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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2017

Rundum gelungene Fortsetzung

Nachtspiel: Thriller
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Rechtsmedizinerin Julia Schwarz ist eine der Besten auf ihrem Gebiet. Seit einiger Zeit wird sie von hartnäckigen Albträumen geplagt, die ihr den Schlaf rauben. Um den Träumen zu entkommen stürzt sie sich ...

Rechtsmedizinerin Julia Schwarz ist eine der Besten auf ihrem Gebiet. Seit einiger Zeit wird sie von hartnäckigen Albträumen geplagt, die ihr den Schlaf rauben. Um den Träumen zu entkommen stürzt sie sich in die Arbeit und macht zusammen mit Kriminalkommissar Florian Kessler Jagd auf den Mörder einer Polizistin, die tot im Kofferraum ihres Kleinwagens aufgefunden wurde. Kurz darauf wird eine männliche Leiche gefunden. Alles deutet darauf hin, dass es sich um den Mörder der Frau handelt. Doch Julia ist skeptisch. Nach und nach entziffert sie die Handschrift des Täters und findet sich selbst im Spiel des unberechenbaren Serienkillers wieder.

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Fall für Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt und alle wichtigen Sachverhalte aus Julias Privatleben erneut dargelegt werden, ist es nicht unbedingt erforderlich den Vorgänger „Mooreschwärze“ zu kennen.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir ohne Probleme. Direkt zu Beginn wurde Spannung aufgebaut. Diese konnte über den gesamten Handlungsverlauf aufrecht erhalten und stellenweise sogar noch gesteigert werden. Die Handlung war logisch aufgebaut und die Aufklärung am Ende schlüssig.

Rechtsmedizinerin Julia Schwarz ist nach wie vor ein interessanter Charakter. Sie und auch Kriminalkommissar Kessler waren mir schon in „Mooresschwärze“ sympathisch. Die beiden scheinen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet sehr kompetent zu sein. Die Zusammenarbeit der beiden und auch, dass sie sich privat näher kommen, hat mir gut gefallen.

Seit ich mein erstes Buch von Catherine Shepherd gelesen habe, bin ich großer Fan der Autorin. Ich mag ihren Schreib- und ihren Erzählstil sehr. Die Geschichte ist flüssig und ansprechend geschrieben und leicht zu lesen. In ihren Büchern kommt nie Langeweile auf.

Der Thriller „Nachtspiel“ ist eine tolle geschriebene, spannende und rundum gelungene Fortsetzung der Reihe um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Die Handlung zog mich schnell in ihren Bann und fesselte so sehr, dass es mir zwischenzeitlich sehr schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Bei diesem Buch handelt es sich um einen echten Pageturner. Ich hoffe sehr auf weitere Fälle für Julia Schwarz und Florian Kessler.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Spannende Fortsetzung

Niemals
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Jenny Aaron soll wieder Mitglied der international operierenden geheimen Sondereinheit der Polizei werden, bei der sie vor ihrer Erblindung gearbeitet hat. Sie muss sich entscheiden, ob sie wieder ein ...

Jenny Aaron soll wieder Mitglied der international operierenden geheimen Sondereinheit der Polizei werden, bei der sie vor ihrer Erblindung gearbeitet hat. Sie muss sich entscheiden, ob sie wieder ein Leben aus purem Adrenalin führen möchte. Da erhält sie die Nachricht, dass ihr Todfeind ihr sehr viel Geld hinterlassen hat, auf einem Konto in Marrakesch. Aaron macht sich auf die Reise und wird in Marrakesch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.

Bei „Niemals“ handelt es sich um den zweiten Fall für Jenny Aaron. Ich habe gelesen, dass man das Buch auch lesen kann, ohne den Vorgänger zu kennen. Ich würde davon eher abraten. Für das bessere Verständnis sollte man „Endgültig“ vorher gelesen haben.

Die Handlung zog mich schnell in ihren Bann und fesselte mich. Es wird früh Spannung aufgebaut, die über den gesamten Handlungsverlauf erhalten bleibt und sogar immer mal wieder gesteigert wird. Zwischendurch streut der Autor immer wieder Geschehnisse aus der Vergangenheit ein, die zum besseren Verständnis der Handlungen der Akteure und der Geschehnisse beitragen.

Ich kenne die Protagonistin Jenny Aaron bereits aus dem Vorgänger. Sie ist mir immer noch sympathisch. Sich als Sehende in eine Blinde hineinzuversetzen war nicht immer leicht, dennoch gelang es mir ganz gut. Jenny beeindruckt mich nach wie vor sehr. Sie ist eine Kämpferin und scheut keine körperliche Auseinandersetzung, obwohl sie als Blinde vermeintlich unterlegen ist. Dass sie in privaten Momenten auch mal Schwäche zeigt, macht sie sehr menschlich.

Ich mag Andreas Pflügers Schreib- und Erzählstil sehr. Die Geschichte ist flüssig und spannend geschrieben, so dass man nur so durch die Seiten fliegt. Die Idee einer blinden Polizistin finde ich nach wie vor toll und auch in diesem Buch wurde dies toll umgesetzt. Der Autor beschreibt Jenny Aarons Welt so umfassend, dass ich mich als Leser gut in diese, für mich völlig fremde, Welt einfinden konnte. Für diese Beschreibungen hat Andreas Pflüger tolle Recherchearbeit geleistet.

