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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2022

Ein geniales Ideen-Buch, aber man braucht die richtigen Sets!

GraviTrax. Das Pro-Buch für Fans und Profis
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Unsere Meinung:
Seit dem ersten Set sind wir große Fans der High-Tech-Murmelbahnen von Gravitrax. Inzwischen gibt es verschiedene Starter- & Basic-Sets sowie viele Einzelelemente mit Spezialeffekten. Um ...

Unsere Meinung:
Seit dem ersten Set sind wir große Fans der High-Tech-Murmelbahnen von Gravitrax. Inzwischen gibt es verschiedene Starter- & Basic-Sets sowie viele Einzelelemente mit Spezialeffekten. Um die Bahnen dieses Buches nachzubauen benötigt man zwingend das „Pro Starter-Set Vertical“. Ohne dieses kann man leider keine einzige Bahn dieses Buches nachbauen! Um alle vorgestellten Bahnen bauen zu können benötigt man zwei verschiedene Starter-Sets und sage und schreibe acht Einzelelemente. Das ist natürlich schon geschicktes Marketing…

Auf rund 125 Seiten werden 15 verschiedene Bahnen präsentiert. Neben neun „Special Effect“ Bahnen gibt es noch drei „Race Bahnen“ (bei denen es darum geht, dass die Kugel länger oder kürzer als die vorgegebene Zeit benötigt) und drei „Challenge Bahnen“ (die knifflige Bauvorgaben machen). Für alle Bahnen gibt es Schritt-für-Schritt-Aufbauanleitungen mit vielen Bildern, so dass der Nachbau technisch wirklich kein Problem darstellt. Durch das große Format und die Hardcoverbindung kann man das Buch auch aufgeschlagen liegen lassen, ohne dass sich die Seiten verblättern, was wirklich praktisch ist.

Darüber hinaus gibt es immer wieder hilfreiche Tipps zum Bahnenbau und Hintergrundwissen zu den verwendeten Einzelelementen, die Aufbau und Funktionsweise erklären.

FAZIT:
Für echte Gravitrax-Fans mit großer Sammlung ein echtes „must have“ - wer nicht die benötigten Sets besitzt wird allerdings weniger Spaß damit haben!

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Ein sehr persönliches und sympathisches Kochbuch für alle, die sich auch an den Herd trauen wollen

Wenn ich das kann, kannst du das auch!
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„Einfach kann sooo gut sein.“ (S. 107)

Meine Meinung:
Prominente und Kochbücher… fast scheint es so, als dass es in Promi-Kreisen inzwischen ein „must have“ wäre, sein eigenes Kochbuch herauszubringen. ...

„Einfach kann sooo gut sein.“ (S. 107)

Meine Meinung:
Prominente und Kochbücher… fast scheint es so, als dass es in Promi-Kreisen inzwischen ein „must have“ wäre, sein eigenes Kochbuch herauszubringen. Nun also auch Ex-Tagesschau-Anchorwoman Linda Zervakis.
In diesem Kochbuch finden sich 31 Rezepte – nicht gerade überschwänglich viel. Dazu gibt es aber immer wieder eingestreut redaktionelle Teile mit vielen persönlichen Fotos von Familie & Freunden (unter denen auch bekannte Gesichter zu entdecken sind, wie etwa Bjarne Mädel). So ist dieses Buch nicht „nur“ ein Kochbuch, sondern auch ein kleiner Einblick in das Leben der Autorin.
Herzstück sind die griechischen Rezepte (vornehmlich von Linda und ihrer Familie) und die arabischen Rezepte ihrer Freundinnen Hanadi und Monty. Hier gibt es authentische Rezepte, von denen es mir insbesondere die leckeren und „exotischen“ Dips angetan haben, die man für viele Anlässe verwenden und perfekt mit vielen anderen Zutaten (Brot, Gemüse, Grillfleisch…) kombinieren kann.
In der Kategorie „Rezepte für jeden Tag“ und „Alles mit Teig“ finden sich dann auch Klassiker wie „Kartoffelpuffer“, „Bolognese Sauce“, „Currywurst“, „Butterkuchen“, Schokokuchen“ und „Zimtschnecken“ (mit denen bei Linda alles anfing). Das sind Rezepte, die der passionierte Hobby-Koch sicherlich nicht unbedingt benötigt, aber an diese Klientel richtet sich das Buch m.E. auch nicht – sondern eher an die Kochmuffel und Anfänger. Und da muss ich sagen, dass das Rezept für die selbstgemachte Curry-Sauce echt klasse ist! Und zum Ausgleich steuert auch Sternekoch Micha Schäfer noch zwei exklusive Rezepte bei.

FAZIT:
Sympathisch, bodenständig und abwechslungsreich – gerade auch für Anfänger und Kochmuffel sehr gut geeignet!

