Profilbild von sChiLdKroEte62

sChiLdKroEte62

Lesejury Star
offline

sChiLdKroEte62 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sChiLdKroEte62 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2018

Emotionaler Roman

Deine Worte in meiner Seele
0

Ashlyn Jennings‘ Leben gleicht einem Trümmerfeld. Gerade ist ihre Zwillingsschwester an Krebs gestorben und nun schickt ihre Mutter sie zu ihrem leiblichen Vater, der bisher kaum eine Rolle in ihrem Leben ...

Ashlyn Jennings‘ Leben gleicht einem Trümmerfeld. Gerade ist ihre Zwillingsschwester an Krebs gestorben und nun schickt ihre Mutter sie zu ihrem leiblichen Vater, der bisher kaum eine Rolle in ihrem Leben gespielt hat. Das Einzige, an dem sie sich in ihrem neuen Leben in der fremden Familie festhalten kann, ist eine Schatulle voller Briefe, die ihre Schwester Gabby vor ihrem Tod geschrieben hat. Sie beinhaltet auch eine Liste mit Dingen, die Ashlyn tun soll. Immer, wenn sie etwas erledigt hat, darf sie einen de Briefe öffnen. So kommt es, dass sie sich direkt am ersten Abend in einer kleinen Bar wiederfindet und dort auf Daniel Daniels trifft und sich hoffnungslos in ihn verliebt. Hoffnung keimt in ihr auf, dass ihr neues Leben doch gar nicht so schlimm werden könnte, bis sie Daniel am nächsten Tag wiederbegegnet. Er ist Mr. Daniels, ihr neuer Englischlehrer…

Eigentlich interessieren mich Romane des Genres New Adult nicht sonderlich. Oftmals kann ich mich mit den jungen, häufig recht naiven Protagonistinnen nicht identifizieren und bin schnell genervt von ihnen. Das Buch „Verliebt in Mr. Daniels“ hat zufällig den Weg zu mir gefunden und ich dachte mir, ich gebe ihm wenigstens eine Chance und lese es zumindest an. Ich bin also mit eher negativen Erwartungen an die Geschichte herangegangen. Ich wurde sehr positiv überrascht.

Im Prolog wird zunächst Daniels Vorgeschichte erzählt. Im Anschluss geht es in der Gegenwart mit Gabbys Beerdigung weiter. Die Geschichte wird mal aus der Sicht von Daniel und mal aus der von Ashlyn erzählt, wobei der Anteil von Ashlyn ein wenig überwiegt. Durch die Perspektivwechsel ergibt sich für den Leser ein stimmiges Gesamtbild. Durch die verwendete Ich-Perspektive erhält man gute Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden Protagonisten.
Ashlyn und Daniel haben beide ihr Päckchen zu tragen. Sie sind beide sympathische, glaubhaft dargestellte Protagonisten, mit denen die Identifikation leicht fiel. Ihre Gedanken und Gefühle wurden toll beschrieben, so dass man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen konnte.
Auch die Nebenfiguren, insbesondere Hailey und Ryan, konnten überzeugen.

Der Schreibstil von Brittainy C. Cherry hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Autorin transportiert mit ihren Worten viel Gefühl.

Wie oben schon beschrieben, habe ich von „Verliebt in Mr. Daniels“ nicht viel erwartet und wurde sehr positiv überrascht. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen schönen, emotionalen Roman, der mich mitriss und stellenweise regelrecht fesselte. Ich habe das Buch innerhalb kurzer Zeit durchgelesen. Es hat mich sehr gut unterhalten und auch berührt. Ich habe die beiden sympathischen Protagonisten Ashlyn und Daniel gern begleitet. Ich bin wirklich froh, der Geschichte eine Chance gegeben zu haben!

Veröffentlicht am 05.04.2018

Spannende Fortsetzung

Der Knochensammler - Die Rache
0

Im ersten Teil gelang dem Knochensammler die Flucht aus London. Nun hält er sich in einem kleinen Ort am Meer versteckt und wartet darauf, mit dem Wiederaufbau seiner zerstörten Sammlung zu beginnen. Gleichzeitig ...

Im ersten Teil gelang dem Knochensammler die Flucht aus London. Nun hält er sich in einem kleinen Ort am Meer versteckt und wartet darauf, mit dem Wiederaufbau seiner zerstörten Sammlung zu beginnen. Gleichzeitig sucht er nach einem Nachfolger, der sein Werk weiterführen soll, an den er seine Sammlung und all sein Wissen weitergeben kann. Als er dem sechzehnjährigen Saul Angiush begegnet, ist er sicher, den perfekten Kandidaten gefunden zu haben. Der Junge scheint verführbar und leichte Beute zu sein. Der Knochensammler will mit ihm seinen perfiden Plan vollenden, eine neue Sammlung aufbauen und sich an denen rächen, die ihn um seinen kostbarsten Schatz gebracht haben.

