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Veröffentlicht am 23.10.2020

Fromme Sünde

Fromme Sünde
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Mich hat es besonders gereizt, einmal einen religiösen Krimi zu lesen, zudem ich das Gebiet um Ettal herum gut kenne. Ein Autor bittet den Privatdetektiv Marlein um Personenschutz. Sein erstes Buch über ...

Mich hat es besonders gereizt, einmal einen religiösen Krimi zu lesen, zudem ich das Gebiet um Ettal herum gut kenne. Ein Autor bittet den Privatdetektiv Marlein um Personenschutz. Sein erstes Buch über Maria Magdalena und deren Bedeutung für Jesus hat bereits einigen Aufruhr hervorgerufen. Nun sollte der Fortsetzungsband erscheinen, in dem dann die letzten Geheimnisse über diese Frau gelüftet werden sollten. Die Tempelritter wollen dies natürlich unter allen Umständen vermeiden und das Buch verhindern. Daher fürchtet der Schriftsteller und Theologe um sein Leben. Zugleich ist im Allgäu eine Mädchensekte entstanden, die Maria Magdalena verehrt und gegen die Gewalt der Männer ist und regelmäßig Männer überfällt und verprügelt. Diese Mädchenbande soll der Psychologe und Freizeitdetektiv Dr. Bär entlarven. Bei einem Kongreß in Ettal treffen diese beiden Männer aufeinander und lösen den Fall gemeinsam. Anfangs tat ich mich beim Lesen schon etwas schwer, da das Buch von zwei Autoren geschrieben wurde und einmal aus der Sicht von Marlein, das nächste Kapitel dann wieder aus der Sicht von Dr. Bär. Wir erfahren hier so einiges über Maria Magdalena, ihre Bedeutung für Jesus und due Jünger, man munkelt sogar, dass sie das Johannesevangelium geschrieben hat, da sie Jesus engste Vertraute war. Es werden hierzu viele Erläuterungen gegeben und mit sehr viel Fiktion gemischt. Die Sprache ist manchmal ein wenig derb und hie und da ist immer wieder Dialekt dabei. Die Kapitel sind relativ kurz und daher schnell zu lesen. Das Ende des Buches ist überraschend aber sehr schlüssig. Das Cover sagt mir selbst sehr zu, da es Schnitzereien voon Tilmann Riemenschneider zeigt, Maria Magdalena umgeben von Engeln. Dies ist das dritte Buch des Autorenteams, das sich zum Thema Religionskriminalität genommen hat.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Tanz in die Angst

Tanz in die Angst
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Endlich mal ein Thriller, der seinem Namen Ehre macht, denn hier herrscht Spannung und Grusel von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Buch, das auch total für die nächste Halloweenparty geeignet wäre. ...

Endlich mal ein Thriller, der seinem Namen Ehre macht, denn hier herrscht Spannung und Grusel von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Buch, das auch total für die nächste Halloweenparty geeignet wäre. Sophie hat bei einem Unfall als Kleinkind ihre Mutter verloren, wie durch ein Wunder ist ihr nichts geschehen. Nun arbeitet sie mit ihrem Vater zusammen in dessen Werbeagentur. Eines nachts wird sie in der Waschküche von einem Mann mit einer Clownmaske brutal vergewaltigt. Doch damit ist nicht genug, sie wird auch noch gestalkt und der Stalker dringt in das Haus ihres Vaters ein. Seit dem schlimmen Vorfall hat Sophie Alpträume und Visionen, die ihr zeigen, dass ihre Mutter ermordet wurde. Als sie dann noch auf dem Dachboden eine Spieluhr und ein Foto von ihrem Großeltern findet, beschließt sich, zu diesen zu fahren und sich genau nach ihrer Mutter zu erkundigen. Aber dort angekommen, nehmen ihre Visionen zu, sie lernt ihre Tante kennen, die seit einem Unfall den Geist eines Kindes hat. Sophie kommt vieles bei ihren Großeltern komisch vor und so zieht sie Erkundigungen ein und sticht in einen Ameisenhaufen. Was sie dort erfährt und zutage bringt, läßt ihr das Blut in den Aderns gefrieren, es ist mehr, als sie ertragen kann. Dieses Buch läßt den Leser in die tiefsten Abgründe der Seele eines Menschen schauen. Was man dort erfährt und liest, hält man wirklich nicht für möglich. Wenn man das Buch liest, traut man sich anschließend nicht mehr alleine in den Keller. Die Autorin beschreibt den Schrecken und die Angst derart genau und akribisch, man bekommt Gänsehaut und fühlt sich selbst beobachtet und bedroht. Ein Meisterstück eines Thrillers, auch sprachlich sehr gut ausgedrückt und unterteilt in drei Teile, wobei am Anfang immer ein Ausspruch eines Schriftstellers steht. Auch das dunkle Cover läßt erahnen, dass dies kein fröhliches Buch sein wird. Erst auf den zweiten Blick erkennt man einen Frauenkopf vor einem regennaßen Fenster. Hut ab vor dieser Leistung.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Die Gabe der Sattlerin

