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Veröffentlicht am 10.08.2021

Dieses Duo enttäuscht mich nie!

Der lächelnde Odd und die Reise nach Asgard
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Anmerkung: ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

"You should care because you care about beauty. And there won't be any left. There will just be dead things." (S. 94)

Seit Jahren begeistern mich ...

Anmerkung: ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

"You should care because you care about beauty. And there won't be any left. There will just be dead things." (S. 94)

Seit Jahren begeistern mich Chris Riddells Illustrationen. Zusammen mit Neil Gaiman bildet er ein unschlagbares Duo, das fantasievolle und kreative Geschichten schafft - fernab des Mainstreams. Auch diese Geschichte konnte mich wieder gut unterhalten und hat mich in ein Winterwunderland mit düsterem Twist entführt.

Das Cover: ein Traum. Nicht nur gibt es einen dreidimensionalen Effekt, es glänzt silbern und wird in Kombinationen mit den detaillierten Zeichnungen ein Blickfang.

Die Handlung: der junge Wikinger, Odd, flieht eines Tages unglücklich in den Wald. Sein Vater verstarb und von den anderen Wikingern wird er aufgrund seiner Verletzung am Fuß, die ihn humpeln lässt, ausgestoßen. Als er im Wald jedoch einen Bären aus einer misslichen Lage rettet, findet er sich in einem Abenteuer wieder, in welchem er plötzlich die Eisriesen überlisten muss.

Magisch. Bizarr. Atmosphärisch. Zusammen mit Odd und seinen Gefährten bin ich durch den eisigen Winterwald gestapft und habe mich einem Eisriesen gestellt. Einzigartige Figuren treffen auf eine recht einfach gestrickte Handlung - doch es funktioniert hervorragend. Die authentischen Charaktere hauchen der Geschichte Leben ein und lassen die Geschichte noch lange im Gedächtnis nachhallen. Zwar war es nicht ganz so überzeugend, wie "The Sleeper and the spindle", da hier teilweise minimale Längen entstanden sind, doch ansonsten kann ich es nur empfehlen.

Die Illustrationen: ich könnte stundenlang über Chris Riddells Illustrationen schwärmen, aber es soll nicht ausufern. Mit unendlich vielen Strichen erzeugt er dynamische und greifbare Welten und Wesen - ich bin wiederholt begeistert, wie echt sich alles anfühlt. Diese Illustrationen haben der Geschichte das gewisse Etwas verliehen und mich jedes Mal aufs Neue mit Vorfreude umblättern lassen.

Insgesamt vergebe ich hier 4/5 Sternen. In meinen Augen hat mir inhaltlich in der Geschichte noch etwas mehr Dynamik gefehlt, aber ich kann trotzdem eine absolute Leseempfehlung aussprechen!

"Everything went dark. Odd's eyes took moments to adjust, and when they did, above him was a velvet night sky, hung with a billion stars." (S. 60)

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2021

Starke Worte einer beeindruckenden Frau

Und immer wieder aufbrechen
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„Wir stecken also in der Falle - die Gefühlslosigkeit der Gegenwart wird durch die Schrecken der Vergangenheit entschuldigt." (S.299)

Sisonke Msimangs Buch ist laut, ehrlich und voller Kraft. Mit intensiven ...

„Wir stecken also in der Falle - die Gefühlslosigkeit der Gegenwart wird durch die Schrecken der Vergangenheit entschuldigt." (S.299)

Sisonke Msimangs Buch ist laut, ehrlich und voller Kraft. Mit intensiven und bedeutungsschweren Worten schildert sie ihr Leben; berichtet über den ewigen Kampf gegen Rassismus und für Frauenrechte. Erzählt von Misserfolgen, Höhepunkten und schockierenden Erlebnissen. Dieses Buch ist aufrüttelnd und wichtig!

Das Cover: ansprechend und wird durch die angenehme Farbwahl gelungen abgerundet. Normalerweise präferiere ich Cover ohne Gesichter, doch in diesem Fall passt es zur Geschichte, schließlich handelt dieses auch von ihrem Leben.

Die Handlung: Sisonke Msimangs Gesellschaft und die ihrer Schwestern kämpfen gegen die Apartheid und für ein unabhängiges Südafrika. Schon immer sehnt sie sich nach einer Heimat, wurde im Exil geboren und zog später nach Swasiland, Sambia, Nairobi und Kanada. Zum Studieren zog sie in die USA, kehrte mit über 20 Jahren wieder zurück nach Südafrika und selbst dann ist ihr Kampf nach Gleichberechtigung noch nicht vorbei. Doch was bedeutet Heimat nun für sie?

„Wir werden zu wütenden und redegewandten Fürsprecherinnen der Vielfalt." (S. 198)

Ich muss gestehen, dass mich das erste Drittel des Buches leicht erschlagen hatte. Viele Begrifflichkeiten tauchten auf und auch die Ereignisse prasselten auf mich ein. Der Einstieg fiel mir etwas schwer und ich hatte leichte Schwierigkeiten in der Geschichte anzukommen. Daraufhin legte ich das Buch kurz zur Seite. Doch diese Pause hat mir gutgetan. Kaum hatte ich es danach wieder aufgeschlagen, nahm mich ihre Geschichte völlig mit - ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Der Schreibstil ist so intensiv und teilweise auch poetisch, ich wurde wirklich positiv überrascht. So viele Schicksalsschläge hat diese starke Frau schon hinter sich und trotzdem steht sie immer noch für ihre Werte ein - gibt nicht auf. Dieses Buch ist definitiv an vielen Stellen nicht leicht zu lesen, doch es ist wichtig, auch über solche Geschehnisse zu berichten.

Die Personen: Misonke ist eine unglaublich beeindruckende Frau: vieles hat sie bereits im Leben erreicht, hat gekämpft und einstecken müssen. Unzählige Umzüge hat sie bereits hinter sich. Auch ihre selbstreflektierende Art hat mich sehr fasziniert. Sie übt Kritik an sich, erklärt, an welchen Stellen sie damals falsch abbog und gleichzeitig wieder zu sich zurückfand. Doch auch ihre Eltern, ihre Schwestern, ihr Mann und später auch Kinder spielen eine wichtige Rolle und haben ihre Geschichte sehr bereichert.

Fazit: für mich ein wichtiges und informatives Buch. An vielen Stellen hat es mich aufgewühlt, wütend gemacht und gleichzeitig habe ich diese starke Frau angefeuert. Wegen des erschwerten Anfangs vergebe ich hier 4/5 Sternen, aber eine klare Leseempfehlung!

„Sie atmeten Feuer und Revolution, und ich wollte unbedingt eine von ihnen werden." (S. 25)

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Mit Herz, Humor und Fingerspitzengefühl erzählt

Die letzte Bibliothek der Welt
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„Als Kind hatte sie immer geglaubt, jedes Buch habe seinen eigenen Geruch, je nach Inhalt, und der Duft der Bücherei sei ein Konglomerat Tausender, verschiedener Geschichten." (S. 31)

Bücher über Bücher. ...

„Als Kind hatte sie immer geglaubt, jedes Buch habe seinen eigenen Geruch, je nach Inhalt, und der Duft der Bücherei sei ein Konglomerat Tausender, verschiedener Geschichten." (S. 31)

Bücher über Bücher. Die naheliegendste Idee und trotzdem funktioniert sie für mich immer wieder. Schon lange hat mich eine Geschichte nicht mehr so berührt und zum Mitfiebern animiert. Für mich ein absolutes Jahreshighlight!

Das Cover: sehr farbenfroh und auffällig. Wichtige Charaktere aus dem Buch wurden auf dem Cover dargestellt; Bücher als Stützelemente eingesetzt. Mir gefällt es wirklich gut, auch wenn das Orange in Echt einen Tick zu grell für mich ist.

