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Veröffentlicht am 30.09.2019

Melancholischer Roman, der in vielen sehr kurzen Abschnitten ein von Verlusten geprägtes, ganzes Leben in Momentaufnahmen erzählt

Die Königin schweigt
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Fanny ist eine ältere Dame, die allein in ihrem Häuschen in einer österreichischen Kleinstadt lebt und nur noch wöchentlich Besuch von Hanna erhält, die sie vor langer Zeit als Ziehkind in Pflege genommen ...

Fanny ist eine ältere Dame, die allein in ihrem Häuschen in einer österreichischen Kleinstadt lebt und nur noch wöchentlich Besuch von Hanna erhält, die sie vor langer Zeit als Ziehkind in Pflege genommen hatte. Ihre Enkelin kommt nur noch selten und auch das Tagebuch, das diese ihre Großmutter geschenkt hatte, rührt Fanny nicht an.
Dennoch blinkt Fanny zurück auf ihr Leben, schwelgt in Erinnerungen, die aufgrund der Verluste, die Fanny erlitten hat, überwiegend schmerzhaft sind.

Der Roman besteht en gros aus Rückblenden, durch die auf das Leben von Fanny, beginnend in den 1930er-Jahren, zurückblickt wirkt. Die Schilderungen aus Fannys Perspektive sind ruhig und nüchtern, scheinbar emotionslos.
Einsamkeit und Schweigen ziehen sich wie ein roter Faden durch den Roman. Schon als Kind machte sich Fanny am liebsten unsichtbar, indem sie sich unter der Eckbank in der Küche versteckte, wo sie ihren Kopf an das Holz drückte, um Halt zu erfahren, den ihre Eltern ihr nicht gaben. Die Mutter war wie ein Geist und unnahbar, der Vater ein respekteinflößender Eigenbrötler, für den das Schweigen die höchste Tugend war. An seiner Seite fühlte sich Fanny als Kind wie eine Königin, wenn sie gemeinsam durch das Dorf gingen. Später verspürte sie das neben ihrem Ehemann, dem Lehrer, der die Abende statt bei seiner Ehefrau im Wirtshaus verbrachte. Auch der Sohn, der seine Mutter stets abschätzig betrachtete, konnte Fanny nicht aus der Einsamkeit herausführen und findet für sich selbst nur einen einsamen, traurigen Ausweg.

Das Nicht-Reden-Können, das Nicht-Nachfragen zieht sich über drei Generationen hinweg und wird letztlich durch die namenlose Enkelin durchbrochen, die darauf drängt, mehr zu erfahren und laut ausspricht, was ihrem Vater gefehlt hat.
Als ältere Frau wird Fanny nicht nur von ihren Erinnerungen, sondern auch von den Geistern der Vergangenheit eingeholt. Umgeben von Toten in ihrem Häuschen scheint sie selbst nur auf Gevatter Tod zu warten, um sich mit der eigenen Schuld und den Fehlern der Vergangenheit nicht auseinandersetzen zu müssen.

"Die Königin schweigt" ist ein melancholischer Roman, der in vielen sehr kurzen Abschnitten ein ganzes Leben in Momentaufnahmen erzählt. Es ist ein von Verlusten geprägtes Leben, in welchem Fanny nie glücklich schien, was eine Erklärung dafür ist, dass sie sich auch in der Gegenwart gegen das Erinnern und Erzählen sträubt. Die beklemmende Atmosphäre in Fannys Zuhause wird durch die einprägsame, ruhige und sachliche Erzählweise verstärkt, die dem Leser Interpretationsspielraum für die Gefühlswelt von Fanny und ihrer Enkelin lässt.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Nur am Anfang fesselnd, anschließend zunehmend abwegiger und reduziert auf ein monoton beschriebenes Katz-und Maus-Spiel

Kalte Glut
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Tracy Whitney wird nach dem Tod ihrer Mutter Opfer einer Mafia-Intrige und wird wegen versuchten Mordes unschuldig zu 15 Jahren Haft verurteilt. Der Alltag im Frauengefängnis ist grausam und sie hält sich ...

Tracy Whitney wird nach dem Tod ihrer Mutter Opfer einer Mafia-Intrige und wird wegen versuchten Mordes unschuldig zu 15 Jahren Haft verurteilt. Der Alltag im Frauengefängnis ist grausam und sie hält sich nur durch die Hoffnung aufrecht, zu fliehen und sich an ihren Peinigern zu rächen.
Aus dem Gefängnis entlassen, kann sie ihre Rachegedanken durch viel Geschick in die Tat umsetzen, wird aber aufgrund ihrer Vorstrafe daran gehindert, ein normales Leben zu führen und mit ehrlicher Arbeit Geld zu verdienen.
Tracy wird zu einer gesuchten Meisterdiebin, die die Menschen der Upperclass trickreich um ihr Vermögen erleichtert. Auftragsgemäß stiehlt sie Kunstgegenstände und Juwelen in ganz Europa und ist ihrem Konkurrenten, dem Gauner Jeff Stevens und ihrem Widersacher, dem Detektiv Daniel Cooper stets eine Nase voraus.

