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Veröffentlicht am 17.05.2021

Leigh Bardugo kann es einfach!

Das neunte Haus
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Anmerkung: ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

Mittlerweile würde ich wohl alles lesen, was Leigh Bardugo herausbringt, solange ihr Name das Cover ziert. Ihr Grishaverse ist unfassbar beeindruckend ...

Anmerkung: ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen.

Mittlerweile würde ich wohl alles lesen, was Leigh Bardugo herausbringt, solange ihr Name das Cover ziert. Ihr Grishaverse ist unfassbar beeindruckend und fantastisch und ich habe bisher alle Bücher samt Zusatzbänden aus dieser Welt gelesen. Umso spannender war es nun ein völlig anderes Setting abseits des Grishaverse vorzufinden. Ich gebe zu, dass es anfangs etwas ungewohnt war, wenn plötzlich die Rede von U-Bahnen und Target war, aber selbst hier enttäuscht Leigh Bardugo nicht. Es lohnt sich!

Das Cover: es ist schlicht. Es ist düster. Und es passt verdammt nochmal zur Handlung!

Die Handlung: Galaxy Stern, kurz Alex (wie schön ist bitte dieser Name?), kann Geister sehen. Dies wurde ihr jedoch schon seit ihrer Kindheit zum Verhängnis, weswegen sie als Außenseiterin aufwuchs. Als jedoch auf dem Campus von Yale eine Mitschülerin tot aufgefunden wird, werden plötzlich Alex Fähigkeiten immer wichtiger, sodass diese dabei ist, eine jahrhundertalte Verschwörung aufzudecken. Doch auch ihre Fähigkeiten haben Grenzen und plötzlich gerät sie in die Schusslinie mehrerer Gegner:innen...

Das Buch beginnt sehr ruhig. Anfangs hatte ich doch kleinere Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen. "Ninth House" wird immer abwechselnd aus Alex Sicht (Winter, Gegenwart) und Darlingtons (Vergangenheit) erzählt. Das hat teilweise den Einstieg etwas erschwert, rückblickend fand ich diese Erzählweise jedoch sehr wichtig. Beide Handlungsstränge wurden geschickt miteinander verknüpft, bis es am Ende für die lesende Person die große Erkenntnis gab. Ich habe sehr lange mitgerätselt und lag dann doch immer wieder falsch. "Ninth House" wird zwar als Urban Fantasy beworben, jedoch habe ich auch viele Elemente eines Krimis oder Thrillers wiedergefunden. Mir haben die Mischung und Düsternis der Geschichte wirklich sehr zugesagt!

Die Charaktere: ganz viel Liebe für Alex! Letztere war eine unfassbar spannende und facettenreiche Protagonistin. Sie hat eine spannende Vergangenheit und lässt sich nicht die Stirn bieten. Sie mag zwar keine Bilderbuchprotagonistin sein, aber das fand ich gerade deshalb so aufregend. Sie ist undurchsichtig und gleichzeitig muss man sie irgendwie mögen. Mich konnte sie überzeugen! Auch Darlington hat mir gut gefallen. Auch wenn wir noch nicht so viel über ihn erfahren konnten, so mochte ich die Szenen mit ihm sehr gerne. Er ist das genaue Gegenteil von Alex und gerade deshalb waren die Schlagabtausche der beiden so genial. Doch auch Turner, Dawes und Mercy waren aus der Geschichte nicht wegzudenken!

Dieses Buch ist eines der ruhigeren Sorte. Es war ganz anders, als ich anfangs angenommen hatte und es hat beinahe die Hälfte des Buches gebraucht, bis ich vollständig angekommen war - aber ab dann war es einfach nur genial. Leigh Bardugo zieht einfach ihr Ding durch und ihre Geschichten lassen sich nicht wirklich mit anderen vergleichen, doch das liebe ich so an ihren Büchern. Sie heben sich von der großen Masse ab.

Durch den etwas erschwerten Einstieg kann ich hier nicht die volle Punktzahl geben, jedoch haben mich die zweite Hälfte und die Protagonistin so begeistert, dass ich hier 4,5/5 Sternen vergebe. Ich freue mich schon auf weitere Abenteuer mit Alex und Darlington!

