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Veröffentlicht am 23.02.2023

Dritter Teil der Auswanderer-Reihe - Chicago im unruhigen Jahr 1886

Mit Müh und Not
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„Mit Müh und Not“ ist der dritte Teil der Auswanderer-Reihe um Jack und Bob Hunhoff und spielt 1866 in Chicago. Die Brüder kehren an nach Jahren als Reporter bzw. Farmer im Dakota Gebiet an ihre alte Wirkungsstätte ...

„Mit Müh und Not“ ist der dritte Teil der Auswanderer-Reihe um Jack und Bob Hunhoff und spielt 1866 in Chicago. Die Brüder kehren an nach Jahren als Reporter bzw. Farmer im Dakota Gebiet an ihre alte Wirkungsstätte zurück um einem Freund zu helfen.

Andreas Brenner, ein Bekannter, arbeitet in diesen unruhigen Zeiten als Setzer bei der Arbeiter-Zeitung. Während einer Rede kommt es zu einer Explosion und Andreas wird zusammen mit vielen anderen verhaftet.

Seine Recherchen und Kontakte zur Chicagoer Polizei zeigen Jack bald dass hier mehr ein Exempel statuiert werden soll um die aufrührerischen Arbeitermassen niederzuschlagen.

Die Geschichte ist meiner Meinung nach weniger ein Krimi, da der Spannungsbogen in den nur 176 Seiten nicht so groß ist. Allerdings wird hier eine mir bis dahin ziemlich unbekannte Zeit der amerikanischen Geschichte anschaulich näher gebracht. Jeder Band ist in sich abgeschlossenen, ich kannte die beiden Vorgängerromane (noch) nicht.

Der Autor hat hervorragend recherchiert und die überwiegend realen Ablaufe in einem fesselnden Roman zusammengetragen. Alles wird sehr gut beschrieben und dank des flüssigen Schreibstils sowie der Einteilung in Tage ist man direkt mitten in der Geschichte.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und wurden dabei mit vielen tollen historischen Bildern versorgt.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Was geschah vor und währen der letzten fünf Jahre?

Monteperdido – Das Dorf der verschwundenen Mädchen
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Vor fünf Jahren verschwanden die beiden elfjährigen Freundinnen Ana und Lucia spurlos. Beide lebten in dem recht abgelegenen kleinen Pyrenäendorf Monteperdido. Trotz intensiver Suche konnten sie nicht ...

Vor fünf Jahren verschwanden die beiden elfjährigen Freundinnen Ana und Lucia spurlos. Beide lebten in dem recht abgelegenen kleinen Pyrenäendorf Monteperdido. Trotz intensiver Suche konnten sie nicht gefunden werden. Auf einmal taucht im Rahmen eines Autounfalls eines der Mädchen wieder auf – Ana. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, um die evtl. ebenfalls noch lebende Lucia zu finden.

Die düstere bedrückende Stimmung finde ich gut getroffen. Außerdem werden die Familien von Ana und Lucia die jeweils ganz anders mit der Situation vor fünf Jahren umgegangen sind sehr gut beschrieben. Anas und Lucias Väter könnten da nicht unterschiedlicher sein obwohl sie das Schicksal miteinander verbindet.

Dass die beiden auswärtigen Ermittler wie Fremdkörper im Dorf agieren, jeder dort seine eigenen Geheimnisse zu haben scheint – all dies rundet den Gesamteindruck ab und soll sicherlich die Suche nach dem Täter nicht zu einfach machen. Allerdings hatte ich nach gut zwei Dritteln eine Ahnung die letztendlich auch zutreffend war. Trotzdem gelingt es Augustin Martinez mehrfach ein paar interessante Wendungen einzuflechten und zum Ende hin nimmt die Geschichte noch einmal an Tempo und Spannung auf.

Sara Campos und ihr Kollege hatten meiner Meinung nach als Ermittler durchaus Schwächen. Sara wurde wegen ihrer schweren Kindheit mehrfach nichts so richtig zugetraut und ich fand beide oft nicht wirklich konsequent.

Der Schreibstil war wirklich leicht zu lesen doch waren mir die insgesamt nur sieben Kapitel einfach zu lang. Die vielen ausführlichen Landschaftsbeschreibungen waren zwar sehr anschaulich hätten aber durchaus für einen Krimi gekürzt zugunsten einer kompakteren Handlung gestrafft sein dürfen. Das Cover ist interessant und für mich optisch absolut zur Geschichte passend.

Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen – es wurden dann doch positiv gerundete vier.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Literarischer Adventskalender mit 24 Kurzgeschichten

Advent, Advent, der Christbaum brennt
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Bei dem Buch „Advent, Advent, der Christbaum brennt“ handelt es sich um eine Sammlung von 24 Kurzgeschichten. Herausgeberinnen sind Heike Abidi und Anja Koeseling, insgesamt haben 24 verschiedene Autoren ...

Bei dem Buch „Advent, Advent, der Christbaum brennt“ handelt es sich um eine Sammlung von 24 Kurzgeschichten. Herausgeberinnen sind Heike Abidi und Anja Koeseling, insgesamt haben 24 verschiedene Autoren zu dieser unterhaltsamen Sammlung etwas beigetragen.

Alle Geschichten spielen in der heutigen Zeit, sind mal heiter und unterhaltsam, mal besinnlicher und einige regen auch zum Nachdenken an. Zwischen den Unterteilungen in vier größere Kapitel befinden sich außerdem humoristische Einleitungen und Extras zum jeweiligen Abschluss (z.B. Tipps, Weihnachtslieder oder Rezepte).

Natürlich werden nicht jedem alle Geschichten gleich gut gefallen – auch mir ging es so. Aber insgesamt ist es ein wirklich sehr nett angelegtes Buch das sich hervorragend als literarischer Adventskalender eignet. Jeden Tag eine Geschichte zum Lesen oder Vorlesen - allerdings weniger für Kinder geeignet.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Nette Idee, wunderbare Musik und ein schöner Schreibstil

Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie
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Mister Frank ist ein bei seinen Kunden und Nachbarn sehr beliebter Mensch. Er führt einen kleinen Plattenladen und weigert sich beharrlich, die im Jahr 1988 in Mode gekommenen CDs in sein Sortiment aufzunehmen. ...

Mister Frank ist ein bei seinen Kunden und Nachbarn sehr beliebter Mensch. Er führt einen kleinen Plattenladen und weigert sich beharrlich, die im Jahr 1988 in Mode gekommenen CDs in sein Sortiment aufzunehmen. Immer wieder schafft er es mit seiner besonderen Gabe genau die Musik für seine Mitmenschen herauszusuchen die diese gerade benötigen. Dann tritt Ilse in sein Leben und verändert einfach alles. Genauso beginnt für die wenigen Ladenbesitzer der Unity Street ein neuer Lebensabschnitt als ein großes Unternehmen beginnt, alles aufzukaufen. Nach über 20 Jahren kehrt Ilse zurück und macht sich auf eine längst überfällige Suche.

Es gibt vieles was mir an diesem Buch wirklich gut gefallen hat. Der Schreibstil der mir bis dahin unbekannten Rachel Joyce, die sympathischen Charaktere und die liebenswerte Geschichte um die Musik. Hier muss man ganz klar sagen hat eine große Recherche stattgefunden. Es ist einfach toll wie und was über die einzelnen Musikstücke gesagt wird, am Ende des Buches befindet sich eine SEHR umfangreiche Playlist. Toll!!

Weniger gefallen hat mir der Charakter der Ilse. Ich wurde einfach nicht mit ihr und ihrem Verhalten warm. Vieles ist für mich nicht nachvollziehbar und der zeitliche Abstand zu groß. Denn dann geht am Ende alles wieder rasend schnell, selbst Franks Verhalten ist für mich unlogisch und leider verliert hier die Geschichte. Kits Wandlung wiederum ist passend, sein Einfall am Ende zwar kitschig aber schlüssig.

Insgesamt daher (wegen der Musik und der zu Beginn netten Idee) aufgerundete vier Sterne.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Leichte Sommerlektüre - Chicklit bei den Kiwis

Auszeit in Neuseeland
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Unterhaltsam geschrieben und dennoch recht vorhersehbar wird hier die Geschichte von Hannah beschrieben.


Während eines Urlaubs in Neuseeland wird sie von dem natürlich attraktiven Drew gerettet. Sie ...

Unterhaltsam geschrieben und dennoch recht vorhersehbar wird hier die Geschichte von Hannah beschrieben.


Während eines Urlaubs in Neuseeland wird sie von dem natürlich attraktiven Drew gerettet. Sie ahnt nicht wie berühmt er ist was er wiederum erfrischend findet.

Hannah mit ihrer manchmal fast weltfremden Art und ihren übergroßen Selbstzweifeln nervte das ein oder andere Mal aber hey es ist eine leichte Unterhaltungslektüre. Für zwischendurch durchaus zu empfehlen denn mir haben die wunderschönen Schilderungen von Neuseeland gut gefallen.

Ein wenig Hintergrundinformationen gab es noch nebenbei, nicht nur über Rugby.

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