Die Gabe der Sattlerin
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Und wieder ein ausgezeichneter und stimmiger historischer Roman von Ralf H. Dornweiler. Es ist das Jahr 1781. Die Sattlerstochter Charlotte soll den um einige Jahre älteren Amtmann Lenscheider heiraten. ...

Und wieder ein ausgezeichneter und stimmiger historischer Roman von Ralf H. Dornweiler. Es ist das Jahr 1781. Die Sattlerstochter Charlotte soll den um einige Jahre älteren Amtmann Lenscheider heiraten. In der Nacht vor der Hochzeit flüchtet sie mit ihrem Lieblingspferd von zuhause, um der Hochzeit zu entkommen. Auf ihrer Flucht hat sie so einige sonderbare Erlebnisse und wird schließlich von einer Räuberbande, deren Anführer Hannikel ist, gefangengenommen. Sie soll für die Räuber auf dem Gestüt Marbach ausfindig machen, wann der nächster Geldtransport durchgeführt wird und sich dort als Sattlerin eine Stelle suchen. Auf dem Gestüt tritt sie unter einem falschen Namen auf. Hier begegnet sie auch Schiller, der als Arzt beim Regiment dient, aber strafversetzt wurde und auf dem Gestüt für die Pferde als Arzt zuständig ist. Hier soll auch ein Sattel für den Herzog Carl Eugen angefertigt werden, was nun die Aufgabe von Charlotte ist. Schiller und Charlotte freunden sich an und sie hilft ihm bei der Verarztung der Pferde. Wie die Geschichte weitergeht, soll der Leser dann selbst erfahren. Der Autor hat diesmal auch wieder die Geschichte so detailgetreu und sagenhaft interessant erzählt, dass man meint, selbst in das 18.Jahrhundert zurückversetzt worden zu sein. Wir erfahren, mit welchen Mühen die Menschen damals gearbeitet haben, wie schwer die täglichen Aufgabe zu erledigen waren und überall der Feind und die Räuber gelauert haben. Sehr gut gefallen hat mir der Umstand, dass der Autor Schiller und seine Räuber in den Roman hat einfließen lassen. So vermischt sich Erzählung und Fiktion in sehr interessanter Weise. Man merkt, dass hier sehr gut und ausführlich recherchiert worden ist, wir erfahren, zu welchem Hoheitsgebiet die einzelnen Städte damals gehört haben. Sehr passend ist das Personenregister am Anfang des Buches, denn so kann man gleich erfahren, welche Personen der realen Welt angehören und wer eine Romanfigur ist. Am Anfang eines jeden neuen Kapitel ist ein Zitat aus Schillers verschiedenen Werken angebracht. Ein Roman, der uns in die Welt des 18. Jahrhunderts entführt und uns den Beruf des Sattlers näher bringt. Wunderschön ist auch wieder der Einband des Buches. Es zeigt uns eine Amazone auf ihrem Pferd.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne

Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne (Ikonen ihrer Zeit 2)
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Ich bin von dem Buch begeistert und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Mir hat diese Schauspielerin in dem Film "Frühstück bei Tifanny" schon immer gefallen und begeistert. Die Zartheit und Anmut dieser ...

