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Veröffentlicht am 24.06.2022

Gibt es wirklich einen Ausweg?

Der Kalte Krieg der Generationen
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Ich bin Jahrgang 1952 und gehöre damit zu den Nachkriegskindern. Hauptsächlich geht es in dem Buch um die Boomer, der Bevölkerungsgruppe also, die ab 1955 geboren wurden. Die jungen Menschen von heute ...

Ich bin Jahrgang 1952 und gehöre damit zu den Nachkriegskindern. Hauptsächlich geht es in dem Buch um die Boomer, der Bevölkerungsgruppe also, die ab 1955 geboren wurden. Die jungen Menschen von heute werfen ihnen vor, ihr Leben in Saus und Braus verbracht zu haben, ohne Rücksicht auf die Ressourcen zu nehmen, die immer mehr zusammenschrumpfen. Auf sehr informative Weise werden die Generationen beschrieben, ihre Ängste um ihre Zukunft und das derzeitige und vermutlich zukünftige Zusammenleben untereinander. Wird die heutige Jugend überhaupt noch eine Rente bekommen, wer soll die Schulden zurückzahlen, die die Regierung gerade anhäuft, wer übernimmt die Kosten und Pflege für der alte Generation?

Es folgt ein Kapitel, das sehr anschaulich, aber auch drastisch beschreibt, wie zurzeit mit den Alten umgegangen wird, und zwar zu Hause und in Alten- und Pflegeheimen. Ich muss gestehen, dass mich dieser Abschnitt sehr bedrückt hat, zumal ich mit meinen 70 Jahren unaufhaltsam darauf zusteuere.

Im dritten und letzten Kapitel versucht der Autor mit Lösungsvorschlägen, wie man einen "Krieg" zwischen den Generationen verhindern kann und dem Leser somit Hoffnung gibt.

Ich kann das Buch nur weiter empfehlen. Auch wenn mich das Buch sehr aufgerüttelt hat, gehe ich positiv in die Zukunft und hoffe, dass sich alles zum Guten wenden wird.

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Hat mich nicht glücklich gemacht

In fünf Jahren
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Die Inhaltsbeschreibung und die Leseprobe haben mich sehr neugierig gemacht. Ich mag keine typischen Liebesromane und daher war ich besonders gespannt. Wer fragt sich das nicht, was wohl in ein paar Jahren ...

Die Inhaltsbeschreibung und die Leseprobe haben mich sehr neugierig gemacht. Ich mag keine typischen Liebesromane und daher war ich besonders gespannt. Wer fragt sich das nicht, was wohl in ein paar Jahren sein wird. Manche versuchen tatsächlich darauf hinzuarbeiten, auch ich habe das getan, aber es kam ganz anders. Daher freute ich mich auf die Geschichte und war auf alles vorbereitet.
Am Anfang plätscherte die Geschichte so dahin. Das Leben von David und Dannie gefiel mir nicht. Arbeit ohne Ende, kein gemeinsames Leben. Sie haben es sich genau so gewünscht, hieß es, ich empfand es als belastend.
Noch belastender war dann die zweite Hälfte des Buches. Um nicht in Gefahr zu geraten zu spoilern, erwähne ich nur, dass ich immer unzufriedener wurde. Warum verschiedene Leute Dieses oder Jenes getan haben, um Dannie glücklich zu machen, kann ich nicht nachvollziehen. Und das Ende war für mich dann einfach nur an den Haaren herbeigezogen, so, als wenn noch irgendwas oder -wer untergebracht werden musste. Wie gesagt, das letzte Drittel war nicht nach meinem Geschmack. Die Idee war gut, die Umsetzung hat mir nicht gefallen.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Spannende Unterhaltung

Andy-Mücke-Reihe / Zwentibolds Wut
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Das Buch ist das zweite aus der Reihe, das ich mit Begeisterung gelesen habe.

Andy, früher bei der Polizei, jetzt als Detektiv beschäftigt, wird zur Aufklärung am Tod seines langjährigen Freundes beauftragt. ...