Die Handlung: June arbeitet seit Jahren als Bibliothekarin im Dorf Chalcot und steckt ihr gesamtes Herz in diesen Job. Freund:innen hat sie kaum, steckt ihre Nase auch privat gerne in Bücher und meidet soziale Kontakte. Jedoch hat sie ein enges Verhältnis zu den Menschen in der Bibliothek aufgebaut, die täglich ein- und ausgehen. Doch ihr sicheres Umfeld gerät ins Schwanken als die Gemeinde die Bibliothek schließen möchte. Plötzlich hat sie einen wichtigen Grund zum Kämpfen und springt zusammen mit einer Gruppe tatkräftiger Protestierender über ihren Schatten.

Die Handlung klingt anfangs etwas leicht gestrickt, aber es steckt so viel mehr hinter dieser Geschichte. Der Einstieg war sehr leicht und man erlebt eine wunderschöne Wohlfühlgeschichte. Ich musste Grinsen, habe die Gruppe angefeuert und bei den emotionaleren Szenen wirklich mitgefühlt. An dieser Stelle möchte ich gar nicht zu viel vorwegnehmen und kann nur sagen: bitte lest diese Geschichte, wenn ihr bereits am Überlegen seid, es lohnt sich!

Die Charaktere: letztere sind das Herz der Geschichte. Alle haben ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen, alle unterscheiden sich charakterlich sehr stark voneinander und trotzdem verbindet sie eine große Sache: das Lesen. Hier haben wir die anfangs noch sehr schüchterne June zu welcher ich eine viel stärkere Verbindung in einem Buch aufbauen konnte als bei manchen Charakteren, die ich über eine gesamte Reihe in der Vergangenheit verfolgt hatte. Ihre Entwicklung im Buch war unglaublich toll. Auch Mrs B, Chantal, Vera, Stanley, Leila und Alex und Co. haben sich in mein Herz geschlichen und dieser Geschichte Leben eingehaucht.

Ich habe wirklich nichts anzumerken, selbst das Ende ist genau richtig und nicht im Kitsch ausgeartet - es war wirklich alles perfekt ausbalanciert. Von mir gibt es hier wirklich verdiente 5/5 Sternen!

Bücherei als Boot
Bücher als Rettungsringe
Ohne ertrinkt man
(S. 124)

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Veröffentlicht am 25.07.2021

Solide Fortsetzung, die im Laufe der Handlung stärker wird

Die Rebellinnen von Oxford - Unerschrocken
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Nachdem mich der erste Band mit kleinen Abstrichen sehr gut unterhalten konnte und auch mit seiner Thematik punktete, war ich besonders gespannt auf die Fortsetzung. Hält man beide Ausgaben nebeneinander ...

Nachdem mich der erste Band mit kleinen Abstrichen sehr gut unterhalten konnte und auch mit seiner Thematik punktete, war ich besonders gespannt auf die Fortsetzung. Hält man beide Ausgaben nebeneinander fällt sofort ein Unterschied ins Auge: der zweite Teil ist um einiges dicker als der Erste. Leider muss ich gestehen, dass man die Länge auch gemerkt hat, aber dazu später mehr.

Das Cover: ich habe das Buch auf Englisch gelesen, daher besitze ich die farbenfrohen Cover mit dem jeweiligen Pärchen abgebildet. Was man sich bei dem deutschen Cover für diesen Band gedacht hat, kann ich mir bis heute nicht erklären. Das Cover des ersten Bandes im Deutschen hat die Thematik deutlich gelungener widergespiegelt, aber beim zweiten Teil ist davon nichts zu spüren. Hier präferiere ich das Englische, zumal Lucies Charakter viel besser zum Vorschein kommt, da sie Tristan Tee auf die Schuhe schüttet.

Handlung: Lucie und ihre Freundinnen wollen endlich ihre Ziele gegen das Parlament durchsetzen und die Chancen stehen erstaunlich gut - wäre da nur nicht Tristan Ballentine. Denn Lucie möchte Sympathisant:innen für ihre Bewegung durch ihre Frauenzeitschrift gewinnen, doch dieser stellt sich quer und vereitelt ihr die Pläne in der Redaktion. Jedoch macht er ihr ein Angebot: wenn sie eine gemeinsame Nacht miteinander verbringen, steht er ihrer Frauenbewegung nicht mehr im Weg.

