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Veröffentlicht am 22.02.2021

"I'm tired of being weak. Of depending on others to defend me." (S. 262)

Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer
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Anmerkung: Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen!

Diese Rezension zu schreiben fällt mir nicht wirklich leicht, da ich mir so viel von diesem Buch erhofft habe und letztendlich doch ziemlich enttäuscht ...

Anmerkung: Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen!

Diese Rezension zu schreiben fällt mir nicht wirklich leicht, da ich mir so viel von diesem Buch erhofft habe und letztendlich doch ziemlich enttäuscht wurde. Sarah J. Maas legte schon immer eher den Fokus auf die Charaktere und die Dynamik untereinander, die Handlung war dann meistens eher nebensächlich, das Worldbuilding ebenso. Die A-Court-of-Thornes-and-Roses-Reihe habe ich, mit Abstrichen, ab Band 2 wirklich gerne gelesen, weswegen ich unbedingt das Buch zu meinen beiden Lieblingscharakteren, Nesta und Cassian, lesen musste. Doch es gab wirklich viele Punkte, in denen mich das Buch enttäuscht hat...

Zum Schreibstil: das Buch ließ sich wirklich flüssig lesen, auch wenn ich am Anfang das Gefühl hatte, als wäre der Schreibstil, in Vergleich zu den anderen Teilen, etwas "anders". Ich kann es nicht richtig beschreiben, mir hat irgendwie das Gefühl gefehlt, ich habe erst auf den letzten 200 Seiten so etwas wie Emotionen gespürt. Die Geschichte wurde sehr passiv erzählt, sodass es lange gedauert hat, bis ich einen Bezug aufbauen konnte.

Die Handlung: hierbei verfolgen wir Nesta, die nach ihrer erzwungenen Verwandlung und dem Krieg ihre ganz eigenen Dämonen zu bekämpfen hat. Dabei hat sie eine selbstzerstörerische Art entwickelt, mit diesen Dämonen umzugehen und bekommt schlussendlich ein Ultimatum von ihrer High Lady gestellt: entweder sie trainiert mit Cassian und arbeitet in der Bibliothek oder sie muss in das Land der Sterblichen zurückkehren und als Ausgesetzte weiterleben.

Auch wenn ich mit der Meinung zu der Minderheit gehört habe, war Nesta schon immer mein Lieblingscharakter gewesen. Sie konnte sich beweisen und hat nicht einfach alles sofort hingenommen, sondern die Handlungen und Angebote hinterfragt, bevor sie sich darauf eingelassen hat. Sie mag zwar unsensibel sein, jedoch war sie für mich von allen am authentischsten. Umso gespannter war ich nun endlich ihre und Cassians Geschichte zu lesen. Doch relativ schnell musste ich merken, dass dieses Buch nicht wirklich vor Inhalt strotzte. Die ersten 500 Seiten passierte praktisch immer dasselbe, was die Handlung nicht wirklich voranbrachte, Spannung kam erst in den letzten 200 Seiten auf. Intrigen, oder epische Kampfszenen suchte man vergeblich. Aber dazu später mehr.

Die Charaktere: Nesta bleibt nach dem Buch noch immer die beste Person in der Reihe. Es war wirklich unfassbar bemerkenswert ihre Entwicklung mitzuerleben, wie sie sich wieder ins Leben zurückkämpft und anfängt nicht mehr von anderen abhängig zu sein. Hierbei möchte ich auch ihre enge Freundschaft zu Gwyn und Emerie hervorheben. Diese war letztendlich der einzige Grund, weshalb ich die Geschichte doch noch mochte. Die Dynamik der 3 hat mir so gut gefallen und ich habe sehr gerne über diese starken Frauen gelesen. Cassian blieb für mich in diesem Band jedoch ziemlich blass. Fand ich ihn in den anderen Bänden noch interessant, so hat er in diesem Band wenig getan, was mir im Gedächtnis geblieben ist. Er war irgendwie nur "da", was ich sehr schade fand. Feyre, Azriel, Mor, Elain und Amren sind natürlich auch wieder mit dabei, jedoch kommen diese deutlich zu wenig vor. Wen ich jedoch am liebsten mehrmals geschüttelt hätte, war Rhysand. Ich fand ihn in den vorherigen Büchern eigentlich immer ganz sympathisch (mit kleineren Ausnahmen), aber in diesem Buch hat er einen solch ungesunden Beschützerinstinkt gegenüber Feyre entwickelt, den ich wirklich toxisch fand. Sie durfte nicht einmal frei entscheiden, was sie machen wollte oder wohin sie gehen durfte...Sarah J Maas hat ihm mit diesem Band wirklich keinen Gefallen getan. Er wirkte plötzlich wie ausgewechselt, dabei hat er in den anderen Bänden doch mehrmals betont, dass Feyre immer ihre eigenen Entscheidungen treffen sollte.