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Die Schattenseiten des Showbiz

One Last Act
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Nicoles New-Adult-Trilogie hatte mich doch etwas überrascht. Da ich selbst künstlerisch interessiert bin und mich viel mit Musik beschäftige, habe ich mich damals gleich auf "One Last Song" gestürzt. Doch ...

Nicoles New-Adult-Trilogie hatte mich doch etwas überrascht. Da ich selbst künstlerisch interessiert bin und mich viel mit Musik beschäftige, habe ich mich damals gleich auf "One Last Song" gestürzt. Doch bei diesem Band blieb es nicht, denn ich kam nie ganz weg von der NYMSA, weswegen ich auch unbedingt wissen wollte, wie es für die Clique rund um RiIey, Ally Ethan und Co. endete. Auch wenn "One Last Act" für mich der schwächste Band der Reihe war, so ist er doch empfehlenswert!

Das Cover: als am Anfang alle Cover veröffentlicht wurden, fand ich dieses am schwächsten. Jetzt jedoch - nachdem ich es in den Händen halten konnte - ist es doch tatsächlich mein Favorit geworden. Das Gold und das warme Violett harmonieren perfekt miteinander und das Stehen auf einer Bühne wurde sehr ansprechend durch die Scheinwerfer dargestellt. Mir gefällt es wirklich sehr gut!

Handlung: Ally zählte bisher immer zu den besten Studierenden an der NYMSA. Sie lebt für ihren Traum als Schauspielerin und würde alles dafür geben, später bei den großen Hollywood-Produktionen dabei zu sein oder bei bekannten Theaterstücken mitzuwirken. Doch als an der NYMSA plötzlich neue Regeln gelten, zerbricht Ally beinahe an dem Druck. Ethan hingegen weiß genau, wie sie sich gerade fühlt nach seinem Leben im Rampenlicht mit "Beyond Sanity". Er warnt sie vor dem großen Druck, der noch auf sie zukommen wird, doch wird Ally seinen Ratschlag befolgen?

Bei diesem Buch werden sehr ernste Themen behandelt und ich muss wirklich sagen, dass Nicole das Thema nicht verschönert hat und (für mich) sehr realistisch darstellte. Ethans immer noch währender Kampf gegen die Drogen, wird durch Tagebucheinträge den Lesenden nahergebracht und anhand dieser konnte man seine Entwicklung im Laufe des Buches erkennen. Auch bei Allys Umgang mit Stress habe ich schnell die Anzeichen sehen können und auch in diesem Fall wurde es sehr realistisch dargestellt. In meinen Augen ist "One Last Act" der deutlich inhaltsschwerste Band der Reihe und die Liebesgeschichte war für mich tatsächlich etwas im Hintergrund, jedoch war das für mich kein Problem. Doch bei den beiden habe ich etwas weniger mitgefiebert, als bei den vorherigen Pärchen, ich kann nur nicht genau festmachen, woran das lag.

Die Charaktere: auf Ally war ich gespannt. Vorher kannte man sie als gutgelaunte Freundin von Riley, doch wirklich viel von ihr kennengelernt hatte man nicht. Obwohl sie hier die Protagonistin war, blieb sie mir teilweise etwas blass. Ich hatte nach dem Buch irgendwie immer noch nicht das Gefühl, dass ich sie viel besser kennen würde. Ihre Gefühlswelt wurde zwar offengelegt, aber trotzdem blieb sie mir fremd. Ethan hingegen mochte ich sehr. Er war bereits in den Vorgängern der interessanteste Charakter und auch hier konnte er wieder überzeugen. Ebenso treffen wir auch auf Riley und den Rest der Clique, was mir gefallen hat.

Dieses Buch ist hat mir schöne Leserunden beschert, gleichzeitig hat mir etwas gefehlt. In den vorherigen Teilen wurde ich immer zum Träumen verleitet. Die NYMSA wurde so bildlich und einladend beschrieben, dass ich mich in die Atmosphäre der Bücher verliebt habe. Man hat gemerkt, dass Nicole prägende Erfahrungen damals in New York gesammelt hat und diese wirklich sehr gekonnt auf Papier bringen konnte. Hier hat mir dieser "Zauber" etwas gefehlt. Am Anfang hatte ich doch kleinere Schwierigkeiten mich in die Geschichte einzufinden, was mir bei OLS und OLD nicht passiert ist.

