Profilbild von sallyhhn01

sallyhhn01

Lesejury Profi
offline

sallyhhn01 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sallyhhn01 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2020

Ein toller Auftakt!

Die Tränenkönigin
0

Die Zwillinge Nava und Nate leben in Marenna, einer Stadt in der Frauen wenig zu sagen haben. Die jungen Frauen sollen mit Beginn ihrer Volljährigkeit zwangsverheiratet werden. So sieht Nava einer Zwangsehe ...

Die Zwillinge Nava und Nate leben in Marenna, einer Stadt in der Frauen wenig zu sagen haben. Die jungen Frauen sollen mit Beginn ihrer Volljährigkeit zwangsverheiratet werden. So sieht Nava einer Zwangsehe mit Tyler, dem Sohn der gemeinen Patricia, bei denen die beiden Geschwister seit dem dem Tod ihrer Eltern leben, entgegen.

Doch ein weiteres Problem ist Nate, denn seit dem Tod ihrer Eltern ist er in sich gekehrt und hat aufgehört zu reden. Gemeinsam mit Jayden begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Flucht.


Nava hat mir von Beginn an richtig gut gefallen. Sie ist mutig und trotzt allen Widrigkeiten. Sie kämpft für ihre Familie, vor allem für ihren Burder, und ihre eigene Freiheit. An manchen stellen wirkte sie jedoch auch etwas zickig, was ich nicht als sonderlich schlimm empfand, denn schließlich ist sie selbst noch sehr jung, fast ein Teenager, und genau dieses "unperfekte" macht sie für mich menschlich und sympathisch.


Jayden konnte ich anfangs sehr schlecht einschätzen. Er war geheimnisvoll und alles wirkte einfach zu schön. Er wirkte zu "perfekt". Doch natürlich birgt auch er seine Geheimnisse und mit der Zeit wuchs er mir schließlich auch ans Herz. Was mich etwas störte war seine "schmachtende" Art gegenüber Nava. Manchmal war es einfach "too much".


Der Plot hat mir an sich sehr gut Gefallen. Die Idee mit den Tränenmeeren und der Tränenkönigin bildet eine sehr gute und spannende Grundlage für einen Fantasyroman. Was jedoch etwas traurig war, ist dass vieles nur angeschnitten wird und nicht tiefer darauf eingegangen wird. Besonders in Fantasyromanen ist es wichtig die Welt so genau wie Möglich für den Leser zu beschreiben. Der Leser kann schließlich nicht in den Kopf des Autoren schauen. Sowohl beim Plot, als auch beim Worldbuilding hätte ich mir an einigen stellen mehr Tiefgang gewünscht.


Der Schreibstil ist sehr leicht und angenehm, weswegen das Buch sehr schnell durchgelesen war. Ein tolles Buch um einfach mal abzuschalten und die Worte zu genießen.


Last but not least: Scrollt einfach nochmal hoch und schaut euch das Cover an! Es ist einfach nur ein Traum!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2020

Leider ganz anders als erwartet...

Let's go Himalaya!
0

Katja Linke will raus aus ihrem Alltag und beschließt mit ihrer 11-jährigen Tochter eine Reise durch Tibet zu machen. Bei diesem Buch sollte bedacht werden, dass es sich um eine Geschichte auf wahren Begebenheiten ...

Katja Linke will raus aus ihrem Alltag und beschließt mit ihrer 11-jährigen Tochter eine Reise durch Tibet zu machen. Bei diesem Buch sollte bedacht werden, dass es sich um eine Geschichte auf wahren Begebenheiten handelt. Deswegen fällt es mir schwer ein negatives Wort gegen die "Protagonistin" zu richten, doch wurde ich auch nicht zu 100% mit ihr warm. Mir kam sie wenig auf die Reise vorbereitet vor. Sie wusste oft noch nicht im Ansatz was es mit der Kultur und Religion auf sich hat. Für so eine weite Reise mit einem 11-jährigen Mädchen kommt mir dies ziemlich risikoreich vor. Sonst wirkte Katja wie eine liebevolle Mutter, die sehr wissbegierig ist und gerne reist.


