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Veröffentlicht am 20.02.2019

Thriller ohne Spannung und schlüssiges Ende

Seelen im Eis
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Nach dem Tod seiner Exfrau Lára nimmt Óðinn die gemeinsame elfjährige Tochter Rún zu sich. Um mehr Zeit für sie zu haben, wechselt er den Arbeitsplatz und arbeitet nun bei einer Behörde. Als eine Kollegin ...

Nach dem Tod seiner Exfrau Lára nimmt Óðinn die gemeinsame elfjährige Tochter Rún zu sich. Um mehr Zeit für sie zu haben, wechselt er den Arbeitsplatz und arbeitet nun bei einer Behörde. Als eine Kollegin stirbt, übernimmt Óðinn ihren zuletzt bearbeiteten Auftrag, das Erziehungsheim Krókur auf ein Fehlverhalten der Heimleitung und der Angestellten zu überprüfen. In Krókur kamen zwei Jugendliche auf mysteriöse Weise ums Leben. Während Óðinn in diesem Fall recherchiert, tauchen sich immer mehr Parallelen zu seinem Leben auf. War der vermeintliche Unfalltod seiner Exfrau etwa gar kein Unfall?

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen in der Gegenwart, in der Óðinn versucht das Leben mit seiner Tochter in den Griff zu bekommen und den Fall des Erziehungsheims Krókur bearbeitet und zum anderen 1974 in genau diesem Erziehungsheims, wo die Angestellte Aldís von ihrem Alltag und den Geschehnissen in Krókur berichtet.

Ich weiß nicht so recht was ich von dem Buch halten soll. Für einen Thriller fehlte es eindeutig an Spannung. Die Handlung kommt anfangs nicht so richtig in Fahrt. Sie dümpelt eher so vor sich hin. Ein wenig interessanter wird es als die Verbindungen zu Óðinns Leben auftauchen. Die Handlung scheint nun einen Sinn zu ergeben. Das Ende lässt einen dann ein wenig verwirrt zurück, da die Aufklärung von Láras Tod nicht wirklich etwas mit der vorherigen Handlung zu tun hat.

Die Geschichte ergibt kein schlüssiges Gesamtkonzept.

Alles in allem kann ich für dieses Buch keine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Eher mittelmäßiger Roman

Das Glück an Regentagen
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Maes Heimat ist Alexandria Bay, ein kleiner Ort am St-Lorenz-Strom. An diesem Ort hat Mae als Kind ihre Eltern und später ihre erste große Liebe Gabe verloren. Gabe war eines Tages einfach verschwunden. ...

Maes Heimat ist Alexandria Bay, ein kleiner Ort am St-Lorenz-Strom. An diesem Ort hat Mae als Kind ihre Eltern und später ihre erste große Liebe Gabe verloren. Gabe war eines Tages einfach verschwunden. Auch Mae wandte dem kleinen Ort den Rücken.
Nun, zehn Jahre später, kehrt sie nach einer schlimmen Trennung nach Alexandria Bay, in das Inn ihrer Großeltern, zurück. Dort trifft sie auch auf Gabe. Können die beiden die Vergangenheit hinter sich lassen und noch einmal neu beginnen?

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir mühelos. Man ist sofort mitten im Geschehen und lernt die Protagonisten kennen. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichten von Mae, ihrer Großeltern Lilly und George und Gabe erzählt. Dadurch ergibt sich ein umfassendes Gesamtbild und man erfährt nach und nach etwas über die Vergangenheit der einzelnen Personen. Das hat mir gut gefallen.
Die agierenden Personen waren im Großen und Ganzen sympathisch. Leider hatte keiner von ihnen besonders viel Tiefe. Sie erschienen alle etwas farblos. Ihre Denkweisen und Handlungen waren für mich nicht immer nachvollziehbar.

Am Anfang jedes Kapitel stand ein Auszug aus einer Liste, die Maes Mutter einst anfertigte. Es geht darum, was man an Regentagen in Alexandria Bay tun kann. Diese Auszüge empfand ich als eher störend, da sie mit der eigentlichen Handlung überhaupt nichts zu tun hatten und sich mir somit ihr Sinn nicht erschloss.

