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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2023

Ein Roman zum Wohlfühlen

Herr Winter taut auf
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Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau, die als Avon Beraterin tätig war, entschließt sich Robert Winter, die im Keller gelagerte Ware noch an die Kunden auszuliefern. Seine Frau wünschte sich so sehr, Avon ...

Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau, die als Avon Beraterin tätig war, entschließt sich Robert Winter, die im Keller gelagerte Ware noch an die Kunden auszuliefern. Seine Frau wünschte sich so sehr, Avon Beraterin des Jahres zu werden. Warum also sollte Herr Winter nicht dieses Ziel weiter verfolgen? Und das, obwohl er außer seiner Familie keine Menschen mag.

Nie hätte ich erwartet, dass mich der Roman so begeistern wird. Er ist mit soviel Humor geschrieben, dass ein Lachen nicht zu unterdrücken war. Die Szenen, die traurig machen und bedrückend waren, kamen aber auch nicht zu kurz.

Mehr möchte ich einfach nicht verraten. Ich kann nur jedem empfehlen, dieses Buch zu lesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemand bereuen wird.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Keine absolute Begeisterung

Die letzte Nacht (ungekürzt)
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Es ist mein erstes Buch von der Autorin. Viele Bekannte schwärmen von ihr und ich bin sehr neugierig eingestiegen.
Der Schreibstil gefällt mir gut. Mein Blutdruck ist allerdings während der gesamten Lesezeit ...

Es ist mein erstes Buch von der Autorin. Viele Bekannte schwärmen von ihr und ich bin sehr neugierig eingestiegen.
Der Schreibstil gefällt mir gut. Mein Blutdruck ist allerdings während der gesamten Lesezeit nicht angestiegen. Ich kenne Thriller, bei denen ich kaum atmen konnte vor Anspannung, aber das ist hier gar nicht passiert. Was mich am meisten irritiert ist das Gefühl, dass hier eine nicht authentisch klingende Geschichte geschrieben wurde. Ja, es ist vieles möglich, vor allem wohl in den USA, aber mir fehlt die Vorstellungskraft, dass sich Derartiges in dem Maße in dem Milieu zutragen kann.

Den Polizisten Will Trent und die Ärztin Sara fand ich sympathisch. Vor allem gefiel mir das mitunter kauzige Benehmen von Will.

Zu dem Thema selbst kann ich nicht viel sagen. Was Sara nach 15 Jahren immer noch empfindet, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Und was die eigentliche Geschichte betrifft, wie es dazu kam und sich entwickelt hat, ist für mich nicht vorstellbar.

Trotzdem war bei mir beim Lesen nicht langweilig, aber 600 Seiten hätten es nicht sein müssen.

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Veröffentlicht am 27.07.2023

Tolle Geschichte

Ein Freund von Früher
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Wolfgang erfährt, dass er Krebs hat. Solange er noch keine Symptome spürt, will er ein Versprechen gegenüber seinem früheren Freund Fred einlösen. Vor 60 Jahren schlossen sie eine Blutsbrüderschaft mit ...

Wolfgang erfährt, dass er Krebs hat. Solange er noch keine Symptome spürt, will er ein Versprechen gegenüber seinem früheren Freund Fred einlösen. Vor 60 Jahren schlossen sie eine Blutsbrüderschaft mit der Absprache, sich 6 Jahrzehnte später zu treffen und aus ihrem Leben zu erzählen.

Der Roman hat viele Facetten. Die Schreibweise ist sehr angenehm und witzig, geht aber auch in die Tiefe. Ich habe schnell eine große Sympathie zu Wolfgang aufgebaut. Dass er, ohne viele Anhaltspunkte zum Verbleib seines Freundes zu haben, sich auf den Weg macht, hat mir sehr imponiert. Die Begegnungen mit wirklich sehr skurrilen Leuten auf seinem Weg haben mich oft zum Lachen gebracht, aber auch traurig gemacht.

Da mir die Idee, einen alten Freund zu suchen, so real erscheint, überraschte mich das Ende dann doch etwas. Mehr möchte ich nicht verraten.
Mir gefallen auch besonders die größeren Buchstaben.

Das Buch ist unbedingt lesenswert und empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Hat mich nicht überzeugt.

Sylter Welle
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Der Anfang des Buches, also die Beschreibung der Anfahrt nach Sylt zu den Großeltern, hat mir gefallen, weil es ziemlich authentisch klang. Danach hat es mich eher gelangweilt und zum Teil verärgert. Ich ...

Der Anfang des Buches, also die Beschreibung der Anfahrt nach Sylt zu den Großeltern, hat mir gefallen, weil es ziemlich authentisch klang. Danach hat es mich eher gelangweilt und zum Teil verärgert. Ich fand die Großeltern, besonders die Großmutter, sehr nervig und ich kann nicht verstehen, wie ein 30Jähriger sich das antut und sie immer noch besucht. Die Sparsamkeit, eher den Geiz, kenne ich auch aus der Familie, aber ob das unbedingt was mit dem Alter bzw. mit Erfahrungen der Großeltern zu tun hat, kann ich nicht bestätigen. Es gibt eben Menschen, die überlegen sich, ob jede Geldausgabe auch wirklich nötig ist. Aber einem Erwachsenen einen derartigen Schlafplatz anbieten, ist übertrieben, ebenso mit der Kurkarte des Großvaters zum Strand zu gehen.

Als ich las, wie der Vater von Max Tiere tötete und sie mitnahm, um sie in der Gefriertruhe unter all den Lebensmitteln aufzubewahren für eine spätere Ausstopfung, da wollte ich aufhören zu lesen. Vielleicht ist es nur Fiktion, vielleicht aber auch nicht. Aber über so einen Blödsinn kann ich nicht schmunzeln, im Gegenteil.
Auch danach wurde es nicht besser, eher skurril. Ich musste mich zwingen, das Buch zu Ende zu bringen. Was es eigentlich für einen Nutzen hatte, weiß ich nicht. Die Liebe zu den Großeltern? Ich kann nicht nachvollziehen, wie man da Liebe empfinden kann.
Leider war ich richtig enttäuscht. Ich hatte mir vor dem Lesen keine Gedanken gemacht, aber mit so etwas habe ich nicht gerechnet. Schade darum.

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Veröffentlicht am 11.07.2023

Manchmal muss man den Gefühlen Beine machen

C'est la vie, chérie
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Im ersten Kapitel musste ich erst verstehen, dass es um drei Beziehungen ging: um die Großmutter mit ihrem Mann, deren Tochter mit ihrem Mann und ihre Enkeltochter mit ihrem Freund. Was lag da näher, als ...

Im ersten Kapitel musste ich erst verstehen, dass es um drei Beziehungen ging: um die Großmutter mit ihrem Mann, deren Tochter mit ihrem Mann und ihre Enkeltochter mit ihrem Freund. Was lag da näher, als gemeinsam eine Reise nach Paris, der Stadt der Liebe, zu machen?

Wir erfahren viel über die Stadt, die Umgebung, das gute Essen u.v.m. Schaffen die drei Paare es, die Unstimmigkeiten aus dem Weg zu räumen? Wer das wissen möchte, sollte unbedingt das Buch lesen.

Die Schreibweise ist sehr angenehm und oft sehr witzig. Die Beschreibungen sind wunderschön. Da ich selber schon oft in Paris war, erkannte ich viele Szenen und habe sie zum Teil auch so erlebt.

Wer viel lachen und lustige Lesestunden haben möchte, dem empfehle ich dieses Buch von Herzen.

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