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Veröffentlicht am 03.07.2018

Rundum gelungene, spannende Fortsetzung

Der Flüstermann: Thriller
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Im Internet taucht ein Video auf, das zeigt wie eine Frau grausam ermordet wird. Kurz vor ihrem Tod flüstert der Täter seinem Opfer etwas ins Ohr. Die Spezialermittlerin ist schockiert und beginnt auf ...

Im Internet taucht ein Video auf, das zeigt wie eine Frau grausam ermordet wird. Kurz vor ihrem Tod flüstert der Täter seinem Opfer etwas ins Ohr. Die Spezialermittlerin ist schockiert und beginnt auf Hochtouren zu arbeiten. Doch kurz darauf taucht bereits ein weiteres Video auf. Es scheint, als wähle der Täter seine Opfer wahllos aus. Er testet sie, bevor er sie tötet. Der Täter scheint den Ermittlern immer einen Schritt voraus zu sein. Erst sehr spät kommt Laura ihm auf die Spur. Da hat er bereits das nächste Opfer in seiner Gewalt und Laura versucht verzweifelt, ihn rechtzeitig zu stoppen.

Bei „Der Flüstermann“ handelt es sich um den dritten Fall für Sonderermittlerin Laura Kern. Ich kenne beide Vorgängerbücher, aber da es sich jeweils um abgeschlossene Fälle handelt, kann dieses Buch, meiner Meinung nach, auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Auch die Andeutungen bezüglich des Privatlebens bzw. der Vorgeschichte der Ermittlerin werden im Laufe der Geschichte hinreichend geklärt, so dass auch diese kein Problem darstellen sollte.

Der Klappentext klang sehr vielversprechend und versprach einen spannenden Thriller. Dieser Eindruck täuschte nicht. Direkt zu Beginn wurde Spannung aufgebaut. Diese konnte über den gesamten Handlungsverlauf aufrecht erhalten und stellenweise sogar noch gesteigert werden. Langsam kristallisierte sich heraus, bei wem es sich um den Täter handelt und was seien Motive sind. Auch wenn ich mir bei beidem früher sicher war, als bei den anderen Büchern der Autorin, die ich bisher gelesen habe, tat dies der Spannung keinen Abbruch.

Ich kenne Laura Kern bereits aus den Vorgängerbüchern. Sie ist ein interessanter Charakter, der mir schnell sympathisch war. Dies gilt auch für ihre Kollegen Max Hartung und Taylor Fields. Die Zusammenarbeit und auch die privaten Verstrickungen haben mir gefallen.

Der Schreib- und der Erzählstil von Catherine Shepherd begeistern mich immer wieder aufs Neue. Die Geschichte ist flüssig und ansprechend geschrieben und leicht zu lesen. Die Handlung war logisch aufgebaut und die Aufklärung am Ende schlüssig.

Seit ich mein erstes Buch von Catherine Shepherd gelesen habe, bin ich großer Fan der Autorin. In ihren Büchern kommt nie Langeweile auf. Auch „Der Flüstermann“ bildet hier keine Ausnahme. Es handelt sich wieder um einen rundum gelungenen, toll geschriebenen Thriller mit viel Spannung und sympathischen Ermittlern. Die Handlung zog mich schnell in ihren Bann und fesselte mich so sehr, dass ich das Buch teilweise gar nicht aus der Hand legen wollte. Ich hoffe sehr auf weitere Fälle für Laura Kern.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Wieder ein spannender Fall für Will Trent

Letzte Worte
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An einem See wird ein totes Mädchen gefunden. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, da bei ihr ein Abschiedsbrief gefunden wird. Doch dieser ist gefälscht. Schnell wird der vermeintliche Täter gefasst. ...

An einem See wird ein totes Mädchen gefunden. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, da bei ihr ein Abschiedsbrief gefunden wird. Doch dieser ist gefälscht. Schnell wird der vermeintliche Täter gefasst. Dieser gesteht und bringt sich kurz darauf in seiner Zelle um. An seine Zellenwand schreib er mit seinem Blut die Worte: „Ich war’s nicht.“. Sara Linton ist außer sich als sie davon erfährt. Der geistig behinderte Junge muss von der Polizistin Lena Adams zu dem falschen Geständnis und somit auch in den Tod getrieben haben. Sara bittet den GBI-Ermittler Will Trent um Hilfe, damit Lena ein für alle Mal aus dem Verkehr gezogen wird.

Bei „Letzte Worte“ handelt es sich um den vierten Band der Reihe um den GBI-Ermittler Will Trent. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann dieses Hörbuch auch ohne Probleme gehört werden, ohne die Vorgänger zu kennen. Allerdings gibt es einige Hinweise insbesondere Sara Lintons Privatleben betreffend, die mit Vorkenntnissen besser verständlich sind.