Der Schreibstil von Marissa Stapley hat mir ganz gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die einzelnen Charaktere konnten mich allerdings nicht unbedingt überzeugen und auch bei der Handlung hätte ich mir zwischendurch ein paar mehr Ausschmückungen gewünscht. Besonders wenn dem Leser Tatsachen hingeworfen wurden, ohne diese oder deren Hintergründe sofort oder im weiteren Verlauf näher zu erläutern. Außerdem ging es mir an manchen Stellen ein wenig zu schnell.

Alles in allem handelt es sich bei „Das Glück an Regentagen“ um ein eher mittelmäßiges Buch ohne besonderen Tiefgang. Es hat mir ganz gut gefallen und mich gut unterhalten, aber die Geschichte hätte eindeutig mehr Potenzial gehabt, das leider nicht ausgeschöpft wurde.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Eher schwaches Finale

Jetzt gehörst du mir (Ein Marina-Esposito-Thriller 8)
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In Colchester werden drei Männerleichen gefunden, die alle eine große Ähnlichkeit mit DI Phil Brennan aufweisen. Bei jeder der Leichen wird außerdem eine Tarotkarte gefunden, auf der Phils Name steht. ...

In Colchester werden drei Männerleichen gefunden, die alle eine große Ähnlichkeit mit DI Phil Brennan aufweisen. Bei jeder der Leichen wird außerdem eine Tarotkarte gefunden, auf der Phils Name steht. Phil macht sich auf den Weg nach Colchester um die dortige Polizei bei ihren Ermittlungen zu unterstützen. Doch dort kommt er nie an. Phils Frau, Profilerin Marina Esposito versucht alles, um ihren Mann zu finden.

Das Buch „Jetzt gehörst du mir“ ist der achte und wohl auch finale Band der Reihe um DI Phil Brennan und die Profilerin Marina Esposito. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann das Buch grundsätzlich auch gelesen werden, ohne die Vorgänger zu kennen. Ich selbst kenne auch nur den ersten und den vierten Band der Reihe. In diesem Buch gibt es allerdings viele Hinweise vor Fälle in den vorherigen Büchern. Auch wenn es mir persönlich nicht so ging, kann dies möglicherweise als störend empfunden werden.

Die Geschichte braucht ein wenig um in Fahrt zu kommen. Der Prolog ist interessant. Dann wird beschrieben, wo und wie die drei Leichen gefunden werden. Hier wird immer zwischen den drei Orten hin und her gesprungen, so dass die Handlung zunächst ein wenig wirr wirkt. Im zweiten Teil, wenn klar ist, dass die Leichen Ähnlichkeit mit Phil haben, nimmt die Handlung dann an Fahrt auf und wird spannend. Neben den Passagen, die von den Ermittlungen und der Suche nach Phil berichten, gibt es immer wieder Einschübe aus der Sicht der Täterin. Dadurch erfährt man nach und nach etwas über ihren Hintergrund und es ergibt sich ein umfassendes Gesamtbild. Ein wenig gestört hat mich, dass die einzelnen Personen nicht immer logisch und nachvollziehbar gehandelt haben.

Der Schreib- und Erzählstil des Autorenduos, das hinter dem Pseudonym Tania Carver steckt, gefällt mir gut. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen.

Alles in allem lässt mich dieser finale Band der Reihe mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits hat mir das Buch gut gefallen. Die Geschichte war zwar spannend und ich habe auch mit den Protagonisten mitgefiebert, aber die beiden anderen Bände der Reihe, die ich bisher kenne, haben mich deutlich mehr begeistert. Auch das Ende ist mir für einen finalen Band etwas zu offen.

Für Reihenfans ist dieses Buch wohl ein Muss, für Neulinge ist es eher nicht geeignet, da recht viel aus den vorherigen Fällen verraten wird. Somit nimmt man sich ein wenig die Spannung, falls man diese noch lesen möchte.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Naja....

Die Bücherfreundinnen
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Einmal im Monat trifft sich der Buchclub um die Freundinnen Alice, Miriam, Sophie, Connie und Abigail. Vor drei Jahren verloren die Frauen ihre Freundin Lydia, auch ein Mitglied des Buchclubs. Sie starb ...

