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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2019

Ein weiteres Meisterwerk von Pinborough!!!

Tief ins Herz
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Mit „Tief ins Herz“ habe ich einen weiteren grandiosen Thriller von Sarah Pinborough gelesen.

Im Buch, das in 4 Teile unterteilt ist, begleiten wir die Hauptprotagonistin Lisa, deren sechzehnjährige Tochter ...

Mit „Tief ins Herz“ habe ich einen weiteren grandiosen Thriller von Sarah Pinborough gelesen.

Im Buch, das in 4 Teile unterteilt ist, begleiten wir die Hauptprotagonistin Lisa, deren sechzehnjährige Tochter Ava, sowie Lisas beste Freundin Marilyn.


Lisa lebt mit ihrer Tochter zurückgezogen und arbeitet in einer Immobilienfirma, zusammen mit ihrer besten Freundin Marilyn. Alles scheint perfekt, denn keiner weiß, was Lisa für ein dunkles Geheimnis hat. Als sich Lisa plötzlich beobachtet fühlt und in ihrem Umfeld seltsame Dinge geschehen muss sie verhindern, dass ihre Vergangenheit ans Licht kommt.

Wie der Zufall es will wird ihre Tochter Ava durch eine Rettungsaktion ein Zeitungsstar und für Lisa beginnt damit ein Höllentrip. Sie muss sich mit Ava erneut verstecken und darf auf keinen Fall erkannt werden – aber zu spät! Jeder weiß wieder, was sie damals getan hat… Jeder, bis auf die ihr nahestehenden Personen.

Dies führt zum Vertrauensbruch und beim Versuch von zu Hause auszureißen wird Ava entführt und Lisas Albtraum beginnt erneut. Wir blicken tief in die Kindheit von Lisa zurück und werden Zeuge einer schrecklichen Tat, die Lisa begangen hat. Eine Tat, die sie bis heute verfolgt…

Sarah Pinborough hat es nach ihrem Bestseller „Sie weiß von dir“ ein weiteres Mal geschafft, dem Leser den Atem zu rauben. Ihr Schreibstil ist gewohnt flüssig und durch die spannende Erzählweise bleibt einem keine Zeit, das Buch aus der Hand zu legen.

Die Charaktere sind einem unglaublich nah. Man kann jede Gefühlsregung mitempfinden, egal ob von Lisa, Ava oder Marilyn berichtet wird.

Am Ende wartet nochmal ein wahres Spannungsfeuerwerk auf den Leser. Wo man sich während des Lesens so sicher war, wer hinter der Entführung und den zufälligen Hinweisen steckt, so wird der Leser am Ende völlig überrascht.

Fazit:

Eindeutig MEIN Lesehighlight 2019! Grandios geschrieben, Spannung von Seite 1 bis zum Schluss. Man fiebert mit, man ist neugierig und man kann gar nicht so schnell lesen, wie man wissen will, wie es weitergeht. TOP Thriller und damit 5 Sterne!

Veröffentlicht am 22.02.2019

Achtung: Dieses Spiel ist nichts für schwache Nerven!

Ein Spiel für Gewinner
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„Ein Spiel für Gewinner“ ist ein fesselnder Psychothriller mit ernstem Hintergrund. Es ist mein erstes Buch der Autorinnen Sarah Wedler und Nadine D´Arachart und es wird nicht mein letztes gewesen sein.

Das ...

„Ein Spiel für Gewinner“ ist ein fesselnder Psychothriller mit ernstem Hintergrund. Es ist mein erstes Buch der Autorinnen Sarah Wedler und Nadine D´Arachart und es wird nicht mein letztes gewesen sein.

Das Cover ist schon nichts für schwache Nerven. Es zeigt eine glatzköpfige Fratze mit dunkel umrandeten Augen und blutverschmiertem Mund.

In 78 Kapiteln, die sich sehr flüssig lesen lassen, begleitet der Leser jeweils die Charaktere Alexander Dornfeld, einen Kriminalbeamten; den Jugendlichen Kilian Kaiser, der sich nach dem Suizid seiner Freundin Emilia aus Rache bei der App anmeldet; sowie den Spielemacher selbst.

Alle Charaktere waren authentisch und bis auf den Spielemacher selbst konnte man sich leicht in sie hineinversetzen und auch ihre tiefsten Ängste, Sorgen und Gedanken stark nachempfinden.

