der Ausgang des Buches zwar bereits klar, aber dennoch war es schön das Ende zu lesen.

Von mir gibt es für dieses Buch eine große Empfehlung. Es ist einfach wundervoll geschrieben und lädt zum Träumen und Nachdenken ein. Wer Matt Haigs "Mitternachtsbibliothek" geliebt hat, ist hier auf einer ähnlichen Fährte. Ein wundervolles Buch, das man im Regal stehen haben sollte!

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"Das Glück der Geschichtensammlerin" ist ein Buch, das vor allem durch seinen Tiefgang glänzt. Janice ist Putzfrau, die Geschichten sammelt. Eines Tages trifft sie auf Mrs. B. die ihr nicht nur eine Geschichte erzählen will, sondern auch Janices Geschichte erfahren möchte. Nur hat sie überhaupt eine?

Am Anfang des Romans begegnet man mit vielen Protagonisten, wodurch der Einstieg nicht sehr einfach ist. Erst nach einer Weile bekommt man das Gefühl in der Geschichte angelangt zu sein. Durch die Mischung aus fiktiven und nicht-fiktiven Charakteren wird dies zusätzlich erschwert. Dennoch finde ich das Geschichtensammeln und die Ideen, die die Autorin hier einbringt wirklich interessant.

Janice als Protagonistin ist wirklich gut gelungen. Sie ist eine Frau wie ich und du und hat ihr Leben soweit im Griff. Dennoch gibt es Situationen, in welchen sie es gerne verändern will. Mrs. B. ist hier ein guter Gegenpol. Die beiden Frauen sind von unterschiedlichem Alter verstehen sich aber prächtig und es herrscht eine tolle Dynamik zwischen ihnen.

Die Handlung ist gerade zu Beginn sehr langsam, aber wird gegen Ende nochmals rasant. Neben Romantik, enthält das Buch auch ein paar spannende Elemente und viel Herzblut der Charaktere.

Der Schreibstil ist grundsätzlich sehr flüssig, das einzige, was hier zu bemängeln ist, ist dass die Übersetzung der Namen im Deutschen teilweise sperrig und nicht ideal gelöst ist.

Mir hat das Buch bis auf das, das ich etwas gebraucht habe, um hinein zu kommen sehr gut gefallen.

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Die Geschichte rund um Mat und Maike ist wirklich außergewöhnlich. Maike sucht sich eine Stelle als Freiwillige auf Kuba und es dauert nicht lange, da wird auch der Frauenschwarm Mat auf sie aufmerksam. Zwischen halbkaputten Häusern und der kubanischen Gelassenheit entwickelt sich etwas, das die beiden auf eine harte Probe stellt - vor allem da Maike nicht vor hat zu bleiben.

Gleich am Anfang des Buches habe ich mich in die Protagonisten verliebt. Maike und Mat sind einfach wunderbar. Maike ist unglaublich taff, witzig und hat das Herz am rechten Fleck, während Mat vor allem durch seinen Charme glänzt, aber unter dem Macho-Gehabe ist noch so viel mehr, was ihn sofort zu einem Mann zum Verlieben macht. Aber auch die Truppe im Freiwilligendorf und Maikes Oma Marianne geben der Geschichte einen coolen Kick, sodass es nicht langweilig wird.

Neben der Liebesgeschichte geht es auch in vielen Kapitel um Probleme und Herausforderungen der Kubaner. Mich hat beeindruckt, wie selbstverständlich dies in den Text eingeflochten wurde. Dadurch, dass die Missstände hier so offen angesprochen werden, bekommt das Buch eine unglaubliche Tiefe, die zum Nachdenken anregt und nochmals die wichtige Arbeit von Organisationen wie der im Buch beschriebenen würdigt.

Durch die Arbeit der Organisation, die immer wieder beschrieben wird, hat die Liebesgeschichte eine schöne Umgebung, die hilft, dass man sich gut einlebt und beim Lesen selbst Teil dieser wird. Die Autorin beschreibt schöne wie schwierige Situationen und die Dankbarkeit, die den Helfenden zukommt. Die Handlung wird so gut gestützt und bekommt dadurch auch immer wieder Fahrt.

Dies spiegelt sich auch im Schreibstil wieder. Die Protagonisten Mat und Maike erzählen abwechselnd in Ich-Perspektive von ihren Abenteuern und bringen so viel Charme in die Geschichte. Es ist locker zu lesen und gibt immer wieder witzige Stellen.