Julia, Katjas Tochter, konnte ich hingegen direkt ins Herz schließen. Sie ist mindestens genauso wissbegierig wie ihr Mutter und ihre kindliche und doch im Verhältnis reife Sicht auf die Dinge bringt viel Leben in die Geschichte. Sie geht ohne Vorurteile und mit offenen Augen durch die Welt, was heutzutage eine wirklich kostbare Eigenschaft ist, die sie hoffentlich nie verlieren wird.


An die Geschichte bin ich leider mit ganz anderen Erwartungen gegangen, sodass ich ziemlich überrascht, aber auch etwas enttäusch wurde. Dieses "Reisetagebuch" ist mit vielen Fakten übersät. Ich erfahre gerne etwas über fremde Länder, Kulturen und Religionen, doch manchmal war es in diesem Buch viel zu langatmig und dadurch langweilig. Zudem hätte ich zusätzliche Bilder im Buch als sehr schön empfunden, da ich so ständig die Orte gegoogelt habe um es mir besser vorstellen zu können.

Viele Fakten, vor allem die durch die Einheimischen kommunizierten, waren jedoch auch sehr interessant und haben zum nachdenken angeregt. Jedoch wurden nur wenige Gedanken und Selbstreflexionen der Autorin mit in die Geschichte eingebracht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2020

Guter Debütroman mit Potential nach oben!

Spiegelwelt
0

Alice ist schizophren, wodurch sie nicht in ihre Welt zu passen zu scheint. Ihre Fantasien erschweren ihr oft das Leben, wodurch sie auch nicht sonderlich viele Freunde hat. Als sie schließlich auf Gage ...

Alice ist schizophren, wodurch sie nicht in ihre Welt zu passen zu scheint. Ihre Fantasien erschweren ihr oft das Leben, wodurch sie auch nicht sonderlich viele Freunde hat. Als sie schließlich auf Gage trifft und die Möglichkeit bekommt die "Schule für besonders Begabte" besuchen zu dürfen wirkt sie auf den Leser sehr naiv, doch sie scheint unbedingt weg von ihrem bisherigen Leben zu wollen. Von Beginn an ist sie sehr neugierig und wissbegierig. Im Laufe der Geschichte zeigt sich ihr großer Mut. Allgemein betrachtet ist sie eine sympathische Person, die ich gerne als Freundin hätte.


Der Plot ist sehr spannend und die Fantasie-Welt sehr schön beschrieben. Man trifft sehr häufig auf unvorhersehbare Wendungen, wodurch die Geschichte nicht an Spannung verliert und man unbedingt weiter lesen will. Manche Szenen sind leider etwas "schnell" und oberflächlich beschrieben, sodass man sich konzentrieren muss alle Fantasy Aspekte nachvollziehen zu können. Besonders in diesem Genre finde ich es wichtig die unbekannte Welt so genau wie Möglich erklärt zu bekommen, denn schließlich spielen Fantasy Romane in ganz verschiedenen ausgedachten Welten. Dennoch war es sehr schön diese Welt zu erkunden.

Es kommen einige weitere Charaktere vor die unterschiedlich gut ausgearbeitet bzw. beschrieben wurden. Manche wurden mir wieder nur zu oberflächlich beschrieben, dennoch wird einem gut klar wer zu welcher "Seite" gehört. Sie sind komplett unterschiedlich und dadurch auch sehr interessant und machen neugierig auf deren Geschichte.

Am Ende kann man sich nicht mehr sicher sein, was wahr und was falsch ist und der Cliffhanger lässt auf einen zweiten Teil versprechen auf den ich schon sehr gespannt bin.


Der Schreibstil der lieben Antonia ist sehr angenehm, jedoch manchmal zu "schnell". Trotzdem wurde es nie unangenehm oder anstrengend zu lesen, da die Spannung nie ausgegangen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2020

Tolle Mischung aus Thrill und Romance!

Dangerous gift
0

Eden ist von den anonymen Briefen vor ihrer Haustür verunsichert, dennoch fühlt sie sich von ihrem heimlichen Verehrer geschmeichelt. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen und wird dadurch auch etwas naiv. ...

Eden ist von den anonymen Briefen vor ihrer Haustür verunsichert, dennoch fühlt sie sich von ihrem heimlichen Verehrer geschmeichelt. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen und wird dadurch auch etwas naiv. Allgemein ist sie eine lebenslustige und mutige junge Frau, die mir von Beginn an sehr ans Herz gewachsen ist. Sie ist (Food-) Bloggerin wodurch ich mich noch mehr mit ihr identifizieren konnte.