Auch wenn drei Sterne vielleicht auf den ersten Blick für manche enttäuschend wirkt, so spreche ich hier doch eine Leseempfehlung aus. Es ist ein gutes Buch, welches wirklich starke Szenen beinhaltet, jedoch konnte ich mich nicht so fallenlassen, wie in den anderen Bänden. Ich vergebe gute 3/5 Sternen und bin doch etwas traurig, dass diese Reihe nun zu Ende gegangen ist.
Am meisten im Kopf geblieben ist mir One Last Song, am stimmigsten fand ich One Last Dance und hier hat mir der Umgang mit schweren Themen am meisten überzeugt.

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Bereit für eine (bizarre) Fahrt ins Ungewisse?

Der erste letzte Tag
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An Fitzek ist wohl bisher niemand vorbeigekommen. Selbst als nicht lesende Person hat man den Namen bestimmt schon ganz aus Versehen mal aufgeschnappt. Seine Thriller waren mir schon lange bekannt, doch ...

An Fitzek ist wohl bisher niemand vorbeigekommen. Selbst als nicht lesende Person hat man den Namen bestimmt schon ganz aus Versehen mal aufgeschnappt. Seine Thriller waren mir schon lange bekannt, doch leider ist sein bevorzugtes Genre nicht zwingend meins, weswegen ich bisher noch keinen Roman von Fitzek gelesen hatte. Bis jetzt! Sein erster "Nicht-Thriller" hat mich neugierig gemacht und ich muss sagen - es hat sich gelohnt!

Das Cover: das hat mich bereits zum Lachen gebracht. "Kein Thriller" steht in greller Schrift gut lesbar mittig auf dem Cover, damit auch keiner der Thrillerfans mit falschen Erwartungen zu diesem Buch greift und sich fragt, wo denn die Leichen und Skalpelle bleiben. Es ist verspielt, es ist schlicht und spiegelt für mich die Atmosphäre der Geschichte wirklich gut wider.

Die Handlung: Livius Flug nach Berlin wurde gestrichen. Eine Katastrophe, da er eigentlich plante seine noch bestehende Ehe zu retten. Hinzu kommt noch, dass er sich den letzten Mietwagen mit Lea, einer jungen Frau, teilen muss, welche er im Normalfall nicht einmal angesprochen hätte. Doch schon bald lässt er sich auf ein Gedankenexperiment ein und springt immer mehr über seinen Schatten.

Ich war gespannt. Ich hatte Erwartungen. Und irgendwie hat es funktioniert! Fitzek hat eine sehr große Fangemeinde und ich war neugierig, was sich hinter dieser Begeisterung versteckte - und ich wurde absolut nicht enttäuscht. Zu keiner Sekunde kam Langeweile auf, das Buch ließ sich flüssig lesen und an manchen Stellen wurden auch tiefgründige Szenen eingebaut. Ein humorvoller Roman, der nicht nur an der Oberfläche kratzte, sondern noch etwas tiefer grub. Es ist stellenweise so lustig, dass ich wirklich laut auflachen musste, an manchen Stellen habe ich über die skurrile Handlung nur den Kopf geschüttelt (positiv!) und mich immer mehr in die Geschichte hineinziehen lassen. "Der erste letzte Tag" hielt mehr bereit, als ich anfangs vermutet hatte und auch die Gesellschaftskritik und Diskussionen über das Leben hieß ich willkommen. Hier noch eines meiner Lieblingszitate, bei welchem ich zustimmend genickt habe:

"Aber mit der Schlagfertigkeit ist es bei mir so wie mit Taschentüchern. Nie da, wenn man eins braucht, aber in jeder Hosentasche drei Stück, sobald man die Klamotte Stunden später in die Waschmaschine gesteckt hat." (Livius, S. 52)

Die Charaktere: Livius und Lea warein einfach eine geniale Kombi. Livius, der etwas verschlossene Mann, der viel Wert darauf legt, was andere über ihn denken und auf der anderen Seite Lea, die in den Tag hineinlebt und auch mal die ein oder andere verrückte Idee hat - und in die Tat umsetzt! Sie haben sich wirklich perfekt ergänzt und die Schlagabtausche zwischen den beiden habe ich sehr gerne mitverfolgt.

