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Veröffentlicht am 09.07.2023

GENOM

GENOM
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Ein weiterer Fall der beiden Privatermittler Bea und Marc Philips.
Diesmal geht es um Genmanipulation. Durch Einsetzen eines Chips sollen
Krankheiten verhindert werden, der Mensch verliert aber dadurch ...

Ein weiterer Fall der beiden Privatermittler Bea und Marc Philips.
Diesmal geht es um Genmanipulation. Durch Einsetzen eines Chips sollen
Krankheiten verhindert werden, der Mensch verliert aber dadurch sein
Langzeitgedächtnis und ist manipulierbar. Die Firma GENOM wirbt dafür Menschen an.

Hinter GENOM verbirgt sich Romanescu, ein Verbrecher,
der tot geglaubt war und an Gefährlichkeit nicht zu überbieten ist. Auf
einer einsamen Insel sind Auserwählte dazu auserkoren, besondere Kinder
zu zeugen.

Gleichzeitig wird eine seltsame Münze von Kindern gefunden. Sie ist das letzte fehlende Stück
von einem Kelch, den der Vatikan unbedingt besitzen will, denn der Kelch
hat mit Hilfe der letzten fehlenden Münze unheimlich wirkende Kräfte.

Marc ermittel undercover, wird aber entdeckt und schwebt in großer Gefahr.

Mit einem neuen Bekannten, Will, reist Bea um die halbe Welt, um ihren
Liebsten zu retten.

Das Buch erfordert eine hohe Aufmerksamkeit vom
Leser, werden doch oft Visionen und Träume in das reale Geschehen
eingewebt. Die Autoren führen uns hier eine Welt vor Augen, wie sie
vielleicht mit Hilfe der Technisierung und künstlichen
Intelligenz in absehbarer Zeit entstehen könnte und dass es immer wieder
Menschen gibt, die den Segen zum Fluch machen können.

Das Cover passt, wie bei den Vorgängerbänden: organe-rot lodernde Flammen deuten Gefährliches an.


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Veröffentlicht am 06.07.2023

Der Lehrmeister

Der Lehrmeister: Thriller
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Ein weiterer Thriller in der Laura Kern Reihe. Und wie immer, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. In einem einsamen Waldstück wird eine tote Frau gefunden, erwürgt. Um ihren Hals hängt eine ...

Ein weiterer Thriller in der Laura Kern Reihe. Und wie immer, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. In einem einsamen Waldstück wird eine tote Frau gefunden, erwürgt. Um ihren Hals hängt eine Schiefertafel mit einem Zitat aus Goethes Faust und in der Ecke die Zahl 1. Und bald darauf gibt es die nächste Leiche, ebenfalls mit einer Schiefertafel, einem anderen Spruch aus Faust und die Nummer 2. So geht das Töten weiter, ohne dass man nur einen Spur vom Täter hat. Laura Kern und ihr Kollege Max stehen vor einem Rätsel. Es werden zwar Verdächtige festgenommen, aber ihnen kann man die Tat nicht nachweisen und es wird weiter ermittelt, stets unter Zeitdruck, da ein Serientäter unterwegs zu sein scheint. Was dem ganzen Buch noch zusätzliche Attraktivität verleiht sind die kursiv eingestellten Seiten, bei denen es um einen Unfall geht, wobei es nur einen Überlebenden gibt. Aber auch in der Beziehung zwischen Laura und Taylor kriselt es. Das Kommissariat steht unter Strom, man kann den Täter nicht greifen. Cahtherine Sheperd hat hier wieder eine Meisterleistung hervorgebracht. Sie versteht es besonders gut, den Leser auf die falsche Fährte zu locken, man meint den Mörder erkennen zu können um dann aber gleich wieder einen neuen Verdächtigen zu haben. Die Autorin schreibt äußerordentlich spannend, die Sprache ist flüssig, gut verständlich und man verbeißt sich in einen Protagnisten, nur weil er sich ein wenig anders verhält. Trotz der vielen Thriller der Shepherd gleicht kein Fall dem anderen, ihre Fantasie scheint grenzenlos zu sein und man freut sich schon auf das nächste Buch. Das Cover zeigt eine Eule, die vor einer Mauer sitzt, in der Wörter wie Hass, Schuld, Tod, Angst usw. eingeritzt sind.

