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Veröffentlicht am 05.12.2024

Wie lange kannst du ein Geheimnis bewahren?

Last Seen
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Seit ihrer Jugend verbindet Sarah und Ilsa eine enge Freundschaft. Auch ihre beiden Söhne sind beste Freunde bis zu einem Tag vor sieben Jahren, als beide aufs Meer hinausschwammen, jedoch nur einer zurückkehrte… ...

Seit ihrer Jugend verbindet Sarah und Ilsa eine enge Freundschaft. Auch ihre beiden Söhne sind beste Freunde bis zu einem Tag vor sieben Jahren, als beide aufs Meer hinausschwammen, jedoch nur einer zurückkehrte… Sarahs Sohn überlebt, verschwindet jedoch sieben Jahre am Todestag seines besten Freundes spurlos…
Lucy Clark ist für mich keine unbekannte Autorin, schon mit „The Hike“ konnte mich die Autorin begeistern. Auch im aktuellen Roman „Last seen“ einer Neuauflage des Romans „Die Bucht, die im Mondlicht versank“ von 2017 schaffte sie es erneut.
Der Roman spielt in zwei Zeitebenen und erzählt die Handlung aus Sicht von Sarah und Ilsa, einmal 1997 der Beginn ihrer Freundschaft und 2017 zum Zeitpunkt des Verschwindens. Was zu Beginn, wie eine Erzählung einer wunderbaren Freundschaft zwischen zwei Frauen wirkt, spitzt sich schnell zu einem tempoaufnehmenden Thriller. Mehr Geheimnisse und mehr Verbindungen zwischen den einzelnen Personen kommen ans Licht. Während die Spannung und Sorge um Sarahs Sohn steigt, wird die Atmosphäre beklemmender. Wie auch bei „The Hike“ wird eine traumhafte Kulisse zu einem Albtraum, an der malerischen Sandküste von Longstone scheint nichts wie es scheint.
Besonders haben mir die wechselnden Perspektiven der beiden Frauen gefallen, beides Mütter, die den Schmerz und die Verzweiflung durch das Verschwinden ihrer Söhne zu unterschiedlichen Zeitpunkten durchleben müssen. Zunächst langsam, dann immer intensiver zeigen sich die Gefühle der beiden Frauen und man wird in einen Sog aus Geheimnissen, Intrigen und Verzweiflung hineingezogen. Die zentrale Frage des Romans war aus meiner Sichtweise, wie weit ist man als Mutter/ Elternteil bereit für seine Kinder zu gehen? Diese Frage hallt auch nach dem Roman in mir weiter.
FAZIT: Gelungener Thriller, der einer malerischen Urlaubskulisse eine beklemmende Atmosphäre verleiht. Gemächlicher Beginn mit im Laufe zunehmenden Tempo und ansteigender Spannung.

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Interessanter Auftakt der Reihe

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Der Tod scheint Signa auf Schritt und Tritt zu folgen. Nachdem ein weiterer ihrer Vormunde das Zeitliche gesegnet hat, landet Signa auf dem prunkvollen Thron Grove. Doch die ausgelassenen Bälle und prachtvoll ...