Mir hat das Buch mit der Handlung, dem Setting und dem Schreibstil wirklich gut gefallen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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„You are still the one“ ist der Debütroman von Schattenpaar. Die beiden Autoren schaffen es einen tollen Roman zu zaubern, der alles mit sich bringt, was man für ein gutes Buch braucht: Liebe, Drama (aber nicht zu viel) und große Emotionen.
Nathan ist alleinerziehender Vater seit seine Frau Sophie verstorben ist. Er trauert noch immer um sie und so gab es seitdem keinerlei Frauen mehr, auch die Arbeit hat er vernachlässigt. Jetzt soll sich jedoch alles ändern, er sucht sich eine Nanny für seine Tochter, um im Verlag wieder durchzustarten. Doch er staunt nicht schlecht als er Louisa, die neue Nanny, bereits kennt. Doch sie kann sich nicht an ihn erinnern….
Bereits die ersten Seiten mit der Hintergrundgeschichte der beiden Protagonisten zogen mich so in den Bann, dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen, weil ich mich so in die Protagonisten und das Setting verliebt habe. Zoe, die Tochter, ist ein richtiger Wirbelwind und es macht Spaß zu lesen, wie Nathan und Louisa mit ihr umgehen. Auch die beiden Hauptcharaktere haben eine tolle Tiefe erreicht. Ich habe sie schnell ins Herz geschlossen und mitgefiebert.
Der Schreibstil war wundervoll. Trotzdem, dass die Autoren jeweils aus einer Perspektive geschrieben haben und diese zusammengefügt wurden, hatte man nie das Gefühl, dass zwei Personen das Buch geschrieben haben. Es war eine wunderbare Einheit. Gerade weil man Kapitel aus Nathans und Louisas Sicht hat, erfährt man viel von ihren Emotionen.
Die Handlung hat mir gut gefallen, sie hatte einen stetigen Drive und wurde nie langweilig. Die Spannung wurde durchgehend aufrecht gehalten – ich hätte die Geschichte sonst nicht in einem durchgelesen. Am Ende gab es jedoch einen fiesen Cliffhanger.
Fazit: Ein großartiger Debütroman, den ich euch ans Herz legen kann.

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Bereits Band 1 konnte mich bereits überzeugen, doch Band 2 legt nochmal darauf. Da beide Bände unmittelbar zusammenhängen, sollte Band 1 davor gelesen werden. Der Roman steigt genau dort ein, wo der fiese Cliffhanger von Band 1 die Lesenden hängen gelassen hat. Nathan erfährt viel über sich und seine Vergangenheit und auch Louisa muss einiges aufarbeiten. Diese schweren Themen, die beide betreffen, werden nicht nur wunderbar geschildert, sondern auch Therapie und die Benefits einer solchen werden gut dargestellt. Insgesamt bekommt dieser Aspekt des Buches dadurch einen positiven Aspekt, obwohl die Themen dunkel sind.

Der Schreibstil nimmt einen sofort mit in die Geschichte. Dadurch, dass beide Protas abwechselnd erzählen, kann man als Leser*in den Gedanken gut folgen und lernt die Hauptpersonen, wie auch die Nebencharaktere in dem Buch noch besser kennen. Ich war wirklich begeistert, wie die beiden ihre Geschichten erzählen und auch die Problemlösungen waren gut beschrieben. Der Schreibstil in Kombination mit den Gedanken bringt mich in eine andere Welt und ich konnte mich wunderbar auf die Geschichte einlassen.

Was neben dem Schreibstil und den angesprochenen Themen, gut ausgearbeitet wurde, ist die Handlung - es wird nie fad, es passiert genug, aber auch nicht zu wenig. Das Buch hatte keinerlei Längen und war super angenehm zu lesen. Das Tempo der Geschichte war richtig, um genug Action zuzulassen, aber auch auf Gefühle einzugehen. Insgesamt hatte das gesamte Buch eine gut ausbalancierte Leseatmosphäre.

Zu guter Letzt bleibt zu sagen, dass dieses Buch wirklich toll ist. Ich habe es von Anfang bis zum Ende gerne gelesen und hatte eine große Freude dabei. Die Spannung und Gefühle kamen nicht zu kurz! Eine große Leseempfehlung von mir.

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