Dieses Buch war lustig, es war etwas verrückt und gleichzeitig hat es auch Tiefe aufgewiesen, die ich zuerst nicht vermutet hätte. Für mich ist es zwar kein Herzensbuch geworden, da mir dazu noch das gewisse Etwas gefehlt hatte und mir an manchen Stellen zu viele Vergleiche in Livius Gedankenkarussell eingebaut wurden. Trotzdem bin ich sehr zufrieden gewesen, nachdem ich das Buch zugeschlagen habe. Von mir gibt es 4/5 Sternen. Wer weiß, vielleicht wage ich mich mal an einen seiner Thriller.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Diese Geschichte wird in ruhigen Tönen erzählt und berührt umso mehr!

Deeply
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Nachdem mich "Madly" etwas enttäuscht hatte, überraschte mich "Deeply" umso mehr. Erneut habe ich gemerkt, dass mir ruhigere und langsamere Liebesgeschichten deutlich besser gefallen, als diese, die besonders ...

Nachdem mich "Madly" etwas enttäuscht hatte, überraschte mich "Deeply" umso mehr. Erneut habe ich gemerkt, dass mir ruhigere und langsamere Liebesgeschichten deutlich besser gefallen, als diese, die besonders viel Handlung und Spannung benötigen. "Deeply" ist ein wirklich berührender Abschluss der "In-Love-Trilogie" und beweist wieder, wie gefühlvoll Ava schreiben kann.

Das Cover: zum Abschluss noch einmal das schönste Cover. Die Farbwahl ist wieder sehr geschmackvoll und ich finde es wunderschön. (Auch wenn mein innerer Monk ein bisschen wütet, weil auf dem Buchrücken die Farbe des Titels Violett und nicht Türkis, wie bei den anderen beiden Teilen, ist.) :)

Handlung und Schreibstil: diesmal erleben wir die Geschichte aus der Sicht von Zoey und Dylan. Zoey möchte endlich den langersehnten Neuanfang in Seattle starten und zieht zu ihrem Bruder, Cooper, in die WG. Dort lernt sie auch den verschlossenen, aber freundlichen, Dylan kennen. Beide haben ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen, gleichzeitig verstehen sie gerade deshalb, was der/die andere gerade durchmacht und warum es manchmal etwas länger dauert, die Vergangenheit ruhen zu lassen.

Diese Geschichte ist Gefühl pur. Von Anfang an habe ich mit Zoey mitgefühlt, ihre Fortschritte, aber auch gleichzeitig ihren Schmerz aufgenommen und ihre Entwicklung auf jeder Seite bewundert. Trotz der heftigen Thematik ist es keinesfalls ein trauriges Buch geworden. Es ist manchmal nicht einfach zu lesen, aber gleichzeitig macht das Buch Mut und zeigt, dass man nicht alleine ist. Ava hat viele wichtige Themen in "Deeply" angesprochen und besonders dieses Zitat empfand ich als sehr wichtig und immer noch hochaktuell:

"[...] Die Menge an freigelegter Haut ist nicht das Äquivalent zu der Menge an Rechten, die sich ein Mensch bei einem anderen herausnehmen kann. Nackte Haut ist kein Ja und kein Freifahrtschein." (S. 100)

Hätte ich das Buch nicht in den Händen gehalten, hätte ich applaudiert. Danke Ava, dass du noch einmal betonst, dass die Kleidung des Opfers von sexualisierter Gewalt in keinem Moment eine Einladung darstellt. Dass man das heutzutage immer noch rechtfertigen muss, ist für mich nach wie vor ein Unding!

Die Charaktere: Zoey hat mir so, so gut gefallen. Sie ist stark, herrlich nachvollziehbar und steht auch zu ihren Schwächen. Doch auch Dylan habe ich mich mit seiner ruhigen, aber nie unfreundlichen Art schnell in mein Herz geschlossen. Die Beziehung der beiden mag zwar über einen "kürzeren" Zeitraum entstanden sein, jedoch hat es sich zu keiner Zeit unrealistisch angefühlt. Beide gingen so respektvoll miteinander um, dass mit teilweise wirklich das Herz beim Lesen aufgegangen ist. Auch meine Lieblings-Andie und der grummelige Cooper waren wieder mit dabei und ich liebe die gesamte Clique einfach. June und Mason hatten auch ihre kleinen Gastauftritte und einige neue Gesichter lernen wir ebenso kennen.

