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Veröffentlicht am 31.08.2017

Spannends Hörerlebnis

Bis zum letzten Atemzug
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Eigentlich sollte es ein fröhlicher Tag werden, denn die zwölfjährige Willa feiert ihren Geburtstag, doch der Tag endet in einem Desaster. Das Mädchen wird am Abend entführt und ihre Mutter getötet. Die ...

Eigentlich sollte es ein fröhlicher Tag werden, denn die zwölfjährige Willa feiert ihren Geburtstag, doch der Tag endet in einem Desaster. Das Mädchen wird am Abend entführt und ihre Mutter getötet. Die First Lady bittet die Ermittler Sean King und Michelle Maxwell um Hilfe, denn Willa ist nicht irgendein Kind. Sie ist ihre Nichte und somit auch die des Präsidenten. Wer hat das Mädchen entführt? Und warum wurde der Mutter, die mit aufgeschlitzter Kehle auf dem Boden liegt, augenscheinlich Blut entnommen?

Bei „Bis zum letzten Atemzug“ handelt es sich um den vierten Fall für die Ermittler Sean King und Michelle Maxwell. Ich kenne die Vorgänger nicht, aber da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, hatte ich keine Probleme der Handlung zu folgen. Über das Privatleben der Ermittler wird im Hörbuch wenig berichtet. Die beiden kommen sympathisch herüber und wirken bei ihrer Arbeit äußerst strukturiert und kompetent. Ich habe die beiden gern bei der Aufklärung des Entführungsfalls begleitet.

Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Schnell wird Spannung aufgebaut. Diese Spannung bleibt über den gesamten Handlungsverlauf erhalten und wird zum Ende hin noch einmal gesteigert. Die Handlung war logisch aufgebaut und nicht vorhersehbar. Es gab immer mal wieder kleine Hinweise auf die Gründe der Entführung, aber die losen Enden ergaben erst am Ende ein schlüssiges Gesamtbild.

Ich mag Nicole Engeln als Hörbuchsprecherin sehr gern. Auch bei „Bis zum letzten Atemzug“ hat sie ihre Sache wieder sehr gut gemacht. Ich habe ihrer angenehmen Stimme gern zugehört. Ihre ansprechende Vortragsweise haucht den einzelnen Charakteren Leben ein und reißt den Hörer mit, so dass man gut in die Geschichte abtauchen und mit den Ermittlern mitfiebern kann.

Ich tue mich mit Büchern bzw. Hörbüchern von David Baldacci manchmal etwas schwer. Manchmal sind sie mir etwas zu politisch und somit etwas zäh. „Bis zum letzten Atemzug“ hat mir aber sehr gut gefallen. Die Handlung war spannend und hat mich gefesselt. Sean King und Michelle Maxwell waren interessante Ermittler. Ich kann mir gut vorstellen weitere (Hör-)Bücher dieser Reihe zu lesen oder zu hören.

Veröffentlicht am 30.08.2017

Nicht Aherns bestes Werk

So klingt dein Herz
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Laura lebt völlig einsam und verborgen in einem kleinen Cottage in Irland. Sie hat eine ganz besondere Gabe. Sie kann jedes nur denkbare Geräusch und Stimme in Perfektion nachahmen. Im Wald trifft der ...

Laura lebt völlig einsam und verborgen in einem kleinen Cottage in Irland. Sie hat eine ganz besondere Gabe. Sie kann jedes nur denkbare Geräusch und Stimme in Perfektion nachahmen. Im Wald trifft der Toningenieur Solomon zufällig auf Laura. Er ist völlig fasziniert von der jungen Frau und fühlt sich magisch zu ihr hingezogen. Auch Bo, Regisseurin und Solomons Lebensgefährten, ist begeistert. Sie möchte eine Dokumentation über Laura drehen. Plötzlich findet sich die junge Frau in einer lauten, modernen, ihr fremden Welt wieder.

Ich bin sehr gut in die Handlung hinein gekommen. Der Anfang hat mir sehr gefallen. Laura war mir schnell sympathisch. Ihr Schicksal faszinierte und berührte und ihre Gabe verzauberte mich. Leider schlug die Autorin irgendwann eine Richtung ein, die mir nicht sehr zusagte. Der Zauber bzw. die Magie der Handlung verschwanden leider völlig. Ich verlor auch ein wenig die Verbindung zur Protagonistin, da die Beschreibungen ihrer Gedanken- und Gefühlswelt zeitweise zu sehr in den Hintergrund rückten. Die Geschichte gefiel mir nicht mehr so gut. Gegen Ende wurde es zum Glück wieder etwas besser. Laura und ihre Gefühle rückten wieder mehr in den Vordergrund und auch die Magie, die die Handlung zu Beginn verbreitete, kehrte ein wenig zurück.