Der Tod scheint Signa auf Schritt und Tritt zu folgen. Nachdem ein weiterer ihrer Vormunde das Zeitliche gesegnet hat, landet Signa auf dem prunkvollen Thron Grove. Doch die ausgelassenen Bälle und prachtvoll gekleideten Gäste, können das Dunkle, was sich in dem Haus verbirgt nicht überspielen. Blythe, die Tochter des Hauses wurde vergiftet. Um sie zu retten, beginnt Signa mit Hilfe des Todes zu ermitteln. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Das mysteriöse Cover und der passende Titel des Romans hatten direkt meine Aufmerksamkeit. Verbotene Gefühle, Geheimnisse und ein düsterer Vibe in einem historischen Herrenhaus mit ausgelassenen Bällen und einer Vergiftung sind die Kernelemente des Romans „Belladonna“ von Adalyn Grace.
Besonders spannend fand ich das Thema rund um den Tod, der hier als Person und Fährmann dargestellt wird. Besonders die Szenen, in denen er seine Rolle in der Welt erklärt und Signa in ebendiese Zwischenwelt einführt, haben mir gut gefallen und waren definitiv ein Highlight, was ich so bisher in noch keinem Roman gelesen habe und mich vor allem zu Beginn gefesselt haben.
Leider ebbt der Spannungsbogen schnell ab. Konnte ich das Buch zu Beginn kaum aus der Hand legen, hat sich die Story dann doch sehr in die Länge gezogen. Auch die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten konnte mich leider nicht vollständig überzeugen, ich konnte mich in beide Charaktere nicht hineinfühlen.
Gegen Ende hin nahm die Handlung wieder Fahrt auf und auch das Ende und die für mich unerwartete Auflösung haben mir gut gefallen, wodurch ich Teil 2 eine Chance gebe.
Während ich mit Signa und dem Tod als Protagonisten nicht warm wurde, konnte mich Blythe jedoch direkt überzeugen- Ich hoffe im 2. Teil mehr über ihre Gedanken und ihren Charakter zu erfahren.

FAZIT: Ein netter Romantasy-Roman, mit einer anderen Sicht und einer Lovestory rund um den Tod. Enemies-to-Lovers in einem etwas dunkleren und historischen Setting.
3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Lebe deinen Traum!

Briefe an Moa
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Moa lebt ein eher geradliniges Leben, Angestellte in einem Stockholmer Auktionshaus, ein Freund der sich hauptsächlich für seine eigene Karriere interessiert und bald soll eine schicke Eigentumswohnung ...

Moa lebt ein eher geradliniges Leben, Angestellte in einem Stockholmer Auktionshaus, ein Freund der sich hauptsächlich für seine eigene Karriere interessiert und bald soll eine schicke Eigentumswohnung das Heim der Beiden sein.

Doch plötzlich verstirbt Moas Großmutter Elsa und hinterlässt ihr einen Hund und ein Stockholmer Appartement. Damit noch nicht genug der Aufregung, nach und nach trudeln Briefe an Moa ein, die ihre Großmutter vor ihrem Tod an sie geschrieben hat, mit ihrer Vergangenheit, über die sie so lange geschwiegen hat und kleinen Aufträgen an Moa...

Nach "24 gute Taten" war der Roman "Briefe an Moa" das zweite Werk der Autorin Jenny Fagerlund.

Auch hier überzeugten mich der Schreibstil und die Figuren direkt. Nicht nur Moa, sondern auch die Nebencharaktere konnte ich sofort ins Herz schließen.

Gegenspieler zu den herzlichen Charakteren war Ruben, Moas Freund. Seine Art seine eigenen Bedürfnisse und Karriere vor Moa und ihre Vorstellungen zu stellen, fand ich sehr unsympathisch. Besonders bewegt hat mich Moas Entwicklung für sich selbst einzustehen und ihren eigenen Weg zu gehen.

Obwohl diese Thematik nicht neu ist, fand ich es doch gut umgesetzt. Man konnte mit den Charakteren fühlen und vor allem die Briefe von Moas Großmutter haben dem Ganzen noch mehr Tiefgang und einen zusätzlichen interessanten Handlungsstrang geliefert.



FAZIT: Eine herzerwärmende Geschichte mit Tiefgang und dem Mut für sich selbst einzustehen und die eigenen Träume zu leben.
Ein Wohlfühlroman.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Emotionale Lovestory mit einem Funken Magie

Divine Rivals
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Nachdem sich ihr Bruder Forest für den Krieg der Götter verpflichtet hat, verändert sich Iris Leben drastisch. Ihr Mutter verfällt nach und nach dem Alkohol und Iris ist gezwungen die Schule abzubrechen. ...

