Diabolischer Engel
Diabolischer EngelSchon das Cover des Buches mit dem alten Schloß in der Dämmerung wirkt etwas unheimlich. Agnes nimmt über das Pfingstwochenende an einem Meditationswochenende in Reichenau an der Rax teil. Es wird ein ...
Schon das Cover des Buches mit dem alten Schloß in der Dämmerung wirkt etwas unheimlich. Agnes nimmt über das Pfingstwochenende an einem Meditationswochenende in Reichenau an der Rax teil. Es wird ein Wochenende voller innerer Einkehr und Ruhe. Doch dann stirbt plötzlich die Seminarleiterin. Und als ein Mitglied der Gruppe feststellt, dass Carla vergiftet wurde, verschwindet auch diese spurlos. Agnes hat immer wieder Visionen und sie hat in einer dieser Visionen den Tod gesehen. Nun will sie herausfinden, wer der Mörder in den Seminaren ist. Zudem ist ein heftiges Unwetter über Reichenau gekommen, es gibt Erdrusche, das Hotel ist von der Umwelt abgeschnitten und auch Handy und Telefon funktionieren nicht mehr. Agnes belastet das alles sehr, zumal auch in einer anderen Gruppe ihr ehemaliger Lebensgefährte Siebert ist. Anfangs tat ich mich mit den Figuren in diesem Buch etwas schwer, da es schon der dritte Teil in dieser Reihe ist und ich die beiden Vorgänger nicht gelesen habe. Aber nach den ersten hundert Seiten fand ich mich dann zurecht. Die Autorin schreibt derart spannend, ihre Kapitel sind leicht zu lesen und der Spannungsbogen ist am Ende derart erhöht, dass man meint, es nicht mehr aushalten zu können. Der Leser wird durch die Blume auf verschiedene Verdächtige hingewiesen, was sich dann aber schnell wieder als unnrichtig erweist und man den nächsten Beschuldigten im Visier hat. Das Buch ist eine gekonnte Mischung aus Thriller, Krimi, Esoterik, Buddhismus und auch die Liebe kommt darin nicht zu kurz. Eine Lektüre mit Gänsehautfeeling.