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Palace of Monaco 1. Broken RoyalsFake Dating meets Royals – dieses Konzept hat sofort mein Interesse geweckt, und die Geschichte konnte weitgehend überzeugen, auch wenn sie einige Schwächen aufwies.
Die Erzählweise aus der Perspektive ...
Fake Dating meets Royals – dieses Konzept hat sofort mein Interesse geweckt, und die Geschichte konnte weitgehend überzeugen, auch wenn sie einige Schwächen aufwies.
Die Erzählweise aus der Perspektive beider Hauptcharaktere hat gut funktioniert. Besonders Billie ist eine sehr sympathische Figur, die ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Sie ist eine starke, kluge junge Frau, die mit erheblichen persönlichen Herausforderungen konfrontiert ist. Ihre Mutter leidet an Alzheimer, ihr Vater hat die Familie mit einem Berg Schulden hinterlassen, und Billie bemüht sich, ihre Familie zu unterstützen, während sie gleichzeitig das Medizinstudium und mehrere Jobs unter einen Hut bringen muss. Diese tiefgründige Darstellung ihrer Schwierigkeiten verleiht der Geschichte Authentizität und macht Billie zu einer besonders bemerkenswerten Protagonistin.
Die unerwartete Wendung, dass Billie als „Fake-Freundin“ des Prinzen Charles in den Fokus der Öffentlichkeit gerät, führt zu einer interessanten Dynamik zwischen den beiden. Charles ist anfangs wenig begeistert, dass Billie seine falsche Freundin spielen soll, um seinen Ruf zu retten, und die anfängliche Abneigung zwischen den beiden trägt zur Spannung bei. Es ist spannend zu lesen, wie sie sich im Laufe der Geschichte näherkommen und sich eingestehen müssen, dass ihre Beziehung mehr ist als nur ein Schwindel.
Was mir jedoch etwas missfiel, war die Einführung einer „spicy Szene“, die meiner Meinung nach unnötig war. Bis zu diesem Punkt hatte die Geschichte ihren eigenen, erfrischenden Charme entwickelt, der ohne solche Szenen auskam. Zwar ist es nicht ungewöhnlich, dass in solchen Romanen erotische Momente vorkommen, jedoch schien diese Szene hier eher unpassend und fügte wenig zur Entwicklung der Handlung oder der Charaktere bei.
Die Kombination aus der royal-romantischen Geschichte und Billies persönlichen Herausforderungen ist gelungen, und die Einbindung von ernsthaften Themen wie Alzheimer und familiären Belastungen verleiht der Erzählung eine zusätzliche Tiefe. Leider bleibt Prinz Charles als Charakter etwas blass, was den Kontrast zu Billie verstärkt. Eine tiefere Charakterentwicklung wäre wünschenswert gewesen.
Insgesamt war "Broken Royals" eine angenehme Lektüre, die mit ihren sympathischen Charakteren und der interessanten Grundidee überzeugen konnte. Der Roman bietet einen soliden Auftakt zu einer Reihe, und ich bin gespannt auf die Weiterentwicklung der Geschichte im nächsten Band. Ich vergebe solide 3 ⭐.
Danke an NetGalley für das Rezensionsexemplar!