Die Geschichte beginnt mit dem Auffinden der Mädchenleiche am See direkt spannend. Diese zu Beginn aufgebaute Spannung wird über den gesamten Handlungsverlauf aufrecht erhalten und zwischendrin sogar immer mal wieder gesteigert. Immer wieder gibt es Cliffhanger, die es schwer machen, das Hörbuch zu unterbrechen. Die Auflösung war für mich bis zum Ende nicht ersichtlich.

Nina Petri hat ihre Sache als Sprecherin sehr gut gemacht. Mit ihrer angenehmen, wandelbaren Stimme hat sie die Geschichte sehr ansprechend vorgetragen. Ihr toller, sehr passender Vortragsstil hat mich mitgerissen und das Hörbuch zu einem spannenden Hörerlebnis werden lassen.

Ich bin ein großer Fan der Will-Trent-Reihe von Karin Slaughter. Auch „Letzte Worte“ schaffte es wieder mich zu überzeugen. Es handelt sich um einen spannenden, fesselnden Thriller mit sympathischen Ermittlern, der von Nina Petri toll vorgetragen wurde. Ich kann diese Serie jedem Thrillerfan nur wärmstens ans Herz legen.

Veröffentlicht am 15.06.2018

Konnte mich nicht so recht überzeugen

The Choice - Bis zum letzten Tag
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Travis Parker glaubt nicht an die große Liebe. Er hat einen guten Job, nette Freunde und ab und an mal eine kurze Affäre. Mehr braucht er in seinem Leben nicht. Doch dann lernt er seine Nachbarin Gabby ...

Travis Parker glaubt nicht an die große Liebe. Er hat einen guten Job, nette Freunde und ab und an mal eine kurze Affäre. Mehr braucht er in seinem Leben nicht. Doch dann lernt er seine Nachbarin Gabby Holland kennen. Sie erobert sein Herz im Sturm. Mit ihr kann er sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen und möchte den Rest seines Lebens mit ihr verbringen. Da geschieht ein schrecklicher Unfall, der ihn vor eine Entscheidung über Leben und Tod stellt.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Der Hörer ist sofort mitten im Geschehen und lernt Gabby und Travis kennen. Beide scheinen recht sympathische Protagonisten zu sein. Nach einem vielversprechenden Beginn beginnt die Handlung allerdings nur so vor sich hin zu plätschern. Auch mit Gabby konnte ich mich später nicht immer identifizieren. Ihr Verhalten war für mich nicht immer nachvollziehbar. Nach einigen recht langatmigen Passagen hatten sich Gabby und Travis im letzten Drittel des Hörbuchs dann endlich gefunden, da passierte, gefühlt bereits im nächsten Kapitel, der im Klappentext angekündigte Unfall. Dies ging mir, besonders da eigentlich einige Jahre dazwischen lagen, viel zu schnell. Da sich besagter Unfall auch erst sehr spät im Hörbuch ereignete, wurden die Folgen recht kurz abgehandelt. Travis befindet sich in einer sehr emotionalen Situation, aber seine Gefühle kamen bei mir überhaupt nicht an. Dazu kam, dass er durch eine seiner Entscheidungen all seine Sympathien bei mir verspielt hat. Auch das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen. Das war in meinen Augen reichlich unglaubwürdig, was vielleicht verstärkt wurde, da das alles innerhalb weniger Kapitel abgehandelt wurde.

Zu Beginn dachte ich, dass eine Sprecherin besser für die Geschichte geeignet gewesen wäre, aber Alexander Wussow schaffte es, mich zu überzeugen. Er hat mir als Sprecher gut gefallen. Ich habe seiner angenehmen Stimme gern zugehört.

Ich habe schon ein paar Bücher von Nicholas Sparks gelesen, die mir bisher alle gut oder sogar sehr gut gefallen haben. „Bis zum letzten Tag“ war mein erstes Hörbuch des Autors. Diese Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen. Sie war eher langatmig, es kamen keine Emotionen bei mir, einige Sachen wurden mir zu schnell abgehandelt und das Ende war in meinen Augen unglaubwürdig. Ich war einigermaßen überrascht, hatte es der Autor doch sonst bisher immer geschafft, mich emotional zu erreichen. Daher bin ich nicht sicher, ob es die Buchvorlage einfach ein schlechteres Werk von Nicholas Sparks war oder ob die Geschichte möglicherweise durch eine eher schlechte Lesefassung kaputt gemacht wurde. Ich habe auf jeden Fall beschlossen, bei den Büchern des Autors zu bleiben und von den Hörbüchern zumindest erst einmal die Finger zu lassen.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Gelungener Auftakt einer Familiensaga

Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)
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Agneta hat sich schweren Herzens von ihrer Familie losgesagt, um in Stockholm ein freies Leben als Malerin zu führen. Ihre Familie hieß diesen Schritt nicht gut. Nun wird sie durch ein Telegramm ihrer ...