Im Buch wird das sensible Thema „Suizid“ aufgegriffen. Eine neue App mit dem Namen „ESFG“ ist im Umlauf und zieht hauptsächlich labile Menschen in ihren Bann. Bei der App angemeldet, erhalten diese 15 Aufgaben, die sich im Schwierigkeitsgrad und damit auch in der Brutalität steigern und beim finalen 15. Spiel mit dem Tod enden sollen. Die Spieler müssen alle Aufgaben per Video festhalten und dem Spielemacher zusenden. Die Videos werden dann im Netz mit dem Hashtag #thisisforthewinners veröffentlicht.

Die Videos werden von den Autorinnen so real dargestellt, dass es dem Leser hin und wieder den Atem raubt. Manche Textpassagen waren wirklich nur sehr schwer lesbar, da einfach die Emotionen mit einem durchgehen. Ganz großes Kino!

Fast stündlich häufen sich - mittlerweile schon deutschlandweit - die Suizidfälle und für die Polizei beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Mit Hilfe von Kilian, der zunächst als Spieler im Alleingang versucht, dem Spielemacher eine Falle zu stellen, wollen sie die Suizidwelle endgültig zu stoppen.

Dieses sensible Thema wurde hier absolut genial dargestellt. Als Leser fiebert man mit und fragt sich, welches kranke Hirn hinter diesem Spiel steckt. Selbst nachdem man es am Ende erfährt und endlich aufatmen kann, ist das Spiel jedoch noch nicht zu Ende. Der Leser darf sich nochmals auf eine unerwartete Szene freuen.

Fazit:
Es ist den Autorinnen super gelungen, dieses sensible Thema aufzugreifen. Das Buch übt einen starken emotionalen Druck auf den Leser aus. Dies hat es für mich so besonders gemacht. Es war von Anfang bis Ende schlüssig, permanent spannend und man war am Ende froh, selbst kein Spieler gewesen zu sein. 5 Sterne!!!!

Veröffentlicht am 22.02.2019

Das Leben offline kann so schön sein!

Nebenan funkeln die Sterne
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Mit „Nebenan funkeln die Sterne“ habe ich einen richtig schönen Roman gelesen, der mich absolut verzaubert hat.

Das Cover ist zeigt eine farbenfrohe Lichterkette und der Klappentext macht neugierig auf ...

Mit „Nebenan funkeln die Sterne“ habe ich einen richtig schönen Roman gelesen, der mich absolut verzaubert hat.

Das Cover ist zeigt eine farbenfrohe Lichterkette und der Klappentext macht neugierig auf die bevorstehende Liebesgeschichte von Emma und Nathan.

Im Buch wird hauptsächlich über Emma berichtet, die aus Regensburg Hals über Kopf nach London ins Appartment ihrer Tante Gwen geflohen ist. Für Likes auf ihrem Instagram Account würde Emma alles tun und jedes Erlebnis muss dort gepostet werden – ob sie es live erlebt hat oder nicht. Ein Leben ohne Social Media und Hashtags kann sie sich kaum vorstellen, denn Emma hat ein Geheimnis - sie hat Angst vor die Tür zu gehen. Deshalb erschafft sie sich ihre eigene kleine (Traum)Welt und belügt damit nicht nur ihre zahlreichen Follower.

Als eines Tages in das Appartement nebenan der nette Nathan einzieht, verstrickt sich Emma in immer mehr Lügen und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Eine herzzerreißende Liebesgeschichte um die beiden beginnt und die Höhen und Tiefen lassen beim Leser kein Auge trocken.

Mit Hilfe ihrer Social Media Freundin Brit, der netten Ladenbesitzerin Nilla und natürlich Nathan, schafft es Emma am Ende dann doch, ein „echtes“ Leben zu führen.
Die Geschichte ist wunderschön geschrieben und lässt sich sehr flüssig lesen.

Emma ist mir total ans Herz gewachsen, denn ihre sympathische und zeitgleich auch tollpatschige Art haben sie einfach so liebenswert gemacht. Als Leser stand ich in jeder Lebenslage hinter ihr und hätte auch selbst oft so gehandelt.

Fazit:
Gefühlschaos vorprogrammiert! Ein herrlich schöner Liebesroman mit Höhen und Tiefen. Ich habe das Buch verschlungen und mit den beiden mitgefiebert. Für mich bis jetzt mein Buch-Highlight 2019 – daher klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Brisantes Thema, außergewöhnlich erzählt

Die Akte Rosenrot
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Mit „Die Akte Rosenrot“ habe ich einen faszinierenden und zeitgleich schockierenden Polit-Thriller von Astrid Korten gelesen.

Das im Piper Verlag erschienene Buch hat schon durch den Klappentext meine ...

