Everything we never said - Liebe lässt uns böse Dinge tun von Sloan Harlow ist im Oktober 2024 im Fischer Sauerländer Verlag erschienen.
Das Cover ist düster, die Farben spiegeln den Inhalt der Geschichte gut wider.

Für Ella bricht eine Welt zusammen, als ihre beste Freundin Hayley bei einem Autounfall ums Leben kommt, den Ella selbst verursacht hat. Ella wird von Schuldgefühlen geplagt und die aufkeimenden Gefühle für ihren gemeinsamen Freund Sawyer belasten ihr schlechtes Gewissen zusätzlich. Sawyer ist von Dunkelheit umgeben. Um Hayley nahe zu sein, beginnt sie ihr Tagebuch zu lesen und entdeckt schockierende Dinge, die alles, woran sie geglaubt hat, auf den Kopf stellen.

Die Autorin hat die Themen Freundschaft, Trauer, Schuld und häusliche Gewalt sehr realistisch miteinander verwoben. Sie zeigt, wie sich die lebenslustige Ella nach dem tödlichen Autounfall ihrer Freundin Hayley in einen von Selbstvorwürfen, Trauer und Gefühlen für Sawyer geplagten Teenager verwandelt. Die durch Hayleys Tagebuch eingeführten Wendungen sind schockierend und geben der Geschichte eine neue Richtung.
Der Schreibstil ist ansprechend und sehr flüssig zu lesen und fesselt von der ersten Seite an. Der Erzählstil ist geistreich, mitreißend und zieht mitten ins Geschehen. Die Handlung ist sehr realistisch, die einzelnen Themen sind mit dunklen Geheimnissen gespickt, diese werden sehr spannungsgeladen nach außen getragen. Die Leser*in erlebt dabei eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Fazit: Die Mischung aus Liebesroman und Thriller hat mir sehr gut gefallen, ich habe eine Achterbahn der Gefühle erlebt. Die Wendungen in der Handlung, die dunkle Geheimnisse aufdecken, habe ich nicht kommen sehen, das hat Sloan Harlow hervorragend umgesetzt. Die Themen Trauer, Schuld, Selbstvorwürfe und häusliche Gewalt waren für mich realistisch in die Geschichte eingebaut. Die Charaktere waren sehr vielschichtig und wirkten auf mich alle authentisch, ihre Handlungen konnte ich alle nachvollziehen. Die emotionale Geschichte konnte mich berühren, der Nervenkitzel war für mich gut dosiert. Ich kann diese spannungsgeladene Geschichte absolut weiterempfehlen.

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Süßes Backen von Christina Bauer ist im Löwenzahn Verlag erschienen.
Das Buch beginnt mit dem Einmaleins des Backens, es werden die Unterschiede der Mehlsorten vorgestellt und wie man sie am besten verwendet. Die Autorin beschreibt viele Grundteigrezepte und gibt zusätzlich allerlei Tipps für den Alltag. Sie erklärt ganz einfach, wie luftige Cremes gelingen und wie man glatte Glasuren herstellt.
Dann geht es los mit 70 tollen Schritt-für-Schritt-Anleitungen von Kuchen, Torten bis hin zu Desserts, für jede Gelegenheit hat die Autorin ein Rezept aufgeschrieben. Auch an Situationen, in denen mal etwas schief geht, hat die Autorin gedacht und Hilfe parat. Sie gibt hilfreiche Tipps zur Resteverwertung.

Fazit: Das Backbuch hat mir sehr gut gefallen. Die Anleitungen der Rezepte sind sehr gut verständlich und sehr einfach nachzubacken. Die Tipps zur Resteverwertung fand ich sehr interessant, genauso wie die Erklärungen zu den verschiedenen Mehlsorten. Ich war mir nie sicher, ob ich Weizenmehl einfach durch Dinkelmehl ersetzen kann. Besonders hilfreich für Backanfänger ist das Back - Einmaleins. Ich empfehle es gerne weiter.

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Deine größte Angst von Matthias Bürgel ist als eBook bei beThrilled am 01.09.2024 erschienen.

Auf dem Konstanzer Weihnachtsmarkt rast ein Amokfahrer in die Menschenmenge. Viele Menschen sterben oder werden schwer verletzt. Der ehemalige Fallermittler und Psychotherapeut Falk Hagedorn ist zufällig vor Ort, in seinen Armen stirbt ein Junge. Auf Bitten des Bürgermeisters übernimmt er eine Selbsthilfegruppe für Hinterbliebene, stößt aber an seine Grenzen, denn seine Vergangenheit scheint ihn einzuholen.

