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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2019

Packender Krimi mit faszinierender Ermittlungsarbeit!

Nadelherz
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Mit „Nadelherz“ habe ich mein erstes Buch von Julia Corbin gelesen und war absolut begeistert.

Die Geschichte um Tessa könnte dramatischer nicht sein. Die Rückblicke in die Zeit ihrer Gefangenschaft waren ...

Mit „Nadelherz“ habe ich mein erstes Buch von Julia Corbin gelesen und war absolut begeistert.

Die Geschichte um Tessa könnte dramatischer nicht sein. Die Rückblicke in die Zeit ihrer Gefangenschaft waren sehr emotional und haben mich teilweise so sehr berührt, dass ich kaum schlafen konnte.

Durch die kurzen Kapitel, ihren lockeren Schreibstil und die steten Perspektivenwechsel schafft es Julia Corbin, den Leser stets neugierig zu machen und damit am Buch dran zu bleiben.

Zum einen darf der Leser die Ermittler begleiten, die ganze Arbeit leisten, den kranken Nadelherz-Killer endlich zu fassen. Was ich hierbei sehr hilfreich fand war, dass am Anfang des Buches alle Ermittler einmal vorgestellt werden. Da das Buch ja bereits Band 3 einer Reihe ist, hatte ich somit überhaupt keine Probleme rein zu finden und konnte immer wieder kurz vorne nachsehen, wer nun wer ist.

Die Sequenzen wechseln und der Leser begleitet die Gedankenwelt von Tessa abwechselnd von damals und von heute. Tessa ist eine unglaublich starke Frau, der so viel Schlimmes widerfahren ist. Ich hatte unglaublich Mitleid mit ihr und konnte es kaum erwarten, dass der anonyme Nadelherz-Killer endlich gefasst wird.

Zum Schluss nimmt das Buch nochmal richtig Fahrt auf. Die Auflösung könnte überraschender nicht sein und der Leser darf sich hier auf ein spannendes Ende freuen!


Persönliches Fazit:

Obwohl ich Band 1&2 nicht gelesen habe, war die Story für mich total schlüssig. Es war gut, dass die Ermittler im vorderen Teil des Buches nochmal vorgestellt wurden, sodass man jederzeit nachsehen konnte. Für mich ein super spannendes Buch, mit großartiger Ermittlungsarbeit, die ich so intensiv bisher in noch keinem anderen Buch miterlebt habe! Der Leser bekommt hier tiefe Einblicke in Julia Corbins Spezialgebiet – die Biologie – was für mich absolut faszinierend war!

Veröffentlicht am 24.06.2019

Bei dieser Story ist nichts so wie es scheint!

Wenn ich tot bin
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Mit „Wenn ich tot bin“ habe ich meinen ersten Thriller von Karen Sander gelesen und war absolut begeistert. Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt und es fiel mir wirklich schwer es aus der Hand zu ...

Mit „Wenn ich tot bin“ habe ich meinen ersten Thriller von Karen Sander gelesen und war absolut begeistert. Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt und es fiel mir wirklich schwer es aus der Hand zu legen. Der flüssige Schreibstil lässt einem einfach keine andere Wahl, als das Buch in einem Rutsch zu verschlingen.

Der Leser begleitet im Buch abwechselnd die Charaktere Susan, Kate und Amy. Der ständige Perspektivenwechsel verleiht dem Buch Abwechslung und hält den Spannungspegel permanent oben.

Susan ist eine fürsorgliche Mutter, die ihre totgeglaubte Tochter nach mehreren Jahren endlich wieder in die Arme schließen darf. Doch das Glück währt leider nicht lange und schon bald ist Madeline wieder verschwunden. Man mag sich gar nicht vorstellen, was das für eine Mutter bedeutet und Karen Sanders beschreibt die Gefühle von Susan außerordentlich echt und sehr emotional.

