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Veröffentlicht am 09.08.2019

R. I. P. - Ein packender Thriller

R.I.P.
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Inhalt:
Ein junges Mädchen, das im Kino arbeitet, wird von einem Mann mit einer Darth Vader-Maske entführt, misshandelt und ermordet. Das perfide dabei: sie wird gefilmt und dies wird an alle ihre sozialen ...

Inhalt:
Ein junges Mädchen, das im Kino arbeitet, wird von einem Mann mit einer Darth Vader-Maske entführt, misshandelt und ermordet. Das perfide dabei: sie wird gefilmt und dies wird an alle ihre sozialen Kontakte verschickt. Die Polizei ermittelt, aber schon bald wird der nächste Jugendliche entführt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Meine Meinung:
Bereits mit dem Prolog hatte mich die Autorin Yrsa Sigurdardóttir. Gänsehaut pur, was die Polizisten und auch Stellas Freunde in kurzen Snapchat-Videos zu sehen bekommen. Denn der Täter hat die letzten Minuten gefilmt und diesen Film an Stellas Kontakte bei Snapchat verschickt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und mitreißend, der Story spannend geschrieben. Für mich ist R.I.P. das erste Buch von Yrsa Sigurdardóttir, und sicher nicht mein letztes.
Kommissar Huldar ermittelt mit dem Team und die Zeit drängt, denn Stella bleibt nicht das einzige Opfer. Und unter den Opfern die Zahlen 2 und 3. Doch wo ist die Zahl 1? Was hat es damit auf sich? Mir hat Kommissar Huldar gefallen. Er hat Probleme mit seinen Kollegen bzw. mit seiner Vorgesetzten, die ihn schneidet und auch sonst hat er Ecken und Kanten, ist ein bisserl ein Griesgram, aber wenn es darauf ankommt, kann man auf ihn zählen. Er ist nicht unsympathisch. Ihm zur Hilfe kommt die Kinderpsychologin Freya und gemeinsam werden Stellas Freunde befragt. Dabei stellt sich heraus, dass Stella nicht so unschuldig ist, wie es zunächst den Anschein hatte. Mobbing ist ein böses Wort.
R.I.P. ist spannend und fesselnd. Kommissar Huldar und Frey sind ein bewährtes Team. Die beiden überzeugen in ihrer Ermittlungsarbeit. Doch je tiefer sie graben, desto mehr Abgründe tun sich auf. Das ist fast schon unheimlich. Das Thema ist topaktuell und erschreckend realitätsnah. Es gibt einige Wendungen, die grausam und perfide sind. Dieser Thriller ist nichts für zartbesaitete Leser. Und trotz der Grausamkeiten kann ich mir leider vorstellen, dass es sowas im realen Leben auch geben kann.
Einmal angefangen, konnte ich den Thriller nicht aus der Hand legen. Fesselnd geschrieben, für mich ein absoluter Pageturner. Spannend und überzeugend bis zum Ende.
Fazit:
Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung für diesen packenden Thriller!

Veröffentlicht am 05.08.2019

Ich war überrascht - ein tolles Hörbuch!

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Inhalt:
Gina Angelucci kehrt aus ihrer Elternzeit zurück in die Abteilung Cold Cases bei der Münchner Kripo, währenddessen ihr Ehemann sich daheim um die gemeinsame Tochter kümmert. Gina hat auch direkt ...

Inhalt:
Gina Angelucci kehrt aus ihrer Elternzeit zurück in die Abteilung Cold Cases bei der Münchner Kripo, währenddessen ihr Ehemann sich daheim um die gemeinsame Tochter kümmert. Gina hat auch direkt einen aktuellen Fall, als in Altbruck auf einer Baustelle die Knochen von zwei Leichen gefunden werden, die wohl schon Jahrzehnte alt sind. Gina drängt darauf zu ermitteln, um den Toten einen Namen zu geben. Ist es möglich, nach so langer Zeit die Identität der Toten festzustellen? Da der Schädel ein Einschlussloch aufweist, beginnt zudem die Suche nach einem Mörder.

