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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2018

Die Bedeutung von wahrer Freundschaft, leider mit einem schwachen Sprecher

Ein Geschenk von Bob
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Wie kam ich zu dem Hörbuch?
Ich habe erst vor wenigen Wochen Bob der Streuer gelesen und dann den Film angesehen. Ich bin nun ein richtiger Bob-Fan!

Cover:
Bob ist auf diesem Bild super sympathisch getroffen! ...

Wie kam ich zu dem Hörbuch?
Ich habe erst vor wenigen Wochen Bob der Streuer gelesen und dann den Film angesehen. Ich bin nun ein richtiger Bob-Fan!

Cover:
Bob ist auf diesem Bild super sympathisch getroffen! Er kuckt neugierig, aber selbstsicher in die Kamera. Das perfekte Bob-Weihnachtsbild!

Inhalt:
Ein besonders harter Winter verlangt Bob und James einiges ab. Dennoch lassen sich die beiden nicht unterkriegen, auch wenn das Geld für Heizung, Essen und Warmwasser knapp ist.

Handlung und Thematik:
Wieder eine herzerwärmende Geschichte von Bob und James. James Berichte über sein Leben mit Bob sind einfach schockierend ehrlich und mitreißend. Wie er seinen Kampf um ein besseres Leben beschreibt zerbricht einem das Herz. Er beweist wieder einmal, was für ein guter Freund Bob ist und wie sehr er ihm hilft.

Charaktere:
Sowohl Bob als auch James sind wieder super sympathisch. Auch in diesem Bericht erkennt man gut, wie schwer die beiden es im Jahre 2010 hatten. Besonders beeindruckend sind die Beschreibungen von Bob, man kann ihn sich super gut vorstellen und James‘ Annahmen bezüglich Bob’s Gedanken klingen schlüssig.

Sprecher:
Das einzige Manko dieses Hörbuches war wirklich der Sprecher Carlos Lobo. Ich wurde absolut nicht warm mit ihm. Besonders die Art wie er Geste aussprach hat ihn sehr unprofessionell wirken lassen. Bei ihm hörte sich Geste wie Gäste an. Auch andere Wörter und Passagen waren dabei, die ich schrecklich fand, aber Geste hat sich bei mir eingebrannt… Theoretisch hätte Carlos Lobo eine angenehme stimme, er las das Buch aber absolut gefühllos vor…

Persönliche Gesamtbewertung:
Wieder eine atemberaubende Story aber leider mit einer völlig falschen Sprecher-Besetzung. Das Wort Geste/Gäste hat sich bei mir eingebrannt und erinnert mich negativ an diesen Sprecher. Ich hätte mir doch lieber das Buch holen sollen… Der Rest war einfach perfekt!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Leider absolut gar nicht mein Fall…

Lästige Liebe
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Wie kam ich zu dem Hörbuch?
Ich habe das Hörbuch als Überraschungsgewinn erhalten.

Cover:
Das Cover finde ich irgendwie unheilvoll und mysteriös. Die abgebildete Stadt wirkt unfreundlich. Auf den ersten ...

Wie kam ich zu dem Hörbuch?
Ich habe das Hörbuch als Überraschungsgewinn erhalten.

Cover:
Das Cover finde ich irgendwie unheilvoll und mysteriös. Die abgebildete Stadt wirkt unfreundlich. Auf den ersten Blick scheint es, als wären die Häuser von der Sonne erleuchtet, aber es handelt sich nur um einen gelben Farbverlauf der leider nichts mit der Sonne zu tun hat, ansonsten würde man es mehr in den Fenstern erkennen können, es wirkt eher gestellt.

Inhalt:
Delias Mutter Amalia ist im Meer ertrunken. Daraufhin kehrte Delia in ihre verhasste Heimatstadt Neapel zurück um dem Tod ihrer Mutter auf die Spur zu kommen.

