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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2018

Schönes kurzweiliges Königskind

Eine Geschichte der Zitrone
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Calypso ist eher eine Einzelgängerin, doch plötzlich taucht Mae auf und holt sie aus ihrem Schneckenhaus. Denn Calypso lebt mit ihrem Vater nach dem Tod ihrer Mutter alleine und ihr Vater arbeitet sehr ...

Calypso ist eher eine Einzelgängerin, doch plötzlich taucht Mae auf und holt sie aus ihrem Schneckenhaus. Denn Calypso lebt mit ihrem Vater nach dem Tod ihrer Mutter alleine und ihr Vater arbeitet sehr viel, am meisten an seinem Buch "Die Geschichte der Zitrone". Doch als sie Maes Familie und Lebenstil sieht, kommt sie immer mehr ins grübeln, ob alles so richtig läuft bei ihr zu Hause und ob ihr Vater vielleicht doch nicht so gut mit seiner Trauer umgehen kann.

Calypso ist für ihr Alter schon sehr selbsständig, gezwungener maßen. Außerdem ist sie ein riesen Bücherwurm und steckt ihre Nase immer in irgendein Buch. Da können Mae und sie ja nur Freunde werden, den Mae liest auch eine Menge Bücher.


Wir begleiten Calypso auf ihren Weg aus der Einsamkeit raus. Wir erleben ihre Unsicherheit im Umgang mit anderen Menschen und beginnen den Kopf über ihren Vater zu schütteln. Sie lernt, wie eine funktionierende Familie aussieht und beginnt zu reflektieren, dass bei ihr zu Hause nicht alles richtig läuft.


Jo Cotterill hat eine kleine süße Geschichte geschrieben, über Freundschaft, Familie und Trauerbewältigung. Der Schreibstil ist locker luftig und die Geschichte somit auch schnell durch gelesen. Doch habe ich auch das Gefühl, dass ich Calypso bald wieder vergessen habe. Für diese süße kurzweilige Geschichte gebe ich daher 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Max und Andy

Dort, wo du bist
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Vor ca 2 Jahren bin ich bei Audible über die "Julia und Jeremy" Hörbücher gestolpert und habe mich direkt in die beiden verliebt.

Nun hat Jessica Winter uns noch eine Geschichte zu Jeremys besten Freund ...

Vor ca 2 Jahren bin ich bei Audible über die "Julia und Jeremy" Hörbücher gestolpert und habe mich direkt in die beiden verliebt.

Nun hat Jessica Winter uns noch eine Geschichte zu Jeremys besten Freund Max gegeben. Schon in den ersten Bänden schließt man Max dank seiner Hilfsbereitschaft und Loyalität direkt ins Herz.

Seine eigene Geschichte kann man unabhängig zu Band 1 und 2 lesen, denn sie ist in sich abgeschlossen, doch wenn man die Geschichte um Julia und Jeremy noch lesen oder hören möchte (was ich auf jeden Fall empfehle), würde man sich spoilern.

Die Geschichte beginnt gleich tränenreich da wo der Epilog von Band 2 aufhörte, also im Jahr 2035. Im Zuge der Ereignisse trifft Max auf Andy. Andy und ihn verbindet eine Geschichte, die vor mehr als 17 Jahren begonnen hatte, doch er hat seit 17 Jahren nichts mehr von ihr gehört.

Wir lesen die aktuellen Ereignisse, doch zu Beginn liegt der Schwerpunkt natürlich auf die Geschehnisse vor 17 Jahren, als Max und Andy sich auf dem Collage anfreunden. Max will Profi Footballer werden und konzentriert sich voll auf den Sport und sein Studium, doch Andys Probleme lassen ihn nicht kalt.

Andy hat eine schwierige Vergangenheit, mit der sie einfach nicht abschließen kann, denn sie holt sie immer wieder ein. Gerade Max möchte sie nichts davon erzählen, doch leider wird er mit rein gezogen.

Jessica Winter schafft auch hier wieder eine tolle Geschichte mit prickelnder Atmosphäre, auch wenn es keine Bettszenen gibt. Ich verstehe Max Liebe zum Sport und das er alles dafür gibt, denn auch das Thema gab es bei den vorigen Bänden schon. Da ich die Vorgeschichte kannte und Max eben auch schon, konnte ich mich sofort mit ihm anfreunden. Andys Art passt ganz gut dazu und ihre Selbstzweifel und ihren Twist kann man gut nachvollziehen.

