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Veröffentlicht am 25.07.2023

Die Erbschaft

Mörderisches Santorin - Zoe und der tote Reeder
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Zoe Dahlmann lebt ihr Leben in Frankfurt ihr Leben, und ist glücklich in einer Beziehung und hat Arbeit in einem Verlag. Doch von einem auf den anderen Tag verändert sich ihr Leben. Als sie eines Abends ...

Zoe Dahlmann lebt ihr Leben in Frankfurt ihr Leben, und ist glücklich in einer Beziehung und hat Arbeit in einem Verlag. Doch von einem auf den anderen Tag verändert sich ihr Leben. Als sie eines Abends nach Hause kommt findet sie in ihrem Bett eine fremde Frau mit ihrem Freund. Sie verlässt die Wohnung und kommt bei ihrer Freundin unter. Am nächsten Tag holt sie ihre Sachen und findet einen Brief von einem Rechtsanwalt, der von einer Erbschaft auf Santorin handelt. Eine Großtante von ihr hat ihr ein Restaurant vererbt. Durch die Veränderung ihrer privaten Situation, kündigt sie beim Verlag und macht sich auf nach Santorin, um die Erbschaft anzutreten. Doch sie ist sehr überrascht, wie verfallen das Restaurant ist. Sie trifft dort auf Alexandros einen Freund ihrer Tante und einem Stammgast in dem Restaurant. Er schlägt ihr vor am nächsten Tag am Hafen nach Handwerkern zu suchen. In einer Halle stolpert sie über eine Leiche und wird festgenommen und als Hauptverdächtige eingestuft. Als sie entlassen wird trifft sie auf Leon, der für den Toten, den reichsten Mann auf der Insel, gearbeitet hat. Zusammen fahren sie auf die Insel, auf der ihr Restaurant liegt und er soll ihr mithelfen das Restaurant zu erneuern. Aber Leon hilft ihr auch beim Stöbern nach dem Mörder, denn Zoe will das nicht auf sich sitzen lassen, verdächtigt zu werden.
„Mörderisches Santorin – Zoe und der tote Reeder“ von Christian Humberg ist ein spannender und interessanter Griechenland Krimi. Schon das Cover weist auf die Schönheit der Landschaft hin, in der ein Mord geschehen ist. Man kann sich das gar nicht vorstellen in dieser wunderschönen Umgebung. Doch auch hier ist nicht alles Gold was glänz und das stellt der Leser sehr schnell fest. Der Hauptdarstellerin Zoe wird hier sehr ausführlich beschrieben, auf ihrem Weg nach Santorin. Die Story ist sehr gut nachvollziehbar und auch ihre Gründe, die Erbschaft anzunehmen, obwohl sie Zweifel hat. Natürlich hilft ihr ihre Freundin, aber auch das Sommer, Sonne, Urlaub Gefühl und natürlich ihre griechischen Wurzeln. Der Einstieg in den Krimi ist vielleicht ein wenig hart, bringt aber dafür die Spannung in den Roman, Und natürlich trifft diese sympathische Zoe auf Gleichgesinnte auf Santorin und das ist auch gut so. Sie wird als ausgesprochen neugierig beschrieben und so ist es kein Wunder, das der Autor für sie die Möglichkeit beschreibt, den Mord, in den sie stolpert, auch aufzuklären. Ansonsten sind die wunderschöne Gegend und das ausgezeichnete Essen, Gegenstand dieses Cosy-Krimis. Eigentlich ist es Krimi zum Wohlfühlen und auch der Schreibstil ist dem angepasst. Hier ist alles bereitet, um sich gut zu unterhalten und natürlich wird auch zum Schluss der Mord aufgeklärt und unterstützt die positive Atmosphäre, die über diesem Buch liegt.
Wenn ich am Ende ein Fazit verfasse, fällt das durchweg positiv aus. Für dieses Genre ist es ein gelungener Krimi. Für Freunde der regionalen Geschichten gibt es viel zu entdecken. Für Freunde der harten Krimis und Thriller eher nicht.

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Gefährlicher Auftrag

Die Patienten
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Nachdem eine Frau in einer psychologischen Klinik ermordet wurde, soll die Kripo den Täter ermitteln. Der Leiter der Klinik ist aber nicht sehr entgegenkommend, lässt aber die Polizeipsychologin Cora bis ...