Meine Meinung:
Inge Löhnig sagte mir bisher nichts und „Unbarmherzig“ ist mein erster Fall von ihr, den ich gelesen bwz. gehört habe. „Unbarmherzig“ ist gleichzeitig der zweite Band der Reihe um Gina Angelucci, zu der man jedoch keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band benötigt, da die Fälle unabhängig voneinander gelesen werden können.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, locker, und fesselnd. Bereits der Prolog war sehr spannend und da hat mich das Buch direkt gepackt.
Ginas Ermittlungen führen in ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte, als festgestellt wurde, dass eine der beiden Toten baltischer Herkunft ist. Da in Altbruck eine Munitionsfabrik des NS-Regimes beheimatet war, in der auch Zwangsarbeiter aus dem Osten interniert wurden, beginnt Gina in dieser Richtung zu ermitteln, was aber nicht allen Einwohnern Altbrucks gefällt.
Die Story besteht aus zwei Erzählsträngen mit unterschiedlichen Erzählperspektiven. In einem Erzählstrang begleiten wir Gina und ihre aktuellen Ermittlungen mit allen Höhen und Tiefen. Hierbei versteht es die Autorin geschickt in diesem komplexen Fall, den Leser auf falsche Fährten zu schicken.
In Rückblenden wird das Leben und die Ereignisse, die dazu führten, dass die damals ermordete Zwangsarbeiterin von Riga nach Altbruck kam, aus deren Sicht erzählt. Diesen zweiten Handlungsstrang fand ich nicht weniger spannend. Vielmehr habe ich mit Kairi ob des Schicksals, das ihr widerfahren ist, mitgelitten. Die Erzählungen hierzu fand ich emotional und diese wurden durch Kairis Tagebucheinträge untermauert.
Und als wäre das noch nicht genug, fühlen sich Gina und ihr Mann Tino verfolgt. Wie es sich herausstellt, wurden die beiden von ihren Gefühl nicht betrogen.
Die Protagonistin Gina Angelucci war mir von Beginn an sympathisch und sie wurde von der Autorin – ebenso wie Kairi – tiefgründig und vielschichtig ausgearbeitet. Ginas Mann habe ich ebenfalls ins Herz geschlossen und ich werde die Bände, in denen Tino Dühnfort ermittelt, demnächst lesen, denn ich bin ich echt neugierig geworden.
„Unbarmherzig“ habe ich mir als Hörbuch, gelesen von Vera Teltz, angehört. Ich bin grundsätzlich eher skeptisch, wenn es um weibliche Stimmen geht. Vera Teltz konnte mich jedoch überzeugen, sie macht mit ihrer resonanzreichen Stimme einen guten Job. Ich konnte ihr gut folgen, die Stimmfärbungen der Protagonisten konnte man auseinander halten und auch die Betonungen waren meist in Ordnung. Lediglich die Betonung von Neckarsulm verursachte jedes Mal ein Quietschen in meinen Ohren.

Fazit:
Ein packender, ebenso interessanter wie spannender Krimi, der ohne großes Blutvergießen auskommt und den ich als Hörbuch jeden Krimifan ans Herz legen kann. Von mir gibt’s eine absolute Hörempfehlung!

Veröffentlicht am 03.08.2019

Klasse gelesen von Frank Stöckle - ein absolutes Hörvergnügen!

Der Erzfeind
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„Der Erzfeind“ ist der 3. Teil einer Reihe. Ich habe von den beiden ersten Bänden nur jeweils die Inhaltsangabe gelesen, aber ich bin hier ganz gut mitgekommen. Man kann sich „den Erzfeind auch echt gut ...

„Der Erzfeind“ ist der 3. Teil einer Reihe. Ich habe von den beiden ersten Bänden nur jeweils die Inhaltsangabe gelesen, aber ich bin hier ganz gut mitgekommen. Man kann sich „den Erzfeind auch echt gut ohne vorige Kenntnisse anhören.

Die Engländer erobern im Jahr 1347 Calais nach einer langen Belagerung. Aber für Thomas von Hookton ist die Frankreich-Mission noch nicht vorbei, denn seine Suche nach dem Heiligen Gral führt ihn in das Schloss seiner Vorfahren, ins Schloss von Astarac. Doch das gehört nun Guy Vexille, dem Mörder von Thomas‘ Vater, mit dem Thomas noch eine Rechnung offen hat. Thomas erobert mit seinen Bogenschützen die Burg und findet im Verlies eine junge Frau, die als Ketzerin verbrannt werden soll. Er stellt sich dagegen und nun zeigt sich die Macht der Kirche, denn seine eigenen Leute haben nun Angst vor der ewigen Verdammnis, weil er einer Ketzerin einen Unterschlupf gewährt. Und bei der Bevölkerung macht sich Thomas ebenfalls nicht beliebt, plündert er doch mit seinen Bogenschützen die umliegenden Ortschaften.
Als dann auch noch die Kirche Thomas deswegen exkommuniziert, hat er mit ganz anderen Problem zu kämpfen und muss fliehen.

