Achtung: Recht blutig und brutal
No ExitDarby macht sich mit ihrem alten Auto mitten durch einen Schneesturm auf, um ihre todkranke Mutter zu besuchen. Der Sturm ist so schlimm, dass nichts mehr vorwärts geht, aber sie hat das Glück noch eine ...
Darby macht sich mit ihrem alten Auto mitten durch einen Schneesturm auf, um ihre todkranke Mutter zu besuchen. Der Sturm ist so schlimm, dass nichts mehr vorwärts geht, aber sie hat das Glück noch eine Raststätte zu erreichen. Darby hat kaum mehr Akku und keinen Empfang und dann macht sie eine besorgniserregende Entdeckung. Ein kleines Mädchen ist in einem Auto eingesperrt und einer von der Raststätte muss der Täter sein – nur wer? Wie kann sie sich und das Mädchen retten? Wem kann Darby trauen?
Zu Beginn fand ich das Buch nicht so überzeugend und ich war unsicher, ob das noch was werden könnte, denn ich mochte auch die Protagonistin zunächst nicht. Doch mit der Entdeckung des Mädchens nimmt die Geschichte deutlich an Fahrt auf und Darby wächst nach und nach über sich hinaus. Immer wieder stellte ich mir die Frage, wie ich handeln würde, wieweit würde ich gehen um ein Kind zu retten? Was könnte ich erdulden? Der Schreibstil wird immer runder und ich konnte das Buch kaum mehr aus den Händen legen. Es wird sehr brutal, teils ziemlich blutig und immer wieder wartet der Autor mit Wendungen auf. Nicht alles ist ganz logisch und sinnvoll, vieles etwas sehr zufällig, aber während des Lesens hat mich das kaum gestört. Viel wichtiger war die Frage, ob es Darby und das Mädchen schaffen, wenn ja wie. Warum kam es zu dieser Situation und was steckt hinter allem? Ich habe mitgefiebert und fand, das dieser kurzweilige Thriller den Namen auch verdient hat.
Aufgrund mancher Logiklücke (Handyakkus verhalten sich ganz sicher nicht so wie im Buch „angepasst“, etc.) und des relativ schwachen Beginns ziehe ich einen Stern ab.