Ich muss gestehen, dass mich der Klappentext beinahe nicht nach dem Buch hat greifen lassen. Es klang für mich wie diese ganz bestimmte Art von New Adult Romanen, die ich nicht lese und hier befürchtete ich, dass mir der Fortlauf der Geschichte nicht gefallen würde. Der Vorschlag von Lord Ballentine war mir schon vom Klappentext an unsympathisch und ich hatte Angst vor der Umsetzung des Handels. Ich habe wirklich lange gebraucht, um bei der Liebesgeschichte mitzufiebern, aber immerhin überzeugte sie mich am Ende. Auch hatte ich am Anfang Probleme an der Geschichte dranzubleiben. Mehrmals habe ich mich anderweitig beschäftigt, anstatt nach dem Buch zu greifen - was ich sehr schade fand, da ich den ersten Band damals kaum aus der Hand legen konnte. Das letzte Viertel war deutlich besser, auch wenn ich mir noch mehr Szenen zur Frauenbewegung gewünscht hätte.

Die Charaktere: hier war ich zwiegespalten. Lucie ist eine sehr starke Frau, die in ihrem Leben oft enttäuscht wurde. Letzteres merkt man deutlich in ihrem Verhalten: ihr Frust ist in vielen Momenten sehr greifbar und sie sagt Dinge, die impulsiv und harsch herauskommen. Teilweise hatte ich Probleme mit ihrer Art zu sympathisieren, doch sie arbeitet im Laufe der Geschichte sehr an sich. Auch mit Tristan hatte ich zuerst meine Probleme. Als er jedoch anfing sich immer mehr mit der Frauenbewegung zu beschäftigen und zu unterstützen konnte ich mich mit seinem Charakter anfreunden. Es war ein holpriger Weg dahin, aber letztendlich habe ich gerne über die beiden gelesen. Ebenso tauchen Hattie, Annabelle und weitere bekannte Charaktere aus dem Vorgängerband auf, was mir gefallen hat.

Wie bereits oben erwähnt, fiel mir der Einstieg sehr schwer. Hinzu störten mich auch die repetitiven und unendlichen Beschreibungen von Tristans Aussehen. Nach der zweiten Erwähnung hatte ich bereits verinnerlicht, dass er ein breites Kreuz und muskulöse Arme hatte - im Laufe der Geschichte wurde dies jedoch so dermaßen oft erwähnt, dass ich irgendwann aufgab mitzuzählen. Ein wenig Schwärmen ist völlig in Ordnung; hier war es jedoch etwas zu dick aufgetragen.

Letztendlich war "A rouge of one's own" leider schwächer als der wirklich empfehlenswerte erste Band. Es steigerte sich zum Ende hingegen deutlich, weswegen ich definitiv auch den dritten Band über Hattie lesen werde. Die Geschichte hat mich insgesamt leider etwas enttäuscht, auf der anderen Seite fühlte ich mich an vielen Stellen gut unterhalten - ich bin da noch etwas zwiegespalten, weswegen ich 3/5 Sternen vergebe. Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitererzählt wird und hoffe, dass mich der nächste Band wieder etwas mehr einnehmen wird. Denn diese Reihe hat etwas Besonderes, was mich immer wieder in ihren Bann zieht. Versucht es selbst!

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Das Buch und den dazugehörigen Film kann ich nur empfehlen

Crazy Rich Asians
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Anmerkung: ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

Ich schaue nur sehr selten romantische Komödien. Auch bei dieser Verfilmung dachte ich zuerst in meinen zurechtgelegten Schubladen und wollte auch ...

