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Veröffentlicht am 05.07.2024

Lov-it 2.0 mit schwarzen Humor

LOV-IT 20
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Stell dir vor es gibt einen neuartigen Virus, Lov -it 2.0..

Infizierte Menschen verlieren alle Hemmungen und werden von unbändiger Lust überfallen. Und diese wird ausgelebt, egal wo sie sind und es

sie ...

Stell dir vor es gibt einen neuartigen Virus, Lov -it 2.0..

Infizierte Menschen verlieren alle Hemmungen und werden von unbändiger Lust überfallen. Und diese wird ausgelebt, egal wo sie sind und es

sie überkommt. Übertragen wird dieser durch Augenkontakt.

Die PTA Lilly erfährt von den ersten Ausbrüchen in Paris und macht sich ihre Sorgen, dass auch sie befallen sein könnte, denn immer wenn sie den Virologen Mister V sieht oder hört, entwickelt sie auch ungewöhnliche Gefühle und verhält sich nicht, so wie sie es kennt. Und auch ihr Umfeld spielt verrückt aus verschiedenen Gründen.



Die Autorin Jenna Severs verarbeitet in der Geschichte um Lilly, Mister V und dem Virus auf schwarzhumorige und derbe Art die Pandemie, die gerade hinter uns liegt. Immer wieder gibt es Szenen, die es so eins zu eins im Realen Leben gab oder eben etwas abgewandelt

Immer wieder muss man schmunzeln (wenn man über Corona schmunzeln kann, wenn nicht, wird es schwer das Buch zu lesen ), wenn man sieht, wie auch der Lov-it Virus nicht ernst ge­nommen wird und sich eher noch drüber lustig gemacht wird.

Und diese Paralelen haben mich persönlich fast am meisten unterhalten.

Lilly war mir am Anfang sympathisch, entfernte sich aber immer weiter in der fortschreitenden Geschichte, da ich ihr Verhalten oft nicht nachvollziehen kann. Selbst wenn man sich fragen soll, ob einiges auf Lov-it zurück zu führen ist, sind auch andere Situationen dabei, die ich nicht nachvollziehen kann. Und auch die Nebencharaktere , egal ob Kollegen oder Mitbewohner, sind mir nicht wirklich sympathisch und verhalten sich auch nicht besonders liebenswert. Jeder hat irgendwie irgendwelche Probleme und ist teilweise einfach nur bescheiden zu seinen Mitmenschen. Die meisten Miteinander in der Geschichte sind nicht positiv.

Da ich das Buch in Rahmen einer Leserunde lesen durfte, erklärte mir die Autorin, dass alle Charaktere unter einen Kontrollverlust leiden, auch ohne den Virus. Und ja das tuen alle irgendwie auf ihre Art, mir persönlich waren dadurch aber zu viele Baustellen in dem Buch vorhanden und der Hauptplot um den Virus und Lilly bleibt etwas auf der Strecke.

Zum Ende werden auch einige Fragen gelöst und es gibt einen interessanten Plottwist, der alles weitere für Band 2 aufmacht.

Am interessantesten fand ich eigentlich die Zwischensequenzen, wo wir direkt mitbekommen, wie sich der Virus verbreitet oder jemand seine Hemmungen verliert. Diese werden auch von mal zu mal extremer. Und werden zum Ende zum großen Finale zusammengeführt

Da ich nicht warm wurde mit den meisten Charakteren und die Chemie zwischen diesen auch nicht ganz rüber kam und mir zu dem zu viele Storys erzählt wurden, würde ich dem Buch noch 3 Sterne geben

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Gefühlvolle Kleinstadt Second Chance Romance

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
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Da ich gerade erst Fourth Wing und Iron Flame gelesen/ gehört habe, war ich umso entspannter, ob Rebecca Yarros es auch schafft eine gefühlvolle Liebesgeschichte zu kreieren ohne den Nervenkitzel einer ...

Da ich gerade erst Fourth Wing und Iron Flame gelesen/ gehört habe, war ich umso entspannter, ob Rebecca Yarros es auch schafft eine gefühlvolle Liebesgeschichte zu kreieren ohne den Nervenkitzel einer Fantasywelt.

Und vorweg : Ich wurde nicht enttäuscht.



Camden kommt zurück in seine Heimatstadt ...nach 10 Jahren ...denn sein Vater braucht ihn. Doch die Kleinstadt Alba vergisst und verzeiht nichts.

Und so hat er mit den Schatten seiner Vergangenheit zu tun und mit den Verfählungen seiner Jugend.

Dazu gehört auch Willlow, seine ehemals beste Freundin aus der Kindheit. Doch er hat sich geschworen, sich von ihr fernzuhalten, denn sie gehörte zu seinem Bruder. Doch Willow stellt sich vor aller Augen des kleinen Albas auf Camdens Seite und wirkt sich langsam sehr deutlich, wie engstirnig die Kleinstädter doch sind.