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Bardolino Criminale

Bardolino Criminale
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Gudrun Grägel hat mit ihrem vierten Italienkrimi wieder einen Volltreffer gelandet. Die Köchin Doro Ritter wird von ihrem Vater gebeten, für einen Bekannten nach Bardolino auf ein Weingut zu fahren. Die ...

Gudrun Grägel hat mit ihrem vierten Italienkrimi wieder einen Volltreffer gelandet. Die Köchin Doro Ritter wird von ihrem Vater gebeten, für einen Bekannten nach Bardolino auf ein Weingut zu fahren. Die Ehefrau von Enzo scheint ein Verhältnis mit einem anderen Mann zu haben. Sie ist sehr abwesend und abweisend und sie hat mehrere höhere Geldbeträge bereits abgehoben. Als Praktikantin wird Doro in das Gut geschmuggelt, ein paar Tage später soll dann ihr Freund Vic nachkommen uns sie bei der Beschattung unterstützen. Und Doro verfolgt Paola nach Verona, konnte aber nichts Verdächtiges herausfinden, außer, dass die Verdächtigte weinend aus einem alten Hotel kommt. Doch dann platzt die ganze Komödie, Paola wird erpresst. Es ist ein Testament ihres verstorbenen Vaters aufgetaucht und dies nehmen die Erpresser zum Anlaß, immer mehr Geld zu fordern. Inzwischen tauchen auch zwei Leichen auf. Hat dies einen Zusammenhang mit der Erpressung? Forsch und neugieirg, so wie wir Dora kennen, macht sie sich alleine auf der Suche nach dem Erpresser und kommt in große Lebensgefahr. In wirklich allerletzter Sekunde wurde sie dem Tod entrissen. Die Autorin hat hier wieder gekonnt hochkarätige Spannung mit der italienischen Lebensart, dem dolce Vita, verbunden. Zwischen den kriminalistischen Handlungen werden von der Gourmetköchin wirklich die typschen italienischen Speisen kredenzt und dazu der gute Vino und Secco serviert. Beim Lesen hatte ich den Knoblauch, den Salbei, den Rosmarin in der Nase. Und wie immer kommt es dann zu einem stimmigen Ende und Doro und Vic können sich ihrer Zweisamkeit widmen. Auch sind die Orte derart genau und detailliert beschrieben, ich sehe mich selbst durch Garda und Bardolino schlendern mit einer riesigen Eiswaffel in der Hand. Wie immer sind auf der letzten Seite einige Rezepte zum Nachkochen eingebracht. Gut finde ich am Anfang das Namensverzeichnis aller Protagonisten mit Altersangabe. So kann mein Kopfkino arbeiten. Aber auch der Stadtplan hat mir gefallen. Das Cover zeigt die typische Stadt am Gardasee mit den vertauten Booten am Steg. Ein Buch, das neben der kriminalistischen Handlung auch Urlaubsgefühle und Fernweh verbreitet.

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Veröffentlicht am 27.06.2023

Dünenschrei

Dünenschrei
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Ich habe die beiden Vorgängerbände nicht gelesen, bin also blind in den dritten Teil gefallen und ich muß sage, dass ich restlos begeistert war und ich die beiden anderen Bücher auch noch lesen will. Sylke ...

