Ein actiongeladenes Finale
Spring Storm 2: Dornen der Hoffnung„Auf uns liegt derselbe Schatten“, murmelte sie. „Wirst du uns befreien, dich und mich?“ (S. 11)
Bisher habe ich fast alle Romane von Marie Graßhoff gelesen und bin mittlerweile mit ihrer Art des Erzählens ...
„Auf uns liegt derselbe Schatten“, murmelte sie. „Wirst du uns befreien, dich und mich?“ (S. 11)
Bisher habe ich fast alle Romane von Marie Graßhoff gelesen und bin mittlerweile mit ihrer Art des Erzählens und den vielschichtigen Charakteren vertraut. Dennoch hatte mich Spring Storm 1 überrascht. Ihr erster Roman im Jugendbereich hat mich dermaßen überzeugen können, dass ich die Monate bis zur Fortsetzung gezählt habe. Nach Beenden von Band 2 kann ich definitiv sagen, dass ich die Gruppe sehr vermissen werde!
Das Cover: Es gefällt mir besser als das erste Cover, dennoch mag ich Portraits und große Gesichter allgemein nicht so gern auf Büchern. Es ist dennoch sehr liebevoll und professionell gestaltet, nur bevorzuge ich in beiden Fällen die Alternativcover von Mona Finden.
Die Handlung: Aus Spoilergründen werde ich den Klappentext nicht noch einmal zusammenfassen. Es schließt jedoch nahtlos an dem Auftakt an und geht direkt rasant weiter. Lange kommt die Geschichte nicht zur Ruhe, man ist weiterhin mit den Auswirkungen von Band 1 konfrontiert und muss sich einem Kampf nach dem nächsten stellen. Es war wirklich spannend an vielen Stellen und dennoch sind auch die ruhigen und zwischenmenschlichen Szenen nicht zu kurz geraten. Besonders die Gespräche der Charaktere untereinander waren sehr herzerwärmend und unterhaltsam. Auch das Verbildlichen von Schauplätzen hat Marie gekonnt umgesetzt. Jedoch ziehe ich den ersten Band vor, da dieser einfach das Privileg hatte in die neue Welt einzuführen, die Akademie entdecken zu lassen und auch den Charakteren mehr Raum zu geben. Hier war das aufgrund der Ereignisse natürlich nicht mehr in der vorherigen Ausführung möglich, doch ich merkte, wie ich die Atmosphäre von vorher vermisste.
Die Charaktere: Schon lange haben mich zwei Protagonistinnen wie King und Cora nicht mehr so von sich überzeugt. Die beiden habe ich wirklich liebgewonnen und denke auch tatsächlich im Alltag noch manchmal an sie zurück. Doch auch Bob und der Rest der Crew ist nicht mehr wegzudenken.
Fazit: Ein insgesamt spannender und guter Abschluss, dennoch hat mich Band 1 auch emotional ein wenig mehr gepackt, daher vergebe ich hier 4/5 Sternen und eine Leseempfehlung!