Zwischendurch bekommen wir immer wieder mit, was nach dem Wiedersehen passiert. Und wo das am Anfang eher weniger voran ging, überschlägt es sich ein wenig, nachdem wir erfahren haben, wie die beiden damals auseinander gingen.

Und hier haben wir auch das Manko, welches mir in diesem Band nicht so gut gefiel, nämlich das Tempo. Wo es zu Beginn eher ruhig ist, aber immer spannend genug, dass man wissen will, wie die beiden sich näher kommen, wird es zum Ende hin in der aktuellen Zeit etwas zu flott. Der Teil im Jahre 2035 überschlägt sich dann etwas. Dafür ziehe ich auch leider ein Stern ab.



Trotzdem kann ich die Reihe und auch das andere Buch von Jessica Winter "Wenn du mich sehen könntest" jedem Freund einer schönen, aber auch dramatischen Liebesgeschichte empfehlen.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Es passiert viel

Die Seiten der Welt
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Spannend geht es weiter.
Furia ist nun beim Widerstand gegen die Akademie. Von der Residenz aus, versuchen sie und ihre Freunde verschiedene Schläge gegen die Akademie, doch sie bekommen noch von anderer ...

Spannend geht es weiter.
Furia ist nun beim Widerstand gegen die Akademie. Von der Residenz aus, versuchen sie und ihre Freunde verschiedene Schläge gegen die Akademie, doch sie bekommen noch von anderer Seite Gegenwind.
An vielen Fronten wird gekämpft und wir bekommen alles mit, da wir aus vielen Sichten die Geschichte lesen. So lernen wir auch Furia, Finnian und andere Charaktere besser kennen.
Es gab keine Längen, denn irgendwo passiert immer was und man ist froh, wenn mal eine ruhigere Stelle zum durchatmen kommt.
Auch die Entwicklung ist doch anders als gedacht und wir bekommen mehr mit der Familie Himmel zu tun.

Wie schon in Band 2 bin ich Fan von Furia. Auch wenn die Welt untergeht und dauernd jemand um sie rum stirbt, bleibt sie mutig und taff, hat trotzdem aber Szenen, die ihrem Alter entsprechen. In der Welt und dem Kampf in dem sie steckt, finde ich das sehr passend.
Gerade weil ich nebenbei eine Fantasy Geschichte von einer Autorin höre und dort die Protagonistin älter ist, aber auch naiver und jammernder. Hier merkt man noch deutlicher, dass es schon starke Unterschiede zwischen männliche und weibliche Autoren gibt. Das Gewicht liegt auf unterschiedlichen Aspekten.
So kommen zwar auch in Band 2 mehr Gefühle bei einzelnen Protagonisten mit ins Spiel, aber diese stehen nicht wirklich im Vordergrund.

Der Weltenaufbau wurde in Band 1 ja schon ausführlich erklärt und ich habe mich gut zurecht gefunden. Zwar kommen auch neue Infos dazu, doch auch diesen kann ich dank guten Erklärungen und ausführlichen Beschreibungen gut folgen, ohne, dass diese zu viel Zeit einnehmen.

Fazit:
Spannend und flott geht es in Band 2 weiter. Überraschende Wendungen und spannende Kämpfe gibt es zu genüge, so dass man auch mal froh ist, wenn man durchatmen kann. Einige Charaktere lernen wir besser kennen. Für mich war es ein Lesevergnügen und Band 3 wird nicht lange warten.

P.S. Es ist von Vorteil, wenn Band 1 nicht zu lange her ist.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Witzig und tiefgründig

Nicht nur ein Liebesroman
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Hach ich liebe dieses Buch.
Emma Mills hat es wieder in einer unaufgeregten Art geschafft, mich völlig in den Bann zu ziehen.

Schon nach ein paar Seiten war mit Sloane ans Herz gewachsen. Denn sie trägt ...

Hach ich liebe dieses Buch.
Emma Mills hat es wieder in einer unaufgeregten Art geschafft, mich völlig in den Bann zu ziehen.

Schon nach ein paar Seiten war mit Sloane ans Herz gewachsen. Denn sie trägt ihr Herz auf der Zunge und mach gerne und viele Witze. Dass sie das nicht ohne Grund macht, merken wir und sie im Laufe der Geschichte.

So kommt es, dass Sloane, gerade frisch zu gezogen, auf einer Party den Zwillingen Vera und Gabe zur Hilfe kommt und mit ihrem Mundwerk einen Streitsuchenden in die Flucht schlägt. Daraufhin nimmt sich Vera Sloane an und Sloane gerät in eine Clique mit völlig verschiedenen Charakteren, doch einer dicken Freundschaft. Vera, Gabe, Aubrey, Remy und Frank. Jeder ein Charakter für sich. Doch auch bei jeder guten Freundschaft gibt es immer ein paar Problemchen. Und außerdem möchte sie Gabe helfen, den Tod seiner Mutter zu überwinden.

