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Veröffentlicht am 13.10.2018

Charmanter, unterhaltsamer Roman über das Liebesleben von vier Frauen, die auf den Hund gekommen sind

Alles Liebe, wuff
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Die vier Berliner Freundinnen Ella, Silke, Cecile und Lulu sind alle auf ihre Art auf den Hund gekommen. Ella wurde von ihrem Freund Oscar verlassen und holt sich auf Anraten ihrer Freundinnen als Ersatz ...

Die vier Berliner Freundinnen Ella, Silke, Cecile und Lulu sind alle auf ihre Art auf den Hund gekommen. Ella wurde von ihrem Freund Oscar verlassen und holt sich auf Anraten ihrer Freundinnen als Ersatz Mischling Bozer aus dem Tierheim. Silke ist Hundetrainerin und hat sich mit einer Hundeschule selbstständig gemacht. Mit Hunden kennt sie sich aus, aber nicht mit Menschen und auch finanziell steht es denkbar schlecht um ihr Ein-Frau-Unternehmen "Happy Dogs". Cecile ist mit Max verheiratet, mit dem sie zwei Kinder hat. Der Berner Sennenhund Simpson ist vor allem für den behinderten Sohn Nico ein treuer Weggefährte, aber von einem Tag auf den anderen verhält er sich aggressiv gegenüber Max, weshalb dieser ihn weggeben möchte. Simpson zieht daraufhin vorübergehend in eine auffällig günstige Hundepension eines zwielichtigen "Hundeflüsterers". Lulu ist Besitzerin einer Katze und steht Hundeliebhabern skeptisch gegenüber. Doch dann verliebt sich die Hobby-Astrologin ausgerechnet in einen Mann mit Hund und muss ihr Weltbild überdenken.

"Alles Liebe, wuff" ist die Romanvorlage für den Film "Wuff" von Detlev Buck, der am 25. Oktober 2018 in Deutschland in die Kinos kommt.
Das Buch ist eine Komödie, in welcher die Liebes- und Familienleben der vier Protagonistinnen durch ihre tierischen Weggefährten auf den Kopf gestellt werden. Die Hunde sorgen für Trubel, mischen die Liebesleben ihrer Besitzer auf und zeigen sich gar als Retter in der Not. Die besten Freunde des Menschen verstehen die Menschen dabei manchmal besser als diese sich selbst und bringen sie instinktiv auf den richtigen Weg. "Folge dem Hund. Kann ich nur jedem Menschen raten" (O-Ton Bozer).

Jedes Kapitel rückt abwechselnd einer der vier Frauen in den Fokus und beginnt jeweils mit einer prägnanten Aussage aus Sicht eines der Hunde, die sie begleiten.
Der Roman ist leicht zu lesen und bietet eine lockere Unterhaltung für alle Leser, die ein Herz für Hunde haben. Die romantische Komödie unterhält durch die Dramen, mit denen jede einzelne der Freundinnen plötzlich in ihrem Leben konfrontiert wird. Treu sind die Hunde an ihren Seiten, die durch aktives Zutun oder nur durch ihre reine Anwesenheit den Menschen zur Lösung ihrer großen und kleinen Probleme verhelfen.

Mir haben die charmanten Geschichten mit Happy End-Garantie gut gefallen, ein leicht zu lesender Roman, von dem ich mir auch keinen Anspruch erwartet hatte. Beim Lesen entstehen Bilder im Kopf, so dass man sich unweigerlich fragt: Was war zuerst? Die Idee zum Roman oder zum Film?

Veröffentlicht am 12.10.2018

Emotionaler Roman über eine verloren wirkende junge Frau, der am Ende jedoch etwas konstruiert wirkt und nicht so rätselhaft und überraschend ist, wie erhofft.