"Kalte Glut" ist ein Roman, der bereits 1985 erschienen ist und mit dem Titel "Rache ist ein süßes Wort" verfilmt wurde. Rache ist zumindest eingangs das Leitmotiv des Romans.

Während mich der Beginn des Romans fesseln konnte, da es faszinierend zu lesen war, wie Tracy unschuldig ins Gefängnis kommt und wie unfassbar grausam der Gefängnisalltag für sie ist. Nachdem die Zustände im Gefängnis sehr drastisch bis reißerisch dargestellt waren, nahm der Roman mit der sehr glücklichen Entlassung Tracys eine Wende, die mit dem Ausgangssachverhalt nichts mehr zu tun hatte. Abgestempelt als Verbrecherin beginnt Tracy ein ganz neues Leben und arrangiert sich damit, eine Trickbetrügerin und Diebin zu sein. Sie nutzt dabei die Überheblichkeit und Gier von anderen Kriminellen und der High Society aus, wobei ihr mit wenig Anstrengung jeder Coup gelingt und sie der Polizei stets knapp entkommen kann.
So folgen nach ihrem Gefängnisaufenthalt eine Reihe von Delikten und Verbrechen, die für Tracy glücklich enden und andere dümmlich dastehen lassen. Für ihren Auftraggeber kann sie immer noch wertvollere Vermögenswerte stehlen, wodurch sie selbst Millionen scheffelt. Ihr Handeln mit dem Vorspiegeln falscher Tatsachen ist vom Grundprinzip immer ähnlich, weshalb der Roman etwas monoton wird und der Roman aufgrund der sehr abenteuerlichen Geschichten zunehmend abwegiger wurde.
Statt den Roman auf Tracys Unschuld und ihre Rache zu fokussieren, werden ihre erfolgreichen Diebstähle mehr oder weniger zusammenhanglos aneinandergereiht und ein, zugegeben, gewitztes Katz-und-Maus-Spiel erzählt. Tracys Vergangenheit und damit das Motiv für ihre Handeln spielte dabei keine Rolle mehr, weshalb der Roman ab der zweiten Hälfte oberflächlich ist. Die Liebesgeschichte der partner in crime empfand ich als unpassend kitschig.
Nach Tracys erfolgreicher Rache habe ich das Interesse am weiteren Handlungsverlauf aufgrund der stets sehr glücklichen Umstände und wiederholten Gaunereien ein wenig verloren. Mir fehlte im zweiten Teil die Spannung, hatte ich mir von dem "packenden Thriller" um eine "Meisterdiebin und Racheengel" doch weit mehr Nervenkitzel versprochen.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Feinfühlig geschriebenes Jugendbuch über Selbstfindung, Freundschaft und die erste Liebe

Mit anderen Worten: ich
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Samantha leidet unter Zwangsstörungen und Panikattacken. Ihre Gedanken lassen sie nicht los, verfolgen sie in einem unaufhörlichen Kreislauf und lassen sie nachts nicht schlafen. Obwohl sie Beruhigungsmittel ...

Samantha leidet unter Zwangsstörungen und Panikattacken. Ihre Gedanken lassen sie nicht los, verfolgen sie in einem unaufhörlichen Kreislauf und lassen sie nachts nicht schlafen. Obwohl sie Beruhigungsmittel einnimmt und wöchentlich zu einer Gesprächstherapie geht, ist ihr Alltag eingeschränkt. Ihre Zwänge und Angstzustände sind Samantha peinlich, weshalb sie versucht, diese zu verbergen und sich nicht einmal ihren besten Freundinnen anvertraut.

Da begegnet sie Caroline, einer Mitschülerin, die ihr aufgrund der Dominanz ihrer Clique bisher nicht weiter aufgefallen war. Diese führt sie in den geheimen Dichterclub ein, der aus Schülern besteht, die sich regelmäßig treffen, um sich gegenseitig ihre selbst geschriebenen Gedichte und Liedtexte vorzutragen. Endlich kann Sam ausdrücken, was sie bewegt und lernt dabei den Musiker AJ kennen. Sie verliebt sich in den feinfühligen Jungen, bei dem sie sich geborgen fühlt, traut sich aber nicht, ihm von ihrer Erkrankung zu erzählen und verheimlicht ihn sowie Caroline vor ihren Freundinnen.
Die steigende Anzahl an Geheimnissen macht ihr Leben damit zunehmend schwerer.