Der Schreibstil ist lebendig und fesselnd und es macht einfach Spaß in das Hörbuch einzutauchen. Die Story ist interessant, spannend, abwechslungsreich mit überraschenden Wendungen. Es geht hier nicht um ausufernde Schlachten, wie sie bei Cornwell oftmals vorkommen. Hier steht die Suche nach dem Gral, die Eroberung der Burg, aber auch der Wert einer Freundschaft, das Einhalten oder Nichteinhalten von Versprechen, wer wem den Treueschwur leistest, die Liebe und der nackte Kampf ums Überleben sowie die Macht der Kirche, die hier nicht immer positiv dargestellt wird, im Vordergrund.

Ein guter Mix, denn die Zeit verfliegt echt schnell, obwohl das Hörbuch mit 756 Minuten nicht gerade kurz ist. Und dann bricht auch noch die Pest aus. Am Ende des Romans sind dann viele Tote zu verzeichnen, teils durch die Krankheit, teils durch einen Rachefeldzug oder einfach nur weil sie in einer Schlacht gefallen sind. Aber es hat trotzdem gepasst. Ich habe mit Thomas, Geneviève und Robbie mitgefiebert und mitgelitten.

ich habe „der Erzfeind“ als Hörbuch mit Frank Stöckle angehört, der hier wirklich exzellent vorliest. Seine Intonierung und seine einprägsame Stimme passen super zum Setting. Er erweckt mit seiner Stimme die Geschichte richtiggehend zum Leben.

Fazit:
Für Hörbuchfans ist diese spannende und abwechslungsreiche Story ein absoluter Hörgenuss.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Es ist nicht leicht, ein Held zu sein

Das Gesetz der Flamm
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Inhalt:
Dashan ist Ritteranwärter am königlichen Hof und er wollte doch nur den Flamm anschauen, den Neuzugang in der Sammlung des Königs und gleichzeitig Mitgift der Königstochter. Erfindungsreich dringt ...

Inhalt:
Dashan ist Ritteranwärter am königlichen Hof und er wollte doch nur den Flamm anschauen, den Neuzugang in der Sammlung des Königs und gleichzeitig Mitgift der Königstochter. Erfindungsreich dringt er neugierig in die Sammlung ein, nur um anschließend durch einen Brand die Sammlung zu einem Großteil zu vernichten. Als Strafe müssen er und der Flamm Flint Giftreifen Giftarmreifen tragen und dürfen sich nicht mehr als 20 Schritte voneinander entfernen. Also muss Dashan die Königstochter begleiten. Unterweges werden sie von Sturmreitern angegriffen und Dashans Plan, den Helden zu spielen wird von Flint sehr schnell vereitelt.

Meine Meinung:
Ich bin sehr gerne in die Fantasy-Welt der Flamm-Chroniken eingetaucht. Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Die Story ist abwechslungsreich, emotional, spannend und extrem kurzweilig. Die 400 Seiten waren so schnell vorbei, dass ich dachte, das Ende kann noch gar nicht da sein. War es aber. Und zum Glück gibt es einen zweiten Band – muss aber nach diesem Ende auch unbedingt sein.
Dashan ist etwas verpeilt, ist gerne faul, hat viel Schabernack im Kopf und ist einem Rausch sowie Sex nicht abgeneigt. Als er nach dem Brand der königlichen Sammlung, gekettet mit einer Giftfessel an den Flamm Flint, den Helden spielen will, wird er ungestüm ausgebremst. Und das Leben außerhalb der Burg eröffnet für Dashan auch nicht sehr viel mehr Möglichkeiten, sich nach seinen Vorstellungen zu entfalten. Seine Entwicklung in diesem Buch ist sehr gut beschrieben und für den Leser nachvollziehbar dargestellt. Dashan hat ein gutes Herz, aber auch seinen eigenen Kopf. Beide Protagonisten hat die Autorin tiefgründig und authentisch charakterisiert.
Flint ist geheimnisvoll und scheint intelligenter zu sein als Dashan. Außerdem folgt er dem Gesetz der Flamm – was immer auch da dahintersteckt, aber irgendwann wird Dashan dies erfahren.
Die Story ist abwechselnd aus der Sicht von Flint und Dashan geschrieben und das Zusammenspiel der beiden Protagonisten ist einfach herrlich. Ich mag die beiden Chaoten sehr gerne.
Ebenso wie die bunte Fantasy-Welt, die die Autorin Leann Porter geschaffen hat. Da gibt es zum einen die Sturmreiter, die auf Lenkdrachen fliegen und große Distanzen in kurzer Zeit zurücklegen können. Dann sind da noch die Waldelstern, hauptsächlich Kinder, die die Wälder bewohnen. Und zu guter Letzt gibt es einige wenige Flamm, die sehr gesucht sind, aber von einigen gefürchtet sind.
Die Nebenprotagonisten sind liebenswert und schillernd und ich würde im nächsten Band sehr gerne noch mehr von Via, Wanya und Renu erfahren.