Handlung und Thematik:
Leider konnte mich das Hörbuch nicht wirklich fesseln. Es gab etliche Sprünge von der Gegenwart in die Vergangenheit und die Protagonistin war sich ihrer Gefühle wohl nie sicher. Ihr Ziel war eigentlich nicht erkennbar. Die Autorin hat gut die Thematik von psychischen Problemen aufgrund einer schweren Kindheit dargestellt, allerdings hätte ich mir mehr gewünscht, dass dies einem roten Faden folgt (so einen haben ich nämlich nicht erkannt). Das Ende war für mich genauso schwach wie der Anfang und der Mittelteil. Verglichen mit einer Autofahrt wirkte diese Story wie jemand der im Schritttempo fährt immer bremst, Zick-Zack fährt und dann in Moskau statt in Rom ankommt…

Charaktere:
Delia ist leider das absolute Gegenteil eines starken Charakters. Sie weiß nicht wer sie ist, was sie gern hat und was sie nicht gern hat. Sie handelte absolut unlogisch und machte Sachen, die sie eigentlich nicht tun will… Im Anschluss macht sie das glatte Gegenteil von dem was sie sich vorgenommen hat und erkennt, dass es falsch war.
Einige andere Charaktere kamen zwar vor, waren jedoch noch weniger (liebevoll) ausgearbeitet wie Delia.

Sprecher:
Das Highlight dieses Hörbuches war eindeutig die Sprecherin! Ich fand Eva Mattes Einsatz an Stimme perfekt. Sie war der Grund, warum ich nicht abgebrochen habe. Sie hat eine angenehme Stimme, der man gerne zuhört. Die Art und Weise wie sie manche Wörter ausspricht fand ich großartig! Man konnte ihr gut folgen und es gab nichts zu meckern.

Persönliche Gesamtbewertung:
Leider war die Handlung absolut gar nicht mein Fall. Auch die Charaktere fand ich unterdurchschnittlich. Die Sprecherin Eva Mattes fand ich hingegen grandios. Ich hoffe bald wieder etwas von ihr zu hören. Von Elena Ferrante habe ich erstmal genug. Theoretisch wäre der starke psychische Druck unter dem Delia litt interessant gewesen, allerdings verwirrten mich die Zeitsprünge und ich konnte keine Sympathie zu ihr aufbauen. Auch das Ende fand ich irgendwie schwach, da es von Anfang an auf so etwas hingedeutet hat. Absolut keine Überraschungen und keine spannenden Momente. Kann das Hörbuch leider nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 08.12.2018

Neal Shusterman's Repertoire ist noch lange nicht am Ende!

Vollendet – Der Aufstand
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?

Mir hat der erste Teil super gut gefallen, daher musste ich auch die Fortsetzung lesen. Auch andere Bücher des Autors (Scythe) finde ich super gut.

Cover:
Das ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?

Mir hat der erste Teil super gut gefallen, daher musste ich auch die Fortsetzung lesen. Auch andere Bücher des Autors (Scythe) finde ich super gut.

Cover:
Das Cover ist im Stil des ersten Covers. Leider finde ich das Gesicht irgendwie langweilig, das vom ersten Teil (Vollendet – Die Flucht) hat mir besser gefallen. Auch hier wird durch die „Teile“ die Umwandlungsthematik dargestellt.

Inhalt (Achtung, spoilert ggf. den ersten Teil!):
Connor und Risa sind aus dem Ernte-Camp entkommen. Auch haben sie es geschafft, das Höchstalter für die Umwandlung zu reduzieren. Leider wird ihr Leben dadurch nicht leichter. Connor kämpft mit seiner neuen Stellung als Admiral-Nachfolger, während Risa zur Fürsprecherin der Umwandlung wird. Was ist passiert? Finden die beiden wieder zusammen?