Anmerkung: ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

Ich schaue nur sehr selten romantische Komödien. Auch bei dieser Verfilmung dachte ich zuerst in meinen zurechtgelegten Schubladen und wollte auch gleich diesen Film in eine Untere stecken. Doch siehe da: die Verfilmung konnte mich komplett einnehmen. Bis heute habe ich ihn mindestens viermal gesehen und plane ihn auch bald wieder zu schauen, da ich durch das Buch wieder Lust bekommen habe. Umso gespannter war ich also auf das Buch und ich muss sagen: nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich die Geschichte gerne gelesen.

Das Cover: alle drei Cover passen von der Aufmachung her wirklich sehr gut zusammen. Knallige Farben, eine wichtige Frau aus der Geschichte und teure Accessoires - sie sind definitiv ein Hingucker, auch wenn sie mir beinahe schon zu auffällig sind.

Die Handlung: Rachel Chu möchte zusammen mit ihrem Partner, Nick Young, den Sommer in Singapur verbringen. Endlich soll sie nach fast zwei Jahren Beziehung seine Familie kennenlernen und freut sich auf ein paar entspannte Wochen mit dem Mann, den sie heiraten möchte. Doch Nick hat Rachel nicht vollständig über seine Familie aufgeklärt, denn Nicks Familie ist unglaublich reich. Plötzlich findet sie sich zwischen Privatjets, Haute Couture und einer Welt voller Schein wieder. Doch nicht jede:r meint es gut mit den beiden, weswegen sie sich die Frage stellt: hat ihre Beziehung unter diesen Umständen überhaupt eine Chance?

Die grobe Handlung war mir schon durch den Film bekannt, obwohl es hier natürlich auch Abweichungen gibt. Zugegeben, der Einstieg wurde deutlich erleichtert, wenn man den Film gesehen hat, da man da bereits die Charaktere verinnerlicht hatte und nicht völlig von den ganzen Familiennamen erschlagen wird. (denn davon gibt es einige) Nutzt auf alle Fälle die abgedruckten Stammbäume am Anfang, denn zu diesen musste selbst ich teilweise zurückblättern. Die Geschichte wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so kommt zu den Haupterzählperspektiven von Rachel, Nick, Eleanor und Astrid noch ab und an die Sicht von Eddie, Peik Lin und einigen weiteren hinzu. Das mag am Anfang zwar den Einstieg erschweren, aber man gewöhnt sich dran! Für mich wurde die Geschichte zum Ende hin nur besser und ich hatte wirklich viele unterhaltsame Lesestunden, die jedoch auch einige ernste Themen beinhalteten.

Die Charaktere: hier war ich sehr gespannt auf die Umsetzung. Astrid und Peik Lin waren zusammen mit Oliver meine Favoriten aus dem Film. Auch hier mochte ich die drei am meisten, auch wenn mir der ikonische Satz von Astrid aus dem Film gefehlt hat. Rachel hat mir auch im Buch sehr gut gefallen, sie steht für sich ein und lässt sich nicht alles gefallen. Auch Nick war plötzlich etwas greifbarer für mich. Im Film empfand ich ihn als zu glattgebügelt und blass - hier hat er jedoch deutlich mehr Gefühle gezeigt. Bernard und Eddie sind mir zwar immer noch nicht sympathisch, aber das war auch durchaus so beabsichtigt.

Ebenso verfügt das Buch über mehrere Fußnoten. Das war sehr informativ und hat besonders über Worte aufgeklärt, die in Malaiisch geschrieben wurden. Da ich selber Indonesisch spreche und diese beiden Sprachen sehr nah beieinander liegen waren mir die meisten Wörter und verschiedenen Gerichte bereits bekannt, empfand jedoch das Einführen der Fußnoten sehr wichtig.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gefallen. Teilweise wurde mein Lesefluss durch lange Beschreibungen von verschiedenen Kleidungsstücken oder Locations ausgebremst, gleichzeitig hat es aber zur Atmosphäre gepasst. Schließlich spricht dieses Buch über die High Society und da gehören diese Luxusgüter nun einmal dazu. Von mir gibt es 4/5 Sternen. Band zwei und drei stehen schon griffbereit im Schrank!

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