Das Buch ist das zweite aus der Reihe, das ich mit Begeisterung gelesen habe.

Andy, früher bei der Polizei, jetzt als Detektiv beschäftigt, wird zur Aufklärung am Tod seines langjährigen Freundes beauftragt. Während alle Spuren zu einem Verdächtigen führen, glaubt Andy nicht an dessen Schuld. In akribischer Ermittlungsarbeit gibt er nicht auf, bis er den wahren Mörder gefunden hat.

Mir gefällt der Schreibstil und die Einbeziehung des privaten Umkreises des Detektivs. Man erfährt vieles über sein früheres Leben, seine beiden geschiedenen Ehen und seine Kinder sowie über die Beziehung zu seiner Freundin Jessica. Andy wird nicht immer von seinen Kontrahenten mit Samthandschuhen angefasst, aber er weiß sich, so gut es geht, zu wehren.

Wie so oft, erfahre ich von dem Täter erst zum Schluss, nachdem ich fast jeden in Verdacht hatte.

Ein sehr unterhaltsamer Krimi, den ich sehr gerne weiterempfehlen kann. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 26.05.2022

Am Ende wird alles gut

Machen wir es wie Miss Marple! -1
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Sechs verschiedene Fälle, die die Familie Sommer mit Anhang gut löste. Für mich war das Buch eine sehr gute Unterhaltung und ich habe, was ich fast nie schaffe, das gesamte Buch an einem Tag gelesen. Nicht, ...

Sechs verschiedene Fälle, die die Familie Sommer mit Anhang gut löste. Für mich war das Buch eine sehr gute Unterhaltung und ich habe, was ich fast nie schaffe, das gesamte Buch an einem Tag gelesen. Nicht, weil ich so viel Zeit hatte, aber weil ich wissen wollte, wie es weiter geht. Die Personen waren mir sympathisch und alles hat sich entwickelt, wie ich es erwartet hatte.

Natürlich ist es keine spannende Actiongeschichte und ich würde auch keinen Vergleich zu Miss Marple ziehen. Aber die Familie liebt nun mal die Romanfigur und versucht, Lehren aus Miss Marples Vorgehensweise bei den Ermittlungen zu ziehen.

Ich würde den Roman auch nicht ganz so Ernst nehmen, denn auf diese Art und Weise lassen sich kaum Verbrechen aufklären bzw. verläuft nicht alles so reibungslos, aber es war schön und mitunter witzig beschrieben.

Ich mochte den ersten Teil und würde auch gern die weiteren Bände lesen.

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Zwischen Ängsten und Gefühlen

Mord bei Anruf
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Ich bin ein absoluter Fan dieser Krimireihe. Sie spielt in den 70er Jahren in Südfrankreich. Zuständig für die Aufklärung der Verbrechen ist Lucie Girard. Die Themen sind alle unterschiedlich, aber alle ...

Ich bin ein absoluter Fan dieser Krimireihe. Sie spielt in den 70er Jahren in Südfrankreich. Zuständig für die Aufklärung der Verbrechen ist Lucie Girard. Die Themen sind alle unterschiedlich, aber alle sind spannend und informativ. Dieses Mal spielen die Gefühle eine große Rolle, die Gefühle der Mütter gegenüber ihren Kindern. Die Angst vor Gefahren tritt gegenüber den Gefühlen zurück, da es gilt, Kinder aus einer gefährlichen Lage zu befreien. Wieder einmal ist der Leser Zeuge der umfangreichen Ermittlungsarbeit, die ohne Internet und ohne Handy nicht einfach ist. Bewundernswert daher die Arbeit der Kommissarin und ihrer Kollegen.

Einige Situationen machten mich sehr traurig, passten aber zu der Geschichte. Beängstigend war die Aktualität der Ereignisse. Ich empfand dieses Buch als etwas Besonderes und kann es nur jedem als Lektüre weiter empfehlen.

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