Das Leuchten unserer Träume
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Sophie Winter ist Übersetzerin und lebt allein mit ihrer Katze Fred. Als nachts ein Feuer in dem Wohnhaus ausbricht, wird sie von einem fremden Mann gerettet. Er kümmert sich auch nach der Rettung um sie ...

Sophie Winter ist Übersetzerin und lebt allein mit ihrer Katze Fred. Als nachts ein Feuer in dem Wohnhaus ausbricht, wird sie von einem fremden Mann gerettet. Er kümmert sich auch nach der Rettung um sie und bietet der nun Obdachlosen sogar, in seinem großen Haus in die Souterrainwohnung zu ziehen. Sophie ist seine Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft unangenehm, willigt aber dennoch ein.
Ben ist ein geheimnisvoller Mann, ein Geschäftsmann, der gerade sein Unternehmen verkauft hat und Single ist.
Sophie ist neugierig auf diesen Mann und beginnt, sich zum ersten Mal in ihrem Leben zu verlieben.

Der neue Roman der Bestseller-Autorin Dani Atkins ist abermals ein emotionaler Roman über eine verloren wirkende junge Frau und einen Mann, der zu ihrem Retter wird und dabei nicht leicht zu durchschauen ist.
Sophie leidet seit dem Tod ihres Bruders Scott, als sie 15 Jahre alt war, unter Bindungsängsten und kann keine Nähe zulassen. Noch nie hat die 31-Jährige einen Jungen nach Hause gebracht oder gar eine Beziehung geführt. Ihre Vertrauten beschränkten sich bislang auf ihre noch immer trauernden Eltern, ihre beste Freundin Julia und Kater Fred. Ben ist der erste Mann, der ihr nahe kommt und dem sie Vertrauen entgegenbringen kann. Mit seiner Hilfe beginnt sie, sich weiterzuentwickeln, für andere Menschen zu öffnen und ihre Ängste zu überwinden.

Ben ist dabei fast unwirklich, wie ein guter Geist, der über Sophie wacht und immer zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle ist, die richtigen Worte findet oder genau das richtige tut. Mir war Ben damit ein Stück weit zu perfekt.
Sophie ist zwar eine sympathische und hilfsbereite Person, aber auch etwas zu sehr auf sich selbst fixiert und ihre Opferhaltung als Frau, die von einem Mann gerettet werden muss, wirkte ein bisschen altbacken.

Der Leser ahnt bald, dass Ben mehr verbirgt, als dass er sich um Freunde kümmert, die krank und dem Tode geweiht sind und mit denen er gemeinsam versucht, ihre letzten Wünsche zu erfüllen.

Als Sophie Bens Geheimnis lüftet, wird die Geschichte noch dramatischer, aber mich konnte diese Wendung, genau wie die Offenbarung von Sophies Eltern, die für mich unrealistisch war und den Roman konstruiert wirken ließ, nicht so verblüffen, wie es die Twists der ersten beiden Romane der Autorin konnten.

"Das Leuchten unserer Träume" ist eine dramatische Liebesgeschichte mit einer positiven Weiterentwicklung der Protagonistin. Im Vergleich zu anderen Romanen von Dani Atkins war mir die Auflösung um den etwas rätselhaften männlichen Charakter aber etwas zu einfach und vorhersehbar. Die Wahrheit, die Sophie über den Unfalltod ihres Bruders Scott erfährt, fand ich zu diesem Zeitpunkt als etwas abwegig, da sie die Hintergründe auch bereits vor 16 Jahren in Zeitungsartikeln hätte lesen können.

Veröffentlicht am 10.10.2018

Fiktionale Geschichte, die auf historischen Fakten beruht und sehr einfühlsam und glaubhaft geschildert ist und mich schockiert hat

Und über mir das Meer
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Die 16-jährige Hana ist eine Haenyeo, eine Taucherin, die auf der südkoreanischen Insel Jejudo zusammen mit ihrer Mutter nach Meeresfrüchten taucht. Es ist das Jahr 1943, als sie von japanischen Soldaten ...

