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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2019

Sündenkammer

Sündenkammer: Thriller
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Dies ist ein weiterer Thriller in der Zons-Reihe von Chatherine Shepherd. Kommissar Bergmann hat in einer Mordserie zu ermitteln, wo junge Frauen auf einem Scheiterhaufen hingerichtet werden. Trotz intensiver ...

Dies ist ein weiterer Thriller in der Zons-Reihe von Chatherine Shepherd. Kommissar Bergmann hat in einer Mordserie zu ermitteln, wo junge Frauen auf einem Scheiterhaufen hingerichtet werden. Trotz intensiver Suche treibt der Täter weiter sein Unwesen, schickt dem Kommissar sogar Pakete, in denen sich Utensilien der getöteten Frauen befinden. Der zweite Handlungsstrang spielt 500 Jahre zuvor in einem Kloster. Nach und nach werden dort junge Novizen vergiftet, die qualvoll verenden. Bastian, der das Amt der Stadtwache ausübt, forscht in dem Franziskanerkloster nach, stößt aber dort nur auf Schweigen. Das Buch ist derart spannend und lebendig geschrieben, dass man es nicht mehr aus der Hand legen kann. Jedes Kapitel endet mit einem so interessanten Cliffhanger, dass man dann das nächste lesen muß. Die Autorin wechselt gekonnt von dem heutigen Zeitalter 500 Jahre zurück. Sie beschreibt die damalige Zeit so wirklichkeitsnah, dass der Leser glaubt, selbst an den Orten mit anwesend zu sein. Ihre Sprache ist trotz der Spannung total bildhaft. Man zittert mit den Opfern. Meint man, den Täter nun endlich gefunden zu haben, so wird man wieder auf eine andere Spur gelenkt und macht sich neue Gedanken. Ein Buch nichts für schwache Nerven, Denn hier wird wirklich dem Leser das Gruseln gelernt. Auch das Cover ist in der gewohnten Shepherd Manier. Rote Schrift, die das Blut darstellen soll auf einem blaugrauen Hintergrund mit einem großen Schlüssel darauf. Wie üblich, das Buch hat alle Voraussetzungen für einen Mega-Thriller. Fünft Punkte sind eigentlich für diesen Reisser zu wenig.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Die Kindheit ist politisch

Die Kindheit ist politisch!
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Ein Sachbuch, das den Leser aufrütteln soll und zum Nachdenken anregt. Der Psychohistoriker Sven Fuchs beschreibt hier auf fast 400 Seiten, was körperliche Gewalt, Mißbrauch und Mißachtung bei Kindern ...

Ein Sachbuch, das den Leser aufrütteln soll und zum Nachdenken anregt. Der Psychohistoriker Sven Fuchs beschreibt hier auf fast 400 Seiten, was körperliche Gewalt, Mißbrauch und Mißachtung bei Kindern alles anrichten kann und für das weitere Leben Spuren hinterläßt. Das Buch ist in 18 Kapitel unterteilt. Hier wird anhand von geschichtlichen oder politischen Personen erzählt, welche Auswüchse Unterdrückung, Prügel, Mißachtung bei Kindern hinterlassen hat, z.B. Hitler,Mussolini und vielen anderen. Auch den Terroristen der 70iger Jahre ist ein Kapitel gewidmet, ebenso wie den Soldaten. Diese Thesen sind durch Tabellen und wissenschaftlichen Aufzeichnungen und Literaturverzeichnissen untermauert. An manchen Stellen liest sich das Buch recht trocken, andere wiederum sind spannender als jeder Roman. Auch dem Ausland wird hier Zeit gewidmet, besonderes die strenge Erziehung in Afrika und Asien und anderen islamischen Ländern. Hier werden die Mädchen teilweise noch beschnitten und in ihren Rechten ganz eingeschränkt. Ein Buch, das dem Leser die Augen öffnet. Aber auch heute werden noch Kinder geschlagen und gedemütigt. Das einfache weiße Cover mit dem roten Viereck sticht sofort ins Auge. Diese Lektüre ist wirklich keine einfache Kost und es kostet viel Kraft dieses Buch zu lesen und auch zu verstehen.

Veröffentlicht am 04.04.2019

Das Zedernhaus

Das Zedernhaus
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Ein Buch, das den Leser von der ersten Seite an gefangen nimmt und ihn in eine ferne Welt entführt. London 1908. Victoria und Jeremy planen ihre Hochzeit. In Indien wird ein Anschlag auf den Vizekönig ...