Kate ist als Detective mit dem Fall betraut und will natürlich nur eins: Madeline so schnell wie möglich wiederfinden. Schon bald liegen die ersten Ermittlungsergebnisse vor, die nicht nur für Kate ein Schock sein dürften.

Amy ist auf der Flucht. Auf der Flucht vor Ihrem Entführer und Peiniger, der ihr seit Jahren das Leben zur Hölle macht. Nie mehr will sie zu ihm zurückkehren und nie mehr will sie seine Spiele spielen. Doch ihr Entführer ist Amy immer einen Schritt voraus und so beginnt für sie ein Wettlauf gegen die Zeit und der Leser darf sich auf einen spannenden Ausgang freuen.

Der Schluss könnte überraschender nicht sein und versetzt dem Leser nochmals einen echten Adrenalinschub.


Persönliches Fazit:

Ein absolut genialer Thriller, der mich unglaublich gefesselt hat. Durch die ständigen Charakterwechsel war durchgehend Bewegung drin. Ein echter Pageturner, für den ich klare Leseempfehlung erteile!

Veröffentlicht am 15.06.2019

Ein Psychothriller auf höchstem Niveau!

Niemand stirbt allein
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Mit „Alleine stirbst du nie“ habe ich meinen ersten Psychothriller von Martin Krist gelesen und wurde absolut überzeugt!

Die Hauptprotagonistin Tabea Dorn hat alles, was sie sich wünscht. Einen liebevollen ...

Mit „Alleine stirbst du nie“ habe ich meinen ersten Psychothriller von Martin Krist gelesen und wurde absolut überzeugt!

Die Hauptprotagonistin Tabea Dorn hat alles, was sie sich wünscht. Einen liebevollen Ehemann, eine wundervolle Tochter, ein schönes Haus, in dem sogar ihre Eltern mit leben. Es scheint alles perfekt, doch Tabea wird immer wieder von Alpträumen heimgesucht, in denen ihr Mann Mark sie und ihre Familie töten will. Als dieser Traum plötzlich wahrzuwerden scheint, flieht Tabea Hals über Kopf mit Töchterchen Amy durch Berlin.

Doch wohin soll sie nur gehen? Und warum kann sie ihre Eltern nicht erreichen? Ihnen wird doch hoffentlich nichts passiert sein? Ist ihr Mann Mark tatsächlich ein Mörder?

Eine spannende Flucht durch Berlin beginnt und der Leser darf sich auf eine unglaubliche Story mit viele Höhen und Tiefen freuen, die einem nahezu die Luft zum Atmen nimmt. Das Buch wegzulegen ist einfach unmöglich, da der fesselnde Schreibstil einem einfach keine Wahl lässt. Obwohl sich die ganze Geschichte an nur einem Tag abspielt, wird dem Leser zu keiner Zeit langweilig, da Martin Krist mit fortwährenden überraschenden Wendungen für Spannung sorgt.

Der Leser wird hier gefühlsmäßig total abgeholt. Selten habe ich mit einer Protagonistin so mitfühlen können, wie mit Tabea. Die Beschreibung ihrer Gefühle war absolut real, sodass ich zu jedem Zeitpunkt versucht war mit ihr zu weinen oder mit ihr zu leiden. Wenn sie verzweifelt war, war ich es auch, wenn sie erschöpft war, ging es mir ganz genauso.

Der Schluss hat mich dann wahrlich umgehauen! Hier hat Martin Krist nochmal aufgefahren, um den Leser auf emotionaler als auch auf psychischer Ebene nochmal völlig abzuholen. Wahnsinn!


Persönliches Fazit:
Ein absolut gelungener Psychothriller, der fesselnder nicht hätte sein können! Ich habe gefühlt alle Emotionen beim Lesen durchlebt und war vom Schluss überrascht und ergriffen zu gleich. Ein Meisterwerk!

Veröffentlicht am 11.06.2019

Fürchte dich nicht vor der Gegenwart - die Vergangenheit ist dein Feind!