Nachdem eine Frau in einer psychologischen Klinik ermordet wurde, soll die Kripo den Täter ermitteln. Der Leiter der Klinik ist aber nicht sehr entgegenkommend, lässt aber die Polizeipsychologin Cora bis auf weiteres ermitteln. Caro erhält auch von ihrem Vorgesetzten den Auftrag dazu und sie verspricht sich eine weitere Beschäftigung beim LKA. Ihr Kollege Berger ist nicht davon überzeugt das dies eine gute Idee ist, da sie viel zu wenig Erfahrung im praktischen Einsatz hat. Auch Cora ist nicht sehr wohl bei der Sache, da sie auch noch zu Hause eine 16-jährige Tochter hat, die ihr Kummer macht. Auch die Befragungen der Patienten und Patientinnen geht nicht so gut, da der Klinikchef ihr nicht dabei hilft. Außerdem hat sie das Gefühl beobachtet zu werden und das trägt nicht dazu bei, dass sie sich auf ihre Arbeit konzentrieren kann und der unbekannte Mörder wartet irgendwo auf sein nächstes Opfer.
Der Thriller „Die Patienten“ von Nikolas Stoltz ist schon sehr blutrünstig und enthält auch einige kurze Schockelemente, die die Ermittlerin Caro in der Psychologischen Klinik bei der Aufklärung des Mordes, erfährt. Aber es bleibt ja auch nicht bei diesem einen Mord und der Aufenthalt der Psychologin in dieser Klinik wird immer surrealer. Die Motivation, die der Autor anbietet, ist durchaus nachzuvollziehen und auch die Umstände die Caro vorfindet gut zu erklären. Hier geht vielleicht die Fantasie des Autors mit ihm durch. Erbeschreibt diese Klinik schon eher als eine Zuchtanstalt für psychisch kranke Patienten, die unter der Herrschaft der Klinikleitung stehen. Schon ein bisschen schräg für psychische Betreuung von Menschen mit starken psychischen Störungen Kliniken. Vielleicht liegt hier ein bisschen die Glaubwürdigkeit einer wie auch immer gearteten Realität hinterher. Spannend geschrieben ist der Verlauf allemal und auch die persönlichen Probleme der Hauptcharaktere sind etwas weit hergeholt, Nicht die einzelnen Probleme, wie eine 16-jährige Tochter, die ihren Platz sucht. Oder die Tablettensucht des Ermittlers Berger ist nachvollziehbar, aber hier vielleicht ein bisschen des Guten zu viel. Auch scheinen bei dieser Kripo alle irgendwie ihr eigenes Ding zu machen und sich so in Gefahr zu begeben. Der Spannungsbogen, der hier noch fehlt, ist allerdings, trotz aller Nebengeräusche, gut aufgebaut und führt auch zu einem sehr überraschenden Ende.
Es fällt mir nicht ganz leicht eine Beurteilung zu finden, da ich das Buch sehr spannend und unterhaltsam finde, aber auch gleichzeitig immer wieder ein bisschen an dem Plot verzweifle. Nun hier muss jeder Leser selber entscheiden, was er von diesem Buch hält. Ich bleibe ein wenig zwiegespalten.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 18.06.2023

Die Tochter

Eric Holler: Wo ist Lisa?
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Eric Holler, Privatdetektiv, wird von Graf Harald von Hauenstein beauftragt seine Frau Lisa zu finden. Doch das ist nicht so leicht wie gedacht, da sie nirgendwo zu finden ist. Seinen Auftraggeber findet ...

Eric Holler, Privatdetektiv, wird von Graf Harald von Hauenstein beauftragt seine Frau Lisa zu finden. Doch das ist nicht so leicht wie gedacht, da sie nirgendwo zu finden ist. Seinen Auftraggeber findet er kurz danach ermordet auf. Als dann noch sein Freund Kommissar Manfred Werthofen ihm eröffnet, das Lisa seine Tochter ist, wird das Ganze sehr unübersichtlich. Werthofen eröffnet ihm das von Hauenstein auch nicht der richtige Name iat. Eric muss also das eine oder andere Rätsel lösen.
„Wo ist Lisa“ von Roman Just ist ein Gelsenkrimi mit Privatdetektiv Eric Holler als Hauptperson. Es ist wieder ein Krimi, das sehr stark auf Eric Holle ausgelegt ist. Das ist auf der einen Seite nachzuvollziehen, aber auf der anderen Seite sind die Stories dadurch sehr nachvollziehbar und nach dem gleichen Schem aufgebaut, so dass ein wenig die Überraschung fehlt. Auch in diesem Fall wird irgendwann klar, dass Eric auch diesen verzwickten Fall nach dem gleichen Schema aufgebaut und durchgeführt wird. Diesmal ist der Kommissar Werthofen stärker involviert. Ebenfalls wird das Milieu von Gelsenkirchen mehr einbezogen. Der Spannungsbogen ist gut bis aufs Ende gezogen, der Schreibstil ist gut verständlich, manchmal ein bisschen rotzig, ist halt Ruhrgebiet.
Ich finde diesen Gelsenkrimi recht ordentlich, aber es könnten ein paar Überraschungsmomente mehr geben.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Tote Kinder

Eric Holler: Glück Auf, Tod! - Eric Holler ermittelt
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Der Privatdetektiv Eric Holler hat gehört, dass in einer Kinderklinik eine Anhäufung von Sterbefällen Neugeborener vorgefallen ist. Das ruft ihn auf den Plan, weil er dort ein privates Interesse an einer ...