Da es sich bei der „Knochensammler – Die Rache“ um den zweiten Teil der Reihe um den Knochensammler handelt und die Bücher sehr stark aufeinander aufbauen, ist es zwingend erforderlich den ersten Teil zu kennen, bevor man dieses Buch liest.

Der Einstieg in diesen zweiten Teil der Knochensammler-Thriller gelang mir deutlich besser als beim ersten Teil. Hier war der Beginn keineswegs holprig. Ich befand mich sofort mitten in der Handlung. Die Geschichte nahm schnell an Fahrt auf und wurde spannend. Diese Spannung blieb während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten und wurde zum Ende hin noch einmal gesteigert. Anders als beim ersten Buch gab es diesmal keine langatmigen Passagen.

Ein auktorialer Erzähler erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Es gibt Einblicke in das Leben von Saul Anguish, der Erdmans, der Foyles, des Knochensammlers, eines entführten Mädchens und in das von Detective Sergeant Etta Fitzroy. Dies hat mir gut gefallen, denn so erhält man als Leser ein umfassendes Gesamtbild über alle Geschehnisse. Außerdem trägt dies auch zum Aufbau und der Aufrechterhaltung der Spannung bei.

Auch wenn es im ersten Teil „Der Knochensammler – Die Ernte“ kleinere Kritikpunkte gab, hat mir das Buch gut gefallen und dich habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht. Es handelt sich auch diesmal wieder um einen spannenden Thriller, dessen Handlung mich besonders zum Ende hin zu fesseln vermochte. „Der Knochensammler – Die Rache“ hat mir sogar noch einen Tick besser gefallen, als das erste Buch, da es diesmal keine Längen gab.

Fazit: Zwei wirklich tolle und spannende Bücher, die ich jedem Thrillerfan wärmstens empfehlen kann.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Spannendes Hörerlebnis

Deadline
0

Als sie die schockierende Nachricht erhält, dass ihre vierzehnjährige Tochter Emma entführt worden sei, beginnt für Andrea Devern ein Alptraum. Die Entführer geben ihr 48 Stunden Zeit um eine halbe Million ...

Als sie die schockierende Nachricht erhält, dass ihre vierzehnjährige Tochter Emma entführt worden sei, beginnt für Andrea Devern ein Alptraum. Die Entführer geben ihr 48 Stunden Zeit um eine halbe Million Pfund Lösegeld zu besorgen. Falls ihr dies nicht gelinge, würde Emma sterben. Andrea schafft es zwar das Geld aufzutreiben, doch bei der Übergabe läuft einiges schief. Nun wollen die Entführer weitere 500000 Pfund.

Das Hörbuch beginnt mit der Nachricht über die Entführung Emmas direkt spannend. Als Hörer befindet man sich sofort mitten in der Geschichte. Die direkt zu Beginn aufgebaute Spannung bleibt während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Dies trägt zum Aufbau und der Aufrechterhaltung der Spannung bei und es ergibt sich für den Hörer ein umfassendes Gesamtbild. Auch wenn die einzelnen Personen, im besonderen Andrea, nicht immer nachvollziehbar handeln, ist die Geschichte logisch aufgebaut und das Ende schlüssig. Die Auflösung war für mich so nicht vorher zu sehen.

Johannes Steck ist einer meiner liebsten Hörbuchsprecher. Auch bei „Deadline“ hat er seine Sache wieder sehr gut gemacht. Ich habe ihm und seiner angenehmen, wandelbaren Stimme wie immer sehr gern zugehört. Er schafft es, wie gewohnt, sehr gut der Handlung und den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen und die Geschichte dadurch lebendig werden zu lassen und sie überzeugend herüber zu bringen.

Mir hat das Hörbuch „Deadline“ von Simon Kernick gut gefallen. Es handelt sich um einen spannenden, mitreißenden Thriller, der mich gut unterhalten hat und der von Johannes Steck toll vorgetragen wurde.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Spannender vierter Fall für Max Wolfe

In eisiger Nacht
0

An einem kalten Wintermorgen werden in London in einem Kühllaser zwölf erfrorene Frauen gefunden. Es scheint als seien die Frauen von Schleusern illegal ins Land geschafft worden. Warum sie sterben mussten, ...

An einem kalten Wintermorgen werden in London in einem Kühllaser zwölf erfrorene Frauen gefunden. Es scheint als seien die Frauen von Schleusern illegal ins Land geschafft worden. Warum sie sterben mussten, ist unklar. Max Wolfe und seine Kollegen finden im Führerhaus dreizehn, statt zwölf, Pässe. Was ist mit der dreizehnten Frau passiert? Lebt sie möglicherweise noch? Max machen sich auf die Suche nach ihr und tauchen in die gefährliche Welt des Menschenhandels ein.

