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Veröffentlicht am 25.02.2022

Dieses Buch habe ich ins Herz geschlossen

Was man von hier aus sehen kann
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„[…] der pensionierte Postbote hatte sein Leben verloren aus Angst, sein Leben zu verlieren.“ (S. 23)

Wie fasst man diese Geschichte am besten in Worte? Es ist nicht einfach, muss ich zugeben, da sie ...

„[…] der pensionierte Postbote hatte sein Leben verloren aus Angst, sein Leben zu verlieren.“ (S. 23)

Wie fasst man diese Geschichte am besten in Worte? Es ist nicht einfach, muss ich zugeben, da sie so besonders, skurril und einprägend ist. Ich weiß ganz genau, welche Gefühle ich mit dem Buch verbinde, aber ich kann sie nur schwer greifbar machen. Das Einzige was ich mit Sicherheit sagen kann ist: Dieses Buch verdient es gelesen zu werden!

Das Cover: Wenn man den Kontext nicht kennt, dann mag es vielleicht ein wenig seltsam erscheinen, aber nach Beenden der Geschichte finde ich, dass es kein passenderes Cover gibt. Das Okapi spielt in der Geschichte eine prägnante Rolle und passt daher umso besser auf das Gewand. Besonders der bunte Buchrücken ist eine Augenweide im Bücherregal.

Der Inhalt: Die Geschichte führt in ein kleines Dorf im Westerwald. Selma, eine ältere Dorfbewohnerin, kann den Tod vorhersagen. Träumt sie von einem Okapi, stirbt in den nächsten vierundzwanzig Stunden jemand im Dorf. Doch wie mit dieser Vorhersage umgegangen? Was tut man, wenn man weiß, es könnte der letzte Tag sein? Und wen trifft das Unglück?

Meine Meinung: Versucht man den Inhalt zu erklären, erscheint wahrscheinlich zunächst ein großes Fragezeichen bei Außenstehenden. Die Ausgangssituation mag sehr ausgefallen klingen, doch ich verspreche, dass es umso besser funktioniert. Diese Geschichte sprüht nur vor Einfallsreichtum, Situationskomik und wundervollen Charakteren. Besonders die letzten einhundert Seiten habe ich förmlich inhaliert, so sehr konnte mich die Geschichte packen. Mit jeder weiteren Seite wächst der Roman mehr ans Herz, entfaltet sich und kommt zu einem wirklich wundervollen Ende, welches man sich im Kopf weiterspinnt. Diese Geschichte ist so besonders, dass ich sie mit keiner anderen vergleichen kann. Ein kleiner Kritikpunkt in meinen Augen ist jedoch der sehr abrupte Anfang. Es gibt sehr viele Charaktere und man wird aufgrund der dichten Handlung doch in sehr kaltes Wasser geworfen. Am Anfang hatte ich leichtere Einfindungsprobleme, aber diese legten sich zum Glück.

Die Charaktere: Außergewöhnlich, herrlich authentisch und einfach nur zum Gernhaben. Sie alle werden mit ihren Ecken und Kanten präsentiert, man lernt ihre teils skurrilen Angewohnheiten kennen und dadurch auch lieben. Besonders der Optiker hat mich am meisten zum Mitfiebern angeregt. Mein Herz hing so sehr zwischen den Seiten, dass mich die letzten Kapitel sehr berührt haben.

Fazit: Eine ganz große Leseempfehlung! Diese Geschichte wird noch lange in meinem Kopf herumgeistern und mich an dieses wundervolle Dorf erinnern. Aufgrund des abrupten Anfangs gebe ich hier 4,5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Wenn Geister ihr Unwesen treiben

Midnight Chronicles - Seelenband
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„Ich ignorierte meine Furcht, denn sie würde mich nicht retten. Retten konnte ich mich nur selbst.“ (S. 320)

Die Midnight-Chronicles sind Geschichten, die perfekt sind, um den Kopf auszuschalten und sich ...