Die 16-jährige Hana ist eine Haenyeo, eine Taucherin, die auf der südkoreanischen Insel Jejudo zusammen mit ihrer Mutter nach Meeresfrüchten taucht. Es ist das Jahr 1943, als sie von japanischen Soldaten entführt wird, um ihre jüngere Schwester Emiko zu schützen. Das unschuldige Mädchen wird brutal in die Mandschurei verschleppt und muss dort in einem Militärbordell den japanischen Soldaten gefügig sein. Trotz aller Erniedrigungen, Schmerzen und Quaken lässt sich Hana nicht unterkriegen und träumt den unwahrscheinlichen Traum, ihre Familie wiederzusehen.

2011 reist die ältere Dame Emiko zu ihren Kindern nach Südkorea, um dort an der 1000. Demonstration der sogenannten Trostfrauen in Seoul gegen die japanischen Kriegsverbrechen teilzunehmen. Nach über 60 Jahren der Verdrängung hofft sie dort ihre Schwester wieder zu finden.

"Und über mir das Meer" erzählt die Geschichte Koreas anhand des herzzerreißenden Schicksals zweier Schwestern, die während des Zweiten Weltkriegs voneinander getrennt worden sind.
Romane über den Zweiten Weltkrieg in Europa habe ich einige gelesen, aber die Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs in Asien waren mit bisher nicht geläufig. Sehr bildhaft und berührend erzählt die Autorin mit koreanischen Wurzeln von der Stärke der Haenyeo, die während der japanischen Besatzung in den Tiefen des Meeres mehr Freiheit genossen als der Rest der Bevölkerung.

Schockierend ist die Gewalt und Brutalität, die von japanischen Soldaten ausgeht und vor allem die wehrlosen und unschuldigen jungen Frauen und Kinder betrifft. Zehntausende wurden entführt, vergewaltigt und deportiert, um als Trostfrauen zu dienen. Hana ist dabei eine von vielen Zwangsprostituierten, die als Haenyeo nie ihren Kampfgeist und Mut verliert und die vor allem die Gedanken an ihre jüngere Schwester und Familie in Korea am Leben erhalten. Trotz der Gefahr für Leib und Leben und der Hoffnungslosigkeit einer Sklavin im Bordell gibt sie nicht auf, für ihre Freiheit zu kämpfen.

Die jünger Emi hat die Verschleppung ihrer Schwester all die Jahre verdrängt und versucht erst als Großmutter, Hana ausfindig zu machen. In Rückblenden erfährt man, wie sie den Krieg erlebt hat und auch ihr Leiden wird - wenn auch nicht in der Brutalität wie Hanas Schicksal - überzeugend und bewegend erzählt.

"Und über mir das Meer" ist eine fiktionale Geschichte, die auf historischen Fakten beruht und deshalb besonders schockierend ist. Einfühlsam und glaubhaft schilder Mary Lynn Bracht die traurigen Schicksale der beiden jungen Mädchen, die fesseln und mich das Buch kaum aus der Hand legen ließen. Man fühlt den Schmerz und die Entbehrungen fast selbst körperlich und bis zum Schluss ist es spannend zu erfahren, wie Hana ihrem Schicksal trotz, ob sie es als eine der wenigen "Trostfrauen" schafft, zu überleben und ob die beiden Schwestern nach all den Jahren wieder vereint werden.

Die Ereignisse des Jahres 1943 stehen im Fokus des Romans und zeigen die Sinnlosigkeit und Brutalität eines Krieges, der vor allem unschuldige Zivilisten trifft. Wichtig ist aber auch der Blick in die Zukunft, in das Jahr 2011, als die Frauen zum 1000. Mal seit 1992 mittwochs auf die Straße gehen und die Gräueltaten der Japaner anprangern. Entschuldigungen müssen geleistet und Reparationen vorgenommen werden, um Vergangenes wieder gut zu machen.

