Frederike bleibt am Ball
Tod auf der KokereiEin mysteriöser Todesfall treibt Frederike um. Rebekka Lautenschläger, die Tochter ihres Freundes Hartmut, wird tot aufgefunden. Es sieht nach Selbstmord oder Unfall aus. Doch Hartmut bittet sie die Ursache ...
Ein mysteriöser Todesfall treibt Frederike um. Rebekka Lautenschläger, die Tochter ihres Freundes Hartmut, wird tot aufgefunden. Es sieht nach Selbstmord oder Unfall aus. Doch Hartmut bittet sie die Ursache herauszufinden und Frederike macht sich an die Arbeit. Sie kann es eben nicht lassen und die Polizistin in ihr erwacht wieder zum Leben. Ihrem Nachfolger ist das absolut nicht recht und er legt ihr auch Steine in den Weg. Je näher sie der Lösung des Falles kommt, umso weniger will auch Hartmut, dass es weitergeht. Er hat auch Angst vor der Wahrheit, was seiner Tochter passiert ist. Doch Frederike bleibt am Ball und will das Rätsel lösen, weil es ihr auch keine Ruhe lässt. Als eine weitere Tote auftaucht, weiß sie, dass sie der Lösung ganz nahegekommen ist.
Tod auf der Kokerei von Thomas Salzmann ist der dritte Fall mit Frederike Stier, der mitten im Ruhrgebiet spielt. Der Hauptcharakter Frederike Stier ist eine ehemalige Kommissarin der Essener Kripo, die allerdings das ermitteln nicht lassen kann. Hier taucht sie „zufällig“ auf wie eine Tote gefunden wurde. Es ist die Tochter ihres Freundes Hartmut, von dem sie sich die „Lizenz zum Ermitteln“ holt. Frederike ist eine sehr sympathische Frau, die alles daransetzt, um den Mord an Rebekka aufzuklären. Das ist ihr Element und auch gegen den Widerstand ihres ehemaligen Kollegen, lässt sie sich nicht abhalten, der Sache auf den Grund zu gehen. Es ist manchmal wirklich die Frage, ob das so geschehen kann, doch für die Spannung ist hier allemal gesorgt und eine Figur wie Frederike wird es sicher auch im wirklichen Leben geben. Ich würde es mit wünschen. Interessant ist, wie sich ihr Freund Hartmut in den Ermittlungen von ihr entfernt und es am Ende erscheint, als wenn dadurch die Tür zu ihrer neuen Aufgabe sich weit öffnet. Die Story um die Tote Rebekka ist schon sehr aktuell, obwohl verboten soll es immer wieder vorkommen, dass es, wie in diesem Fall, sich immer wieder Schlupflöcher finden und sei es berufliche Abhängigkeiten. Dass es nicht so einfach ist, diese Art der Geburt durchzuhalten, ist auch hinlänglich bekannt. Auf jeden Fall ist diese Story und der Spannungsbogen sehr gut aufgebaut und das Finale, vielleicht absehbar, aber mit einer gewissen Restspannung versehen, um mich weiterhin zu fesseln. Der Ausblick auf die weitere Zukunft von Frederike gefällt mir sehr gut.
Mir gefällt dieser neue Band aus dem Essener Milieu sehr gut und ich kann ihn nur Wärmstens empfehlen.