„Ich ignorierte meine Furcht, denn sie würde mich nicht retten. Retten konnte ich mich nur selbst.“ (S. 320)

Die Midnight-Chronicles sind Geschichten, die perfekt sind, um den Kopf auszuschalten und sich einfach in Geschichten mit paranormalen Elementen fallenzulassen. Die Bücher bieten jedes Mal aufs Neue Unterhaltung pur und lassen sich flüssig lesen. Auf „Seelenband“ hatte ich mich gefreut, da Ella in den vorherigen Bänden bereits sehr sympathisch war und ich mir mehr Einblicke in ihre Aufgaben als Soul Huntress erhoffte.

Das Cover: Trotz der schlichten Aufmachung der Cover, werden sie nicht übersehen. Auch bei diesem Band gibt es einen angenehmen Farbverlauf, der mit der ansprechenden Typographie Hand in Hand geht. In meinen Augen schwingt auf den Covern der letzten Bücher mehr Dramatik mit – eventuell um auch die sich zuspitzende Handlung widerzuspiegeln?

Die Handlung: Ella verließ nach dem schrecklichen Blutbad überstürzt Edinburgh und folgte Shaw und Roxy nach Prag. Doch selbst dort kann sie ihre Schuldgefühle nicht ersticken und versucht mit anstrengenden Patrouillen und schwierigen Geistern die Bilder zu verdrängen. Eines Tages taucht Wayne unangekündigt in Prag auf. Das klärende Gespräch zwischen den beiden muss jedoch warten, da die Geister in Prag noch immer außer Rand und Band sind und eine gewaltigere Bedrohung nur auf sie wartet…

Meine Meinung: Dieses Buch hatte ich innerhalb weniger Tage durch. Endlich bekommt man einen Einblick in die Aufgaben der eher seltenen Soul Hunter und Huntresses. Die paranormalen Wesen, die damit einhergehen, wurden abwechslungsreich und bildlich beschrieben; zudem ergaben sich einige fesselnden Kampfszenen. Ebenso wurde den Charakteren viel Spielraum gegeben – ihren Gedanken wurden Gehör verschafft und man hatte das Gefühl, dass sie mit jeder Seite greifbarer wurden. Beide haben noch immer mit den verheerenden Ereignissen des Blutbads zu kämpfen und in meinen Augen fand ich es realistisch, dass diese Ängste nicht nach drei Seiten abgehandelt wurden, sondern ein ständiger Begleiter blieben. Letzteres wurde realistisch und nachvollziehbar in die Geschichte eingebunden. Das Buch steigert sich zudem stark. Besonders auf den letzten Seiten wurde die Handlung immer dichter, die Gefahren kamen immer näher und einige Überraschungen wurden bereitgehalten. In der ersten Hälfte der Geschichte lag mir der Fokus jedoch ein wenig zu sehr auf der Liebesgeschichte, wofür leider manche Kampfszenen oder Patrouillen übergangen wurden – aber ab der Hälfte empfand ich die Portionierung dieser etwas ausgewogener. An meinen Favoriten „Blutmagie“ ist diese Geschichte nicht ganz herangekommen, dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Die Charaktere: Ella ist mir besonders sympathisch wegen ihrer Vorliebe für Rock- und Metalmusik (das nur mal nebenbei). Doch hinzu kommt ihr Mut und ihre unerschöpfliche Liebe für ihre Herzensmenschen. Allerding hatte ich manchmal das Gefühl, dass ich bei Cain einen noch stärkeren Draht aufbauen konnte als bei ihr. Bei Wayne hat es länger gedauert, bis er mir greifbarer wurde, doch gegen Ende der Geschichte konnte ich mich mit ihm anfreunden. Rückblickend denke ich aber, dass ich bei der Liebesgeschichte in diesem Band mehr mitgefiebert hätte, hätte es weniger Szenen mit ihnen gegeben, doch das ist nur mein Empfinden. Besonders gefreut hat mich jedoch das Wiedersehen mit Birdie und Co. aus dem Prager Institut.