Samuel, der sexy Arzt, wirkt von Anfang an sehr mysteriös und ich wusste von Anfang an, dass er ein komischer Vogel ist. In einem Moment ist er aufmerksam und hilfsbereit und im nächsten aufdringlich und einfach merkwürdig.

Hunter ist mindestens genau so mysteriös und dennoch war er mir sehr schnell sympathisch. Er wird zu Edens Beschützer, jedoch scheint auch er nicht mit offenen Karten zu spielen und "Dreck am stecken" zu haben.

Doch wer von den Beiden ist jetzt wirklich der Gute und wer der Böse?

Das müsst ihr selbst herausfinden!


Die Geschichte ist spannend und hat in mir viel Nervenkitzel ausgelöst. Man versucht ständig herauszufinden was wirklich vor sich geht, wer der Böse und wer der Gute ist. Und vor allem was die Intentionen der verschiedenen Charakteren ist. Natürlich hatte ich sofort meine Vermutungen und trotzdem war es spannend mitzuverfolgen was alles noch passiert. Die Wendungen sind daher auch total unvorhersehbar. Dieses Buch hat einige Male meine Sinne getäuscht was den Spannungsbogen aufrecht erhalten hat. Es beginnt eine spannende Jagd, doch wer ist der Jäger und wieso?


Der Schreibstil der Autorin ist, wie nicht anders zu erwarten, sehr flüssig und leicht zu lesen. Sarah Saxx schafft es immer eine gute Mischung aus Spannung, Liebe und Humor zu kreieren und totale Wohlfühlbücher zu schaffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2020

Gutes Buch für zwischendurch

Repeat This Love
0

Clementine leidet unter Amnesie, wodurch sie ihre Hemmungen verloren hat. Ihr Filter ist ausgeschalten, wodurch sie sehr offenherzig und ehrlich ist. Zum einen wirkt die Geschichte dadurch sehr “frisch“ ...

Clementine leidet unter Amnesie, wodurch sie ihre Hemmungen verloren hat. Ihr Filter ist ausgeschalten, wodurch sie sehr offenherzig und ehrlich ist. Zum einen wirkt die Geschichte dadurch sehr “frisch“ und teilweise auch humorvoll, jedoch ist ihr Verhalten in einigen Szenen einfach nur unpassend, kindisch und naiv. Das kann auf Dauer sehr nerven, da sie dadurch auch oft unbeholfen wirkt.

Ed hingegen wird als der typische Traumtyp dargestellt - muskolös, gutaussehen und hilfsbereit. Seine anfängliche Ablehnung gegenüber Clementine kann ich gut nachvollziehen, jedoch finde ich es übertrieben, dass er ihr gegnüber so viel geheim hält was ihr „früheres Leben“ betrifft. Wenn ich all meine Erinnerungen verlieren würde, wäre ich auch froh wenn man einfach ehrlich zu mir wäre und mir alles erzählen würde. Dadurch wirkt auch Ed in einigen Szenen sehr unreif.

Das Buch beginnt spannend und man wird direkt mitten in die Geschehnisse geworfen was mir ziemlich gut gefallen hat. Clementine will erfahren wer sie war, wer ihr Partner und ihre Freunde waren - was für mich eine logische Handlung ist. Ed gibt sich nach anfänglicher Ablehnung als Beschützer und beide Protaginisten harmonieren sehr gut miteinander. Jedoch greift das Buch nicht oft in die Vergangenheit zurück, was mich etwas stört, da ich mich gefühlt habe wie Clementine. Ein bisschen mehr Aufschluss über ihr früheres Leben hätte mir sehr gut gefallen.
Der „Thriller“ Anteil war von der Autorin wahrscheinlich gut gemeint, jedoch musste man schnell nicht mehr rätseln, da die Wendung wirklich sehr klischeehaft ist. Zudem wird die Aufklärung am Schluss sehr schnell abgearbeitet und der Spannungsverlauf bleibt über die gesamte Story doch eher flach. Allgemein war die Geschichte sehr 0815 und überhaupt nichts besonders, obwohl der Plot viel Potential hatte.

Der Schreibstil ist wirklich sehr angenehm und flüssig zu lesen. Das Buch ist an einigen Stellen humorvoll und der erste Teil konnte mich auch gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere