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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2022

Solider Spannungs-Thriller mit etwas zu offenem Ende

Blutroter Schatten
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Ich bin durch die vielen guten Rezensionen auf Instagram auf die Autorin und dieses Buch aufmerksam geworden und wollte mich dann auch selbst davon überzeugen. Der Anfang ist echt gelungen, direkt und ...

Ich bin durch die vielen guten Rezensionen auf Instagram auf die Autorin und dieses Buch aufmerksam geworden und wollte mich dann auch selbst davon überzeugen. Der Anfang ist echt gelungen, direkt und grausam steigt man ein und durch den einfachen und flüssigen Schreibstil ist man auch sofort in der Geschichte drin. Die Protagonisten sind allesamt gut ausgearbeitet, beweisen Stärke, haben ihre Eigenheiten und sind auf ihre Art und Weise sympathisch und realistisch.

Der Perspektiven- inklusive Zeitenwechsel auch aus Sicht des Täters tun der Story wirklich gut und man rätselt dauernd, wer denn der Täter sein und ob er dem Leser schon irgendwo über den Weg gelaufen sein könnte. Das Finale wird spannend aufgelöst, leider war das Ende dann doch etwas zu offen für meinen Geschmack.

Dennoch ein wirklich solider Thriller mit sympathischen Protagonisten und Ermittlern, für die ich mir eine Fortsetzung wünschen würde.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Akzeptanz der Diversität und Mut zur Veränderung – absolutes Lesehighlight

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
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„Mr Parnassus Heim für magisch Begabte“ fällt zuallererst durch das bunte Cover auf, an dem wohl kaum jemand vorbei kommt, ohne das Buch in die Hand genommen zu haben. Wie gut es zur Story passt, zeigt ...

„Mr Parnassus Heim für magisch Begabte“ fällt zuallererst durch das bunte Cover auf, an dem wohl kaum jemand vorbei kommt, ohne das Buch in die Hand genommen zu haben. Wie gut es zur Story passt, zeigt sich dann im Laufe des Lesens und das schätze ich sehr, wenn man sich Gedanken zum Cover gemacht hat und es nicht einfach nur auffällig ist. Der Klappentext tut dann sein übriges und auch ich hab mich dann an dieses Buch gewagt, obwohl es nicht meinem bevorzugten Genre entspricht.

Ich musste nur wenige Seiten lesen, um tief einzutauchen in diese liebenswürdige Geschichte und es hat nicht lange gedauert, da habe ich auch schon Linus, Arthur und die Kinder im Marsyas-Waisenhaus ganz fest in mein Herz geschlossen.

Der Schreibstil ist wunderbar, die Handlung nicht unbedingt vorhersehbar und zeitweise sogar spannend. Und auch wenn ich noch 1000 Sätze mehr dazu schreiben würde, könnte es nicht annähernd gut beschreiben, wie viele verdeckte und offensichtliche Botschaften dieses Buch für einen Selbst, für das eigene Leben und Tun bereithält. Es erzählt unter anderem von Hoffnung, Träumen, Mut und Akzeptanz verpackt in einer zuckersüßen Geschichte und ist einfach nur wundervoll. Man muss es einfach selbst lesen und erleben.

Vor diesem Buch war mir TJ Klune kein Begriff und ich als Nicht-Fantasy-Leserin hätte ohne die vielen Empfehlungen und „Jahreshighlight“-Bekundungen wohl auch nicht dazu gegriffen. Eine Fehlentscheidung wie sich ziemlich schnell herausgestellt hat, denn dieses Buch ist das besonderste, aussagekräftigste und liebenswürdigste, das ich in letzter Zeit – vielleicht sogar jemals – gelesen habe. Und es könnte nicht besser in diese schwere Zeit passen, denn es lässt einen entfliehen an einen Ort, an dem zwar auch nicht alles einfach oder besser ist, aber an dem am Ende doch alles einen Sinn hat, Mut belohnt wird und das Gute die Oberhand gewinnt. Absolutes Highlight und unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Emotionslos und trocken wie ein Polizeibericht

Die siebte Zeugin
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Die Geschichte zu „Die 7. Zeugin“ beginnt recht spektakulär und obwohl man weiß, was vorfällt, kennt man die wahren Hintergründe zunächst nicht. Leider gibt es ein paar Zwischenkapitel aus Sicht des Täters ...