Fazit: Mittlerweile fühlt es sich bei vier Bänden schon vertraut an, jedes Mal in ein neues Abenteuer abzutauchen und noch mehr über die Hunter und Huntresses zu erfahren. Auch wenn mir hier die Liebesgeschichte ein wenig zu dominant war, so habe ich die Geschichte gerne gelesen. Ich vergebe 4/5 Sternen und freue mich schon auf den nächsten Band, auf welchen wir nicht einmal mehr lange warten müssen.

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Wohlfühlgeschichte und Denkanstoß zugleich

Das Mädchen mit dem Drachen
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„Die alten Gewohnheiten hinter sich lassen, den Alltag, das ganze durchorganisierte Leben. In ihrem stillen Haus, wo jedes Foto, jeder Gegenstand an vergangene Zeiten erinnert, fürchtete sie, im Kummer ...

„Die alten Gewohnheiten hinter sich lassen, den Alltag, das ganze durchorganisierte Leben. In ihrem stillen Haus, wo jedes Foto, jeder Gegenstand an vergangene Zeiten erinnert, fürchtete sie, im Kummer zu erstarren, wie eine Wachsstatue in einem Museum." (S. 27)

Laetitia Colombanis Bücher bestechen durch gefühlvolle Geschichten, die sich einen Platz im Gedächtnis sichern. Sie wühlen verschiedenste Emotionen auf; präsentieren glaubhafte Charaktere und regen zum Nachdenken an. Auch ihr neuster Roman besticht durch eine fesselnde Geschichte, die nach dem Leseerlebnis noch immer präsent ist.

Das Cover: Für mich das schönste Cover ihrer drei Romane, auch, wenn ich im Gesamten die Cover immer ein wenig zu überladen finde. Das Buch ist an vielen Stellen sehr ernst und in meinen Augen hätte das auch auf dem Buchgewand durchscheinen können. Aufgrund der hellen Farbe und den floralen Elementen hätte ich vorweg nicht vermutet, wie traurig diese Geschichte teilweise wird. Dennoch passt es thematisch zum Buch und ist aufgrund des warmen Gelbtons definitiv ein kleiner Leuchtturm in der Buchhandlung.

Die Handlung: Léna hält nichts mehr in Frankreich. Mit Hoffnung auf einen Rückzugsort, der sie nicht an die Gespenster in Frankreich erinnert, reist sie an den Golf von Bengalen. Als sie bei einer morgendlichen Runde im Meer von Preeti, der Anführerin einer Selbstverteidigungsgruppe für Frauen, vor dem Ertrinken gerettet wird, erlebt sie Indien aus einem ganz anderen Blickwinkel. Doch ohne Lalita, einem kleinen Mädchen mit Papierdrachen, wäre Preeti nie auf die Ertrinkende aufmerksam geworden. Schon bald entwickelt sich in ihrem Kopf ein Vorhaben, welches sie zusammen mit der ehrgeizigen Preeti in die Tat umsetzen möchte…

Meine Meinung: Diese Geschichte lebt von Kontrasten. Sie lässt sich flüssig und zügig lesen – bleibt jedoch nach dem Lesen sehr präsent. Es geschehen schmerzvolle Momente im Laufe der Handlung – und dennoch verliert diese Geschichte nie ihre Leichtigkeit. Mich faszinierten diese Gegensätze sehr und schafften für mich ein gelungenes Buch. Es wurden nie die ernsten Untertöne vergessen, die Umstände nicht verschönert und gleichzeitig wurde der Hoffnung genug Raum zum Entfalten gelassen. Doch aufgrund der wirklich tragischen Ereignisse, war das Ende in meinen Augen sehr schön, doch der Weg dahin nicht ganz stimmig. Ebenso hätte die Geschichte besonders gegen Ende noch ein paar Seiten mehr vertragen, da der Schluss doch etwas gehetzt eingeleitet wurde. Vielleicht hätte ich am liebsten auch noch mehr Momente in der Geschichte verbracht. Vermutlich beides.