Tatsächlich hat die japanische Regierung erstmals 1993 eingeräumt, "Trostfrauen" gegen ihren Willen für sie arbeiten zu lassen, diese Erklärung aber 2007 wieder zurückgenommen. 2015 haben sich die japanische und südkoreanische Regierung darauf verständigt, dass über die Ereignisse um die "Trostfrauen" in Zukunft geschwiegen werden soll und eine eigens zum Gedenken errichtete Friedensstatue wieder entfernt. Entsetzlich! Umso wichtiger ist es, dass es Bücher wie die von Mary Lynn Bracht #gegendasVergessen, ein für mich beeindruckendes Debüt und fesselndes Drama gibt.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Autobiografischer Roman über eine Geflüchtete mit einer Identitätskrise - anrührend, aber aufgrund des Schreibstils anstrengend zu lesen

Du springst, ich falle
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Maryam flieht mit ihren Eltern, überzeugten Kommunisten, 1986 im Alter von sechs Jahren von Teheran nach Paris ins Exil. Das Mädchen fühlt sich fremd, vermisst ihre Heimat, ihre Großmutter und das iranische ...

Maryam flieht mit ihren Eltern, überzeugten Kommunisten, 1986 im Alter von sechs Jahren von Teheran nach Paris ins Exil. Das Mädchen fühlt sich fremd, vermisst ihre Heimat, ihre Großmutter und das iranische Essen. Sie weigert sich zunächst, sich zu integrieren, möchte erst nicht spielen, dann nicht sprechen, dann nicht essen. Auf diese Weise findet sie keine Freunde, wird in der Schule gemieden. Trotz ihrer Verweigerungshaltung lernt sie die französische Sprache schnell und ist eine gute Schülerin. Sie wird später Literaturwissenschaften studieren und sich dann auch wieder mit ihrer Muttersprache beschäftigen.
17 Jahre, 2003, später kehrt sie zum ersten Mal wieder in den Iran zurück und würde am liebsten dort bleiben.

Der autobiographische Roman von Maryam Madjidi ist in drei Teile untergliedert: das Leben als "Kind der Partei" und die Entscheidung der Eltern, vom Iran nach Frankreich zu fliehen, die Ankunft und ersten Jahre in Frankreich sowie Maryam als junge Frau auf der Suche nach Identität und Heimat. Er ist mal aus der Ich-Perspektive von Maryam, mal aus der Perspektive auf das Mädchen beschrieben.

Die Autorin schildert die Brutalität des iranischen Regimes und den Kampf der Eltern dagegen, die ihre Tochter egoistisch dafür einsetzen und als kleines Kind, sogar bereits als Ungeborenes, in Gefahr bringen. Auch die Situation für das kleine Mädchen in der westlichen Welt ist eindringlich und anrührend geschildert. Ihre Angst vor dem Fremden und ihre Verweigerungshaltung vor dem Neuen sind nachvollziehbar. Die Identitätskrise zieht sich bis zum Ende des Buches durch.

"Du springst, ich falle" ist anstrengend zu lesen. Ihre Erlebnisse sind in vielen Kapiteln ohne Zusammenhang und sehr knapp geschildert. Dabei sind sie nicht chronologisch, sondern scheinbar willkürlich aneinandergereiht. Der Schreibstil ist eher poetisch als nüchtern. Gerade am Anfang habe ich mich schwer getan, in den Roman hineinzukommen, während ich den zweiten Teil als Kind in Frankreich anschaulich und anrührend fand. Der letzte Teil war mir wiederum zu durcheinander und zu Maryam als Erwachsene konnte ich kaum einen Zugang finden.