Mit „Die Akte Rosenrot“ habe ich einen faszinierenden und zeitgleich schockierenden Polit-Thriller von Astrid Korten gelesen.

Das im Piper Verlag erschienene Buch hat schon durch den Klappentext meine volle Aufmerksamkeit erregt. Das Cover zeigt eine Rose, die von gesplittertem Eis oder Glas umgeben ist.

Der Hauptcharakter Ibsen Bach war in der Vergangenheit ein talentierter Profiler, bis ein Unfall alles verändert. An den „alten“ Ibsen kann er sich nicht mehr erinnern und auch die Erinnerung an seine Kindheit ist völlig zerstört.

Als eines Tages in Russland ein grausames Verbrechen geschieht, findet man am Tatort eine Nachricht für Ibsen, die im Zusammenhang mit weiteren Morden in Deutschland steht. Ibsen und sein Kollege Neumann nehmen die Ermittlungen auf und stoßen auf weitere grausige Mordfälle, mit immer mehr Hinweisen auf Ibsens Vergangenheit. Bruchstückhaft kehren Erinnerungen an den „alten“ Ibsen zurück, die er allerdings nicht alleine deuten kann.

„Wissen Sie, Ibsen Bach glaubt, dass er nicht wirklich er selbst ist, dass da eine zweite Persönlichkeit in seinem Kopf haust. Er nennt ihn „den Anderen“.“ (S. 333)

Zeitgleich wird die russische Bloggerin Leonela mit einem alten Vermisstenfall beauftragt. Sie recherchiert im Darknet und kommt der Sache gefährlich nahe, denn auch ihre Ermittlungen stellen Verbindungen zu Mordfällen in Deutschland und Russland her. Sie begibt sich nach Deutschland, um mehr zu erfahren und wie der Zufall es will, gibt es eine Verbindung zu Ibsen.

Im Zuge beider Ermittlungen mangelt es weder an Manipulation noch an Korruption – egal ob in Deutschland oder Russland. Trauen darf man keinem und wer die falschen Fragen stellt stirbt!

Astrid Korten hat es geschafft, ein brisantes und nahezu reales Thema brillant umzusetzen. Die Geschichte ist schlüssig, entsetzt den Leser und öffnet einem dennoch die Augen. Ihr Schreibstil ist klar, ihre Wortwahl außergewöhnlich und die Beschreibung der Tatorte absolut real. Ja, man bekommt regelrechtes Kopfkino!

Zum Schluss darf sich der Leser auf ein phänomenales Ende freuen. Hier wird nochmal richtig aufgefahren, mit allen Grausamkeiten und wir dürfen in die schockierende Vergangenheit von Ibsen blicken.

Fazit:
Mein erster Polit-Thriller und wahrlich nicht mein letzter! Astrid Korten hat es geschafft, mich in dieses Genre einzuführen. Das Buch macht nachdenklich, öffnet einem die Augen und zeigt zugleich, dass man nicht jedem vertrauen darf. Ein wahres Meisterwerk – klare Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 21.02.2019

Spannung pur und viel Blutvergießen

Psychospiel
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Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und auch das düstere Cover, das einen dunklen Kelleraufgang zeigt, rundet die Vorfreude ab.

Die beiden Hauptpersonen Emma und Ben erzählen den Großteil ...

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und auch das düstere Cover, das einen dunklen Kelleraufgang zeigt, rundet die Vorfreude ab.

Die beiden Hauptpersonen Emma und Ben erzählen den Großteil der Geschichte. Beide Charaktere waren mir sofort sympathisch, denn durch ihre zerbrochene Ehe wird die gemeinsame Ermittlungsarbeit auf eine harte Probe gestellt. Ein weiterer Charakter – Dino – wirkt zunächst unscheinbar, wird allerdings zum Ende der Geschichte zu einer wichtigen Person.

Der Spielfreund ist ein absolut kranker Mensch, der wahllos unschuldige Menschen tötet. Als Emma selbst zur Spielfigur wird, gibt es für den Leser kein Halten mehr. Immer wieder fragt man sich, wer dieser kranke Psychopath ist und vor allem, was ihn zu solch abscheulichen Taten treibt.

Das Ende hält nochmal eine ordentliche Portion Spannung bereit. Der Leser kann sich hier auf eine unerwartete Wende freuen, wenn der Spielfreund endlich entlarvt wird.

Fazit:
Das Buch ist was für wahre Thrillerfans! Es geht blutig zu, es gibt viele Leichen und dazu eine passende Portion Spannung. Von mir klare Leseempfehlung!

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