Ich gehe nur sehr selten auf die Cover von Büchern ein, aber dies find ich sehr gelungen. Es ähnelt dem von „Endgültig“ sehr, sodass ein Wiedererkennungswert gegeben ist. Toll finde, ich dass der Titel auch in Blindenschrift auf dem Cover zu finden ist. Der gelbe Schnitt ist ein toller Hingucker.

Auch wenn mir „Endgültig“ noch einen kleinen Tick besser gefallen hat, fand ich „Niemals“ trotzdem sehr gut. Auch bei diesem Buch handelt es sich wieder um einen tollen, spannenden Thriller mit einer gut durchdachten, packenden Handlung.

Für mich ist die Geschichte von Jenny Aaron noch nicht beendet. Im Internet las ich, dass es sich um eine Trilogie handeln solle. Ich hoffe sehr auf einen dritten Teil und freue mich schon sehr darauf.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Unterhaltsame Lektüre

Die Liebe trägt Weiß
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Charlotte, genannt Charlie, Silver, ist Profitennisspielerin. Die Fans mögen sie. Sie ist hübsch, freundlich und immer fair. Charlie ist gut, aber an die Spitze hat sie es bisher nicht geschafft. Nach ...

Charlotte, genannt Charlie, Silver, ist Profitennisspielerin. Die Fans mögen sie. Sie ist hübsch, freundlich und immer fair. Charlie ist gut, aber an die Spitze hat sie es bisher nicht geschafft. Nach einer schweren Verletzung will sie unbedingt zurück kommen und engagiert für ihr Comeback den Tennis-Coach Todd Feltner. Feltner stellt strenge Regeln auf, lässt Charlie hart trainieren und verpasst ihr ein neues Image. Mit ihm als Trainer klettert sie in der Weltrangliste nach oben. Auch die Presse springt schnell auf das neue Image von Charlie an. Der Leser begleitet die junge Frau bei ihrer Verwandlung zur Warrior Princess und dem Versuch sportlich erfolgreich und glücklich zu werden.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Als Leser ist man sofort mitten im Geschehen. Tennis interessiert mich eigentlich nicht sonderlich. Ich habe daher auch wenig Ahnung, dennoch hatte ich keine Probleme der Handlung zu folgen. Das Thema wurde mir auch nicht zu viel, im Gegenteil: Ich fand es interessant in diese Welt eintauchen zu können.

Die Protagonistin Charlie war mir über den gesamten Handlungsverlauf nicht immer sympathisch. Ich konnte ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen. Manchmal nervte sie mich auch ein wenig. Trotz allem gelang es mir, mit ihr zu fühlen. Ich habe sie gern auf ihrem Weg begleitet. Auch wenn ihr Charakter während des Handlungsverlaufs eine Veränderung erlebt, blieben die Beschreibungen doch recht oberflächlich. Auch die Nebencharaktere blieben eher blass.

Der Schreib- und Erzählstil von Lauren Weisberger waren mir schon aus „Der Teufel trägt Prada“ bekannt. Die Handlung ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Details zum Thema Tennis waren auch für Laien verständlich. An manchen Stellen hätte ich mit ein paar mehr Informationen gewünscht. Es werden z.B. Turniere erwähnt, aber über das Abschneiden Charlies bei diesen erfährt der Leser nichts. Dieses Weglassen von Informationen oder die plötzliche Präsentation irgendwelcher Tatsachen findet sich auch in anderen Bereichen häufiger. Ich muss als Leser nicht an allem teilhaben, was die Protagonistin erlebt, vieles ist vielleicht auch nicht wichtig, aber an manchen Stellen hat mich dies schon ein wenig gestört. Da hätte ich gern mehr erfahren.

Der Klappentext ist ein wenig irreführend. Ich hatte mir ein wenig mehr Liebesgeschichte erwartet. Diese sucht man allerdings nahezu vergeblich.

Da ich bereits das Buch „Der Teufel trägt Prada“ der Autorin kenne, bin ich mit den richtigen Erwartungen an das Buch herangegangen. Ich hatte mir eine nette, leichte Lektüre für Zwischendurch, ohne besonderen Tiefgang erwartet. Genau diese ist „Die Liebe trägt weiß“ auch. Trotz oben genannter Kritikpunkte hat mir das Buch gut gefallen. Ich habe mich während des gesamten Handlungsverlaufs gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 28.09.2017

Toller Serienauftakt

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Die Leiche einer brutal verstümmelten Frau wird gefunden. Diese trägt das Zeichen eines vor Jahren verhafteten und hingerichteten Serienmörders. Bei Robert Hunter und seinem neuen Partner Carlos Garcia ...