Im Laufe der Geschichte entdecken wir immer mehr Facetten von Sloane und ihren Freunden und tauchen immer tiefer in diesen engen Kreis ein. Es gibt die gewöhnlichen Teenedramen, die aber völlig unaufgeregt erzählt werden und wir erleben mit, wie Sloane langsam sich selber versteht.

Ich habe viel gelacht beim lesen, denn das bleibt bei Sloane, ihrer Familie und ihren Freunden einfach nicht aus, doch gibt es auch die ruhigen grüblerischen Momente.
Alles in allem war es einfach ein tolles Lesevergnügen und ein wenig vermisse ich die Clique jetzt schon.
Nach „Jane & Miss Tennysson“ ein weiteres sehr gutes Buch von Emma Mills.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Deine Stimme

Wie die Stille unter Wasser
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3.5 Sterne

Ich weiß gar nicht so genau, was ich sagen soll.
Zu Beginn hatte ich das Gefühl, dass es eine sehr interessante Geschichte werden könnte. Maggie erlebt ein riesen Trauma als sie 8 Jahre ist. ...

3.5 Sterne

Ich weiß gar nicht so genau, was ich sagen soll.
Zu Beginn hatte ich das Gefühl, dass es eine sehr interessante Geschichte werden könnte. Maggie erlebt ein riesen Trauma als sie 8 Jahre ist.
Brooks, ihr Kindheitsfreund , verspricht ihr immer für sie dazu sein und ein Anker zu sein. Und das ist er im Grunde genommen auch über 20 Jahre lang.

Der Beginn des Buches war schon spannend und man bekommt mit, wie es zu dem Trauma kam. Mann erlebt, wie Brooks Maggie helfen möchte und merkt, dass sie was verbindet. Wir bekommen die wichtigsten Momente von Maggie , Brooks und ihrer Familie mit. Gut gelöst fand ich auch später als viel Zeit vergeht, dass dies über Briefe geschieht.
Ich selber wusste bis zur Mitte des Buches noch nicht wirklich, ob mir das Buch und seine Charaktere gefällt oder eher gesagt wie stark. Ich hatte so meine Probleme mich in diese reinzufühlen. Das kam erst ca ab Seite 210 oder ergo mit dem ersten großen Problemen. Woran das genau lag, ich kann es nicht sagen. Denn eigentlich waren mir alle Charaktere auf ihre Art verständlich und auch sympatisch. Nicht nur Maggie und Brooks, sondern auch Maggie's Familie und ihre fortwährend wachsende Verzweiflung könnte ich gut nachvollziehen. (Ich bin auch kein sehr geduldiger Mensch :D).

Die Geschichte zwischen Maggie und Brooks entwickelt sich zu erst sehr absehbar. Seine Zweifel, ihre Zweifel, die Zweifel des Umfeldes. Auch einige andere Dinge an der Geschichte waren voraussehbar. Aber wirklich überrascht hat mich dann die 2. Hälfte .
Nicht nur positiv leider, denn gerade als ich mitgefühlt habe und auch aufgewühlt war, kommt eine Szene, wo ich nur laut aufgelacht habe und ungläubig geguckt. Dieser Moment war einfach zu unrealistisch nach dieser Zeit. Das kann so einfach nicht klappen.
Und irgendwie machte es mir die Sympathie für das Buch wieder etwas kaputt. Zudem war es mir einfach zu viel "Liebe kann alle Wunden heilen" Klischee und am Ende zu viel heile Welt, als wäre nichts gewesen. Manchmal ist weniger mehr ...gerade bei Happy Ends.

Na gut wieso dann 4 (oder eher 3,5) Sterne ?
Weil es eine tolle Geschichte ist, die zeigt, dass man nicht aufgeben darf, egal wie schwer es scheint. Zudem wird aufgezeigt, dass nicht nur Maggie vom Trauma betroffen ist, sondern eben auch ihre Familie . Nach einiger Zeit war ich auch voll bei den beiden Hauptfiguren, was leider zum Ende hin durch unralistische Aktionen etwas zerstört wurde. Hinzu kommt, dass mir Brittainy C. Cherry's Schreibstil sehr zusagt und dann lesen sehr angenehm gemacht hat.