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Veröffentlicht am 07.06.2020

Einer von Vierzehn

EINER VON VIERZEHN - Leseprobe
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WAHNSINN! Ich kann nur sagen, dass das Buch Wahnsinn ist. Der Autor ist das 10.Kind der Familie Kosick. Sie leben in einem kleinen Häuschen, die Mutter ist streng, der General, die die Familie zusammenhält ...

WAHNSINN! Ich kann nur sagen, dass das Buch Wahnsinn ist. Der Autor ist das 10.Kind der Familie Kosick. Sie leben in einem kleinen Häuschen, die Mutter ist streng, der General, die die Familie zusammenhält mit Zucht und Ordnung. Der Vater geht in seine Arbeit, zuerst mit dem Moped, viel später erst kommt er zu einem Auto. Günther verdient schon früh sein eigenes Geld, das er sorgsam zur Seite legt. Er arbeitet in einem Pferdehof, arbeitet mit den Pferden, vertritt sogar den Besitzer, als dieser in Urlaub fuhr. Nur die Schule, die machte dem Günther Schwierigkeiten. Aber er schaffte es, nicht auf die Sonderschule zu müssen. Er erlernt den Beruf eines Malers, durch Fleiß und Können arbeitet er sich bis zum Geschäftsführer hoch und macht sich dann selbständig. Er baut ein Haus, heiratet. bekommt Kinder und dann feiert er seinen 50. Geburtstag. Das Buch liest sich leicht und flott und man meint, dass es die Biografie eines "Stars" ist. Witzig und amüsant geschrieben, ein Mensch der immer nur das Gute sieht. Als der Vater die Kinder enterbt, nimmt Günter das in die Hand, da er schon einige Rechtsstreitigkeiten in seinem Leben erfolgreich beendet hat. Das Buch wird durch zahlreiche Fotos des Autors aufgelockert. Man kann anhand dieser Bilder ein ganzes Leben nachvollziehen. Eine gelungene Geschichte die zeigt, das mit Fleiß und gutem Willen jeder sein Leben gut meistern kann.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

So oder so ist es MORD

So oder so ist es Mord
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Der ruppige Kommissar und Ausbildungsleitet Knoblich bekommt die junge Referendarin Kathi von Hardenberg zugeteilt. Sie sollen den in der Psychiatrie sitzenden Prof. Wittenburg vernehmen, der in geistiger ...

Der ruppige Kommissar und Ausbildungsleitet Knoblich bekommt die junge Referendarin Kathi von Hardenberg zugeteilt. Sie sollen den in der Psychiatrie sitzenden Prof. Wittenburg vernehmen, der in geistiger Umnachtung seine Ehefrau getötet haben soll. Die sehr interessierte Referendarin meint Mängel und Widersprüche in der Beweisführung zu finden und nimmt sich der Sache mehr als erforderlich an, was ihr von Seiten ihres Ausbildungsplatzes große Schwierigkeiten bereitet. Die Tochter des Professors ist an ihrem Erbe sehr interessiert. Ihr zur Seite steht der nicht ganz unbescholtene Politiker Lindholm, der mi ihr ein Verhältnis hat, obgleich er verheiratet ist, Kathi forscht nach und stößt immer weiter auf einen Sumpf von Manipulation, Intrigen und Täuschungen. Obgleich anfangs von Hardenberg und Knoblich sich überhaupt nicht verstanden haben, sind sie jetzt eine Einheit. Kathi recherchiert auf eigene Faust weiter und kommt in große Lebensgefahr. Anfangs habe ich mich mit den vielen Namen und den verschiedenen Handlungssträngen sehr schwer getan, konnte ich in ihnen keine Gemeinsamkeit sehen. Doch im Laufe des Buches versteht man es und alles läuft zu einer Einheit zusammen. Geht es zu Beginn des Krimis noch gemütlich zu, so steigert sich die Spannungsbogen ab Mitte des Buches immer mehr. Es wird getötet, es fließt viel Blut und man wird immer wieder in brenzlige und gefährliche Situationen hineinkatapultiert. Die Autorin gibt uns Einblick in kranke Psychen und zerstörte Seelen mit Wahnvorstellungen, die Wirklichkeit und Einbildung nicht mehr auseinanderhalten können. Das Ende dieses Thrillers ist sehr tragisch. Bei dem Cover mit dem blutigen Mädchengesicht und den weit aufgerissenen Augen schaut man in das Antlitz einer psychisch Kranken

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Schwestern im Tod

Schwestern im Tod
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Ein Paddler entdeckt auf seiner morgendlichen Bootstour zwei junge Frauen, die gefesselt an einem Baumstamm sitzen und Kommunionkleider tragen. Die Beiden sind tot. Dies ist der erste Mordfall des jungen ...