Es gibt Kleinstadt Romance in denen ich mich sofort wohl fühle in der Stadt. Als ich mit Camden nach Alba kam, war das anders. Das liegt daran, dass wir mit Camden dort ankommen und direkt in eine bedrohliche Situation geraten. Hinzu kommt, dass er sofort und dauerhaft auf Gegenwehr und Abneigung stößt.

Durchatmen konnte ich, wenn ich die Sicht von Willow lesen kann. Obwohl auch sie zu kämpfen hat. Gerade mit ihrer Familie und dem plötzlichen Auftauchen von Camden.

Doch ich habe den beiden nur das beste gewünscht und konzentriert verfolgt, wie sie ihren Weg durch Alba kämpfen und sich selbst ung gegenseitig finden.

Die Gefühle schafft Rebecca Yarros komplett rüberzubringen und die beiden Protagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen. Auch wenn sie nicht komplett ohne Klischees auskam, war die Geschichte komplett nach meinem Geschmack und ich habe mitgelitten, geliebt und gewütet.

Für mich eine volle Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Jugendthriller mit wenig Tiefe

Becoming Megan
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Mit Becoming Megan geben das Vater – Tochter Gespann Wekwerth ihr Debüt. Auch wenn Rainer Wekwerth schon einige Bücher geschrieben hat, war es für beide zusammen und gerade für Anna doch ihr erstes Buch.
Kat ...

Mit Becoming Megan geben das Vater – Tochter Gespann Wekwerth ihr Debüt. Auch wenn Rainer Wekwerth schon einige Bücher geschrieben hat, war es für beide zusammen und gerade für Anna doch ihr erstes Buch.
Kat erwacht nach sechs Jahren aus dem Komma, doch nicht in ihrem eigenen Körper. Dr. White hat ihr Bewusstsein in die Stiefschwester von Noah, den Erben eines milliardenschweren Medizinkonzerns, transferiert. Denn sie soll Noahs Vertrauen gewinnen, um ihn dann zu töten, damit Dr. White das Unternehmen übernehmen kann. Und er hat auch ein Druckmittel gegen Kat in der Hand.
So wird aus Kat Megan und sie tut, was Dr. White von ihr verlangt, bis sie Noah kennenlernt.

Mir war bewusst, dass es sich hier um einen Jugendthriller handelt, der mit Sci Fi Aspekten gespickt ist. Dass es verrückt wird, lässt der Klappentext schon erahnen, wobei ich das letzte Wort direkt mal überlesen habe.
Und das ist ein großer Punkt, der mir in diesem Buch nicht zugesagt hat. Die Gefühle der Protagonisten. Kat lernen wir wohl noch am besten kenne, da das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist und wir ihre Verwandlung direkt miterleben. Megan (die Person in dessen Körper Kat steckt) lernen wir später auch noch besser kennen, was sich gut gelöst fand.
Aber am blassesten fand ich Noah und seine Handlungen. Gerade zum Ende hin, habe ich seine Handlungsweisen nicht wirklich verstanden und nachvollziehen können. Mir waren die Charaktere allesamt nicht authentisch genug. Und gerade das Thema Liebe, konnte ich in diesem Fall nicht nachvollziehen.
Die Handlung nimmt langsam Fahrt auf und es kommt selten zu Fremdschäm Situationen, was ich sehr gut finde, da ich solche Szenen nicht mag. Gerade das letzte Drittel war spannend, auch wenn ich hier die Handlungen der einzelnen Charaktere nicht wirklich nachvollziehen kann.
Zudem fehlte mir bei manchen Themen etwas die Tiefe und die Erklärungen.
Der Schreibstil war flüssig und dank der großen Schreibweise und den wenigen Seiten flog das Buch nur so dahin.
Für mich war es ein guter Jugendthriller mit interessanter Idee, dem man gut zwischendurch lesen kann, dem es aber an Tiefgang in den Charakteren und den Themen fehlt.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Trauer und Liebe liegen manchmal nah beieinander

Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (Dein SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Freya trauert, denn sie hat ihre große Liebe Hendrik in einer verhängnisvollen Nacht verloren. Die Umstände seines Todes verfolgen sie auch noch einige Monate später. Doch Hendrik hat auch seine Zwillingsgeschwister ...

Freya trauert, denn sie hat ihre große Liebe Hendrik in einer verhängnisvollen Nacht verloren. Die Umstände seines Todes verfolgen sie auch noch einige Monate später. Doch Hendrik hat auch seine Zwillingsgeschwister zurückgelassen. Seine Schwester Lene flieht vor der Trauer und nur sein Bruder Emil scheint Freya zu verstehen und ihr mit der Trauer helfen zu können. Gemeinsam suchen sie nach Antworten und kommen sich dabei näher. Doch darf das sein?