"Mit anderen Worte: ich" ist ein Roman über ein Mädchen mit einer Zwangsstörung, die dadurch in ihrer eigenen Welt gefangen ist, aber durch die Lyrik und Macht der Worte aus sich herauskommt und Anschluss findet.

Der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Sam geschrieben, die Angst hat, aufgrund ihrer Erkrankung als "verrückt" abgestempelt zu werden. So ist auch nachvollziehbar, dass sie ihre Zwänge verbirgt und sich kaum einem Menschen anvertrauen kann und die Kämpfe gegen die Gedanken mit sich selbst austrägt. Gut nachvollziehbar ist, wie Sams Alltag davon dominiert und eingeschränkt wird und welchem Leidensdruck sie ausgesetzt ist.
Der Schreibstil der Autorin ist so einfühlsam, dass sich auch jeder gesunde Mensch in Samantha hineinversetzen kann, die als Figur sehr authentisch wirkt.

Es ist ein Jugendbuch über Selbstfindung, Freundschaft und die erste Liebe, das feinfühlig geschrieben ist und durch den Dichterclub und die darin vorgetragenen pointierten Verse, die mal humorvoll, mach nachdenklich stimmend oder traurig sein können, eine poetische und kreative Komponente enthält. Die Stimmung der Schüler drückt sich durch die vorgetragenen Gedichte aus und schon das Zusammenkommen in dem muffigen Kellerraum hilft jedem einzelnen, sich nicht mehr so allein und hilflos zu fühlen. So werden auch für Sam die Worte zu Freunden und nicht mehr zu Triggern, die Panikattacken auslösen. Sam öffnet sich, entwickelt mehr Selbstbewusstsein und kann sich auch endlich gegenüber ihren oberflächlichen Freundinnen behaupten. Sie lernt sich selbst mit ihrem Makel zu akzeptieren, schließlich hat jeder Mensch, sein "Päckchen zu tragen". Es ist ein Mut machender Roman für ein positives Selbstbild.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Abenteuerliche Geschichte, die trotz der traurigen Hintergründe - schwere Kindheit und düsteres Familiengeheimnis - humorvoll geschrieben ist

Dreck am Stecken
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Johannes, Jakob, Philipp und Simon sind vier Halbbrüder, die nach dem Tod ihrer Mutter - die sich einen Tag nach der Volljährigkeit von Johannes das Leben genommen hat - mehr oder weniger auf sich allein ...

Johannes, Jakob, Philipp und Simon sind vier Halbbrüder, die nach dem Tod ihrer Mutter - die sich einen Tag nach der Volljährigkeit von Johannes das Leben genommen hat - mehr oder weniger auf sich allein gestellt aufgewachsen sind. Die vier Väter hatten kein Interesse für ihre Söhne und Opa Heinrich war aufgrund seines Alters den Jungs nicht mehr gewachsen.

Als Erwachsene lebten sich die vier Brüder auseinander, Philipp arbeitet als Arzt in Hannover, Jakob ist Finanzhai in London. Nur Johannes ist in Hamburg geblieben, um sich um Nesthäkchen Simon zu kümmern, der als Künstler auf einem Hof in Norddeutschland arbeitet, im Alltag jedoch nicht allein zurechtkommt. Nach dem Tod Heinrichs kommen die vier wieder zusammen und wundern sich auf der Beerdigung, wie viele Menschen ihrem Opa die letzte Ehre erweisen. Auffällig ist eine alte Damen, die offensichtlich sehr über Heinrich verärgert ist und die Brüder als missratene Brut anpöbelt. Die Dame sieht ihrer Mutter ähnlich...
Bei der Testamentseröffnung wird den vier Brüdern eine Kiste übergeben, in der sich u.a. ein vergilbtes Tagebuch von Heinrich befindet. Johannes liest es und stellt fest, wie wenig sie eigentlich über ihren Opa wussten. Neugierig beschließen die vier, die Tagebucheinträge, beginnend ab 1946, zu entschlüsseln und dazu die alte Frau aufzusuchen.

"Heinrich, mir graut vor dir" - damit beginnt die turbulente Familiengeschichte um die Vergangenheit von Opa Heinrich, die bis zum Dritten Reich zurückführt.
Die vier Halbbrüder haben es nicht leicht im Leben gehabt, kommen sie doch gesellschaftlich aus eher schwierigen Verhältnissen, haben sich dafür jedoch tapfer durchgeschlagen. Der Älteste, Johannes, aus dessen Perspektive der Roman geschrieben ist, ist noch der "normalste" der Brüder. Jakob nimmt es mit den Gesetzen nicht so ernst, Philipp hat ein massives Alkoholproblem und Simon ist aufgrund seiner psychischen Auffälligkeiten auf Unterstützung durch eine Zugehfrau angewiesen. In Rückblenden erfährt man, wie sie aufgewachsen sind und ihre Kindheit und Jugend damit verbracht habe, Schule und Jugendamt auszutricksen.
Der Sprung ins Jahr 2008 zeigt, wie sich die Jungs auseinandergelebt haben und wie sie durch den Tod ihre Großvaters nicht nur räumlich wieder zusammenkommen, sondern durch das gemeinsame Vorhaben, Opas Vergangenheit und ihre Familiengeschichte aufzuklären, wie früher zusammengeschweißt werden.