Agneta hat sich schweren Herzens von ihrer Familie losgesagt, um in Stockholm ein freies Leben als Malerin zu führen. Ihre Familie hieß diesen Schritt nicht gut. Nun wird sie durch ein Telegramm ihrer Mutter nach Hause gerufen. Dort erfährt sie, dass ihr Vater bei einem Brand ums Leben kam. Sie soll nun sein Erbe antreten und Gutsherrin des Löwenhofs werden. Obwohl ihre Träume andere sind, nimmt sie die Aufgabe an und stellt sich der Pflicht und Familientradition.

„Die Frauen vom Löwenhof – Agnetas Erbe“ ist der Auftakt einer dreiteiligen Familiensaga. Das Buch spielt 1913 in Schweden. Corina Bomann hat die Verhältnisse zur damaligen Zeit glaubhaft und authentisch dargestellt. Ich habe mich gut in die Zeit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts hinein versetzt gefühlt.

Der Einstieg in das Hörbuch gelang mir mühelos. Der Hörer ist sofort mitten im Geschehen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Agneta erzählt. Als Hörer erhält man so gute Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Die junge Frau ist eine sympathische Protagonistin, zu der ich schnell einen Zugang gefunden habe. Ich konnte mich gut in sie hinein versetzen, ihre Situation nachempfinden und mit ihr fühlen. Die Handlung war stellenweise ein wenig vorhersehbar, aber das hat mich eigentlich überhaupt nicht gestört. Sie konnte mich dennoch überzeugen.

Nora Jokhosha hat mir als Sprecherin sehr gefallen. Sie hat ihre Sache sehr gut gemacht. Ich habe ihrer angenehmen Stimme gern zugehört. Ihre Stimme und ihre ansprechende, gefühlvolle Art, mit der sie die Geschichte vorträgt, passten sehr gut zum Erzählten. Sie schaffte es, mich mitzureißen und völlig in Agnetas Welt abtauchen zu lassen.

Mit dem Hörbuch „Die Frauen vom Löwenhof – Agnetas Erbe“ konnte mich Corina Bomann mal wieder begeistern. Wie auch schon die anderen Hörbücher, die ich bisher von der Autorin gehört habe, hat auch dieses mir sehr gefallen. Agnetas Geschichte zog mich schnell in ihren Bann, fesselte mich und unterhielt mich sehr gut. Ich freue mich schon sehr auf die beiden Folgebände der Familiensaga und bin gespannt, wie es den Bewohnern des Löwenhofs ergehen wird und mit welchen Schwierigkeiten sie es zu tun bekommen werden.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Schöne Geschichte für die Vorweihnachtszeit

Winterengel
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Nach dem Tod des Vaters stehen Anna Hertel, ihre Mutter und ihre Schwester vor dem Nichts. Die Familie verliert ihre Glasbläserei im Schwäbischen Wald und Anna muss nun als Aushilfe bei einem Glasbläser ...

Nach dem Tod des Vaters stehen Anna Hertel, ihre Mutter und ihre Schwester vor dem Nichts. Die Familie verliert ihre Glasbläserei im Schwäbischen Wald und Anna muss nun als Aushilfe bei einem Glasbläser im Nachbarort arbeiten. Um das Familieneinkommen etwas aufzubessern, fertigt Anna abends kleine Glasengel an, die sie auf dem Markt zum Verkauf anbietet. Eines Tages erhält sie eine überraschende Nachricht: Die englische Königin, Queen Victoria, zeigt Interesse an Annas Engeln und lädt die junge Frau nach England ein. Mit John, dem Diener eines englischen Lords, tritt Anna eine aufregende Reise an, die ihr Leben verändern wird.

Das Buch spielt im Winter 1895. Corina Bomann hat die Verhältnisse zur damaligen Zeit glaubhaft und authentisch dargestellt. Ich habe mich gut in die Zeit Ende des neunzehnten Jahrhunderts hinein versetzt gefühlt.

Der Einstieg in das Hörbuch gelang mir mühelos. Der Hörer ist sofort mitten im Geschehen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Anna erzählt. Als Hörer erhält man so gute Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Die junge Frau ist eine sympathische Protagonistin, in die ich mich gut hinein versetzen und mit ihr fühlen konnte.

Zunächst war ich ein wenig enttäuscht, dass dieses Hörbuch nicht, wie die anderen, die ich von der Autorin bisher gehört habe, von Elena Wilms gelesen wird, aber Anne Abendroth macht ihre Sache ebenso großartig. Ich habe ihrer angenehmen Stimme gern zugehört. Ihre Stimme und ihre ansprechende, gefühlvolle Art, mit der sie die Geschichte vorträgt, passten sehr gut zum Erzählten. Sie schaffte es, mich mitzureißen und völlig in Annas Welt abtauchen zu lassen.

Das Hörbuch „Winterengel“ von Corina Bomann konnte mich, wie auch schon die anderen, die ich bisher von der Autorin kenne, wieder einmal begeistern. Annas Geschichte zog mich schnell in ihren Bann, fesselte und verzauberte mich. Anne Abendroth machte diese wirklich schöne Geschichte zu einem tollen Hörerlebnis.