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Veröffentlicht am 26.02.2022

Auftakt der Reihe um Heloise Kaldan – leider nicht überzeugend

Leichenblume
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Ich hab schon viel über die Reihe um die Journalistin Heloise Kaldan gehört und wollte mich selbst von dem Buch überzeugen. Das Cover gefällt mir und hat einen guten Wiedererkennungswert, was man auch ...

Ich hab schon viel über die Reihe um die Journalistin Heloise Kaldan gehört und wollte mich selbst von dem Buch überzeugen. Das Cover gefällt mir und hat einen guten Wiedererkennungswert, was man auch an den Folgebänden sehen kann.

Der Schreibstil hat mir gefallen, es lässt sich leicht lesen und ich bin dadurch gleich gut reingekommen in die Geschichte. Allerdings nimmt nach einem spannenden ersten Kapitel die Handlung nur schwer Fahrt auf und die Spannung verliert sich von Kapitel zu Kapitel leider wieder. Rückblickend gibt es sogar einige Personen und Handlungsstränge die wenig bis gar nichts zum Fall und den Ermittlungen beigetragen haben. Auch ab und zu eingestreute Cliffhanger gehen manchmal ins Leere, weil der Leser durch verschiedene Perspektiven oft schon mehr als die Polizei weiß.

Heloise blieb etwas farblos, man hat noch recht wenig von ihr erfahren, aber der Polizist Erik Schäfer war mir schnell sympathisch und seine lockere Art hat das Buch wirklich bereichert.

Das Ende war für mich leider etwas zu offen (es wird anscheinend in den Folgebänden aber auch nicht mehr aufgegriffen) und daher nicht ganz zufriedenstellend.

Der Titel „Thriller“ passt zu diesem Buch ganz und gar nicht, wird von der Autorin selbst aber auch als Krimi bezeichnet. Für mich eine Lektüre mit etwas schwerem Thema, die aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Daher werde ich die weiteren Teile auch erst mal nicht lesen.

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Veröffentlicht am 14.02.2022

Irrungen Wirrungen in Aurora – leider stellenweise recht langatmig

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
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Das Cover gefällt mir wieder richtig gut, und auch die Aufteilung und Kapitelausschnitte innerhalb des Buchs sind etwas Besonderes. Wer schon etwas von Joel Dicker gelesen hat, weiß aber, dass es das normal ...

Das Cover gefällt mir wieder richtig gut, und auch die Aufteilung und Kapitelausschnitte innerhalb des Buchs sind etwas Besonderes. Wer schon etwas von Joel Dicker gelesen hat, weiß aber, dass es das normal nicht braucht, weil die Story sowieso den größten Raum einnimmt und alles drumherum verblassen lässt.

Leider war das bei dieser Geschichte nicht der Fall. Über 700 Seiten, von denen zwar viele spannend, teilweise grausam und interessant waren, aber auch einige völlig belanglose Abschnitte sind darin zu finden – weshalb ich denke, dass das Buch, ohne an Tiefe zu verlieren, auch gut und gerne 200 Seiten kürzer hätte sein können.

Über den Schreibstil muss man eigentlich nichts sagen, er ist einfach – und einfach gut. Man fliegt stellenweise wirklich so durch die Seiten ohne zu merken, wie viel man schon gelesen hat und Dank gebührt daher natürlich auch der Übersetzerin Carina von Enzenberg.

So richtig sympathisch ist mir außer Marcus Goldman, den ich aus den „Baltimores“ schon kenne und liebgewonnen hab, aber eigentlich niemand gewesen, selbst Harry Quebert fand ich irgendwie seltsam. Gute Story, vollumfänglich aufgelöst und toll geschrieben, aber mit ein paar Längen.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Schöne Lesestunden mit der Fortsetzung der Polizeiärztin

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein großer Rausch
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Das Cover zu "Das Leben, ein großer Rausch" hat einen guten Wiedererkennungswert, was mir persönlich immer sehr gefällt. Auch diesmal führt der Schreibstil des Autoren-Duos dazu, dass die Seiten nur so ...

Das Cover zu "Das Leben, ein großer Rausch" hat einen guten Wiedererkennungswert, was mir persönlich immer sehr gefällt. Auch diesmal führt der Schreibstil des Autoren-Duos dazu, dass die Seiten nur so an einem vorbeifliegen und man wieder schnell in die Berliner 20er Jahre eintaucht. Das Buch schließt nahtlos an Teil 1 an, der ja mit einem fiesen Cliffhanger geendet hat und – ohne zu viel vorweg zu nehmen – auch das Ende von Teil 2 wirft wieder neue Fragen auf, die dann hoffentlich im dritten und letzten Teil der Polizeiärztin vollends aufgeklärt werden.

Es tauchen glücklicherweise auch wieder einige, schon liebgewonnene Protagonisten auf, die sich weiterentwickeln und neue, teils ungewöhnliche Wege einschlagen. Zur besseren Orientierung findet man auch hier wieder ein Personenverzeichnis, das ich aber diesmal gar nicht nutzen musste, da mir viele der Personen bereits gut bekannt waren und neue Protagonisten gut eingearbeitet wurden, so dass keinerlei Verwirrung bezüglich der Namen und Personen auftrat.