Ich habe die beiden Vorgängerbände nicht gelesen, bin also blind in den dritten Teil gefallen und ich muß sage, dass ich restlos begeistert war und ich die beiden anderen Bücher auch noch lesen will. Sylke verbringt mir ihrer Tochter Emmi und zwei Freundinnen ein verlängertes Wochenende auf einem Haussboot in Burgstaaken. Sylke und die Tochter haben eine schwere Zeit hinter sich. Doch die dyllische Zeit auf dem Hausboot wird jäh unterbrochen, denn sie müssen eine junge Frau aus dem Wasser vor dem Hausboot retten. Die junge Frau hat Verletzungsmerkmale. Sie berichtet, von ihrem Freund schwer mißhandelt worden zu sein und sie hat fürchterliche Angst vor seiner Rache. Als aber der inzwischen alarmierte Notarzt eintrifft, ist die Frau verschwunden, um später dann wieder aufzutauchen. In einem anderen Handlungsstrang werden wir nach England versetzt. Hier HAT eine junge Frau schrecklich unter ihrem Stiefbruder zu leiden und dann kommen wir in eine Villa, wo zwei junge Frauen einen Sommer lang ein Haus hüten, dieser Sommer aber schrecklich endet. Und dann kommt auch Sylke durch die Rettung der jungen Frau in große Gefahr. Am Ende des Buches fügen sich alle drei Stränge zu einem Ganzen zusammen. Die Autorin beschreibt hier eine Brutalität, wie man sie nicht in seinen kühnsten Träumen erwartet. Hier spielen Menschenleben keine Rolle. Der Thriller ist derart gut aufgebaut, die Spannungsbögen sind bis zum Bersten ausgearbeitet und man weiß beim Besten Willen nicht, wer von den Protagonisten gut oder böse ist. Aber zwischen all den Brutalitäten bahnt sie eine zarte Beziehung zwischen dem Kriminalbeamten und Sylke an. Ich muß sagen, die 260 Seiten habe ich in nicht einmal zwei Tagen gelesen, man kann einfach nicht mehr aufhören, weil hier so viel Raffinesse und Bösartigkeit zum Zug kommt. Ein nicht alltäglicher Ausflug auf Fehrmarn. Das Cover ist auch interessant gestaltet. Im Vorderfeld Dünengras, dahinter die Ostsee, die eine große Brücke überspannt und die Sonne geht rot am Himmel unter.

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Veröffentlicht am 27.06.2023

GRETA GARBO, die einsame Göttin

Greta Garbo (Ikonen ihrer Zeit 9)
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Dies ist ein weiteres Buch über die Ikonen ihrer Zeit. Greta Garbo, die Göttliche, stammt aus einem einfachen Elternhaus. Ihr Vater verstarb, als sie 14 war. Als sie in Stockholm in einem Kaufhaus eine ...

Dies ist ein weiteres Buch über die Ikonen ihrer Zeit. Greta Garbo, die Göttliche, stammt aus einem einfachen Elternhaus. Ihr Vater verstarb, als sie 14 war. Als sie in Stockholm in einem Kaufhaus eine Stelle aus Hutverkäuferin fand, war sie glücklich. Ihr Traum allerdings war es, Schauspielerin zu werden. Bald schon durfte sie in einem Werbefilm mitspielen und dann meldete sie sich bei der königlichen Schauspielerakademie in Stockholm an. Bei einem Vorsprechen wurde sie von dem Regisseur Mauritz Stiller entdeckt, ein Mann, dessen Wutausbrüche bekannt waren. Er wurde ihr Mentor und beide verband eine Art Haßliebe. Durch Stiller kam sie nach Hollywood und wurde zu einem Star in der Stummfilmzeit. Später spielte sie dann aber auch in Tonfilmen mit. Sie hatte lange eine Beziehung mit John Gilbert, als er sie heiraten wollte, beendete sie diese. Sehr verbunden war sie ein Leben lang mit Salka, einer guten Freundin. In den späten 50iger Jahren zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück und zog nach New York, wo sie stundenlange Spaziergänge durch die Stadt machte, getarnt mit großen Hüten und einer Sonnenbrille. Da sie fast keine Interviews gab, umgab sie stets die Aura der "Göttlichen". Man munkelte und spekulierte, dass sie sie zu Männern wie auch zu Frauen hingezogen fühlte. Stets war sie mit ihrer Leistung nicht zufrieden, wollte immer mehr und besser sein und wollte nicht mehr in Liebesfilmen die schmachtende Frau spielen, sondern Rollen mit Niveau erhalten. Sie wußte, was sie wert war und feilschte um ihre hohen Gagen. Stets hatte sie Heimweh nach Schweden und ihrer Familie und war nie ganz glücklich, sie umwehte immer ein Hauch Melancholie. Die Autorin hat hier Tatsachen mit Fiktion vermischt. Einen besonderen Bezug zu der Schauspielerin hatte sie, die ihre Stiefgroßmutter für die Garbo ein Kleid schneiderte. Wenn man die Fotos oder die Filme der Garbo anschaut, dann sieht man, dass sie eine außergewöhnliche Schönheit war, ein schmachtender Blick und lange Wimpern waren ihr Markenzeichen. Ein Buch, das ich verschlungen habe, zumal die Autorin es außerordentlich versteht, das Leben dieser berühmten Schauspielerin sehr interessant darzustellen.

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