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Veröffentlicht am 14.07.2022

Inch Beach, der vergessene Ort

Inch Beach
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Dies ist ein weiter Krimi über die Grüne Insel und der Protagonistin Ella Delany. Eines Tages erreicht sie eine Nachricht aus Deutschland, dass ihre ehemalige Freundin Romi und deren Vater, Direktor des ...

Dies ist ein weiter Krimi über die Grüne Insel und der Protagonistin Ella Delany. Eines Tages erreicht sie eine Nachricht aus Deutschland, dass ihre ehemalige Freundin Romi und deren Vater, Direktor des Internats in dem die Freundinnen lebten, durch einen Unfall um Leben gekommen seien, Natürlich geht sie zur Beerdigung. Doch noch während ihres Fluges nach Deutschland erhält sie eine anonyme Nachricht, dass der Tod der Beiden kein Unfall gewesen sei. Nach der Beerdigung fliegt Ella wieder zurück und ihre Freudinnen Mia und Johanna besuchen sie ein paar Tage später in Irland. Doch Mia kehr nach einem Strandspaziergang nicht mehr zurück, ihre Leiche wird am Strand gefunden. Alles sieht nach einem Unfall aus, doch Ella glaubt nicht daran und sie beginnt heimlich zu recherchieren, ohne ihren Mann. der Kriminalinspektor ist, davon in Kennnis zu setzen. Verschwand doch eine weitere Freundin der drei plötzlich bei einer Abschlußklassenfahrt in England und wurde seit dem nicht mehr gefunden, Zeitgleich zu diesen Geschehnissen geht die Autorin zrück in das Jahr 1988. Dort werden wir Zeuge, wie ein gut situierter Herr sich an einer ziemlich jungen Frau vergeht. Die beiden Handlungsstränge scheinen nichts miteinander zu tun zu haben, doch am Ende verbinden sie sich zu einem Ganzen. Das Buch ist sehr spannend geschrieben, die Autorin versteht es, die Neugierde des Leser zu wecken. Man kann sich aber überhaupt keinen Reim darauf machen, wie das alles zusammenpaßt und es entstehen sehr hohe Spannungsbögen, die einem das Blut gefrieren lassen. Die Autorin versteht gekonnt, Verwicklungen in Szene zu setzen. Einziger Wermutstropfen an dem Buch sind die wirklichen kindischen Ausdruckweise zwischen Ella, ihrem Mann und ihrer Großmutter. Sie bezeichnen sich ständig als mein Herz, mein Engel. Für mich wird hier viel zu viel Süßholz geraspelt. Der Krimi selbst ist superklasse.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Friedhofsengel

Friedhofsengel
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Text und Cover sind auf den ersten Blick schon total interessant. Der imposante Engel läßt einen ehrfürchtig erschauern. Dies ist bereits der vierte Band der Autorin über die Hamburger Kommissarinnen ...

Text und Cover sind auf den ersten Blick schon total interessant. Der imposante Engel läßt einen ehrfürchtig erschauern. Dies ist bereits der vierte Band der Autorin über die Hamburger Kommissarinnen Stella Brandes und Banu Kurtoglu. Während sich Stella mit ihren Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt, hat Banu ihren dementen Vater zu versorgen, während ihre Mutter schwer erkrankt im Krankenhaus liegt. Doch dann geschehen kurz hintereinander zwei Morde. Vor einem Nobelrestaurant wird eine Frau erschossen und bald darauf auch in einer Kirche,. Beide Frauen sind Ende 60 und sehen sich unheimlich gleich, doch ansonsten scheinen sie keine Gemeinsamkeiten zu haben. Bis die Kommissarinnen ein Foto finden, auf dem die beiden Toten als Kinder zu sehen sind. Zeugen haben zwar in der Nähe der Tatorte einen blonden Mann, der dunkel gekleidet war, gesehen, aber ansonsten fehlt jegliche Spur. Doch dann geht die Spur zurück in die frühen 60iger Jahre zu einer Sekte, die ihre Mitglieder sehr grausam behandelt hat und nun endlich kann ein Zusammenhang erkannt werden. Das ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, aber ich bin hellauf begeistert. Ihr Schreibstil ist derart spannend, der Spannungsbogen erhöht sich von Kapitel zu Kapitel und die Menschen sind derart stark charakterisiert, man meint, sie selbst zu kennen. Auch das Thema Sekte ist perfekt herausgearbeitet, man merkt sofort, dass hier umfangreichen Recherchen notwendig waren. Man kann bis zum Schluß raten, wer hier der Täter ist. Aber auch das Privatleben der Ermittlerinnen wird gut beschrieben und neben ihrem anstrengenden Job haben sie auch noch privat so einiges zu stemmen. Ein Kriminalfall, der nicht an den Haaren herbeigezogen ist, sondern der wirklich sehr realistisch rüberkommt.