Helltal
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Meinung:

Die Geschichte um den Privatdetektiv und Hauptprotagonisten Mike Madsen ist in vier Teile unterteilt.

Wir lernen mit Mike einen absolut charmanten Mann kennen, der von seinem alten Freund „Sinde“ ...

Meinung:

Die Geschichte um den Privatdetektiv und Hauptprotagonisten Mike Madsen ist in vier Teile unterteilt.

Wir lernen mit Mike einen absolut charmanten Mann kennen, der von seinem alten Freund „Sinde“ beauftragt wird, seine Unschuld im Mordfall Trautmann zu beweisen. Natürlich nicht umsonst und da Mike zufällig ein paar Schulden hat und das Geld gut gebrauchen kann, macht er sich postwendend auf den Weg in seine alte Heimat Helltal und bereut schon bald, diesen Auftrag angenommen zu haben.

Seine erste Recherche führt Mike in die damals angesagte Vereinsgaststätte „Zuckermodder“ in der er auf seine alten Fußball-Bekannten von damals trifft. Dieses Treffen läuft schnell aus dem Ruder und Mike wird bald klar, dass Sinde tatsächlich unschuldig ist und hier ein böses Spiel getrieben wird. Aber wer ist Trautmanns wahrer Mörder?

Auf Trautmanns Beerdigung, die Madsen aus sicherer Entfernung beobachtet, entdeckt er Claudia, seine damalige große Liebe und zugleich Ex-Frau seines Kumpels Sinde. Diese ist zunächst überhaupt nicht erfreut Mike wiederzusehen, ändert aber schon bald ihre Meinung und bestimmt damit auch einen wichtigen Teil der Handlung des Buches.

Je mehr Zeit Mike mit Claudia verbringt, umso mehr erinnert sich an die Vergangenheit. Eine Vergangenheit, die er verdrängt hatte, weil sie keine schönen Erinnerungen für ihn, Claudia und Sinde bedeutet…

Zum Ende hin wird es für den Leser so richtig spannend. Nachdem ein paar Verdächtige schon aus dem Rennen sind, wird der Kreis des möglichen Täters immer kleiner und schon bald weiß man nicht mehr, wem man noch trauen kann. Die Auflösung könnte überraschender nicht sein.

Der lockere Schreibstil von Mathias Aicher hat mir sehr gut gefallen und auch die Beschreibung der einzelnen Charaktere ist ihm sehr gut gelungen. Die Handlung war schlüssig und durch die kleinen Spannungshöhepunkte jederzeit lebendig.
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Persönliches Fazit:

Ein gelungener Krimi, der bei mir durch seine abwechslungsreichen Handlungen punkten konnte. Einzig manche Dialoge im Text, die auf Pfälzisch geschrieben waren, musste ich überspringen, weil es als Laie extrem anstrengend zu lesen und damit auch zu verstehen war.

Veröffentlicht am 17.05.2019

Echte True-Crime-Story

Auris
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Inhalt:
Sie ist jung. Sie glaubt an die Wahrheit. Ein tödlicher Fehler?
Rasant und ungewöhnlich: Thriller-Spannung aus der Zusammenarbeit zweier Bestseller-Autoren! Vincent Kliesch schrieb diesen Roman ...

Inhalt:
Sie ist jung. Sie glaubt an die Wahrheit. Ein tödlicher Fehler?
Rasant und ungewöhnlich: Thriller-Spannung aus der Zusammenarbeit zweier Bestseller-Autoren! Vincent Kliesch schrieb diesen Roman nach einer Idee von Sebastian Fitzek.