In Zeiten der Flüchtlingskrise ist "Du springst, ich falle" ein aktueller Roman, der die Situation eines Geflüchteten mit Integrationsschwierigkeiten und der Vereinbarkeit der erlernten Kultur mit der neuen Heimat eindringlich schildert. Letztlich ist mir die Autobiographie, von der man nicht weiß, wie viel Fiktion und wie viel Wirklichkeit ist, zu sprunghaft geschrieben und bleibt mir gerade im Erwachsenenalter, in der sie die Liebe zu ihrer Heimat neu entdeckt, zu sehr an der Oberfläche.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Warmherziger Roman über eine sympathische Frau, der Skurriles widerfährt - phantastische Geschichte, die motiviert.

Die Prophezeiung der Giraffe
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Hanna ist 40 Jahre alt, Single und arbeitet als Lehrerin an einer Grundschule. Ihre Mutter ist vor zehn Jahren verstorben und seitdem bewohnt sie alleine das für eine Person viel zu große Haus der Familie. ...

Hanna ist 40 Jahre alt, Single und arbeitet als Lehrerin an einer Grundschule. Ihre Mutter ist vor zehn Jahren verstorben und seitdem bewohnt sie alleine das für eine Person viel zu große Haus der Familie. Sie hat eine beste Freundin, Svenja, mit der sie sich regelmäßig trifft und kümmert sich gerne um die beiden Töchter ihre Bruders Sebastian.

Hanna ist ein ausgeglichener Mensch, der das Herz auf dem rechten Fleck hat. Nur wenn sie an ihre Mutter Maja denkt, überkommt sie eine Traurigkeit. Als Ausgleich und Entspannung setzt sie sich täglich auf ihre Schaukel, um ihre Gedanken zu sortieren. Eigentlich könnte ihr Leben so beschaulich weitergehen, denn nicht einmal einen Mann vermisst sie in ihrem Leben. Doch dann ereignen sich eine Reihe von seltsamen Ereignissen, die damit angefangen haben, dass ungefragt eine ältere Dame in den Wohnwagen ihres Grundstücks gezogen ist und gar nicht mehr gehen möchte.

"Die Prophezeiung der Giraffe" ist ein warmherziger Roman über eine sympathische Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Die Zufälle, die ihr dann plötzlich passieren, beginnend mit einer aus dem Zoo entlaufenen Giraffe, die in ihrem Vorgarten steht und die Kugelrobinie abknabbert sowie die Hortensien zertrampelt, sind zum Teil skurril, magisch oder haben eine symbolische Bedeutung. Sie verunsichern oder erheitern Hanna oder erinnern sie an ihre Kindheit, die trotz der Scheidung der Eltern und Abwesenheit des Vaters glücklich war.

Der Roman ist eine amüsante Unterhaltung, bis sich der tiefere Sinn hinter der älteren Dame Gerda und der Häufung der etwas aberwitzigen Zufälle erklärt.

Hanna muss man einfach mögen und so begleitet man sie gern durch ihre kleinen Abenteuer im Alltag. An ihrer Seite dabei ist die Familie ihres Bruders und ihre Freundin Svenja und dann tritt auch noch "zufällig" nach den langen Jahren als Single ein Mann in ihr Leben. Gespannt liest man, ob dieser die prophezeite "große Liebe" ihres Lebens ist.
Was mich dabei ein wenig gestört hat, ist wie schnell sich Hanna auf einen für sie fremden Mann eingelassen hat, nachdem sie im Umgang mit dem anderen Geschlecht sonst eher zögerlich war. Auch fand ich dann die Reduzierung auf das Körperliche etwas zu dominant. Eine gemächlichere Entwicklung der Beziehung hätte ich passender zum Charakter von Hanna empfunden.

Dennoch ist "Die Prophezeiung der Giraffe" ein Wohlfühlroman, eine phantastische Geschichte für alle, die ein bisschen Magie in ihren Alltag einziehen lassen möchten. Es ist schön und motivierend zu lesen, wie sich Hanna weiterentwickelt, mutiger wird, von ihren gewohnten Pfaden abrückt und auf der Suche nach Liebe viele neue Freunde und Bekannte findet.