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Veröffentlicht am 21.07.2018

Franziska zu Reventlow

Franziska zu Reventlow
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Eine Biografie einer bemerkenswerten Frau ihrer Zeit, die aber viele nicht zu kennen scheinen. Franziska zu Reventlow lebte von 1871 bis 1918. Sie wuchs in Norddeutschland auf, kam in ein sehr strenges ...

Eine Biografie einer bemerkenswerten Frau ihrer Zeit, die aber viele nicht zu kennen scheinen. Franziska zu Reventlow lebte von 1871 bis 1918. Sie wuchs in Norddeutschland auf, kam in ein sehr strenges Mädchenpensionat, mußte dieses aber nach einem Jahr wegen ungebührlichen Verhaltens wieder verlassen. Da sie ihren Eltern zu störrisch, wir würden dies als freiheitsliebend bezeichnen - kam sie zu einer Pfarrersfamilie in Stellung. Von dort flüchtete sie dann nach München und führte das Leben einer Boheme. Ihre Familie verstieß sie, den Vater durfte sie nicht einmal am Sterbebett besuchen. Sie bestritt ihr Leben als Übersetzerin, Schauspielerin, Malerin, Prostituierte, Milchfrau, Schriftstellerin und war ihr Leben lang in finanziellen Schwierigkeiten, so dass sie ihre Miete des Öfteren nicht bezahlen konnte und hungerte. Sie hatte einen unheimlichen Freiheitsdrang, projektierte die freie Liebe, hatte mehrere Liebhaber nebeneinander. Schließlich heiratete sie einen Juristen, nachdem sie von einem anderen Mann schwanger war, hatte eine Fehlgeburt und führte ihr eigenes Leben weiter. Bis dahin wurde sie ihrem Mann finanziell unterstützt, danach stellte er alle Zahlungen ein. Sie reiste nach Italien, Griechenland, in das Voralpenland. Ihre Gesundheit war nicht die beste, viele Operationen fielen an, sie hatte etliche Fehl-oder Totgeburten. Sie flog wie ein Schmetterling von Mann zu Mann, feierte Fasching im großen Stil. Sie verkehrte mit Leuten wie Rilke, Huch, Klages und Wolfskehl. Dann bekam sie ihr Kind, Rolf, den sie abgöttisch liebte. Ein Leben, das wie im Rausch gelebt wurde. Dann gab es wieder Zeiten, wo sie zutiefst depressiv war, sogar an Selbstmord dachte. Nach einem Fahrradsturz verstarb sie im Alter von 47 Jahren. Die Autorin hat hier ein Bild einer außergeöhnlichen Frau gezeichnet, die ihrer Zeit um viele Jahrzehnte voraus war. Ihren Freiheitsdrang zuliebe verzichtete sie auf Sicherheit und Geld. Sie lebte praktisch von der Hand in den Mund. Sie solle eine außergewöhnlich schöne und aparte Frau gewesen sein. Der Text in dem Buch ist an manchen Stellen sehr philosophisch, die Autorin versteht es voller Sensibilität, dem Leser das Leben des emanzipierten Frau näherzubringen und man erfährt sehr vielen, was einem bisher unbekannt war. Das Umschlagbild und die erste Seite des Buches zeigen uns eine schöne Frau mit großen, ernst dreinblickenden Augen. Ein Buch, das auf alle Fälle den Horizont erweitert. Das Nachwort von Kerstin Decker geht einem tief zu Herzen.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Wähle den Tod

Wähle den Tod
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Schon das schwarze Cover mit den weißen Zweigen samt Stacheln geben dem Buch etwas Zerstörrerisches. Ein Psyschothriller, der seinen Namen zu Recht verdient. Eine noramle Familie: Vater, Mutter, Sohn und ...