Die kleinste Abweichung im Klang einer Stimme genügt dem berühmten forensischen Phonetiker Matthias Hegel, um Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Zahlreiche Kriminelle konnten mit seiner Hilfe bereits überführt werden. Hat der Berliner Forensiker nun selbst gelogen? Allzu freimütig scheint sein Geständnis, eine Obdachlose in einem heftigen Streit ermordet zu haben. Die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge, darauf spezialisiert, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren, will unbedingt die Wahrheit herausfinden. Doch als sie zu tief in Hegels Fall gräbt, bringt sie nicht nur sich selbst in größte Gefahr …
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„Auris“ war mein erstes Buch von Vincent Kliesch und ich muss gestehen, dass ich es nur aufgrund der Zusammenarbeit mit Sebastian Fitzek gelesen habe. Und das hat sich mehr als gelohnt!

Als erstes hat mich natürlich das Cover wahnsinnig fasziniert! Die eingearbeiteten Rillen, auf denen in großen roten Buchstaben der Buchtitel prangt musste ich einfach ständig berühren. Jeder der das Buch bei mir liegen sah musste es anfassen und war genauso fasziniert wie ich.
Im Buch begleitet der Leser zunächst den Phonetiker Matthias Hegel, der in einer prikären Situation großartige Arbeit leistet und dabei zwei Kinder rettet. Durch diese Aktion ist einem der Charakter sehr sympathisch, bis dieser plötzlich einen grauenvollen Mord an einer Obdachlosen gesteht und dafür ins Gefängnis wandert.

Ab jetzt rückt Jula Ansorge als Hauptprotagonistin in den Vordergrund. Sie arbeitet bei einem Radiosender und hat dort einen True-Crime-Podcast, in dem sie Justiz Irrtümer aufdeckt. Jula selbst hat damals eine schlimme Geschichte erlebt, die ihren Bruder Moritz das Leben gekostet hat und kam so auf die Idee des Podcast. Auf den Fall Hegel wurde sie während ihrer Arbeit aufmerksam und zweifelt seither an seiner Schuld. Aber kaum versucht Jula den Fall Hegel neu aufzurollen, erhält sie auch schon den ersten Drohanruf.

Zitat S. 75:
„Er hatte seine Stimme technisch verändert, irgendwie verzerrt. Er sagte, dass ich die Finger von der Sache lassen soll. Weil Hegel ein Dämon sei und ich großes Unheil auslösen würde, wenn ich ihn aus dem Gefängnis hole.“

Jula lässt sich davon nicht abschrecken und ermittelt auf eigene Faust weiter. Dabei bekommt sie Hilfe aus dem Darknet und findet schon bald ein Video, dass die Unschuld Hegels beweist. Zusammen mit Hegel will sie den Fall neu aufrollen, aber der will davon nichts wissen.

Zitat S. 118:
„Merken Sie sich das bitte: Ich will nicht, dass mich jemand hier rausholt! Mischen Sie sich nicht in diese Sache ein und vergessen Sie mich und meinen Fall. Sonst wird sich Ihr Leben in einen Albtraum verwandeln. Glauben Sie mir, ich weiß wovon ich rede. Sie wollen doch wohl nicht so enden wie ich?“

Als kurz darauf Julas Halbbruder Elyas entführt wird, bemerkt Jula erst den Ernst der Lage. Wie weit wird Jula gehen um ihren Halbbruder zu retten? Gibt sie wirklich Hegels Fall auf und überlässt ihn seinem Schicksal? Oder kommt am Ende alles anders als man denkt?

Der Leser darf sich hier auf eine spannende Auflösung freuen, denn zum Ende hin gibt es noch einige Überraschungen. Der Schluss ist zwar offen, da es eine Fortsetzung des Buches geben soll, wurde aber vom Autor dennoch gut umgesetzt.

Jula war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich habe mit ihr gelitten und konnte mich absolut in sie hineinversetzen. Hegel hingegen ist so undurchschaubar. Einmal wirkt er völlig normal, dann wieder arrogant, widerlich und undankbar.

Der flüssige Schreibstil von Vincent Kliesch hat mir sehr gut gefallen und auch die kurzgehaltenen Kapitel fand ich sehr angenehm.

Fazit:
Ein absolut gelungener Thriller mit einer tollen Story, auf deren Fortsetzung ich super gespannt bin!