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  • Handlung
Veröffentlicht am 25.07.2022

Das Böse am Berg der Seelen – ein außergewöhnlicher, packender Thriller

Der Aufstieg – In eisiger Höhe wartet der Tod
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„Sie arbeitete sich so schnell voran, wie ihr Körper es zuließ. Ein einziger Fehltritt, und sie würde tausend Meter tief abstürzen. Unterdessen trieben Phantomschritte sie von hinten an. Sie musste wieder ...

„Sie arbeitete sich so schnell voran, wie ihr Körper es zuließ. Ein einziger Fehltritt, und sie würde tausend Meter tief abstürzen. Unterdessen trieben Phantomschritte sie von hinten an. Sie musste wieder nach unten kommen. Und sie würde es ganz allein schaffen müssen.“ (S. 8)

Meine Meinung:
Charles McVeigh, der gefeierte Star der internationalen Bergsteiger-Community, steht vor dem Finale seiner spektakulären „Mission Fourteen Clean“, bei der er alle vierzehn Achttausender innerhalb nur eines Jahres besteigen will – und das im traditionellen Alpinstil, vollkommen ohne Sauerstoff und Fixseile. Nur der Manaslu fehlt ihm noch, um zur Legende zu werden. Derweil erhofft sich die junge Journalistin Cecily Wong davon den absoluten Kick für ihre Karriere, denn Charles hat ihr tatsächlich ein Exklusiv-Interview angeboten. Doch unter einer Bedingung: Cecily muss mit ihm zusammen den Gipfel des Manaslu erreichen. Und Cecilys bisherige Erfahrungen mit – weitaus kleineren – Bergen sind absolut traumatisch…

Allein der Schauplatz, den sich Amy McCulloch für ihren zweiten Thriller ausgesucht hat, ist absolut atemberaubend. Und das kommt nicht von ungefähr, denn 2019 hat sie den Aufstieg auf diesen Gipfel selbst gemeistert.
Auch wenn rund die erste Hälfte des Buches noch wenig echte Thrilleratmosphäre versprüht, so ist diese Geschichte doch von der ersten Seite an absolut packend. Durch ihre eigene Erfahrung gelingt es der Autorin scheinbar spielerisch, die lebensfeindliche wie gleichzeitig zutiefst faszinierende Atmosphäre im Hochgebirge zu transportieren. Atemberaubende Naturschauspiele und tödliche Gefahren trennen oft nur wenige Schritte. Bei der Beschreibung der allmächtigen Natur und der Gefühle, die diese erzeugen, nimmt uns Amy McCulloch mit und lässt uns beim Lesen erahnen, wie gewaltig dies alles sein muss („Vor der funkelnden Sternenkulisse war der Gipfel, diese riesenhafte, unheilvoll schwarze Masse, klar zu erkennen. Der Berg dominierte den Horizont, ragte hinauf in den Himmel, und der Gipfel trug die Sterne wie eine Krone.“ S. 82).

So verfliegen die Seiten bei Lesen, während die Spannung sukzessive zunimmt, vom unterschwelligen Unwohlsein bis zur ganz konkreten Gefahr. Doch was heißt auf über 7000 Metern schon konkrete Gefahr? Denn neben vielen anderen ernsthaften Gesundheitsgefahren sind auch Halluzinationen und Unzurechnungsfähigkeit zwei weitere Begleiterscheinungen der Höhenkrankheit. Geschickt spielt die Autorin mit den mysteriösen Vorkommnissen am Berg und mit Selbstzweifeln ihrer Protagonistin. Je weiter das Expeditionsteam aufsteigt, desto mehr gefährliche Szenen ereignen sich am Berg. Und der Klimax der Geschichte ereignet sich dann auch passender Weise am Gipfel – mit einer überraschenden Wendung und dramatischen Folgen. Stilistisch absolut geschickt gemacht von Amy McCulloch.

FAZIT:
Ein packender Thriller vor atemberaubender Kulisse, der von den eigenen Erlebnissen der Autorin profitiert.

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Willkommen im Club der Monstren – monstermäßig starke Leseunterhaltung!

Memento Monstrum (Bd. 2)
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„Nur weil jemand vielleicht aussieht wie ein Monster, ist er noch lange keins.“ (S. 142)

Unsere Meinung:
“Oh, wie zauberhaft!” lautet der erste Satz dieses wunderbaren Buches – und ganz genau das ist ...

„Nur weil jemand vielleicht aussieht wie ein Monster, ist er noch lange keins.“ (S. 142)