Die Leiche einer brutal verstümmelten Frau wird gefunden. Diese trägt das Zeichen eines vor Jahren verhafteten und hingerichteten Serienmörders. Bei Robert Hunter und seinem neuen Partner Carlos Garcia mehren sich die Zweifel, ob damals die richtige Person verurteilt wurde. Weitere Morde bringen Gewissheit, dass der Kruzifix-Killer tatsächlich am Leben ist. Ein perfides Spiel beginnt. Hunter ahnt nicht, wie nah ihm der Killer ist.

Profiler Robert Hunter arbeitet beim Raub- und Morddezernat des LAPD. Carlos Garcia ist sein neuer Partner. Dies ist der erste gemeinsame Fall für das Ermittlerduo. Die beiden arbeiten toll zusammen, sind sympathisch und kompetent.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Sie beginnt direkt spannend. Diese direkt zu Beginn aufgebaute Spannung flacht während des gesamten Verlaufs nicht ab und wird bis zur überraschenden Auflösung am Ende sogar noch einmal gesteigert. Die Handlung ist logisch aufgebaut, zu keiner Zeit vorhersehbar und das Ende schlüssig.

Ich mag Chris Carters Schreib- und Erzählstil sehr. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Carter schafft es, den Leser mitzureißen. Geschickt setzt er Cliffhanger ein, so dass es mir zwischenzeitlich sehr schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Die Beschreibungen der Opfer und der Tötungsmethoden sind teilweise recht blutig und grausam. Mich persönlich hat dies aber nicht gestört.

„Der Kruzifix-Killer“ ist zwar das erste Buch der Reihe um Detective Robert Hunter, ich aber bereits ein paar der folgenden gelesen. Wie auch schon die anderen, hat mir dieses Buch ausgesprochen gut gefallen. Es handelt sich wieder um einen tollen, spannenden Thriller mit einer packenden Handlung, die den Leser zu fesseln vermag. Ich bin großer Fan der Reihe und kann sie bzw. dieses Buch jedem Thrillerfan nur wärmstens empfehlen. Die mir noch fehlenden Bücher bzw. Hörbücher der Reihe werden bestimmt demnächst bei mir Einzug halten. Außerdem freue mich auf weitere Fälle für die beiden sympathischen Ermittler Robert Hunter und Carlos Garcia.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Hunters persönlichster Fall

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Ein Mann wird verhaftet. Im Kofferraum seines Wagens fuhr er zwei Frauenköpfe durch die Gegend. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um Lucien Folter, der aber mit niemandem, außer Detective Robert Hunter, ...

Ein Mann wird verhaftet. Im Kofferraum seines Wagens fuhr er zwei Frauenköpfe durch die Gegend. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um Lucien Folter, der aber mit niemandem, außer Detective Robert Hunter, sprechen will. Lucien Folter ist Hunters Studienfreund. Hunter, der gerade auf den Weg in den wohlverdienten Urlaub war, verwirft seine Urlaubspläne und bricht auf um seinem Freund zu helfen. Doch ist dieser wirklich so unschuldig, wie Hunter glaubt?

Robert Hunter ist Detective beim LAPD. In die „Die stille Bestie“ wird sein sechster Fall beschrieben. Normalerweise ermittelt Hunter gemeinsam mit seinem Kollegen Carlos Garcia. Dieser ist in diesem Buch allerdings nicht mit von der Partie. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann man dieses Hörbuch auch hören, ohne die Vorgänger zu kennen.

Da dieses Buch ist ein wenig anders als die anderen der Reihe, war alles ein wenig ungewohnt. Der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht, wie bei den anderen Bänden. In den anderen Büchern wird eine Leiche gefunden. Der Täter muss gefunden werden. Hier wird schon sehr früh ein möglicher Täter präsentiert. Es geht nicht um die Ergreifung des Täters, sondern darum seine Schuld oder seine Unschuld zu beweisen. Dies ist zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich zum Glück schnell eingefunden. Die Handlung war gewohnt spannend. Der Spannungsbogen bleibt während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten. Immer wieder gibt es Spannungsspitzen. Chris Carter überrascht immer wieder durch unerwartete Wendungen und setzt gekonnt Cliffhanger ein, die dafür sorgen, dass man gar nicht aufhören kann zu hören.

Uve Teschner macht seine Sache als Sprecher einfach großartig. Er hat eine angenehme Stimme, der ich sehr gerne zugehört habe. Auch sein Vortragsstil ist klasse und passte sehr gut zur Handlung. Er schafft es, jeder der auftretenden Personen durch seine wandelbare Stimme ihren eigenen Charakter zu verleihen.

Bei „Die stille Bestie“ handelt es um einen sehr spannenden, aber, wie von Carter gewohnt, auch recht brutalen Thriller. Auch wenn es nicht das beste Buch der Reihe war, hat es mir gut gefallen und mich gefesselt. Es passte zwar zur Handlung, doch ich fand es schade, dass Carlos Garcia in diesem Buch keinen Auftritt hatte. Gut gefallen hat mir, dass man in diesem für ihn sehr persönlichen Fall mehr über Robert Hunter erfährt. Uve Teschners Stimme und sein Vortragsstil haben mich mitgerissen und dieses Hörbuch zu einem tollen Hörerlebnis werden lassen.

Fazit: Nicht das beste Buch der Reihe, aber dennoch ein spannender, fesselnder Thriller