Wie man sieht bin ich leider sehr zwiegespalten, was dieses Buch angeht, aber vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch. Ich habe 1,5 Jahre auf diese Geschichte gewartet und wurde letztendlich nicht wirklich zufriedengestellt. Das Buch lässt sich wirklich am Stück durchlesen und man kann gar nicht aufhören, jedoch denkt man hinterher nicht mehr so viel über die Handlung nach. Die Liebesgeschichte fand ich wirklich nicht gut geschrieben, zuerst schlafen die beiden die ersten 500 Seiten nur miteinander (Es gab dazu deutlich viel zu viele solcher Szenen), führten keine tiefgründigen Gespräche (Wirklich, diese sucht man vergebens, sie bauen kaum eine Verbindung zueinander auf) und am Ende ist es plötzlich die ganz große Liebe. Die Liebesgeschichte ließ mich ab einem gewissen Punkt ziemlich kalt, dafür habe ich jedoch die Freundschaft zwischen Nesta, Gwyn und Emerie umso mehr geliebt. Diese waren für mich das Herz der Geschichte und die Entwicklungen der 3 kann ich wirklich nur loben.

Ich habe sehr viele Gedanken zu diesem Buch, positiv und negativ. Der Anfang war wirklich nicht meins, nur Nestas Entwicklung und ihre Freundschaft haben mich an dieses Buch gefesselt, jedoch waren die letzten 200 Seiten wirklich sehr, sehr spannend mit epischen Kampfszenen. Das Buch hätte durchaus mehr davon haben können und etwas mehr Inhalt. Trotz meiner Kritikpunkte werde ich auch den nächsten Band lesen, in welchem jedoch zwei andere die Protagonist:innen sein werden. Hier kann ich jedoch nur 3/5 Sternen vergeben. Es ist jedoch nur meine Meinung - ich kann mir vorstellen, dass viele andere mit diesem Buch ihre Freude haben werden!

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Wenn dein Lieblingsmärchen plötzlich Realität wird...

Goldröschen
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Goldröschen war das 1. Buch, welches ich von Jenny Völker gelesen habe und es hat mich wirklich positiv überrascht. Märchenadaptionen zählen mit zu meinen liebsten Büchern, weswegen ich auch hier nicht ...

Goldröschen war das 1. Buch, welches ich von Jenny Völker gelesen habe und es hat mich wirklich positiv überrascht. Märchenadaptionen zählen mit zu meinen liebsten Büchern, weswegen ich auch hier nicht dran vorbeigehen konnte. Wer gerne ein modernes Märchen mit düsterer Atmosphäre lesen möchte, kann mit "Goldröschen" nichts falsch machen!

Zum Cover & Schreibstil: normalerweise gefallen mir Cover mit Gesichtern eher weniger, jedoch wurde das hier sehr ansprechend umgesetzt. Die bläuliche Farbpalette, der verschnörkelte Spiegel und die leichten Goldschwaden am Rande runden das Cover sehr gut ab und betonen gleichzeitig die schlafende Frau im Zentrum. Auch der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und trug einen sanft und spielend leicht durch die Geschichte.

Zur Handlung: hierbei begleiten wir unseren Protagonisten, Noah, der als Kind von seiner Mutter immer das Märchen von "Goldröschen" vor dem Schlafengehen erzählt bekommen hat. Als erwachsener Mann hat er bereits einige schwere Schicksalsschläge erleben müssen und arbeitet als Schreiner - ist jedoch mit sich und seinem Leben recht unzufrieden. Als er jedoch einen Schminktisch erwirbt und plötzlich sein Lieblingsmärchen zur Realität wird ist nichts mehr, wie zuvor. Ich habe mich mühelos in der Geschichte eingefunden. Alles wird sehr anschaulich beschrieben und es wurden viele verschiedene Märchenelemente eingewoben - gerade dieses Entdecken letzterer hat mir viel Freude beim Lesen bereitet und immer wieder für ein Lächeln gesorgt. Der Spannungsbogen nimmt zum Ende hin immer mehr zu und endet in einem spannenden Finale. Man wird definitiv nicht enttäuscht!