Nachdem sich ihr Bruder Forest für den Krieg der Götter verpflichtet hat, verändert sich Iris Leben drastisch. Ihr Mutter verfällt nach und nach dem Alkohol und Iris ist gezwungen die Schule abzubrechen. Um ihre Familie über Wasser zu halten, nimmt sie einen Job bei der Oath Gazette an, um ihren Wunsch Kolumnistin zu werden zu ermöglichen. Ihr Gedanken und Wünsche schreibt sie in Briefen an ihren Bruder nieder, die auf magische Weise in ihrem Kleiderschrank verschwinden. Und eines Tages schreibt jemand zurück, doch es ist nicht ihr Bruder...

Divine Rivals war mein erster Roman von Rebecca Ross. Ihr flüssiger und poetischer Schreibstil haben mich überzeugt und die Geschichte hat mich nach und nach tiefer in einen Bann gezogen.


Der Roman teilt sich in drei Teile mit jeweils unterschiedlichen Settings. Der erste Teil konnte mich nicht vollständig überzeugen, mein Highlight waren hier jedoch die Briefe zwischen Roman und Iris.
Besonders die Emotionalität in den Briefen fand ich wunderschön.

Ab Teil 2 konnte ich den Roman jedoch nicht mehr aus der Hand legen. Die Storyline entwickelte sich immer schneller, bis zum unglaublichen Cliffhanger am Ende, der mir sowohl gut gefallen hat, weil er anders war, als ich ihn erwartet habe und zum anderen sehr emotional war.
Besonders die neuen Nebencharaktere Marisol und Attie, die ab Teil 2 in Iris ihr Leben traten, habe ich sofort ins Herz geschlossen.

Roman und Iris sind beide sehr starke Charaktere, jeder auf seine eigene Art. Mir gefiel ihr sarkastischer Schlagaustausch zu Beginn und die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte zwischen den beiden, die besonders gegen Ende hin von starken Emotionen geprägt war.

Der Krieg der Götter zu Beginn nur unterschwellig präsent, nimmt gegen Ende des Romans eine größere Rolle ein. Dennoch würde ich mir mehr Interaktion zwischen den Göttern und Erklärungen wünschen. Mal schauen, vielleicht bekommen wir mehr davon in Teil 2.

FAZIT: Schöne und emotionale Romantasy-Story mit starken und eigenwilligen Charakteren, mit etwas zu wenig Fokus auf den Fantasyanteil.
Leseempfehlung!
4,5 von 5 Sterne





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Veröffentlicht am 07.04.2024

Spannender Auftakt

A Good Girl’s Guide to Murder
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Der Fall Andie Bell scheint klar zu sein, ihr ehemaliger Freund Sal Singh soll der Täter gewesen sein. Doch Pippa glaubt das mehr hinter der Sache steckt und beginnt im Rahmen eines Schulprojektes selbst ...

Der Fall Andie Bell scheint klar zu sein, ihr ehemaliger Freund Sal Singh soll der Täter gewesen sein. Doch Pippa glaubt das mehr hinter der Sache steckt und beginnt im Rahmen eines Schulprojektes selbst zu ermitteln. Doch die Recherchen scheinen jemanden in Little Kilton nervös zu machen...

'A good girls guide to murder' ist ein Jugendkrimi von Holly Jackson.

Direkt ab der ersten Seite steht man mitten im Fall und wird nach und nach immer mehr in die Geschichten und Verwicklunge von Little Kilton hineingezogen. Pippa, als sympathische und selbstbewusste Hauptprotagonistin konnte mich sofort überzeugen.

Zu Beginn brauchte ich eine Weile ehe ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte. Der Wechsel zwischen den 'normalen' Kapiteln, Interviews und Notizbucheinträgen hat mir gut gefallen, obwohl er zu Beginn ungewöhnlich war.
Die Story ist spannend geschrieben, besonderes im weiteren Verlauf des Romans wurde es durch die neuen Erkenntnisse und Charaktere sehr interessant.
Die Charaktere Pippa und Ravi haben mir gut gefallen und ich bin auch ihre Entwicklung in den Folgebänden gespannt.

Zusammenfassend ist der Roman ein gelungener Jugenkrimi für unterhaltsame Stunden und eine unerwartete Auflösung und daher eine gute Leseempfehlung für Zwischendurch.

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