Handlung und Thematik:
Wie bereits der erste Teil, ist auch hier wieder Spannung und Action angesagt! Nachdem ich im ersten Teil dachte, dass mich das Organspende-Thema nicht noch mehr schocken kann, hat es Neal Shusterman wieder geschafft, mich zu überraschen. Am beeindruckendsten und anregendsten fand ich den folgenden Satz: „Gewöhnt sich eine kranke Gesellschaft so sehr an ihre Krankheit, dass sie irgendwann nicht mehr weiß, wie es ist, gesund zu sein?“ (S. 338). Hier sieht man gut, mit welchen Fragen sich der Autor beschäftigt hat und wie tiefgründig der Roman wirklich ist (obwohl es „nur“ ein Jugendbuch ist).

Charaktere:
Die beiden altbekannten Charaktere Connor und Risa sind auch hier wieder mit am Start. Ich fühlte mich durch die beiden gleich wieder wie Zuhause
Auch zwei weitere spannende Charaktere kommen hinzu: Starkey und Cam. Beide sind mir gleich total unsympathisch gewesen, was ich total klasse finde. Bei Cam bin ich mir nicht sicher, ob es an meinen „Vorurteilen“ lag.

Schreibstil:
Neal Shustermen ist seinem Stil treu geblieben. Die Story ist spannend und mitreißend erzählt. Es gibt wieder einige Überraschungen. Gut fand ich das Quiz zu Beginn, so konnte man sich gleich wieder die verwendeten Begriffe wie Klatscher, Storchen, … ins Gedächtnis rufen. Auch die bekannten „Zitateinblendungen“ zwischen den Kapiteln waren wieder dabei. Ich hatte in diesem Buch mehr das Gefühl alles zu „Sehen“, ich denke daher, dass es mehr bildliche Beschreibungen gab als im ersten Teil. Auch hier waren die Kapitellängen wieder perfekt.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein Muss für alle, die bereits den ersten Teil gelesen haben. Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesem Buch hätte folgen können, wenn ich „Vollendet – Die Flucht“ nicht gelesen hätte. Ich empfehle daher, zuerst den ersten Teil zu lesen. Ein gelungenes Jugendbuch mit einem brisanten Thema das jeden interessieren sollte. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten beiden Teile!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Ein Roman, der mich wütend machte und bewegte

Vox
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Das Buch ist an vielen Stellen Diskussionsthema Nr. 1 gewesen, daher musste ich es auch lesen.

Cover:
Das Cover ist sehr einfach gehalten. Eine Frau, deren ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Das Buch ist an vielen Stellen Diskussionsthema Nr. 1 gewesen, daher musste ich es auch lesen.

Cover:
Das Cover ist sehr einfach gehalten. Eine Frau, deren Mund vom roten X des Titels verdeckt wird deutet schon an, dass es sich um ein Sprechverbot handeln muss.

Inhalt:
Der falsche Präsident an der Macht kann dazu führen, dass die Welt wie wir sie kennen aus den Fugen gerät. Das Gesetz schreibt vor, dass jede Frau nur noch 100 Wörter am Tag sprechen und nicht mehr zur Arbeit gehen darf. Die Frauen werden unterdrückt und entmündigt.

Handlung und Thematik:
Die Unterdrückung der Frau hat mich noch nie so mitgenommen wie in diesem Roman. Ich war schockiert und wütend zugleich. Diese dystopische Vorstellung ist leider nicht ganz abwegig, wenn man sich so manche politischen Entwicklungen in der heutigen Zeit und auch in der Vergangenheit ansieht. Selbst wenn Änderungen gegen das Grundgesetz sind, schaffen manche Machthaber trotzdem diese durchzusetzen. Mir wurde während des Lesens immer wieder bewusst, dass ich ohne Wörter nicht leben könnte. Die Wörter und vor allem auch die Sprache machen den Menschen zu dem was er bzw. sie ist. Ab der Hälfte bekam das Buch einen leichten Thriller-Touch, das fand ich ganz spannend.

Charaktere:
Jean ist (bedingt durch das neue System) Hausfrau und Mutter von vier Kindern. Die frühere Wissenschaftlerin bereut sehr, dass sie nicht für ihr Recht gekämpft hat, als sie noch die Möglichkeit hatte. Ich fieberte ab der ersten Seite total mit ihr mit. Sie ist mir super sympathisch und ich konnte ihre Hassgedanken total nachvollziehen.