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  • Cover
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 07.07.2022

Der Bewunderer

Der Bewunderer: Thriller
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Ich bin ein Riesefan von Catherine Shepherd und obwohl sie Thrillers am laufenden Band schreibt, ist jedes Buch spannender als das andere, nichts wiederholt sich, nicht wirkt langweilig. Das Ermittlerteam ...

Ich bin ein Riesefan von Catherine Shepherd und obwohl sie Thrillers am laufenden Band schreibt, ist jedes Buch spannender als das andere, nichts wiederholt sich, nicht wirkt langweilig. Das Ermittlerteam Laura Kern und ihr Kollege Max werden zu einem neuen Fall gerufen. In einer alten abgewrackten Fabrikhalle finden sie eine Frauenleiche. Sie ist auf ein riesiges Gemälde drapiert, als wenn sie gemalt wäre. Die Frau trägt ein Abendkleid und rote High Heels, die ihr aber einige Nummern zu groß sind. Ein paar Tage später wird wieder eine Frau tot aufgefunden, wieder auf ein Gemälde gelegt und wieder mit roten High Heels. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn wie es scheint, hat hier ein Serienmörder die Hand im Spiel. Zwischen den Kapitel dieses Thrillers wird immer wieder über ein Brüderpaar berichtet, das 18 Jahre zuvor beginnt. Die Autorin schreibt auch hier wieder so spannend, bizarr und interessant, dass der Leser total gefangen ist. Und dann werden von Studentinnen auch immer wieder heimlich Fotos gemacht, die diese dann in ihrer Wohnung finden. Hängen die Fotos und die Morde zusammen? Bald hat man dann schon einen Verdächtigen im Visier und unserer Meinung nach zieht sich die Schlinge um diese Person immer mehr zusammen. Aber damit haben wir uns total verrechnet und am Ende wird uns ein Mörder präsentiert, auf den wir nie gekommen wären und wir uns darüber noch sehr viele Gedanken machen werden. Wie schon eingangs erwähnt, ähnelt kein Buch dem anderen. Die Ermittler kommen mir wie alte Bekannte vor und es wird auch deren Leben mit in das Buch einbezogen. Hier z.B. hat Max die Vermutung, dass ihn seine Frau betrügt und auch Laura hat immer noch an ihrer Vergangenheit zu knabbern. Wenn man angefangen zu lesen hat, kann man nicht mehr damit aufhören und mit ist fast gezwungen, das Buch in einem Zuge zu lesen. Die Schrift hat eine sehr angenehme Größe, die Kapitel sind kurz und prägnant. Das Cover und die Schrift darauf lassen gleich auf eine Shepherd schließen, ein gebrochenes Herz auf einem grauen Hintergrund. Eine Lektüre, die süchtig machen kann.

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  • Cover
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Veröffentlicht am 06.07.2022

Die willige Putzfrau

Die willige Putzfrau | Erotische Geschichten
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Mir gefallen die Bücher, die aus einzelnen Geschichten bestehen. So muß man nicht an dem Buch dran bleiben, sondern kann dies etappenweise lesen. Dieses hier besteht aus 11 wirklich superguten erotischen ...