Somebody to love hat mich durch das Cover und das norwegische Setting angesprochen. Ich dachte, es wäre mal etwas anderes als der Standard. Leider war das zu sehr im Hintergrund. Ja wir haben Fjorde, norwegische Namen und einen traumhaften Wald, aber irgendwie habe ich zwischendurch immer wieder vergessen, dass es in Norwegen spielt.
Zudem habe ich noch keine Geschichte über Drillingsgeschwister gelesen gehabt.
Das Thema Trauer ist natürlich sehr stark vorhanden, wie man im Klappentext ja lesen kann.
Dies bringt die Autorin auch durch die beiden Charaktere Freya und Emils sehr gut rüber. Mit Lene konnte ich mich nicht so sehr anfreunden, aber sie bekommt ja noch die Chance ihre Geschichte zu erzählen in Band 2.
Die Geschichte ist aus beiden Sichten, Freya und Emil, geschrieben, so dass wir zwei Arten von Trauer kennen lernen und eben auch die Gedankengänge der beiden gut nachvollziehen können.
Spannung kommt durch die Ereignisse rund um Hendriks Todesnacht rein und man wünscht den beiden nur, dass sie die Wahrheit rausfinden können.
Ich war schockiert über die Reaktionen der Außenstehenden zu der Beziehung von Freya und Emil, aber es war ja vorhersehbar, nur haben die Charaktere sehr stark reagiert.
Ich mochte die Protagonisten und auch die Geschichte um Hendrik. Für mich hat das Buch etwas zu viel Zeit gebraucht um in Fahrt zu kommen. Zum Glück hat es dann aber nicht ewig gebraucht, um Probleme zu lösen. So dass ich es am Ende mit einem guten Gefühl bei Seite gelegt habe.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Mystisch mit fehlenden Tiefgang

Das Mädchen mit dem Porzellangesicht
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Wir sind im Jahre 1888 in London. Es wird die kleine Miyo geboren, als Tochter des talentierten Puppenmacher, Kazuki Kobayashi. Doch ihr Leben wurde eigentlich verkauft an den Advokaten Fairweather, denn ...

Wir sind im Jahre 1888 in London. Es wird die kleine Miyo geboren, als Tochter des talentierten Puppenmacher, Kazuki Kobayashi. Doch ihr Leben wurde eigentlich verkauft an den Advokaten Fairweather, denn Kobayashi ist einen düsteren Handel eingegangen um im Wohlstand und guten Ansehen zu leben. Denn ein Puppengeschäft in London läuft trotz der Handwerkskunst nicht wirklich gut. Und Fairweather ist nicht gewillt, diesen Handel fallen zu lassen. Doch mit dem ersten Blick auf Miyo ist Kobayashi sofort klar, dass er den Handel nicht beenden möchte und seine Tochter mit allen Mitteln schützen muss. Und so lässt er sich etwas Besonderes einfallen, um seine süße kleine Miyo zu retten.

Simone Keil hat mich nach einer kleinen Eingewöhnungsphase mit einem besonderen Schreibstil in den Bann gezogen. Es wird ein wenig fabelhaft und mystisch geschrieben.
Die Idee von der Geschichte klang wirklich spannend und es hat sich anders entwickelt, als ich dachte.
Doch habe ich ein Problem mit der Tiefe der Figuren. Denn durch den Schreibstil und die Kürze des Buches, blieb mir dieses etwas auf der Strecke. Wir haben viele tolle Charaktere und man bekommt auch eine Ahnung von den Gefühlen, aber da alles so schnell von statten geht, fehlte mir etwas.
Besonders spannend fand ich die mechanischen Menschen, die nicht so ganz in die damalige Zeit zu passen scheinen. Doch sie sind da. Wir erfahren ganz wenig darüber und bekommen nur durch die zwei Charaktere mit, dass es nicht nur Maschinen sind.
Es passiert so viel im Laufe der Geschichte und wir treffen und verlassen immer wieder Charaktere, was mich zeitweise auch ein wenig durcheinandergebracht hat. Zur zeitlichen Einordnung werden immer mal wieder geschichtliche Ereignisse eingeschmissen, die mich dann aber auch teilweise aus der Fantasywelt gezogen haben.
Nur die Erwähnung und Verbindung von Jack the Ripper und Fairweather fand ich ganz gut, denn so habe ich Fairweathers Handlungen etwas verstanden, denn dieser Charakter blieb mir am undurchsichtigsten, obwohl wir häufig auch aus seiner Sicht gelesen haben.

An sich fand ich die Geschichte um Miyo und ihr Porzellangesicht spannend und aufregend. Nur an manchen Stellen hätte ich mir ehr Erklärungen und etwas längere Szenen gewünscht. Der Erzählstil war wirklich mal was anderes und besonderes und macht das Buch zu einer Lektüre, die man nicht so nebenbei lesen kann.

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