Die Charaktere: Noah als unseren Protagonisten fand ich gut, jedoch blieb er mir in manchen Punkten etwas zu blass. Ich mochte seine Schmerzbewältigung, jedoch sind mir ansonsten keine prägenden Charaktereigenschaften von ihm im Kopf geblieben. Rosalind mochte ich hingegen wirklich gerne. Sie ist taff, mutig und eine starke Frau, die für sich einstehen kann. Mein Highlight waren jedoch die Zwerge. Letztere konnten mich mit ihrem Humor und ihrer Loyalität begeistern und jede einzelne Szene mit ihnen hat unglaublich viel Freude bereitet.

Die Geschichte beinhaltete viele Elemente, die mir wirklich gut gefallen haben und man flog praktisch durch die Seiten, jedoch gab es einige Kleinigkeiten, die ich etwas ausbaufähig fand.

Die Liebesgeschichte zum Beispiel. Sie war sehr zart und nicht zu sehr im Fokus, jedoch hat sie sich in meinen Augen unglaublich schnell entwickelt, nur um dann später kaum noch eine Rolle zu spielen. Ich weiß, dass in Märchen oft "Liebe auf den Blick" herrscht, jedoch ist dieses ein moderneres Märchen, weswegen ich mir auch in Hinsicht auf die Liebesgeschichte etwas Abwechslung gewünscht hätte.

Auch hat mir die erste Hälfte des Buches etwas besser gefallen, denn diese war deutlich magischer und atmosphärischer, aber das war vielleicht nur mein Empfinden. Ebenso wurden mir manche Äußerlichkeiten etwas zu oft betont.

Nichtsdestotrotz konnte mich die Geschichte in eine märchenhafte Welt entführen und ich werde mir definitiv weitere Geschichten der Autorin ansehen. Von mir bekommt "Goldröschen" 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Eine Seereise der besonderen Art

Kreona
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Anmerkung: das Buch ist damals im nicht mehr existierenden Zeilengold Verlag erschienen. Nun hat die Autorin sich entschieden das Buch selbst herauszubringen, sodass wir auch weiterhin diese wunderschöne ...

Anmerkung: das Buch ist damals im nicht mehr existierenden Zeilengold Verlag erschienen. Nun hat die Autorin sich entschieden das Buch selbst herauszubringen, sodass wir auch weiterhin diese wunderschöne Geschichte lesen können!

„Kreona“ von Ney Sceatcher war das erste Fantasy-Buch, zu welchem ich gegriffen habe, wo die Charaktere eine Seereise unternehmen. Zuvor hatte ich nur „The Beholder“ von Anna Bright gelesen, welches jedoch nur durchschnittlich war.
Doch Kreona ist ein wunderschönes Buch, das zum Träumen einlädt und in fremde Welten entführt, aber dazu später mehr. Von Ney hatte ich bisher nur „Der Dieb ohne Herz“ gelesen, was mir damals schon wirklich gut gefallen hat. Lustigerweise spielt „Kreona“ in derselben Welt wie das eben erwähnte Buch und wenn man nie genug von der Welt bekommen konnte, dann sollte man unbedingt auch zu diesem hier greifen.

Zum Schreibstil: Dieser ist wie gewohnt sehr flüssig und leicht märchenhaft. Es braucht nur wenige Wörter und schon ist man mitten in Kreona abgetaucht. Auch die verschiedenen Welten, die man im Laufe des Buches kennenlernt sind so liebevoll ausgearbeitet, sodass man immer ein Bild im Kopf und selbst das Gefühl hat im Geschehen dabei zu sein.

Die Grundidee der Geschichte hat mir auch sehr zugesagt: unsere Protagonistin, Sayen, macht sich mit einer Gruppe von Freiheitskämpfer:innen auf die Suche nach einem gefährlichen Buch und müssen dabei die Hinweise zu dem Buch in den verschiedenen Städten finden. Hierbei müssen sie ungewöhnliche Aufgaben lösen, um dem Buch näher zu kommen. Was jetzt vielleicht bereits bekannt klingt, ist aber so kreativ umgesetzt wurden, dass man einfach nicht aufhören kann zu lesen und immer mehr über die verschiedenen Städte erfahren möchte.