Die Charaktere: Allesamt sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen. Sie waren greifbar und zu keiner Zeit überzeichnet. Man konnte ihre Freude spüren und gleichzeitig die Ecken und Kanten verstehen. Die Solidarität zwischen der zusammengewürfelten Gruppe war so herzerwärmend, dass sich mir regelmäßig ein Lächeln ins Gesicht stahl. Zudem begeisterte mich der Mut und die Aufopferung, die Preeti und ihre selbstlose Gruppe von jungen Frauen, jeden Tag in einer so aufgeheizten Gesellschaft aufrechterhielten.

Fazit: Eine eindrucksvolle Geschichte, die ich nur empfehlen kann. Laetitia Colombani hat hier erneut ihr Talent unter Beweis gestellt. Ich würde definitiv dazu raten „Der Zopf“ im Vorfeld von ihr zu lesen, da die Vorgeschichte einer wichtigen Person dort bereits erzählt wird. Man kann sie jedoch auch ohne Vorwissen lesen, da diese kurz und knapp zusammengefasst wird. Gegen Ende hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht, doch das ist nur mein Empfinden. Von mir gibt es hier 4/5 Sternen und eine große Empfehlung!

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Drei Wege führen zum Ziel

Der Zopf
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„Manchmal, sagt sie sich, rückt das Leben die finstersten und die lichtesten Momente nah zusammen. Es nimmt und gibt gleichzeitig." (S. 129-130)

Von Laetitia Colombani konnte mich bereits der Roman „Das ...

„Manchmal, sagt sie sich, rückt das Leben die finstersten und die lichtesten Momente nah zusammen. Es nimmt und gibt gleichzeitig." (S. 129-130)

Von Laetitia Colombani konnte mich bereits der Roman „Das Haus der Frauen“ sehr für sich begeistern. Die Geschichte schlich sich damals ganz langsam in mein Bücherherz und ist von dort nicht mehr wegzudenken. Umso gespannter war ich auf dieses Buch von ihr. Auch wenn ich dieses insgesamt etwas schwächer bewerten würde, so ist es doch empfehlenswert!

Das Cover: Ich kann mich leider nicht mit den deutschen Covern anfreunden. Das Türkis ist mir einen Tick zu grell, die Bildelemente zu übermütig eingesetzt. Ich hätte die floralen Verzierungen gerne etwas dezenter auf dem Cover gehabt, sodass der geflochtene Zopf noch mehr in den Vordergrund rückt. Ebenso erahnt man bei dieser Covergestaltung nicht, wie ernst die Geschichte an manchen Stellen ist. Es ist mir schlichtweg zu dicht.

Die Handlung: Hierbei verfolgen wir drei Frauen auf unterschiedlichen Kontinenten. Smita möchte ihrer Tochter in Indien endlich an einer Schule das Lesen und Schreiben ermöglichen, doch die Gesellschaft kommt ihr in die Quere. Giulia arbeitet in Sizilien im Familienunternehmen ihres Vaters und wird plötzlich mit einer großen Hürde konfrontiert. Sarahs Leben ist bis zur letzten Sekunde des Tages durchgetaktet – Schwäche zeigt sie nie – bis sie von ihrer schweren Erkrankung erfährt.

Meine Meinung: Laetitia Colombani schafft es gekonnt, eine Geschichte zu schreiben, die sich mit jeder Seite steigert. Geschickt verbindet sie die drei Handlungsstränge miteinander und erschafft drei Protagonistinnen, die unterschiedlicher nicht sein können – dennoch fiebert man bei allen mit. Teilweise konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen und hätte die zweite Hälfte am liebsten an einem Abend beendet. Gleichzeitig muss ich jedoch zugeben, dass es mich nicht so sehr berühren konnte, wie „Das Haus der Frauen“; auch war es recht vorhersehbar. Ebenso empfand ich die Schlussätze zu jedem Kapitel (das Buch wird aus drei Sichten erzählt), immer etwas zu „dramatisch“.