Ich bin von dem Buch begeistert und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Mir hat diese Schauspielerin in dem Film "Frühstück bei Tifanny" schon immer gefallen und begeistert. Die Zartheit und Anmut dieser Frau, der elegante Kleidungsstil. Und nun konnte ich durch diese Romanbiografie mehr von dieser so bewundernswerten Frau lesen. Der Vater verließ die Familie, als Audrey sechs Jahre alt war. Im Krieg lebten sie bei den Großeltern in den Niederlanden, wo Audrey ständig hungern mußte und nur noch aus Haut und Knochen bestand. Danach zog sie mit ihrer Mutter nach London, wo sie an einer renommierten Balletschule Unterricht nimmt. Doch sie wird nicht als Ballerin übernommen und so geht sie zum Theater und wird bald darauf vom Film entdeckt und wird zum großen Star. In der Liebe hat sie jedoch kein so großes Glück, eine Verlobung platze und zwei Ehen scheiterten. Nach vielen Fehlgeburten schenkte sie zwei Söhnen das Leben. Sie zog sich vom Film zurück und lebte nur noch für ihre Kinder. Dann wurde sie UNICEF-Botschafter und setzte sich für hungernde Kinder in der dritten Welt ein. Leider verstarb die Schauspielerin mit nur erst 63 Jahren an Krebs. Die Autorin schildert uns Audreys Leben in den schillernsten Farben. Gerade in der Filmbranche lernte sie Filmgrößen kennen, mit denen sie über Jahre eine enge Freundschaft verband ebenso mit dem Modeschöpfer Givenchy. Mich erstaunt, welche Kraft diese Frau hatte, wie sie alle ihre Mißerfolge wegsteckte und ihre Arbeit mit akribischer Genauigkeit erledigte. Ihr ist ihr Ruhm nie zu Kopf geblieben, stets blieb sie das nette Mädchen von nebenan. Das Buch hat sich am reellen Leben der Schauspielerin orientiert, die Autorin hat umfangreiche Recherchen geführt, was man beim Lesen merkt. Ein Buch, das uns das Leben dieser bescheidenen und doch so grandiosen Frau näherbringt. Der Roman ist in einer gut und leicht lesbaren Form geschrieben, die Abschnitte sind gut unterteilt. Auf dem Cover sieht man Audrey mit dem typischen "kleinen Schwarzen" gekleidet und man weiß gleich, um wen es sich da handelt.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

..über uns die Dächer von Rom

... über uns die Dächer von Rom
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Wie gewohnt von Jani Friese, war dieses Buch wieder ein voller Erfolg und wunderbar zum Lesen und in die Geschichte abtauchen. Nachdem Sofias Freund Noah vor zwei Jahren tödlich verunglückte, macht sie ...

Wie gewohnt von Jani Friese, war dieses Buch wieder ein voller Erfolg und wunderbar zum Lesen und in die Geschichte abtauchen. Nachdem Sofias Freund Noah vor zwei Jahren tödlich verunglückte, macht sie sich nun auf, um fünf Wochen der Ferien in Rom zu verbringen. Sie kommt in einer traumhaften Pension unter und lernt an den ersten Tagen Adriano kennen, einen smarten Römer. Er erinnert sie durch sein Aussehen total an Noah. Adriano führt sie durch Rom und die beiden kommen sich näher. Eines Tages nimmt er sie mit zu sich nachhause, einem alten Palazzo und sie erfährt, dass er aus einer sehr reichen und einflußreichen Familie stammt. Durch puren Zufall deckt Sofia bei einer Familienfeier ein lang und gut gehütetes Geheimnis dieser Familie auf, was zu einem großen Tumult führt und Adriano mit seiner Familie bricht. Aber als dann Sofia auch noch mehr aus Adrianos Leben erfährt, beschließt sie, aus lauter Liebe auf Adriano zu verzichten. Es bleibt offen, diese Geheimniss durch das Lesen dieses Buches zu entschlüsseln. Die Autorin schreibt derart bildhaft und detailgetreu, dass sich der Leser selbst vor den Sehenswürdigkeiten Roms sieht, den Duft der Pasti spürt, Roms Brunnen plätschern hört. Sie geht auch immer wieder kurz auf die geschichtlichen Ereignisse Roms ein, was für den Leser eine gute Informationsquelle darstellt. Die Geschichte ist total tiefgreifend, sie geht auf einige sehr brisante Themen ein. Ich sage fast, dass das Buch ein modernes Märchen für Erwachsene ist, da die vielen verschiedenen Ereignisse fast gar nicht im wirklichen Leben passieren können. Es ist einfach alles wirklich wunderschön und traumhaft dargestellt, man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und man denkt immer wieder an das Gelesene. Ein Roman, den man lesen muß und den man auch mit guten Gewissen in seinem Bekanntenkreis weiterempfehlen kann.

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