Schon das schwarze Cover mit den weißen Zweigen samt Stacheln geben dem Buch etwas Zerstörrerisches. Ein Psyschothriller, der seinen Namen zu Recht verdient. Eine noramle Familie: Vater, Mutter, Sohn und Tochter und der Familienhund. Ein eigenes Haus. Vater strebt einen Posten in der Politik an, Mutter kümmert sich um Kinder und Haus. Idyllisch, bis eines Tages der Familienhund bestialisch ermordet wird. Jana hält dies vor ihren Kindern geheim. Dann erhält sie verwirrende Nachrichten inform eins Briefes und durch Apps. Jana ist total durch den Wind, denn sie hat eine Vergangenheit, die sie bis jetzt totgeschwiegen hat, denn niemand darf etwas erfahren. Dann wird ihr Geliebter Tod aufgefunden und die Kinder sind plötzlich nicht mehr. Dieses Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite total spannend. Einmal angefangen zu lesen, kann man es nicht mehr aus der Hand legen. Spannungsbogen und Spannungsbogen wird hier gekonnt aufgebaut, der Leser wird auf falsche Fährten geführt und an Grausamkeiten und Schmerz ist dieses Buch nicht mehr zu überbieten:"Ich werde dich zerstören, dir alles nehmen, was dir lieb ist, so wie due mir alles genommen hast." Dies ist der Leitspruch dieses Krimis.Wir werden in die tiefsten Abgründe geleitet, Gänsehautfeeling pur ist dem Leser sicher. Auch die Schrift und der Zeilenabstand hat die richtige Größe, so dass das Buch gut zu lesen ist und gut in der Hand liegt. Der Schluß ist für den Leser selbst ein einschneidendes Erlebnis.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Commissario Pavarotti kam nie nach Rom

Commissario Pavarotti kam nie nach Rom
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Dies ist nun der 4. Fall von Commissario Pavarotti und seinem Mitstreiter Emmenegger. In diesem Band hat sich Commissario äußerlich sehr verändert. Aus dem stets etwas pummelige Mann ist nun ein schlanker, ...

Dies ist nun der 4. Fall von Commissario Pavarotti und seinem Mitstreiter Emmenegger. In diesem Band hat sich Commissario äußerlich sehr verändert. Aus dem stets etwas pummelige Mann ist nun ein schlanker, gutaussehender und teuer gekleideter Senor geworden. In Meran wurde ein deutsches Ehepaar am Pool erschossen und keiner der anderen Gäste hat etwas bemerkt. Es ist unklar, weswegen der Mord verübt worden war. Lex Santer war erfolgreicher Finanzmakler und seine Frau Anna war Erfolgsautorin. Die beiden lebten sehr großzügig in ihrem Reichtum. Nun fährt Pavarotti nach Deutschland, um sich um Umfeld des Ehepaares etwas umzusehen. Er ist ganz baff, als ihm vom Zug Lissie von Spiegel abholt. Die beiden führen eine On-Off-Beziehung. Zur Zeit herrscht Flaute. Pavarotti erfährt, dass Anna eine neues Buch in Arbeit hat, dass vom zweiten Weltkrieg handeln soll. Sie hat in dieser Angelegenheit recherchiert. Wurde dem Ehepaar dies vielleicht zum Verhängnis. Aber auch Lissie ist an der Sache dran, was Pavarotti verhindern will. Steckt sie vielleicht in der ganzen Sache mit drin, so wie sie sich verhält? Daneben gibt es für den Leser noch einen zweiten Handlungsstrang, der kursiv geschrieben ist und über die Vergangenheit verschiedener Personen berichtet. Diese Vergangenheit fügt sich dann am Schluß des Buches zu einer ganzen Einheit. Die Autorin versteht es auch in diesem Band, den Leser auf falsche Fährten zu führen, der Spannungsbogen steigt ständig an und man kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Wir treffen auch immer wieder alte Bekannte, was dem Lesefluß natürlich zugute kommt. Es kann aber auch jedes Buch für sich gelesen werden, da auf die Vergangenheit oftmals Bezug genommen wird und so auch ein Erstleser informativ versorgt wird. Die Autorin schreibt in einer leicht verständlichen Sprache und die Seiten fliegen nur so rasch dahin. Auch das Titelbild ist wie gewohnt sehr schön und gut gewählt. Man darf auf einen 5. Teil hoffen.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Racheopfer

Racheopfer
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Wieder ein echter Ethan Cross und seine Figur von Figur Francis Ackermann jun., der Serienkiller. Das schwarze Cover mit der roten Schrift, aus der symbolisch Blut fließt, sind voll der Eyecatcher. Ackermann, ...