Es ist eine abenteuerliche, unterhaltsame Geschichte, die trotz der eher traurigen Hintergründe schwere Kindheit und düsteres Familiengeheimnis, humorvoll geschrieben ist. Der Verlauf der Geschichte ist jedoch vorhersehbar und Opas Geheimnis letztlich nicht so markerschütternd, wie aufgrund der Beschreibung zu erwarten war. Letztlich war Heinrich einer von vielen in Nazideutschland, die sich angepasst, für das System gearbeitet und auf Kosten anderer bereichert haben, wobei Heinrich seine Taten offensichtlich bereute und aus Schamgefühl seine Vergangenheit im Dunkeln ließ.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Autobiographischer Roman über einen Schicksalsschlag, der jedoch nicht deprimierend ist, sondern Mut macht und Hoffnung schenkt

Fünf Wörter für Glück
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Heidi ist 32 Jahre alt, als sie beim Joggen unglücklich stürzt und ihr aufgrund der unterbrochenen Blutzufuhr der rechte Unterschenkel amputiert werden muss. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch ...

Heidi ist 32 Jahre alt, als sie beim Joggen unglücklich stürzt und ihr aufgrund der unterbrochenen Blutzufuhr der rechte Unterschenkel amputiert werden muss. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch beeinträchtigt, kämpft sie sich ins Leben zurück.

"Fünf Wörter für Glück" ist ein autobiographischer Roman, denn die Autorin Ella Dove hat genau dies erlebt. Sie beschreibt die Wochen nach dem Unfall im Krankenhaus und der Rehaklinik, wo sie auf Patienten trifft, die alle ein Körperteil verloren haben sowie die Zeit, als sie wieder im Alltag zurecht kommen muss.

Die Protagonistin des Romans, Heidi, knüpft eine Freundschaft mit ihrer Zimmerbewohnerin Maud. Die 82-Jährige wird durch ihre herzliche Art neben ihrem Enkel Jack, der sie regelmäßig besucht, zu einem wichtigen Anker in Heidis neuem Leben. Jack motiviert sie, nicht weiter mit dem Schicksal zu hadern und sich Ziele zu setzen. So entsteht die Liste "Fünf Schritte zum Glück", die ihre nicht nur den Alltag mit der Prothese erleichtern soll, sondern auch helfen soll, ihr Unfalltrauma zu verarbeiten.

Neben all den körperlichen und seelischen Schmerzen wegen ihres Verlusts wird Heidi auch von Schuldgefühlen geplagt, als sie merkt, dass ihr Unfall nicht nur Auswirkungen auf ihr eigenes Leben, sondern auch auf das ihrer Familie hat. Ihre Schwester stürzt sich verbissen in die Organisation ihrer perfekten Hochzeit und Heidis Eltern verschieben ihren geplanten Ruhestand, um ihre Tochter finanziell unterstützen zu können.

Durch die Verarbeitung ihrer persönlichen Erfahrungen wirkt der Roman sehr authentisch. Man leidet mit Heidi mit und kann ihre Gefühle und wechselnden Stimmungen nachvollziehen. Ella Dove schreibt aber auch sehr unterhaltsam über ihre Erlebnisse in den Kliniken und mit ihren zumal skurrilen Mitpatienten.

Es ist ein Roman über einen Schicksalsschlag, der eine Wende im Leben zur Folge hatte. Auch wenn Heidi zu Beginn verständlicherweise mit ihrem Schicksal hadert, weil es schier unvorstellbar ist, dass man beim Joggen ein Bein verliert, und sie auch bald merkt, wer ihre wahren Freunde sind und welche Freundschaften nur oberflächlich waren, ist es ein positives Buch mit einer lebensbejahenden Botschaft. Es zeigt, wie wichtig Familie und Freunde sind und dass ein Einschnitt im Leben einen Neuanfang bedeuten kann. Es gibt immer ein Fünkchen Hoffnung und es lohnt sich, dafür und seine persönliche Freiheit zu kämpfen. Man hat nur ein Leben, weshalb Aufgeben keine Option ist.

Das Buch zeigt darüber hinaus ganz deutlich, mit welchen Hürden behinderte Menschen im Alltag zu kämpfen haben und wie rücksichtslos die Menschen oft miteinander umgehen. So sollte man dankbarer über die eigene Gesundheit sein und diese nicht für selbstverständlich erachten und aufmerksamer im Umgang mit anderen sein, denn schon durch kleine Gesten kann man helfen.