Der Privatdetektiv Eric Holler hat gehört, dass in einer Kinderklinik eine Anhäufung von Sterbefällen Neugeborener vorgefallen ist. Das ruft ihn auf den Plan, weil er dort ein privates Interesse an einer Aufklärung hat. Nachdem eine Mutter eines Babys verschwunden ist, wird der Fall immer brisanter. Er lernt im Krankenhaus eine Krankenschwester kennen und lieben und hofft das sie ihm weiterhelfen kann. Die Polizei ermittelt momentan noch nicht, da es keine Anzeichen auf Unregelmäßigkeiten gab. Doch Eric lässt das keine Ruhe und ermittelt weiter.
„Glück auf, Tod!“ von Roman Just ist ein Gelsenkrimi, der in Gelsenkirchen spielt, wie
aus dem Titel zu entnehmen ist. Der Privatdetektiv mit CIA-Vergangenheit ermittelt hier auf eigene Kappe, da es seinem Gerechtigkeitssinn entspricht. Das ist eine ungewöhnliche, aber sehr sympathische Eigenschaft. Auch die Liebesbeziehung, die in dem Krimi beschrieben ist, entspricht seiner zurückhaltenden Natur. Eric Holler ist ein liebenswerter Detektiv. Auch die Zusammenarbeit mit der Polizei und hier mit Kommissar Werthofen ist hervorzuheben. Manchmal ist Eric es, der die Polizei erst einmal auf die Spur eines Verbrechens setzt. Es ist eine sehr nachvollziehbare Story, hohe Kindersterblichkeit, die hier vorgeschoben wird, die einen Detektiv schon mal neugierig werden lässt. Auch hier lässt Eric wieder seine Kontakte zur CIA spielen, um an Informationen zu kommen. Manchmal ist mir der Schreibstil ein bisschen zu leger. Bis zum Ende ist dieser Krimi spannend aufgebaut und er hat schon Überraschungen zu bieten.
Alles in allem ist auch dieser Gelsenkrimi spannend und interessant aufgebaut und kann den Lokalkolorit des Autors nur schwer verbergen. Er gefällt mir recht gut und ist lesenswert.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Der Maulwurf

Eric Holler: Gelsenkiller!
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Der Privatdetektiv Eric Holler und der Kripo Kommissar Werthofen ermitteln in den Fällen von drei verschwundenen jungen Frauen. Diese sind alle in kürzester Zeit nicht mehr aufgetaucht. Um in diesen Fällen ...

Der Privatdetektiv Eric Holler und der Kripo Kommissar Werthofen ermitteln in den Fällen von drei verschwundenen jungen Frauen. Diese sind alle in kürzester Zeit nicht mehr aufgetaucht. Um in diesen Fällen weiterzukommen, nimmt er Kontakt mit einem Freund in Amerika auf, der beim CIA arbeitet, für den Eric auch eine ganze Zeit unterwegs war. Bevor die Polizei in Gelsenkirchen die Arbeit aufnehmen kann, wird sie auch schon abgelöst durch einen BKA-Beamten namens Schwarz, der ab jetzt das Kommando übernehmen will und dem Eric und Werthofen zuarbeiten sollen. Das passt Eric gar nicht und er beschließt weiter an dem Fall weiterzuarbeiten, da er interessante Information vom CIA bekommen hat. Als dann Schwarz wird der Fall dann ganz undurchsichtig und das Gerücht läuft herum, es gehe um einen Maulwurf.
„Eric Holler: Gelsenkiller“ von Roman Just ist ein spannender Krimi, der in Gelsenkirchen spielt und die große weite Welt der Geheimdienste berührt. Eric Holler, die Hauptfigur hat eine Geheimdienst Vergangenheit, die er hier nutzt, um in dem Fall der verschwundenen Mädchen weiterzukommen. Er und Hauptkommissar Werthofen von der Kripo Gelsenkirchen, sind zwar keine Freunde könne aber hier gut zusammenarbeiten. Über Eric Holler schwebt so eine Wolke von Geheimnissen, die dem Krimi gut zu Gesicht stehen und auch im weiteren Verlauf eine große Rolle spielen. Eric Holler ist nicht ganz einfach, aber irgendwie kann ich mir eine Figur wie ihn lebhaft vorstellen, obwohl alles in mir schreit, das ist unmöglich. Aber gibt es denn so etwas: unmöglich. Die Story wird gut entwickelt und auch der Einsatz des BKA ist sehr glaubhaft, wenn es um eine größere Zuordnung geht. Diese hält der Autor lange unter Verschluss und versucht sie lange zu verschleiern, obwohl es manchmal schon unglaubwürdig wird. Der BKA Beamte Schwarz spielt ebenfalls eine zentrale Rolle und macht unseren beiden Hauptfiguren das Leben sehr schwer. Und so ist der Spannungsbogen bis zum Schluss stringent aufgebaut und erzeugt eine gewisse Spannung. Nachzuverfolgen ist die Story gut, denn der Schreibstil des Autors ist klar und verständlich. Das Cover passt auch, würde bei mir halt dunkle Wolken über Gelsenkirchen heißen und am Ende sind es diese ja auch.
Ich habe diesen Krimi mit Interesse gelesen und habe mich auch gut unterhalten. Manchmal war es mir ein bisschen zu groß und vielleicht auch ein wenig unglaubwürdig, aber alles in allem wollte ich unterhalten werden und das hat funktioniert!

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