Ein Paddler entdeckt auf seiner morgendlichen Bootstour zwei junge Frauen, die gefesselt an einem Baumstamm sitzen und Kommunionkleider tragen. Die Beiden sind tot. Dies ist der erste Mordfall des jungen Kommissars Martin Servaz, bei dem er mit ermitteln darf. Im Laufe der Ermittlungen stossen die Beamten auf den Schriftsteller Erik Lang, mit dem die Schwestern schon seitlanger Zeit in Kontakt standen. Und genau die Todesursache, wie die Mädchen gestorben sind, wird in einem seiner Kriminalromane beschrieben. Der Autor weist jede Schuld von sich. Es gesteht dann ein junger Student den Mord, aber gleich darauf erhängt er sich. Servaz glaubt nicht, dass der Student die Schwestern getötet hat, aber sein Vorgesetzter ist davon überzeugt. 25 Jahre später wird Servaz zu einem Mordfall gerufen. Eine Frau wird niedergeschlagen und dann von giftigen Schlangen gebissen, die aus ihren Terrarien befreit wurde. Bei der Frau handelt es sich um die Ehefrau des Kriminalschriftstellers Erik Lang. Und auch dieser Tot durch Schlangengift wurde in einem einer Romane so beschrieben. Gelingt es nun Servaz, Lang eine Schuld nachzuweisen. Bei dem Buch handelt es sich um einen französischen Thriller. Dieser ist wirklich ungewohnt spannend, der Leser wird auf verschiedene Irrwege geführt, immer wieder ergeben sich neue Perspektiven, durch wen die Ermordeten zu Tode gekommen sind. Diese 400 Seiten lesen sich dermaßen schnell und gut, denn man kann nicht mehr aufhören, da man auf fast jeder Seite neue Informationen erhält. Dies ist der fünfte Band von Benard Minier und auch er ist wieder ein Nummer 1 Betseller. Wer ein außergewöhnliches Buch mit viel verschiedenen Aspekten lesen will, ist hiermit gerade richtig. Das Cover allein schon zeigt, dass es spannend werden will. Eine junge Frau flüchtet in der Dunkelheit vor Jemanden, den man aber nicht sieht, nur ahnt, dass er hinter ihr her ist und ihr Böses will.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Die Kuh kennt keinen GALGEN

Die Kuh kennt keinen Galgen
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Ein Krimi mit sehr viel Lokalkolorit und Historik. Milka Mayr wird zur Treibjagd im Hohenloischen eingeteilt. Dabei kommt ein Unternehmer um. Was erst wie ein Unfall aussieht, ist Mord. Aus dem Kofferraum ...

Ein Krimi mit sehr viel Lokalkolorit und Historik. Milka Mayr wird zur Treibjagd im Hohenloischen eingeteilt. Dabei kommt ein Unternehmer um. Was erst wie ein Unfall aussieht, ist Mord. Aus dem Kofferraum eines anderen Jägers wurde eine Waffe entnommen, mit der der Unternehmer erschossen wurde. Bald darauf kommt ein Konkurrent des Toten ebenfalls ums Leben. Die Kripo tappt im Dunklen. Milka beginnt mit dem Kommissar Paul Eichert zu ermitteln und stößt auf einige Ungereimtheit, die sich weit über einige Generationen in Schwäbisch Hall erstrecken. Das Buch ist sehr spannend geschrieben, doch haben mich am Anfang die vielen Personen und derern Zuständigkeit schon ein wenig verwirrt. Hier werden auch die Straßen und Gebäude akribisch genau beschrieben, so dass sich der Leser in den engen Gassen der Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern näherfindet. Es geschehen einige Morde, die aber irgendwie nicht miteinander in Zusammenhang zu bringen sind. Durch das hartnäckige ermitteln der Privatperson Mika werden dann allerdings die Stränge entwirrt und man findet den wahren Täter, mit dem allerdings kein Mensch gerechnet hätte. Dies ist das zweite Buch um den Ermittler Paul und seiner Freundin Milka. Das Cover finde ich, paßt wundervoll zu der ganzen Geschichte. Eine Kuh auf einer Wiese, von der man nur den hinteren Teil sieht. Ein Krimi, bei dem man etwas nachdenken muß.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Nur Rudi tanzte schöner

Nur Rudi tanzte schräger
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Dies ist inzwischen das dritte Buch über den Dorfpolizisten Jupp Backes und seiner sage wir etwas schrägen Familie. Seine Frau Ingo hat einen Tangotanzkurs gebucht, was Jupp überhaupt nicht gefällt. Die ...

Dies ist inzwischen das dritte Buch über den Dorfpolizisten Jupp Backes und seiner sage wir etwas schrägen Familie. Seine Frau Ingo hat einen Tangotanzkurs gebucht, was Jupp überhaupt nicht gefällt. Die Tanzstunden enden regelmäßig mit den blauen Zehen bei seiner Gattin. Und dann wird der feurige Tanzlehrer Julio plötzlich tot am Ende der Kellertreppe aufgefunden. Jupp wittert sofort einen Mord und beginnt mit seinen Ermittlungen. Alle Paare, die bei dem Tangokurs dabei waren, werden nun verhört und aus Zeugen vernommen. Dabei erfährt so einiges und Julio scheint bei den Frauen sehr begehrt gewesen zu sein. Natürlich mischt seine Familie bei allem mächtig mit und Oma Käthe mit über 80 Jahren mutiert zur Disco-Queen. Hier werden die Bewohner des saarländischen Dorfes derart gut, aber überspitzt beschrieben, so dass man bei manchen Episoden mehr als schmunzeln muß. Ich sehe es bildlich vor mit, wie Jupp mit seinem Pöscho und mit Blaulicht durch die Gegend flitzt. Daa Buch hat wirklich guten Unterhaltungswert. Obwohl es ein Krimi ist, hat es doch so viel Witz und Ironie in sich, die darin enthaltenen Pointen sind einfach köstlich. Und ehe man sich versieht, ist man schon am Ende. Und trotz alledem wir der Spannungsbogen derart hoch gehalten,, man erfährt erst wirklich ganz am Ende, wer der Mörder ist. Der Autor hat uns dabei immer wieder auf die falsche Fährte gelockt. Ich bin wirklich jetzt schon gespannt, wann der nächste Teil erscheint. Wie gewohnt, ist auf dem Cover wieder die altmodische Tapete zu sehen und dem Inhalt entsprechend eine Diskokugel und eine Kassette.Auch sprachlich läßt das Buch nichts zu wünschen übrig.

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