Die Charaktere konnten mich auch für sich gewinnen. Neben Sayen lernt man noch die gesamte Mannschaft von Silver kennen. Gerade die starke Bell und Conu mochte ich besonders gerne, doch auch der Rest der Gruppe war mir sympathisch.

Kreona konnte mich wirklich für sich begeistern und ich kann jedem/r, der/ die sich für Seefahrten und verschiedene Städte mit einem Hauch Fantasie faszinieren kann, dieses Buch ans Herz legen. Es gibt Wendungen in der Geschichte, die man so nicht erwartet, einprägsame und wunderschöne Szenen und tolle Interaktionen der Charaktere untereinander!
Von mir bekommt Kreona verdiente 5/5 Sternen!

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Diese Reihe macht einfach glücklich!

Helden des Olymp 2: Der Sohn des Neptun
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Wieso habe ich erst jetzt zu dieser Reihe gegriffen? Eigentlich hätte ich direkt nach der Percy-Jackson-Pentalogie weiterlesen müssen, schließlich habe ich selbst diese recht "spät" gelesen, wo bereits ...

Wieso habe ich erst jetzt zu dieser Reihe gegriffen? Eigentlich hätte ich direkt nach der Percy-Jackson-Pentalogie weiterlesen müssen, schließlich habe ich selbst diese recht "spät" gelesen, wo bereits alle fünf Bände der Helden-des-Olymp-Reihe erschienen waren. Aber auf der anderen Seite bin ich auch seltsamerweise glücklich darüber - denn nun habe ich das Privileg diese wunderbare Reihe das erste Mal erleben zu dürfen.

Dies hier ist tatsächlich das Cover, welches ich am schwächsten aus der Reihe finde. Es passt zwar sehr gut zum Inhalt der Geschichte, jedoch nimmt es auch eine wichtige Person vorweg. Finde ich tatsächlich nicht allzu günstig. Jedoch mag ich die Farbgebung sehr gerne - für türkise Cover bin ich immer zu begeistern. :)

Auch in diesem Band konnte mich Rick Riordan gut unterhalten. Sein Ideenreichtum und sein Humor holen mich immer wieder von Neuem ab, man wird einfach nie müde seine Geschichten zu lesen. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und humoristisch und passt einfach perfekt zu der Geschichte und den Charakteren.

Die Handlung finde ich in diesem Band wieder sehr ansprechend. Hierbei verfolgen wir Percy Jackson und einige neue Charakteren aus dem Camp Jupiter, wie sie den Totengott Thanatos befreien müssen, da seit Neuestem Kreaturen und Menschen, die eigentlich hätten sterben müssen, überleben. Gemeinsam mit Hazel und Frank begibt sich Percy also auf eine gefährliche Mission, die sie bis nach Alaska führt - wohlwissend, dass das Schicksal des Camps in ihren Händen liegt...

Auch wenn ich zugeben muss, dann ich mich in der Mitte der Geschichte doch etwas durchkämpfen musste, so lohnt es sich doch dranzubleiben. Das Finale ist erneut unglaublich spannend und man muss direkt zum nächsten Band greifen - da führt kein Weg herum. Trotz einiger Längen wurde ich erneut gut unterhalten!

Bei dieser Reihe wurde übrigens die Charaktervorstellung total raffiniert gelöst. Im ersten Band lernten wir bereits Piper, Leo und Jason kennen. Diese tauchen in diesem Band nicht auf, jedoch spielen sie weiterhin eine Rolle. Nun werden erstmals Hazel und Frank eingeführt, die ich ebenfalls sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Man liest jeweils aus der Perspektive von Percy, Hazel und Frank und bekommt somit schon eine gute Gelegenheit die Charaktere intensiv kennenzulernen. Ich finde es sehr schön, wie stark man bereits mit den Charakteren sympathisieren kann, auch wenn man diese vorher noch nicht kannte und man sie automatisch mit den "Originalcharakteren" vergleicht. Jedoch können wirklich alle mit Percy, Grover, Annabeth und Co. mithalten. Die Charaktere sind für mich das Herz der Geschichte und ich bin jedes Mal erstaunt, wie Rick Riordan es schafft, so unterschiedliche Menschen zu schaffen, die alle ihre Stärken und Schwächen haben und dabei so herrlich authentisch sind.