Den Schreib- und Erzählstil der Autorin kannte ich bereits. Beides hat mir, wie gewohnt, gut gefallen. Die Sprache ist zwar recht einfach, aber das trübt das Leseerlebnis keinesfalls. Die Geschichte ließ sich zügig lesen.

Ich habe bereits andere Bücher von Cecelia Ahern gelesen und bin von „So klingt dein Herz“ ein wenig enttäuscht. Die Geschichte an sich war zwar nicht schlecht, aber ich hatte etwas völlig anderes erwartet. Ich hatte mir eine Geschichte mit mehr Tiefgang erhofft, eine die mich verzaubert, berührt und zu fesseln vermag. Dies gelang ihr leider über weite Strecken nicht. Auch die Liebe kam mir ein wenig zu kurz. Trotz einiger Schwächen hat mich das Buch aber gut unterhalten. Es handelt sich aber definitiv nicht um Cecelia Aherns bestes Werk.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Schönes Hörerlebnis

Die Sturmrose
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Nach ihrer Scheidung wagt Annabel Hansen einen Neuanfang. Sie zieht mit ihrer kleinen Tochter Leonie an die Ostsee. Dort entdeckt sie im Hafen einen alten Kutter, die „Sturmrose“. Sie fühlt sich magisch ...

Nach ihrer Scheidung wagt Annabel Hansen einen Neuanfang. Sie zieht mit ihrer kleinen Tochter Leonie an die Ostsee. Dort entdeckt sie im Hafen einen alten Kutter, die „Sturmrose“. Sie fühlt sich magisch von dem Schiff angezogen und ist von ihm hingerissen. Als sie erfährt, dass es zum Verkauf steht, setzt sie alles daran es zu bekommen. Was sie nicht ahnt ist, dass das Schiff eine bewegte Geschichte hat, die enger mit ihrer eigenen Vergangenheit zu tun hat, als sie vermutet.

Die Geschichte wird aus Annabels Sicht erzählt. Später gibt es immer mal wieder Einschübe aus der Sicht anderer Personen, in denen diese über Geschehnisse in ihrer jeweiligen Vergangenheit berichten. So ergibt sich ein umfassendes Gesamtbild. Durch die Schilderungen aus Annabels Sicht, erhält der Hörer gute Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Annabel ist eine sympathische Protagonistin, in die ich mich gut hineinversetzen und mit ihr fühlen konnte.

Elena Wilms macht ihre Sache als Sprecherin einfach großartig. Ich habe ihrer angenehmen Stimme sehr gerne zugehört. Ihre Stimme und die gefühlvolle Art, mit der sie die Geschichte vorträgt, passen sehr gut zum Erzählten. Beides führte dazu, dass ich mitgerissen wurde und gut in Annabels Welt abtauchen konnte

Nachdem ich das Hörbuch „Sturmherz“ der Autorin mich regelrecht begeistert hat, musste ich unbedingt eine weitere Geschichte von Corina Boman lesen bzw. hören. Meine Wahl fiel auf „Die Sturmrose“. Auch dieses Hörbuch war wirklich toll. Die Handlung zog mich schnell in ihren Bann und fesselte mich regelrecht. Ich konnte es oft gar nicht abwarten, endlich wieder den CD- bzw. MP3-Player einschalten zu können, um mehr über Annabel und die Sturmrose zu erfahren. Elena Wilms machte diese wirklich schöne, emotionale und mitreißende Geschichte für mich zu einem absolut tollen Hörerlebnis.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Spannend

Kalte Asche
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Rechtsmediziner David Hunter wird auf die schottische Insel Runa gerufen, wo eine Frauenleiche gefunden wurde. Asche und ihre Hände und Füße waren das einzige, das von der Frau übrig war. Hunter ist sich ...