Unsere Meinung:
“Oh, wie zauberhaft!” lautet der erste Satz dieses wunderbaren Buches – und ganz genau das ist es auch! Bereits Band eins war eine absolute Wucht – und Band zwei steht dem in nichts nach! Die Geschichte beginnt, wo Band eins geendet hat – am Morgen nach der Monster-Wiedersehens-Party im Haus von Vlad Dracula, der von der Mission „Babysitten“ weiterhin voll und ganz in Beschlag genommen wird. Und selbstverständlich haben Hausherr Vlad und seine Partygäste dabei noch ein paar spannende und überraschende Geschichten auf Lager, die sie den kleinen Dracula-Sprösslingen – und uns! – erzählen. So erfahren wir endlich, wie sich einige Klassiker der Grusel-Literatur wirklich ereignet haben.
So lernen wir in diesem Buch, wie King Kong zu seinem Namen kam und dass er ein eher zurückhaltender und liebenswürdiger Typ ist, der aber unter einer kleinen „Lücke“ zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung seines künstlerischen Talents leidet. Frankensteins Monster heißt derweil eigentlich Ferdinand mit Namen, ist alles andere als ein Monster, hat die tollste – und haarigste – Schwester der Welt und litt unter seinem grausamen „Vater“ Victor. Und last but not least lernen wir in dieser Geschichte, wieso man Monster auf keinen Fall verwechseln sollte…
Jochen Till hat einmal mehr sein Talent für ausgefallene, unterhaltsame und wunderbar humorvolle Geschichten unter Beweis gestellt. Dabei schafft er es, die Klassiker der Grusel-Weltliteratur neu zu schreiben und ganz kindgerecht zu erzählen. Selbst wenn Van Helsing mal den Kopf verliert – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes – dann ist das hier nicht zum Fürchten, sondern eher zum Lachen. Das ist einfach Lesespaß pur! Und so ganz „nebenbei“ ist diese Geschichte auch ein flammendes Plädoyer gegen Vorurteile, denn: „Nur weil jemand vielleicht aussieht wie ein Monster, ist er noch lange keins.“
Zu dieser durch und durch tollen Geschichte glänz das Buch aber insbesondere auch durch die im wahrsten Sinne des Wortes phantastischen Illustrationen von Wiebke Rauers. Viele große und kleine, teils doppelseitige Kunstwerke schmücken dieses Buch und laden kleine wie große Leser zum Betrachten, Staunen und Verweilen ein. So ergibt sich eine ganz zauberhafte Symbiose aus Text und Bild, die man selten findet. Chapeau!

FAZIT:
Auch Band zwei hat uns wieder voll und ganz verzaubert und gefesselt. Einfach Wunderbar!

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Der Stern geht nur bei Nightfall auf – wir lieben diese Reihe!

Keeper of the Lost Cities – Die Flut (Keeper of the Lost Cities 6)
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„Er versprach ihr nicht, dass alles gut gehen würde.
Versicherte ihr nicht, dass kein Grund zur Sorge bestand.
Er versuchte noch nicht einmal, sie darüber auszufragen, was sie vorhatte.
Er sagte nur: Ich ...

„Er versprach ihr nicht, dass alles gut gehen würde.
Versicherte ihr nicht, dass kein Grund zur Sorge bestand.
Er versuchte noch nicht einmal, sie darüber auszufragen, was sie vorhatte.
Er sagte nur: Ich glaube an dich, Sophie Foster.“ (S. 97)

Unsere Meinung:
Band sechs startet wie immer mit einem spannenden Prolog, der diesmal besonders mystisch und geheimnisvoll ist, und knüpft danach direkt an die letzten Seiten von Band fünf an, als Sophie voller Schrecken feststellen musste, dass die Neverseen ihre Eltern entführt haben.
Als Fan dieser Reihe ist man sofort wieder mitten drin in der Handlung, die Shannon Messenger auch in diesem Band konsequent weiter vorantreibt. Natürlich steht das Schicksal von Sophies Eltern diesmal über allem und ist das zentrale Motiv dieses Bandes. Auf der Suche nach ihnen stellt die Autorin Sophie und ihre Freunde vor viele verzwickte Geheimnisse und führt sie wieder zu einigen faszinierenden und atmosphärischen Schauplätzen der Verlorenen Städte, sowohl zu altbekannten, als auch zu ganz neuen – es geht sowohl hoch hinaus in den Himmel als auch ganz tief hinab unter die Erde.
Selbstverständlich wird es auch dieses mal wieder extrem gefährlich für Sophie und ihre Freunde, so dass Meister Elwin und Heilerin Tinktur alle Hände voll zu tun bekommen. Im Kampf gegen die Neverseen stellt die Autorin Sophie & Co. dabei zwei neue Mitstreiterinnen an die Seite, eine davon – Ro – absolut überraschend und als echte Bereicherung für die Geschichte! Doch auch auf der Gegenseite formieren sich neue, übermächtig erscheinende Antagonisten. Es gibt also wieder einige faustdicke Überraschungen, sowohl für Sophie, als auch für uns Leser. Und dazu – als kleinen Spoiler meinerseits – den ersten Kuss! Mit wem, wird aber natürlich NICHT verraten!
Selbstverständlich endet auch Band sechs mit einem actiongeladenen und dramatischen Finale, der uns um einige der Charaktere hat zittern lassen. Und auch ein Cliff-Hanger darf auf den letzten Seiten natürlich nicht fehlen – diesmal zum Glück allerdings kein allzu fieser. Danke, Shannon Messenger! Wir freuen uns auf Band sieben!

FAZIT:
KotLC ist wahrlich eine der besten Fantasy-Reihen für junge und junggebliebene Leser*innen der letzten Jahre!

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