Die Charaktere: Langsam bauen sich die Protagonistinnen auf. Ihre Persönlichkeiten entfalten sich mit jedem Buchstaben, jeder Seite und machen sie greifbarer. An dieser Stelle muss ich loben, wie unterschiedlich sie doch sind. Dadurch konnte man die Protagonistinnen gut auseinanderhalten, was bei Perspektivenwechseln nicht immer der Fall ist. Smita konnte mich mit ihrem unglaublichen Mut und ihrer Liebe von sich überzeugen. In „Das Mädchen mit dem Drachen“ wird im Übrigen die Geschichte von ihrer Tochter weitererzählt. Giulia wird vor neue Herausforderungen gestellt und anstatt an diesen zu zerbrechen, macht sie das Beste daraus. Sarah braucht recht lange, um „aufzutauen“, doch auf den letzten Seiten konnte auch sie mich überzeugen!

Fazit: Eine Geschichte, die sich sehr flüssig lesen lässt, jedoch recht vorhersehbar war. Ich vergebe hier 3,5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Verträumte Illustrationen mit starker Leuchtkraft – Empfehlung!

Alice im Wunderland
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„Wie diese Wesen hier einen herumkommandieren und Gedichte aufsagen lassen.“ (Alice, S. 100)

Genau vor dieser Ausgabe habe ich bereits eine andere illustrierte Edition von „Alice im Wunderland“ in der ...

„Wie diese Wesen hier einen herumkommandieren und Gedichte aufsagen lassen.“ (Alice, S. 100)

Genau vor dieser Ausgabe habe ich bereits eine andere illustrierte Edition von „Alice im Wunderland“ in der Originalsprache gelesen. Selten konsumiere ich eine Geschichte direkt im Anschluss ein weiteres Mal – doch diese hier sprüht nur vor Charme und herrlichen Figuren, sodass ich auch Valeria Docampos Interpretation direkt verschlingen musste.

Das Cover: W U N D E R V O L L ! Man mag sich wahrscheinlich noch einmal danach umdrehen, da man kontrollieren möchte, ob das Abgebildete auch mit dem Titel übereinstimmt – aber gerade diese Neuinterpretation macht neugierig! Es wirkt als würde Alice vor einem blühenden, farbenfrohen Dschungel stehen. Es mutet auf den ersten Blick etwas fremd an, aber gleichzeitig so stimmig – das Cover hätte schöner nicht sein können!

Die Illustrationen: Auf eine Inhaltsangabe verzichte ich hier, da ich denke, dass die Geschichte den meisten im Groben bekannt sein dürfte (außerdem möchte ich nichts vorwegnehmen). Valeria Docampo schafft es im Übrigen auf eine sehr traumversunkene und farbenfrohe Art die Geschichte mit Malereien zu beleben. Das Format des Buches ist sehr groß, was ich jedoch sehr begrüße, da die die Bilder somit mehr Raum zum Atmen bekommen und man sie in einer angenehmen Größe bestaunen kann. Docampo arbeitet hier vorzugsweise mit verschiedensten Türkis- und Magentatönen, die hervorragend harmonieren. Dramatische Hintergründe gepaart mit skurrilen, teils abstrakten Interpretationen der Figuren – hier wurde sich etwas getraut und es ist gelungen. Nicht alle Malereien entsprachen zwingend meinem Geschmack, doch das ist bei der Menge auch kaum möglich. Am meisten überzeugten mich übrigens die Illustrationen der Grinsekatze oder der Teeparty.

Fazit: Wer bereits vom Cover fasziniert ist, sollte der Ausgabe unbedingt ein Zuhause schenken. Einzig die Schriftgröße hätte gerne etwas größer sein können; ebenso der Zeilenabstand. Doch vermutlich hätte es ansonsten mit der Aufteilung der Bilder nicht funktioniert. Ich kann hier nur wärmstens eine Empfehlung aussprechen und vergebe 4,5/5 Sternen

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