Mir gefallen die Bücher, die aus einzelnen Geschichten bestehen. So muß man nicht an dem Buch dran bleiben, sondern kann dies etappenweise lesen. Dieses hier besteht aus 11 wirklich superguten erotischen Geschichten. Es ist wieder schwulstig noch ordinär geschrieben. Aber die Bücher von Simona Willes haben immer das gewisse Etwas, von Frau zu Frau geschrieben. Diesmal handeln die Geschichten von Putzfrauen, die gerne mal übersehen werden und in solchen Büchern oft die Sekretärinnen dargestellt werden. Hier kommt die Putzfrau wirklich in die verschiedensten Situationen. Egal, ob der Herr Professor selbst Hand an sich legt, oder gar das Swingerpärchen, der Koch und die Männer-WG. Hier werden die erotischen Abenteuer erzählt, die unser Kopfkino zum Arbeiten bringen. Die Putzfrau ist nicht nur mit Eimer und Besen am Werk, sie kann ihren Körper sehr gut einsetzen. Toll geschrieben und wirklich sehr abwechslungsreiche Geschichten. Auch das Cover mit der erotischen Frau paßt zu den Geschichten.

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Sturm in die Freiheit

Sturm in die Freiheit
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Ich muß sagen, dass dieses Buch mich total fasziniert hat und ich sehr nachdenklich geworden bin. Bisher habe ich mich eigentlich nicht so sehr mit dem Thema zweiter Weltkrieg befaßt, Schulwissen halt ...

Ich muß sagen, dass dieses Buch mich total fasziniert hat und ich sehr nachdenklich geworden bin. Bisher habe ich mich eigentlich nicht so sehr mit dem Thema zweiter Weltkrieg befaßt, Schulwissen halt und was man so dann und wann von der Kriegsgeneration zu hören bekommen hat. Nun aber bin ich hellhörig geworden und ich habe selbst weiter recherchiert und werde mich mit dem Thema weiter befassen,. Jürgen Ehlers hat hier wirklich ein grandioses Buch geschrieben. Der junge U-Boote Kommandant Wolf Littke gerät nach einem Angriff auf ein Frachtschiff in Kriegsgefangenschaft und wird zum Tode verurteilt. Kurz vor der Exekution bekommt er von den Engländern ein Angebot, sich als Agent ausbilden zu lassen und Hitler zu töten. Mit ihm werden noch drei weitere Kriegsgefangene ausgebildet und springen dann mit dem Fallschirm in Ostpreußen ab. Es vergehen Monate, bis sich Hitler endlich in das Führerhauptquartier begibt. In der Zwischenzeit bietet ihnen Bernd Nitz, ein Doppelagent, eine Villa an, in der bisher Juden gewohnt haben., Was mit ihnen geschehen ist, man kann es sich denken. Den vier Männern wird es langweilig und so gehen sie jeder seinen eigenen Bedürfnissen nach. Wolf z.B. läßt sich in ein KZ einschleusen und rettet dann noch eine Jüdin. Auch Wolf will seine Freundin Inge suchen, er erfährt aber, dass sie von ihm ein Kind hat und inzwischen einen anderen Mann geheiratet hat. Wir erleben den Angriff auf Königsberg, erleben, wie Wolf in die Wolfsschanze eindringt, die Not der Bevölkerung und kommen mit Persönlichkeiten wie Himmler, Ribberntrop Schellenberg, Koch, Traudl Jung. Dr. Mengele und so manch anderen Persönlichkeiten dieser Zeit im Buch in Kontakt. Ein Menschenleben ist zur damaligen Zeit nichts wert. Ich habe jetzt so manchen Einblick in diese Zeit bekommen und der Autor versteht es mehr als gekonnt, Fiktion mit Wahrheit zu vermischen. Das Buch liest sich spannender als machner Thriller, die Ausdrucksweise ist leicht zu lesen, die Kapitel sind nicht zu lang. Am Anfang des Buches ist eine Skizze über die Örtlichkeiten in Ostpreussen angebracht und außerdem finden wir ein Verzeichnis über Personen und Orte, so dass wir uns jederzeit orientieren können. Das Cover ist wirklich passend gewählt. In Schwarz-weiß zeigt es uns ein Auto und zwei Männer, alles im Stil der 40iger Jahre. Mich hat das Buch auf alle Fälle sehr mitgenommen.

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