Schreibstil:
Christina Dalcher hat einen sehr überzeugenden, realistischen und vor allem mitreißenden Schreibstil. Sie löste bei mir einen absoluten Hass auf die gesamte männliche Bevölkerung aus. Die Handlung ist durchaus denkbar, was total erschreckend ist. Die medizinischen Hintergründe im späteren Verlauf der Handlung wurden gut erklärt. Einzig und allein Zeitangaben zu Kapitelbeginn wären toll gewesen, da ich manchmal verwirrt war, wann die Autorin von der Vergangenheit berichtet und wann von der Gegenwart.

Persönliche Gesamtbewertung:
Dieser Roman löste bei mir Wut und Entsetzen aus. Die absolut mitreißende Story ist ein Muss für jede Frau. Christina Dalcher hat das Thema der Unterdrückung der Frau super dargestellt. Fehlende Zeitangaben verwirrten mich stellenweise, aber das ist wirklich ein Luxusproblem. Ich will mehr von Christina Dalcher lesen!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Meine Erwartungen wurden übertroffen! Spannender Auftakt.

Undying – Das Vermächtnis
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen.

Cover:
Ich liebe die Farbe Lila, daher finde ich das Cover sehr toll. Abgebildet sind zwei Personen, allerdings musste ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen.

Cover:
Ich liebe die Farbe Lila, daher finde ich das Cover sehr toll. Abgebildet sind zwei Personen, allerdings musste ich bei der oberen genauer hinsehen, um zu erkennen, dass es ein Mädchen ist und kein Vogel oder ähnliches. Die Muster deuten auf etwas Fantasy-mäßiges hin.

Inhalt:
Amelia ist als Plünderin auf den Planeten Gaia gereist um etwas Geld zu verdienen. Dabei trifft sie auf Jules, der aufgrund einer Botschaft eine Forschungsmission auf dem gleichen Planeten unterstützen will. Beide könnten nicht unterschiedlicher sein. Trotzdem hat keiner der beiden ohne den anderen eine Chance. Sie bilden eine Zweckgemeinschaft und erleben dabei ein ganz besonderes Abenteuer.

Handlung und Thematik:
Die Handlung ist sehr Science Fiction-haltig. Anfangs war ich skeptisch, allerdings hatte es mit der Zeit viel von Indiana Jones und es machte mir mehr und mehr Freude weiterzulesen. Eine schöne Geschichte darüber, dass auch Menschen, die sich anfangs nicht leiden können, zusammenhalten können.

Charaktere:
Amelia weiß wie es ist, nichts zu haben und für Gerechtigkeit zu kämpfen. Das machte sie gleich sympathisch. Auch Jules war mir gleich sympathisch, weil er einfach offen aber sehr ahnungslos (äußerte sich ja vor allem durch seine übertriebene neue Ausrüstung) war. Leider waren beide nicht ganz ehrlich zueinander, was mir einfach zeigte, dass es sich um sehr junge Leute handeln muss. Die beiden wuchsen mir ans Herz und ich fieberte immer mehr mit ihnen mit.

Schreibstil:
Das Buch ist leicht zu lesen und die Zeit verging damit sehr schnell. Man merkte nicht, dass es sich um zwei verschiedene Autorinnen handelt. Die Kapitel hatten eine gute Länge. Besonders die bildlichen Beschreibungen und die ausgeklügelten Rätsel fand ich genial. Auch die speziellen Wörter von Jules (z.B. Mehercule) waren super. Mir wurde mit diesem Buch nicht langweilig und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Persönliche Gesamtbewertung:
Auch wenn ich anfangs wegen des Science-Fiction-Szenarios skeptisch war, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Besonders die Rätsel und die bildlichen Beschreibungen fand ich gelungen. Fans von Indiana Jones könnten auch dieses Buch mögen. Die Charaktere sind sehr jugendlich im Verhalten, dennoch waren ihre Handlungen schlüssig. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.