Einmal im Monat trifft sich der Buchclub um die Freundinnen Alice, Miriam, Sophie, Connie und Abigail. Vor drei Jahren verloren die Frauen ihre Freundin Lydia, auch ein Mitglied des Buchclubs. Sie starb an Krebs. Lydias Wunsch war es, dass ihr Mann Jon in den Club aufgenommen wird. Seitdem ist er bei jedem Treffen dabei. Die Freundschaft half ihnen allen durch die schwere Zeit nach Lydias Tod. Alice ist Single. Kein Mann scheint für sie richtig zu sein. Die Freundinnen sind fest entschlossen, ihrem Glück auf die Sprünge zu helfen.

Eigentlich bin ich ganz gut in die Geschichte hinein gekommen. Es fiel mir allerdings besonders zu Beginn schwer, einen Überblick über die weiblichen Mitglieder des Buchclubs und ihre jeweiligen Partner zu bewahren. Recht häufig musste ich zu der am Anfang des Buches abgedruckten Übersicht zurück blättern. Die Handlung gefiel mir zu Beginn recht gut, begann dann aber vor sich hin zu plätschern und teilweise vorhersehbar zu werden, so dass ich recht schnell das Interesse verlor.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Alice erzählt. So erhält man als Leser gute Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Alice war im Großen und Ganzen eine sympathische Protagonistin, mit der ich nur so mittelmäßig warm geworden bin. Nicht immer gelang es mir ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen nachzuvollziehen.

Normalerweise gehe ich in einer Rezension nicht auf das Cover des Buches ein, da es mit der Geschichte an sich nichts zu tun hat. In diesem Fall finde ich den abgebildeten Apfel aber dermaßen unpassend, dass ich das nicht unerwähnt lassen konnte. Ich finde, ein Cover sollte wenigstens ansatzweise zum Buch bzw. dessen Handlung passen.

Bei „Die Bücherfreundinnen“ von Jo Platt handelt es sich, meiner Meinung nach, um einen eher mittelmäßigen Roman ohne jeglichen Tiefgang. Über weitere Strecken plätscherte die Handlung nur so vor sich hin und zog sich dadurch sehr. Statt mich zu unterhalten, langweilte mich die Geschichte zwischenzeitlich eher. Das Buch war zwar nicht komplett schlecht, aber ich hatte einfach mehr erwartet.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Schöne Liebesgeschichte

Zwischen uns die Sterne
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Cameron lernte als kleines Mädchen Aiden und Everett kennen. Seit jeher waren die drei unzertrennlich, die drei Musketiere. Die drei wollten für immer beste Freunde bleiben. Doch es ist viel geschehen ...

Cameron lernte als kleines Mädchen Aiden und Everett kennen. Seit jeher waren die drei unzertrennlich, die drei Musketiere. Die drei wollten für immer beste Freunde bleiben. Doch es ist viel geschehen und die drei Musketiere sind inzwischen nicht mehr vereint. Zwischen Everett und Cameron besteht überhaupt kein Kontakt mehr. Deswegen erfährt Everett erst spät von Aidens Tod und schafft es nicht bei der Beerdigung dabei zu sein. Cameron fühlt sich allein gelassen. Als sie und Everett sich wieder begegnen, erinnert sie sich an ihre Gefühle für ihn. Haben die beiden noch eine Chance oder ist es dafür bereits zu spät?

Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Man ist sofort mitten im Geschehen. Die Handlung spielt sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit und wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Cameron und Everett erzählt. So erfährt man nach und nach, was die drei Musketiere in der Vergangenheit erlebt haben und erhält man gute Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelten beider Protagonisten. Es ergibt sich ein stimmiges und umfassendes Gesamtbild. Sowohl Cameron als auch Everett waren mir beide auf ihre Art sympathisch. Ich konnte mich gut in die beiden hinein versetzen und mit ihnen fühlen. Die Charaktere sind gut und lebendig gezeichnet.

Der Schreib- und Erzählstil von Tara Sivec haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig und ansprechend geschrieben, so dass man nur so durch die Seiten fliegt.

Auch wenn mir das Rumgeeiere der beiden Protagonisten, besonders in den Passagen, die aus der Vergangenheit berichten, zwischenzeitlich mal ein bisschen auf die Nerven ging, hat mir „Zwischen uns die Sterne“ von Tara Sivec sehr gut gefallen. Die Geschichte hat mich stellenweise berührt und sehr gut unterhalten. Ein wirklich schöner, gefühlvoller Roman mit viel Herz, den ich gern eweiterempfehle.