Ein Buch, das den Leser von der ersten Seite an gefangen nimmt und ihn in eine ferne Welt entführt. London 1908. Victoria und Jeremy planen ihre Hochzeit. In Indien wird ein Anschlag auf den Vizekönig verübt und deswegen wird Jeremy dort hin geschickt um zu ermitteln. Die Hochzeit muß verschoben werden. Zur gleichen Zeit wird ein indischer Matrose am Hafen in London tot aufgefunden. Um den Hals trägt er ein Amulett, darin befindet sich das Bild von Victorias Vater. Dieser ist seit längerer Zeit schon verstorben. Nachdem Victoria lange Zeit nichts mehr von ihrem Verlobten hört, beschließt sie, mit ihrem Butler Hopkins unter falscher Identität nach Indien. Dort tut sich für Victoria eine ganz andere Welt auf. Durch Zufall lernt sie den Bruder des toten Matrosen kennen und mit ihrer indischen Zofe machen sie sich auf die Suche nach Jeremy. Doch auch Victoria muß in Indien um ihr Leben fürchten. Dieses Buch ist der dritte Teil um die Familie von Victoria, Man kann aber jeden Teil alleine für sich lesen. Die Autorin führt uns in die Welt des alten Indiens, man riecht die Gewürze, die Blumen, das Essen und hört das Kreischen der Affen und die Schreie er Vögel. Man erfährt den Pomp der Maharadschas und das Elend in den Slums. Das Buch ist sowohl Kriminalroman wie auch Liebesgeschichte. Die Kapitel sind nicht zu lange und die Spannung läßt den Leser nicht mehr los. Auch das Cover miit dem Haus und den Zedern drumherum ist sehr gut gewählt. Eine Lektüre, die einen auch träumen läßt.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Mörder mögen keine Matjes

Mörder mögen keine Matjes
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Dies ist schon der siebte Krimi aus der Fredenbüll-Reihe mit dem Dorfpolizisten Thies und seiner Kollegin Nicole. Nach einer Sturmnacht wird ein Container an Fredenbülls Küste angeschwemmt. Er isst befüllt ...

Dies ist schon der siebte Krimi aus der Fredenbüll-Reihe mit dem Dorfpolizisten Thies und seiner Kollegin Nicole. Nach einer Sturmnacht wird ein Container an Fredenbülls Küste angeschwemmt. Er isst befüllt mit Elektroschrott und mittendrin eine Leiche. Nach Recherchen wird klar, dass eine Hamburger Reederei in Besitz dieses Container ist. Thies muß als nach Hamburg und im Großtadtschungel ermitteln. Er wird mitten in eine Fehde der Reedereifamilie hineingerissen. Die Töchter des Reeders sind Halbchinesinnen. Und während Thies weiter nach der Nadelim Heuhaufen sucht, geschehen weitere Morde und auch Thies wird dabei verletzt. Und natürlich finden wir auch die Stammbesetzung der Hidden Kist, der Kneipe in Fredenbüll in Hamburg. Der Autor schreibt wie immer herzlich und menschlich. Die altbekannten Figuren mit ihren Eigenheiten geben dem ganzen viel Charm. Und dennoch ist der Krimi sehr interessant. Bis zum Ende kann der Leser mitraten. Wieder ein gelungener Fall mit Thies und Konsorten. Und wie in jedem Buch sind am Ende ein paar köstliche Fischrezepte zum Nachmachen aufgeführt. Ich hoffe, dass die Serie noch lange weitergeht.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Ebenholz und Elfenbein

EbenHolz und ElfenBein | Erotischer Roman
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Martin und Marion sind ein durschnittliches Ehepaar. Ihr Sex ist nichts außergewöhnliches. Eines Tages findet Marion eine CD mit Pornos. Sie stellt ihren Mann zur Rede und dann schauen sie gemeinsam den ...

Martin und Marion sind ein durschnittliches Ehepaar. Ihr Sex ist nichts außergewöhnliches. Eines Tages findet Marion eine CD mit Pornos. Sie stellt ihren Mann zur Rede und dann schauen sie gemeinsam den Film an, was sie zur Lust treibt und auch zu wilden Fantasien. Als sie dann eines Tages auf einem Markt den dunkelhäutigen Moe kennenlernen, ergibt sich eine neue Konstellation. Marion und Moe haben ein ganz besonderes Lusterlebnis. Im Freien gibt sie sich ihm hin, sie ist verrückt nach seinem gut bestückten Penis. Schwarze Haut auf weiße Haut.Martin filmt die Szenen und ist angetörnt, wobei er heftig onaniert. Dann läßt sich seine Frau von zwei schwarzen Männern lieben.Martin ist wie beseelt von den Brüsten seiner Frau, was auch immer wieder im Buch Erwähnung findet. Dann in Paris findet der Sex seine Vollendung, was wirklich wohllüstig beschrieben ist. Die sonst immer ewas schüchterne Marion wächst beim Sex über sich selbst hinaus und hat dann auch Analverkehr. Die Worte, die in diesem Buch fallen, sind zwar sehr deftig, gehören aber irgendwie dazu und sind nicht abtörnend. Eine etwas andere erotische Geschichte, die den besonderen Reiz in der unterschiedlichen Hautfarbe der Protagonisten hat. Das Cover mit dem verliebten Paar und den Eifelturm im Hintergrund ist sehr schön und läßt eher auf eine Liebesgeschichte scließen, als auf einen Sexroman. Wer das besondere Flair liebt, der liegt mit diesem Buch gut. Eine wirklich "heiße" Geschichte. Zwar von einem Mann geschrieben,ist aber für die Frauen unheimloich reizvoll und stimulierend. Auch der Titel des Buches klingt sehr melodiös.