Die Story ist wieder wunderbar ausgearbeitet, vielfältig und mit einigen Handlungssträngen und Ortswechseln verbunden, aber auch diesmal zieht sich ein interessanter Fall der Polizeiärztin durch das gesamte Buch, der aber leider zwischendrin an Bedeutung verliert und erst zum Ende hin plötzlich wieder aufgenommen wird. Hier hätte ich mir zwischendrin auch ein wenig Weiterverfolgung gewünscht, so dass er nicht ganz in Vergessenheit gerät.

Ansonsten aber wirklich eine tolle Fortsetzung mit einer toll weiterentwickelten, starken Protagonistin in einer schwierigen Zeit. Ich freue mich, dass in Kürze Teil 3 erscheint und ich bin gespannt, welches fulminante Finale mich dort erwartet und wie sich die Protagonisten entwickeln.

Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung, man sollte aber auf jeden Fall mit Teil 1 beginnen, um die gesamte Reihe in vollen Zügen genießen zu können.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Gefühlvolle Familiengeschichte in sommerlicher Umgebung

Der Wind singt unser Lied
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Am Cover kann man sich nicht satt sehen: es ist farblich wunderschön gestaltet und passt zum sommerlichen Setting in der Umgebung von St. Peter Ording. Auch der Klappentext weckt das Interesse am Buch, ...

Am Cover kann man sich nicht satt sehen: es ist farblich wunderschön gestaltet und passt zum sommerlichen Setting in der Umgebung von St. Peter Ording. Auch der Klappentext weckt das Interesse am Buch, wenn man ihm durch das Cover nicht schon vollends verfallen ist, und man taucht durch den flüssigen Schreibstil total schnell ein in die Welt von Toni und Caro – zwei ungleichen Schwestern Anfang dreißig, deren Eltern einen Ferienhof betreiben.

Toni ist die rast- und fast schon heimatlose Weltenbummlerin, während sich ihre Schwester Caro mit den Eltern und ihrer Familie aufopferungsvoll um den Ferienhof kümmert. Klar, dass es ob des ungleichen Lebensstils hier und da Reibereien gibt, aber während Toni und die anderen aus der Familie mir wirklich schnell ans Herz gewachsen sind, war Caro mir oft zu negativ und zusätzlich unfähig mit irgendwem darüber zu reden. Das hätte man meiner Ansicht nach etwas weniger ausreizen können, da man Abschnitt für Abschnitt immer auf eine Klärung gehofft hat und trotz ansatzweiser Gespräche wieder nichts rauskam. Der Schluss kam mir dafür etwas zu plötzlich, die vermutete Liebesgeschichte war mir deutlich zu kurz und stand hinter den familiären Ereignissen zurück und viele Dinge wurden dann zusammen in einer Art Epilog abgehandelt, statt sie noch innerhalb der Geschichte einzubinden.

Dennoch hat mir das Buch von der Art der Geschichte so gut gefallen, dass es sicher nicht mein letztes Buch von Meike Werkmeister gewesen sein wird und ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit einigen der Protagonisten im neuen Roman. Eine kurzweilige Reise an einen sommerlichen Urlaubsort und genau das, was man aktuell gerade braucht!

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Schwacher Auftakt der Trilogie um April & Storm

April & Storm - Stärker als die Nacht
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Das Cover ist wirklich schön gemacht und der Klappentext wie auch eine kurze Leseprobe haben mich überzeugt, das Buch lesen zu wollen. Leider hat es mich letztendlich nicht fesseln und mitnehmen können, ...

Das Cover ist wirklich schön gemacht und der Klappentext wie auch eine kurze Leseprobe haben mich überzeugt, das Buch lesen zu wollen. Leider hat es mich letztendlich nicht fesseln und mitnehmen können, vielleicht auch deshalb, weil viele Szenen über mehrere Seiten erzählt, zerdacht und ausführlich thematisiert wurden, für die wenige Sätze schon ausreichend gewesen wären.

Der Trilogie geschuldet muss man wahrscheinlich im ersten Teil hinnehmen, dass die Protagonisten vorgestellt und deren Lebensgeschichte und Leidensweg angedeutet wird und die tiefgreifenden Themen erst in den späteren Bänden kommen.

Aber auch die Hauptprotagonisten, allen voran April, waren mir leider zu farblos und wenig sympathisch, auch aufgrund ihrer sprunghaften, unsicheren und tendenziell eher negativen Einstellung. Storm war trotz der Perspektive, welche im Gegensatz zu April nicht in der Ich-Form verfasst war, für mich noch der liebenswürdigere und sympathischere Charakter. Man hatte aber bei beiden Protagonisten lange Zeit das Gefühl, dass sie nach einem Schritt vorwärts wieder zehn zurückgehen, so dass die Geschichte erst wirklich spät im Laufe des Buches Fahrt aufnehmen konnte und da war das Interesse meinerseits leider schon ziemlich verflogen.

Vielleicht muss man der Geschichte den nötigen Raum geben und die Trilogie an einem Stück lesen, aber mich konnte der Auftakt leider nicht überzeugen und zum Weiterlesen animieren.

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