Dies ist der vierte Band der Reihe um den Psychotherapeuten Falk Hagedorn, der ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Der Autor lässt an den richtigen Stellen Rückblenden in die Vergangenheit von Falk Hagedorn einfließen, so dass der Leser*in einen guten Einblick in die Figur bekommt. Der Thriller ist sehr detailliert in der Beschreibung der Schauplätze und der Ermittlungsarbeit der Polizei. Der Amoklauf wird so bildhaft dargestellt, dass selbst die tödlichen Aufprallgeräusche der durch die Luft fliegenden Körper sehr genau beschrieben werden und Gänsehaut erzeugen. So entsteht ein realistisches Szenario.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, sie werden detailliert beschrieben, ihre Gefühle sind sehr gut nachvollziehbar. Besonders die Figur des Täters wirkt authentisch.

Fazit: Der Prolog hat mich schon sehr geschockt, da der Amoklauf sehr detailliert beschrieben wird, selbst die Geräuschkulisse vermittelt der Autor bis ins kleinste Detail, da saß ich mit einer Gänsehaut auf dem Körper. Der Thriller konnte mich von der ersten Seite an fesseln, die Spannung ist gut dosiert, die Ermittlungsarbeit der Polizei wirkt realistisch, der Druck, unter dem die Polizei stand, war spürbar. Die Charaktere haben Ecken und Kanten. Der Schreibstil geht unter die Haut. Ich kann diesen Thriller uneingeschränkt empfehlen.

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Im Nordwind: Nordwind - Saga 1 von Miriam Georg ist im Juli 2014 als Hörbuch im Argon Verlag erschienen.

Hamburg 1913: Das Leben von Alice Bloom und ihrer Tochter Rosa ist bedroht von Armut und ihrem gewalttätigen Ehemann Henk. Er trinkt und verspielt fast das ganze Geld der Familie, auch Alice Lohn. Als einzigen Ausweg sieht sie die Scheidung. Damals ein Ding der Unmöglichkeit. Der Anwalt John Reeven, der ehrenamtlich für die Sozialberatung arbeitet, nimmt sich Alice und ihrer scheinbar aussichtslosen Aufgabe an.

Tania Fornaro macht den Text richtig lebendig. Ihre Stimme schafft eine vielstimmige, lebendige Atmosphäre, sodass die Zuhörer:innen direkt ins Geschehen eintauchen. Dabei wechselt ihre warme Stimme nuanciert, je nachdem, welche Figur sie gerade darstellt.
Die Handlung ist ziemlich komplex. Sie zeigt das Leben der Arbeiter und das der feinen Gesellschaft. Dabei werden die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen sehr deutlich. Die Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts kommt sehr realistisch rüber. Durch einige zeitliche Wechsel in die Vergangenheit, die die Kindheit von Alice beleuchten, wird richtig Spannung aufgebaut. Dadurch versteht man auch ihre Beweggründe viel besser.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und wirken lebendig und authentisch. Auch die Nebencharaktere sind mit vielen Facetten ausgestattet, sodass sich ein rundes Gesamtbild ergibt.
Der Schreibstil ist lebendig und abwechslungsreich und die bildhafte Sprache lässt Bilder im Kopf entstehen.

Fazit: Tanja Fornaro ist eine ausdrucksstarke Erzählerin, ihre Stimme hat die Geschichte für mich zum Leben erweckt. Der Einblick Anfang des 20. Jahrhunderts war für mich erschreckend und ernüchternd, Frauen hatten so gut wie keine Rechte! Armut und Geldnot waren ständige Begleiter der Arbeiterklasse. Die Autorin hat sicher viele Stunden in die historische Recherche gesteckt, die sich meiner Meinung nach sehr gelohnt haben. Die Geschichte ist abwechslungsreich, durch die zeitlichen Wechsel spannend, die einzelnen Fäden wurden zusammengeführt, bis auf ein paar lose Fäden, die sicherlich in der Fortsetzung zur Sprache kommen werden. Ich wurde sehr gut unterhalten und kann den Roman jedem empfehlen, der sich für historische Romane interessiert.

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Jim macht Bäh von Suzanne Lang ist am 14.02.2024 als Pappbilderbuch im Loewe Verlag erschienen.

Das neue Buch vom kleinen Schimpansen Jim, ist wieder für Kleinkinder ab 2 Jahren geeignet, es dreht sich um das leidige Thema "wählerisch beim Essen". Viele Eltern kennen das, entweder passt die Farbe von Obst und Gemüse nicht oder die Kinder wollen grundsätzlich nur Pommes und essen Kartoffeln nicht als Püree.
Mit vielen sehr kindgerechten Zeichnungen, die oft zum Schmunzeln einladen, zeigt die Autorin die Emotionen des kleinen Jim. Die Texte sind kurz und gut verständlich. Es ist sehr lustig zu sehen, wie Jims Freunde mit allen Mitteln versuchen, ihm eine Paprika schmackhaft zu machen.

Fazit: Jim macht BÄH ist ein Pappbilderbuch, das mit ausdrucksstarken Bildern alle Emotionen des kleinen Jim zeigt, die verschiedenen Gesichter sind sehr lustig anzusehen, unser Enkel konnte herzhaft lachen. Die Illustrationen werden durch kurze, kindgerechte Texte ergänzt.
Ich kann die Geschichte rund um Jim absolut weiterempfehlen.

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