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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2017

Ein Buch, das polarisiert!

Nina & Tom
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"Nina und Tom" von Tom Kummer ist ein Buch, dass - wie der Autor selbst es auch getan hat- polarisiert!

Es erzählt ungeschönt, direkt und sehr offen vom Leben und Leiden der beiden Titelfiguren.
Der Erzählstil ...

"Nina und Tom" von Tom Kummer ist ein Buch, dass - wie der Autor selbst es auch getan hat- polarisiert!

Es erzählt ungeschönt, direkt und sehr offen vom Leben und Leiden der beiden Titelfiguren.
Der Erzählstil ist anders. Die Satzstrukturen sind sehr kurz und einfach gehalten. Auf Satzzeichen der wörtlichen Rede wird ebenso verzichtet wie auf "politisch korrekte" Formulierungen bzw. "jugendfreien" Umschreibungen des Geschehens.
Im Schreibstil findet sich 1: 1 Ninas Charakter wieder.
Das finde ich überaus gelungen.

Das erste Kapitel hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Der Leser wird sofort mitgenommen - auch hier wieer ohne lange Vorrede und Erklärung - in die Zeit "kurz vor dem Ende".
Im weiteren Verlauf des Buches erfährt man durch Rückblenden immer mehr und Genaueres über die Vergangenheit der beiden Protagonisten.

Was mich bis heut nicht loslässt, ist das aufopferungsvolle Verhalten Toms, der seine Nina bis zum bitteren Ende beisteht und wie ihm die Erinnerungen an ihre gemeinsamen Erlebnisse die Kraft dazu geben.

Mich hat es überzeugt und berührt!
Da ist mir auch egal, ob es wahr, Fiktion oder eine Mischung aus beidem ist!

Absolut einzigartiges Buch, dass man gelesen haben sollte!

Veröffentlicht am 30.04.2017

süßes Erstleserbuch - nicht nur für Jungs!

Cowboy- und Indianer-Abenteuer
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"Cowboy- und Indiander-Abenteuer" ist ein wirklich süßes, gut konzipiertes Buch für ganz junge Leser, das es trotz der eingeschränkten Sprache und Ausführlichkeit der Geschichte schafft Spannung, Spaß ...

"Cowboy- und Indiander-Abenteuer" ist ein wirklich süßes, gut konzipiertes Buch für ganz junge Leser, das es trotz der eingeschränkten Sprache und Ausführlichkeit der Geschichte schafft Spannung, Spaß und eine kindgerechte Story zu bieten.

Die Illustrationen sind schön groß und bunt, aber einfach gehalten, was die Leseanfänger, denke ich, nicht so übermäßig vom Eigentlichen (dem Text) ablenkt. Das ist super!

Die Schriftgröße wie auch die Satzstrukturen sind dem jungen Lesealter wunderbar angepasst.
Absolut empfehlenswert - nicht nur für Jungs!
Einziges Manko für mich ist das "a", welches Kinder, die lesen lernen evtl. verwirrt, da es anderes als das von ihnen gelernte "kleine Druckschrift-a" aussieht.

Das Buch schließt zudem mit einem Lesequiz ab, mit dem die Kinder selbst überprüfen können, ob sie das Gelesene wirklich genau verstanden und beim Lesen aufgenommen haben. Das finde ich, ist ebenfalls ein gute Sache!

Süßes, kleines Büchlein!

Veröffentlicht am 23.04.2017

temporeich und superspannend

Blindgänger
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Ein Krimi, der einen den Atem raubt - von der ersten bis zur letzten Seite!

Moa Graven ist es mit dem 6. Fall der Krimi-Reihe um Jan Krömer exzellent gelungen den Leser wieder einmal durchweg zu fesseln.
Ich ...

Ein Krimi, der einen den Atem raubt - von der ersten bis zur letzten Seite!

Moa Graven ist es mit dem 6. Fall der Krimi-Reihe um Jan Krömer exzellent gelungen den Leser wieder einmal durchweg zu fesseln.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen...

Inhaltlich gibt der Klappentext Aufschluss - nur ist er leider schwer lesbar auf der Buchrückseite.
Die zwei Hauptcharaktere, die Polizisten Jan und Lisa, sind ein sehr sympathisches wie auch scharfsinniges Ermittlerduo.
Es geht um einen perfiden Serienkiller in einer kleinen Dorfgemeinde - und jeder könnte der Täter sein...
Die Art wie der Täter tötet ist nichts für schwache Nerven - aber Menschen mit schwachen Nerven lesen wohl auch weniger Krimis!

Sprachlich ist der Krimi auch wunderbar flüssig zu lesen. Weder Humor noch Gefühle kommen zu kurz.
Die Spannungsmomente leiten den Leser geschickt von einem Kapitel zum nächsten und nehmen dabei immer mehr Fahrt auf - und reißen den Leser in ihren Bann!