„In eisiger Nacht“ ist der vierte Fall für Detective Constable Max Wolfe. Da es sich bei diesem Buch, wie auch bei seinen Vorgängern, um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann das Buch auch ohne weiteres einzeln gelesen werden.

Max Wolfe ist alleinerziehender Vater einer fünfjährigen Tochter. Er lebt mit ihr und einem kleinen Hund in einem Loft in London. Er ist ein sympathischer Ermittler. Er handelt manchmal etwas vorschnell und draufgängerisch, was nicht selten dazu führt, dass er sich in Gefahr begibt. Dennoch scheint er ein sehr fähiger Ermittler zu sein. Auch das Team um ihn herum besteht aus kompetenten, sympathischen Leuten.

Die Geschichte beginnt im Prolog mit der Beschreibung des Transports der Frauen direkt spannend. Diese zu Beginn aufgebaute Spannung bleibt während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten und wird zwischendurch immer mal wieder gesteigert. Nach dem Prolog wird die Handlung aus der Ich-Perspektive von Max Wolfe erzählt. So bekommt man als Leser einen guten Einblick in seine Gedanken und ist immer auf dem gleichen Ermittlungsstand wie er.

Der Schreib- und der Erzählstil von Tony Parsons haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Handlung ist logisch aufgebaut, nicht vorhersehbar und das Ende schlüssig.

Bei „In eisiger Nacht“ handelt es sich, wie auch schon bei den anderen drei Bänden der Max-Wolfe-Reihe, um einen spannenden Krimi mit einem sympathischen, kompetenten Ermittler. Das Thema Schleusertransporte ist brandaktuell und hat mir als Grundlage sehr gut gefallen. Ich kann jedem Krimifan diese Reihe nur sehr ans Herz legen und freue mich auf weitere Fall für Max Wolfe.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Max Wolfes bisher spannendster Fall

Wer Furcht sät
0

Eine Gruppe, genannt „ Der Club der Henker“, macht in London Jagd auf böse Menschen, die von der Justiz, ihrer Meinung nach, nicht ausreichend, oder gar nicht, bestraft wurden. Detective Max Wolfe stehen ...

Eine Gruppe, genannt „ Der Club der Henker“, macht in London Jagd auf böse Menschen, die von der Justiz, ihrer Meinung nach, nicht ausreichend, oder gar nicht, bestraft wurden. Detective Max Wolfe stehen schwierige Ermittlungen bevor, denn die Mörder werden von der Öffentlichkeit als Helden gefeiert. Er begibt sich auf Spurensuche und muss am eigenen Leib erfahren, wie schmal der Grat zwischen Gut und Böse ist.

„Wer Furcht sät“ ist der dritte Fall für Detective Constable Max Wolfe. Da es sich bei diesem Buch, wie auch bei seinen Vorgängern, um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann das Buch auch ohne weiteres einzeln gelesen werden.

Max Wolfe ist alleinerziehender Vater einer fünfjährigen Tochter. Er lebt mit ihr und einem kleinen Hund in einem Loft in London. Er ist ein sympathischer Ermittler. Er handelt manchmal etwas vorschnell und draufgängerisch, was nicht selten dazu führt, dass er sich in Gefahr begibt. Dennoch scheint er ein sehr fähiger Ermittler zu sein. Auch das Team um ihn herum besteht aus kompetenten, sympathischen Leuten.

Die Geschichte beginnt im Prolog mit dem ersten Lynchmord direkt spannend. Diese zu Beginn aufgebaute Spannung bleibt während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten und wird zwischendurch immer mal wieder gesteigert. Nach dem Prolog wird die Handlung aus der Ich-Perspektive von Max Wolfe erzählt. So bekommt man als Leser einen guten Einblick in seine Gedanken und ist immer auf dem gleichen Ermittlungsstand wie er.

Der Schreib- und der Erzählstil von Tony Parsons haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Handlung ist logisch aufgebaut, nicht vorhersehbar und das Ende schlüssig. Bei den ersten beiden Bänden habe ich bemängelt, dass mir Max und auch sein Team ein wenig zu oft verletzt wird. Auch in diesem Buch kommt er nicht ungeschoren davon, trotzdem hat es mich diesmal überhaupt nicht gestört.

Bei „Wer Furcht sät“ handelt es sich, wie auch schon bei den anderen beiden Bänden der Max-Wolfe-Reihe, um einen spannenden Krimi mit einem sympathischen, kompetenten Ermittler. Auf dem Buchrücken wird The Daily Mail zitiert, die schrieb, dass es sich bei diesem Buch um Tony Parsons besten Kriminalroman handle. Dem kann ich nur zustimmen. Die anderen beiden Bücher haben mir zwar auch sehr gut gefallen, aber dieses konnte sie noch toppen. Das Thema Lynchjustiz hat mir als Grundlage sehr gut gefallen. Ich kann jedem Krimifan diese Reihe nur sehr ans Herz legen und freue mich auf den vierten Fall für Max Wolfe.