Letztendlich kann ich bei diesem Band nur wieder eine Leseempfehlung aussprechen. Die Geschichte braucht eine Weile um sich zu entfalten, jedoch sollte man unbedingt dranbleiben! Ich fand diesen Band jedoch etwas schwächer, als den Vorgänger, weswegen ich 4/5 Sternen vergebe. Den 3. habe ich bereits angefangen.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Es fühlt sich an wie nach Hause kommen

Helden des Olymp 1: Der verschwundene Halbgott
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Die Percy-Jackson-Pentalogie mochte ich damals unheimlich gerne. Auch heute würde ich jederzeit wieder zu dieser Reihe greifen, ohne dass sie langweilig werden würde. Meiner Meinung nach ist man nie zu ...

Die Percy-Jackson-Pentalogie mochte ich damals unheimlich gerne. Auch heute würde ich jederzeit wieder zu dieser Reihe greifen, ohne dass sie langweilig werden würde. Meiner Meinung nach ist man nie zu alt für diese Bücher. Umso gespannter war ich auf diese Reihe hier - und ich wurde nicht enttäuscht!

Die deutschen Cover finde ich sehr gelungen. Tatsächlich gefallen sie mir viel besser, als die Englischen. Auch das Cover des 1. Bandes ist sehr fantastisch und passend. Ich werde nicht genauer auf den Inhalt eingehen, aber das Motiv erschließt sich, nachdem man das Buch gelesen hat.

Der Schreibstil ist wie gewohnt genial. Er ist flüssig, jugendlich und locker. Außerdem sprüht auch dieses Buch wieder nur voller humoristischer Szenen. Rick Riordans Humor ist einfach so wunderbar. Die Witze kommen in ungelegensten Momenten, aber genau das macht sie aus. Man sieht sie nie kommen und dann kann man nicht mehr aufhören zu lachen. Er schafft es gekonnt eine lustige Geschichte zu schaffen, die nie im Lächerlichen endet oder in welcher der Humor von der Hauptthematik ablenken könnte.

Auch die Handlung konnte mich überzeugen. Hierbei verfolgen wir Jason, einen Halbgott, der sein Gedächtnis verloren hat und sich plötzlich mit zwei weiteren Halbgöttern (Piper und Leo) im Camp Halfblood wiederfindet. Die Gefahren lassen nicht lange auf sich warten und schon bald müssen die drei sich auf eine waghalsige Mission begeben um eine gefährliche Bedrohung aufzuhalten. Und dann ist auch noch Percy Jackson verschwunden... Ich war sofort hin und weg. Man war schnell im Geschehen drin und hat genug Zeit die neuen Charaktere kennenzulernen und Altbekannte wiederzutreffen. Die Geschichte ist actiongeladen, voller Überraschungen und gespickt mit sympathischen Charakteren.

Letztere haben es mir besonders angetan. Besonders Piper möchte ich hier positiv hervorheben. Sie ist stark, mutig und nicht auf den Mund gefallen. Sie sagt, was sie denkt und kann für sich und ihre Freunde einstehen. Leo ist ebenso genial. Er ist für den Humor verantwortlich und ich musste mehrmals herzlich über seine Kommentare lachen. Jason mag am Anfang noch etwas "glattgebügelt" wirken, aber im Laufe der Geschichte entfalten sich immer mehr Facetten und auch er konnte mich überzeugen. Trainer Hedge war jedoch mein persönlicher Favorit. In brenzligen Situationen würde ich nicht auf sein erhitztes Gemüt setzten, aber dafür hat er für sehr lustige Situationen gesorgt.

Dieser Auftakt hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn zwischenzeitlich kleinere Längen entstanden sind. Manchmal wurde sich zu oft an bestimmten Handlungssträngen bedient, sodass es sich etwas gedoppelt hat, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Das hier war erst der Anfang von etwas Großem.

Ich hatte sehr viel Spaß wieder in die Welt von Percy Jackson und Co. einzutauchen und werde nach diesem Cliffhanger gleich mit dem zweiten Band weitermachen. Von mir gibt es 4/5 Sternen!

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