Ein besonderes Plus gibts von mir auch für die angenehme, etwas größere Schrift als man sonst gewohnt ist.

Alles in allem:
Ein kurzweiliges Lesevergnügen, dass uneingeschränkt empfehlenswert ist!

Veröffentlicht am 21.04.2017

Wundervoll...

Siena - Das Theater um William Shakespeare
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"Siena - Das Theater um William Shakespeare" ist ein abenteuerliches und zugleich überaus informatives Kinderbuch.

Drei wunderbar sympathische Tiere: die Fledermaus Nero, der Gorilla Argento und das allseits ...

"Siena - Das Theater um William Shakespeare" ist ein abenteuerliches und zugleich überaus informatives Kinderbuch.

Drei wunderbar sympathische Tiere: die Fledermaus Nero, der Gorilla Argento und das allseits beliebte, putzig Pinselohrschwein Siena machen sich im 2. Buch dieser Reihe - wie der Name schon verrät - auf ins alte England, um William Shakespeare zu besuchen. Und wer die Truppe kennt, weiß, dass sie wieder viele tolle, aber auch fiese Menschen treffen und spannende Dinge dort erleben...

Schon die Aufmachung und die Qualität des Buches lassen es wie einen Schatz wirken und machen es zu einem besonderen Stück!
Die sehr liebevoll gestaltete Bebilderung und die stabile Papierwahl in Glanzoptik tragen ebenfalls dazu bei.

Inhaltlich ist die Geschichte in kleine Kapitel unterteilt, die für meine Begriffe genau die richtige Länge haben für die kleinen Zuhörer. Es passiert viel, Werte wie bspw. Zusammenhalt, Freundschaft, Tierschutz und das Über-Bord-werfen von Vorurteilen werden ebenso vermittelt wie einiges Allgemeinwissen zu der Zeit, den Menschen und Umständen als Shakespeare lebte. Ich hätte mir sogar noch etwas mehr Infos gewünscht...

Auch sprachlich steckt viel Herzblut der Autoren drin, das merkt man!
Es gelingt ihnen die Spannung stets aufrecht zu erhalten, Humorvolle Szenen einzufügen und die Geschichte vor dem inneren Auge mit alll ihren Geräuschen und Gerüchen beim leser bzw. Zuhörer entstehen zu lassen.

Meine Kids fanden das Buch einfach klasse!
"Wann kommt das nächste davon raus?" war ihr Kommentar als ich es am Ende zuschlug. Gibt es ein größeres Kompliment?

Veröffentlicht am 16.04.2017

emotional und unterhaltsam

Weit weg ist anders
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"Weit weg ist anders" von Sarah Schmidt ist defintiv "anders als die anderen" Romane, die man so kennt.

Es erzählt von zwei "schrulligen" alten Damen, die bald eine intensive Hass-Liebe verbindet, die ...

"Weit weg ist anders" von Sarah Schmidt ist defintiv "anders als die anderen" Romane, die man so kennt.

Es erzählt von zwei "schrulligen" alten Damen, die bald eine intensive Hass-Liebe verbindet, die sie eine abenteuerliche, aber ebenso emotionale Zeit miteinander verbringen lässt...

Der Beginn des Buches hat mich sehr amüsiert. Die zwei Hauptcharaktere und ihre Gedanken kennenzulernen war sehr erfrischend, leider ging dieser Zauber des Anfangs schnell verloren. Die Geschichte wurde sehr schnell zu einer Leidensgeschichte, erst emotional, dann auch physisch.
Zwischendurch gab es immer mal wieder witzige Passagen, in denen die zwei "Alten" nochmal zu Höchstformen aufliefen - jedoch für meinen Geschmack zog sich alles unnötig in die Länge, ohne, dass wirklich viel passierte. Sehr oft wurde Frau Jacobis Mutlosigkeit gegenüber ihrer Tochter auf alle erdenklichen Arten und Weisen dargestellt.
Auch das Ende hat mich betroffen zurückgelassen und einen Schatten über die gesamte Geschichte geworfen. Es war defintiv ein unerwartetes, mir persönlich endete es aber zu abrupt und unklar. Doch das ist wahrscheinlich Geschmackssache!

Der Schreinbstil hingegen gefällt mir sehr. Klar, zum Teil ganz kurze Satzfragmente, die die Unterhaltung zwischen den beiden kennzeichnen. Schon über die Sprache bekommt man viel über die Charaktere übertragen.

Dieses Buch hat dennoch seinen Charme und ich würde es Lesern empfehlen, denen es besonders auf die Emotionen und Gefühlsbasis der Buchcharaktere ankommt! Diese dem Leser näherzubringen gelingt Sarah Schmidt sehr gut!