Die Geschichte zu „Die 7. Zeugin“ beginnt recht spektakulär und obwohl man weiß, was vorfällt, kennt man die wahren Hintergründe zunächst nicht. Leider gibt es ein paar Zwischenkapitel aus Sicht des Täters und weiterer Personen, die dazu führen, dass man als Leser schnell zu viel weiß und nur abwarten kann, dass die Anderen das auch herausbekommen, was der Spannung, die ich zumindest in Ansätzen auch im Genre „Justiz-Krimi“ erwartet hätte, natürlich ziemlich schadet.

Der Aufbau des Buches ist einem Polizeibericht nachempfunden, mit detaillierten Zeit- und Ortsangaben und leider auch genauso emotionslos und trocken, auch die Protagonisten um den Anwalt Eberhardt und den Rechtsmediziner Jarmer bleiben farblos, es kommt bei mir keine Sympathie für beide auf und ich finde, dass die beiden als Team nicht wirklich gut zusammen passen.

Zum Ende hin passieren zwar noch ein paar unerwartete Dinge, aber insgesamt konnte mich das Buch dennoch leider nicht überzeugen und ich kann nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Feuerwehrmann oder Brandstifter – und wie nah es beieinander liegen kann

Hotshots - Firefighters - Gefährliche Begegnung
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Das hier war mein zweites Buch von Bella Andre und abgesehen vom Schreibstil wirklich komplett anders. Während mein erstes Buch von ihr durchweg eine reine Lovestory war bin ich hier gewillt zu sagen, ...

Das hier war mein zweites Buch von Bella Andre und abgesehen vom Schreibstil wirklich komplett anders. Während mein erstes Buch von ihr durchweg eine reine Lovestory war bin ich hier gewillt zu sagen, es ist fast ein spannender Krimi umwoben von einer Liebesgeschichte.

Das Cover ist wieder sehr auffällig und mit Wiedererkennungswert und auch der Klappentext ist gut gewählt. Auch wenn die Korrektur und Übersetzung hier und da doch etwas holpert, lässt es sich recht flüssig lesen.

Die Protagonisten blieben für mich leider über weite Strecken ziemlich farblos und es kam dadurch wenig Sympathie oder Sorge um Logan und Maya auf, auch gab es zwischendrin einige langatmige Passagen die Nicht-Feuer(wehr)-affinen Lesern wie mir dann doch zu ausführlich und zu häufig waren. Aber alles in Allem war die Story gut durchdacht und am Ende auch vollumfänglich aufgeklärt.

Eine gute Zwischendurch-Lektüre, wenn auch ohne Wow-Effekt. Dennoch hatte ich schöne, oft auch knisternde Stunden mit Logan und Maya in Lake Tahoe und freue mich, sie kennengelernt zu haben.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Spannende Story mit schwerem Thema – die Auflösung etwas zu konstruiert

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Ein Buch von Arno Strobel, wie ich es mag: toller Schreibstil, kurze Kapitel und viele Cliffhanger, mit Spannung und vielen Verdächtigen und Überraschungen für den Leser.

Nachdem Max Bischoff den Polizistenjob ...

Ein Buch von Arno Strobel, wie ich es mag: toller Schreibstil, kurze Kapitel und viele Cliffhanger, mit Spannung und vielen Verdächtigen und Überraschungen für den Leser.

Nachdem Max Bischoff den Polizistenjob an den Nagel gehängt hat, ermittelt er nun doch wieder mit einem Kriminalbeamten zusammen – Max Bischoff und auch KHK Menkhoff sind wirklich sympathisch und ich fand, dass sie ein gutes Team gebildet haben. Die drei vorherigen Max-Bischoff-Bücher hab ich nicht gelesen, aber das war auch nicht nötig, da sich sein Arbeitsumfeld ja verändert hatte. Es wurde dennoch hin und wieder auf den letzten und persönlichsten der drei Fälle eingegangen, Vorwissen ist daher nicht gefordert.

Die aktuelle Geschichte nimmt ziemlich schnell Fahrt auf und man fliegt auch dank der Cliffhanger nur so durch die Seiten. Das Thema ist keine leichte Kost – aber wer erwartet das bei einem Thriller schon?

Verdächtig war für mich zeitweise Jede(r) und das Ende war nicht wirklich überraschend. Die Auflösung fand ich dann auch nicht so sensationell: etwas zu konstruiert und mit etwas vielen Zufällen behaftet.

Dennoch eine Leseempfehlung, denn ich hatte schöne Lesestunden mit Max Bischoff und freue mich auf weitere Fälle mit ihm.

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