Deeply konnte mich in vielen Punkten begeistern, jedoch fand ich Truly noch ein bisschen besser. Ich komme einfach nicht weg von der lieben Andie und ihrem Cooper, weswegen ich hier 4/5 Sternen vergebe. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. Man merkt, wie wichtig Ava die Themen in diesem Buch sind, denn erneut wurde hier sehr sensibel mit schwierigen Themen umgegangen.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Sticht in seinem Genre positiv heraus, mir hat jedoch etwas gefehlt

Madly
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Ava Reed zählt seit Jahren zu meinen absoluten Lieblingsautor:innen. Ihr Schreibstil ist sehr sensibel, voller Liebe und teilweise auch etwas poetisch. Bei ihren Büchern schreibe ich immer die meisten ...

Ava Reed zählt seit Jahren zu meinen absoluten Lieblingsautor:innen. Ihr Schreibstil ist sehr sensibel, voller Liebe und teilweise auch etwas poetisch. Bei ihren Büchern schreibe ich immer die meisten Zitate heraus - einfach weil sie so schön und besonders sind und mich in den richtigen Momenten berühren. Besonders ihre Jugendbücher konnten mich immer begeistern und auch von "Truly" war ich positiv überrascht, da ich wirklich wenig New Adult Titel lese. Umso gespannter war ich auf den 2. Band, da ich June und Masons Schlagabtausche bereits im 1. Band gerne mitverfolgt habe, doch Madly kam für mich leider nicht ganz an den Vorgängerband heran.

Das Cover: ich mag das Layout wirklich sehr gerne. Meistens wird beim Lyx Verlag viel Wert auf einen schönen Farbverlauf im Hintergrund gelegt, hierbei wird jedoch mehr mit der Schrift gespielt. Ich finde es sehr ansprechend!

Handlung: June hat ein Geheimnis, welches sie noch nicht bereits ist mit der Außenwelt zu teilen. Gerade deshalb ist sie nicht an einer Beziehung interessiert, bis Mason in ihr Leben tritt. Er hat schon lange einen Narren an ihr gefressen und würde alles tun, damit June mit ihm ausgeht. Doch June ist sich nicht sicher, ob sie bereit ist, sich auf jemanden einzulassen...

Was war ich gespannt auf diesen Band. June und Mason mochte ich im ersten Band schon so gerne und dann ein ganzen Buch in den Händen zu halten, in welchem es sich vordergründig um sie drehen würde - ich hatte tatsächlich einige Erwartungen an die Geschichte. Sie wurden teilweise erfüllt, auch wenn ich sagen muss, dass Erwartungen auch in gewisser Weise unfair sind. Kein/e Autor:in kann in die Köpfe ihrer Leser:innen schauen und es jeder/m Einzelnen recht machen. Nur weil es meinen Erwartungen nicht entspricht heißt es nicht, dass es automatisch nicht empfehlenswert ist. "Madly" lässt sich wirklich flüssig lesen und ich habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Man wollte ständig wissen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde, doch gleichzeitig hat mir irgendetwas gefehlt. Das Hin und Her wurde mir ab einem gewissen Punkt einfach etwas zu viel und zu prägnant und teilweise habe ich die June und Mason aus dem ersten Band nicht mehr wiedergefunden. Bei "Truly" mochte ich es gerade, dass es aus der New Adult Menge herausstach, weil es so herrlich erfrischend war - hier habe ich viele bekannte Muster entdeckt, die ich nicht zwingend mochte.

Mir hat jedoch die Thematik unglaublich gut gefallen, welche Ava in diesem Buch anspricht. Hier habe ich wieder ihr Feingefühl für sensible Themen bemerkt und ich finde es schön, dass sie diesem Thema eine Plattform bietet. Besonders das Vorwort finde ich sehr gelungen und wichtig!

"Madly" war vielleicht nicht die Art von Liebesgeschichte, die ich gerne lese, aber trotzdem konnte mich das Buch gut unterhalten. "Deeply" habe ich jedoch bereits gelesen und ich kann sagen, dass mir Deeply wieder um Längen besser gefallen hat. Hier vergebe ich leider 3/5 Sternen, aber trotzdem eine Leseempfehlung!

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