Rechtsmediziner David Hunter wird auf die schottische Insel Runa gerufen, wo eine Frauenleiche gefunden wurde. Asche und ihre Hände und Füße waren das einzige, das von der Frau übrig war. Hunter ist sich schnell sicher, dass ihr Tod kein Unfall war. Er versucht dem Superintendenten in Lewis mitzuteilen, doch dann schneidet ein Sturm die Insel von der Außenwelt ab. Eines Morgens wird der Constable, der den Tatort bewachen sollte, tot aufgefunden. Der Mörder ist also noch auf der Insel und David muss ihn finden, bevor er wieder tötet.

Bei „Kalte Asche“ handelt es sich um den zweiten Fall der Reihe um den Rechtsmediziner David Hunter. Ich kenne weder den Vorgänger noch die nachfolgenden Bücher der Reihe, hatte aber keinerlei Probleme der Handlung zu folgen.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Es wird schnell Spannung aufgebaut, die über den gesamten Handlungsverlauf erhalten bleibt. Immer wieder gibt es Spannungsspitzen. Der Höhepunkt wird kurz vor dem Ende erreicht. Die Handlung war logisch aufgebaut und nicht vorhersehbar. Das Ende war schlüssig und hielt die eine oder andere Überraschung bereit.

Ich mag Johannes Steck als Hörbuchsprecher sehr. Auch bei „Kalte Asche“ hat er seine Sache wieder sehr gut gemacht. Ich habe seiner angenehmen Stimme gern zugehört. Seine ansprechende Vortragsweise haucht den einzelnen Charakteren Leben ein und reißt den Hörer mit, sodass man gut in die Handlung abtauchen und mit David Hunter mitfiebern kann.

Das Hörbuch „Kalte Asche“ von Simon Beckett hat mir sehr gefallen. Die Handlung war spannend und hat mich gefesselt. Robert Hunter ist ein sympathischer Charakter, den ich gern bei den Ermittlungen begleitet habe. Ich kann mir gut vorstellen, die anderen (Hör-)Bücher der Reihe zu lesen oder zu hören. Johannes Steck hat diese spannende Geschichte zu einem tollen Hörerlebnis werden lassen.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Interessante Einblicke

Der Sandmaler
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Nach dem Schulabschluss weiß Elisabeth nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Sie beschließt eine Reise nach Afrika zu unternehmen um dort über ihre Zukunft nachzudenken. Im Flugzeug trifft ...

Nach dem Schulabschluss weiß Elisabeth nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Sie beschließt eine Reise nach Afrika zu unternehmen um dort über ihre Zukunft nachzudenken. Im Flugzeug trifft sie auf Stefan, mit dem sie gegen Ende der Schulzeit eine flüchtige Beziehung hatte. Während Stefan einfach nur Urlaub machen will, möchte Elisabeth das fremde Land und die Menschen dort verstehen. Sie freundet sich mit dem schwedischen Lehrer Sven an, der ihr die Hintergründe erklärt. Svens Erzählungen und ihre eigenen Erlebnisse lassen Elisabeth die Welt und ihr eigenes Leben mit anderen Augen sehen.

Henning Mankell reiste 10971 das erste Mal nach Afrika. Kurz nach dieser Reise schreib er „Der Sandmaler“. Dass der Autor Afrika selbst besucht hat und in diesem Roman seine Erfahrungen verarbeitet, verleiht der Geschichte viel Authentizität und Glaubwürdigkeit. Bevor ich das Hörbuch „Das Auge des Leoparden“, ein späterer Afrikaroman von Henning Mankell, hörte, waren mir Afrika und das Leben dort sehr fremd. Das Hörbuch und „Der Sandmaler“ haben mir den Kontinent etwas näher gebracht. Ich fand es sehr interessant etwas über den Kontinent und das Leben dort zu erfahren. Die Informationen über das Verhalten der Weißen gegenüber den Afrikanern, die Gedankenlosigkeit der Touristen und die Nachwirkungen der Kolonialzeit waren teilweise sehr erschreckend.

Der Schreib- und Erzählstil von Henning Mankell haben mir, wie immer, gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich leicht und flott lesen.

Das Buch „Der Sandmaler“ hat mir sehr gefallen.
Henning Mankell beschreibt Afrika, das Leben dort und den Umgang der Weißen mit der afrikanischen Bevölkerung sehr eindrucksvoll. Die Geschichte hat mich zum Nachdenken angeregt. Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben und kann es nur weiterempfehlen.