Wieder ein echter Ethan Cross und seine Figur von Figur Francis Ackermann jun., der Serienkiller. Das schwarze Cover mit der roten Schrift, aus der symbolisch Blut fließt, sind voll der Eyecatcher. Ackermann, durch seinen Vater böse gemacht, soll einer neuen Therapie unterzogen werden, wonach Teile des Gehirns einfach ausgeschaltet werden. Danach soll der Patient das Böse in sich verlieren. Dr. Kendrick, Leiter einer psychologischen Anstalt, will dieses Experiment durchführen und damit seiner Klinik zu einem höheren Ansehen verhelfen.Mit dabei von der Partie ist die Psychologin Jennifer. Was niemand weiß, ist die Tatsache, dass Ackermann vor vielen Jahren die Eltern und die Geschwister von Jennifer bestialisch getötet hat, während das Mädchen alles mitansehen mußte, aber als einzige überlebt hat. Nun will sie Rache und den Mörder umbringen. Niemand ahnt was von ihrem Plan. Um das Scheusal zu töten, nimmt sie sogar den Tod ihres Freundes und Geliebten David in Kauf. Trotz schwerer Bewachung von Ackermann gelingt es Jennifer, ungesehen und dessen Zelle zu gelangen. Ihr Ziel ist RACHE. Aber bei ihrem Plan geht einiges schief. Wieder ein Thriller der Spitzenklasse. Cross versteht es gekonnt, den Leser derart in Spannung zu halten. Durch die teils zynische, manchmal aber auch charmante Art des Serienmörders läßt er die Stimmung und die Symapthie für Ackermann von Hass bishin zum Mitleid schwanken.Gekonnt erzählt er die Brutalität und dann wieder den Charm dieses Monsters.Es wird auch auf die Qual, die Ackermann durch die Experimente seines Vaters erdulden mußte, Bezug genommen. Sie Sprache ist modern, gut verständlich und läßt die Seiten nur so dahinfließen. Einiger Wehrmustropfen bei dem Ganzen ist die Kürze des Buches. Da man praktisch zum Lesen nicht aufhlren kann, hat man den Text unheimlich schnell durch. Schade, denn man hätte viel mehr von dieser interessanten Story erfahren wollen.

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Veröffentlicht am 12.07.2018

Die Kreuzler von Kadmos

Die Kreuzler von Kadmos
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Ein Jugendbuch, das jedem Erwachsenen gefällt und das kein Leser mehr aus der Hand legen möchte. In dem kleinen Eifelstädtchen Schleiden verschwinden innerhalb kürzester Zeit mehrere Personen. Es werden ...

Ein Jugendbuch, das jedem Erwachsenen gefällt und das kein Leser mehr aus der Hand legen möchte. In dem kleinen Eifelstädtchen Schleiden verschwinden innerhalb kürzester Zeit mehrere Personen. Es werden aber weder Leiche gefunden, noch kommen Lösegeldforderungen. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Doch ist auffallend, dass es sich bei den Verschwundenen, die immer in einem gewissen Waldstück waren, es sich um jüngere Personen handelt. Den vielen Rentnern, die an diesen Wegen spazieren gingen, verschwand nie einer. Die beiden 14jährigen Buben Maxi und Frank finden bei ihrem Streifzug durch den Wald durch Zufall eine Höhle, in der sich ein Skelett befindet und einige seltsame Gegenstände. Sie finden auch ein Tagebuch in Sütterlinschrift, das sie mit Mühe entziffern. Es handelt im Jahr 1904, Und genau zu dieser Zeit sind auch etliche jüngere Menschen verschwunden und nicht mehr aufgetaucht. Die beiden Freunde machen einige Nachforschungen und kommen selbst in eine schwierge Situation und müssen um ihr Leben fürchten. Zeitgleich wird in diesem Buch von Celina und ihrem Vater berichtet, die in einer anderen Welt zu einer anderen Zeit leben. Wir erfahren von deren Schwierigkeiten, da sie von der Obrigkeit ausgebeutet werden. Doch als das Buch am Interessantesten wurde und man meinte, die Lösung zu erhalten, war es Schluß. Es geht in einem Nachfolgeband weiter. Die 450 Seiten sind spannend und fliegen nur so dahin. Die Sprache ist gut zu verstehen, die Sätze sind kurz und prägnant. Besonders gut ist dabei die Jugend von heute herausgearbeitet, mit ihren Sprüchen und Flappsigkeiten. Der Leser stellt sich immer wieder die Frage: Was kann das für ein Ort sein, der nicht auf dieser Welt ist? Gibt es eine Zwischenwelt, einer Drittwelt ohne Wiederkehr?