Fazit:
Ein toller, unterhaltsamer und kurzweiliger Fantasy-Roman, der absolut Lust auf mehr macht. Ich freue mich schon auf das nächste Abenteuer mit Flint und Dashan und kann die Flamm-Chroniken jedem Fantasy-Fan ans Herz legen.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Ein rasantes Abenteuer mit Max

Geheimakte / Geheimakte Babylon
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Inhalt:
Der Archäologe Max Falkenburg plant für seine Freundin eine tolle Geburtstagsüberraschung. Dazu kommt es nicht mehr, denn Professor Crichton und er werden entführt und ins geteilte Berlin verschleppt. ...

Inhalt:
Der Archäologe Max Falkenburg plant für seine Freundin eine tolle Geburtstagsüberraschung. Dazu kommt es nicht mehr, denn Professor Crichton und er werden entführt und ins geteilte Berlin verschleppt. Sie sollen helfen, ein uraltes Artefakt in Babylon zu finden, mit dessen Hilfe man die Welt beherrschen kann. Jody und Max‘ Freunde sind auf der Suche nach den Entführten. Derweil bekommt Jodys Bruder einen Job für den englischen Geheimdienst, der die beiden Geschwister über viele Umwege dann doch zusammenführt.

Meine Meinung:
Dies ist nicht meine erste Geheimakte aus der Feder des Autors Anrdé Milewski. Für mich war das ein bisschen wie „heimkommen“. Bereits nach den ersten Seiten ist man mittendrin im Universum von Max Falkenburg und seinen Freunden. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und mitreißend. Die Story ist actionreich, kurzweilig, spannend und rasant mit einigen unerwarteten Wendungen.

Archäologen, geheime Artefakte, Geheimdienste, Verfolgungsjagden quer über den Globus – all das erinnert eindeutig an Indiana Jones. Und Indy-Fans werden Max Falkenburg lieben. Denn der Autor hat mit der Geheimakte-Serie einen äußerst lebendigen Abenteuerroman, der immer einen Bezug zur Realität hat, erschaffen.
Als Leser taucht man ein und fliegt quasi einmal rund um die Welt, um Max und seine Freunde zu begleiten. Diesmal haben seine Freunde alle Hände voll zu tun, um Max aufzuspüren und sind anfangs doch immer einen Tick zu spät. Ziel ist diesmal Babylon, das im Irak liegt. Ein Zwischenstopp wird im geteilten Berlin gemacht, was direkt Erinnerungen an meine Jugendzeit hervorgerufen hat. Und Jodys Bruder hat in Israel mit einigen unvorhergesehenen Dingen zu kämpfen. Die jeweilige Atmosphäre wurde gut eingefangen, sowohl im geteilten Berlin und in Israel als auch im Pulverfass Irak.

Die Charaktere hat Anrdé Milewski glaubhaft geschaffen. Max, Jody, Joe und Pat sind sympathisch, haben aber alle so ihre Ecken und Kanten. Insbesondere Max schießt so manchmal über das Ziel hinaus. Und trotz der ein oder anderen ernsten Situation verlieren die Freunde ihren Humor und Sarkasmus nicht. Durch den ganzen Roman zieht sich die Frage, wer kann wem trauen? Denn nichts ist so wie es scheint.

Der Autor hat wie immer eine tolle Recherchearbeit geleistet und der Schuss Mystik passt super zur Story. Sicher kommt der ein oder andere Zufall zu Hilfe, aber das trübt das Lesevergnügen nicht immer mindesten.
Am Ende werden dann die historischen Fakten noch einmal aufgeführt. Diese Kapitel sind für mich immer sehr informativ und interessant.

Fazit:
Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung für dieses Abenteuer in Babylon – ich freue mich jetzt schon auf das nächste Abenteuer mit Max.