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Veröffentlicht am 17.04.2025

Schönes Äußeres, aber Inhalt mit Schwächen

The Last One (Schicksalsberührt, Band 1)
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Ich will ganz ehrlich sein: Cover und Farbschnitt sind wirklich fantastisch, aber einmal abgesehen vom Äußeren konnte mich der Inhalt des Buches nicht wirklich überzeugen.

Die ersten Kapitel waren ganz ...

Ich will ganz ehrlich sein: Cover und Farbschnitt sind wirklich fantastisch, aber einmal abgesehen vom Äußeren konnte mich der Inhalt des Buches nicht wirklich überzeugen.

Die ersten Kapitel waren ganz vielversprechend und spannend, doch dann zog sich das Buch über weite Strecken ganz schön. Nach ihrem Gedächtnisverlust macht sich Kai auf die Suche nach ihrer Vergangenheit, dabei trifft sie auf ein paar wenige Verbündete und allerhand außerweltliche Kreaturen. Je nachdem, wie es gerade in die Geschichte passt, kann sie entweder Gedanken lesen oder nicht, erinnert sich plötzlich an etwas, kann die Lebensenergie sehen oder nicht. In der einen Sekunde bricht die vor Schwäche fast zusammen, in der nächsten tötet sie mühelos den stärksten Gegner. Das war mir irgendwie zu inkonsequent. Inhaltlich wiederholt sich das selbe Muster: der Plot kommt nicht voran, Kia und Jadon nähern sich an (und das nicht auf die überzeugende Art), dann erfolgt ein Angriff mit jeder Menge Brutalität.

Über weite Strecken bleibt der Weltenbau, das Magiesystem und Kias Rolle ziemlich wage, um dann auf den letzen 30 Seiten in geballter Weise in einem temporeichen Finale aufgeklärt zu werden. Damit ist das Ende leider total überladen und steht in kompletten Kontrast zum Rest des Buches.

Fazit: Der Plot hat viel Potential, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Der flache Spannungsbogen und die aufgesetzte Liebesgeschichte konnten mich nicht in den Bann ziehen.

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Veröffentlicht am 11.04.2025

Spannungsreicher Thriller

Die Bucht
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Mit "Die Bucht" hat Liz Webb einen Thriller mit düsterer Atmosphäre und einer unterschwelligen Spannung geschrieben, die einen von Anfang bis Ende fesselt.

Die Hauptfiguren des Buches sind Nancy und Calder, ...

Mit "Die Bucht" hat Liz Webb einen Thriller mit düsterer Atmosphäre und einer unterschwelligen Spannung geschrieben, die einen von Anfang bis Ende fesselt.

Die Hauptfiguren des Buches sind Nancy und Calder, die einen Neuanfang auf einer schottischen Insel wagen wollen. Doch schon bald werden sie von ihren Geheimnissen und ihrer Vergangenheit eingeholt.

Schnell muss sich Nancy fragen, wem sie noch trauen kann und wer auf ihrer Seite ist. Durch ihre inneren Monologe kann man dabei richtig mitfiebern. Dabei ist Nancy jedoch kein besonders liebenswürdiger Charakter: mit ihren Geheimnissen, den Lügen und ihrer Trinkerei war sie mir nicht gerade sehr sympathisch.

Nach und nach wird aufgedeckt, was hinter Calders Unfall und den verschwundenen Inselbewohnern steckt. Das ganze gipfelt in einem temporeichen Finale mit zahlreichen Wendungen.

Fazit: ein fesselnder, atmosphärischer Thriller in toller Kulisse!

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Veröffentlicht am 10.04.2025

Hat mich nicht ganz überzeugt

A City of Flames
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Mit seinen Drachen, Drachenwandlern und der Kampfschule für Drachenjäger ist "A City of Flames" ein wenig wie eine Kombination aus Fourth Wing und Burning Crown, kommt aber nicht ganz an diese gehypten ...

Mit seinen Drachen, Drachenwandlern und der Kampfschule für Drachenjäger ist "A City of Flames" ein wenig wie eine Kombination aus Fourth Wing und Burning Crown, kommt aber nicht ganz an diese gehypten Bücher heran.

Der Mix aus Drachen, Hexen, Gestaltwandlern und Kobolden macht die Welt etwas unübersichtlich. Auch haben mir ein paar Hintergründe gefehlt, zum Beispiel warum sich Venatoren und Drachen beziehungsweise Drachenwandler überhaupt bekämpfen. Auch die Venatorenausbildung, für die Nara ihr Dorf und ihre Brüder verlässt, bleibt sehr vage und blass.

Das Liebesdreieck zwischen Nara und den zwei gegensätzlichen Männern hatte am meisten Potential, war für mich stellenweise aber nicht ganz nachvollziehbar.

Fazit: die Idee hinter der Geschichte war recht vielversprechend, die Umsetzung konnte mich aber nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 08.04.2025

Zauberhaftes Rätselbuch

Geheim! Ein Rätselabenteuer - Finde das magische Einhorn
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Für uns war es das erste Buch aus der Buchreihe, trotzdem haben wir sehr schnell in die Story hineingefunden. Die vorangegangene Geschichte wird zu Beginn kurz zusammengefasst und auch die Charaktere werden ...

Für uns war es das erste Buch aus der Buchreihe, trotzdem haben wir sehr schnell in die Story hineingefunden. Die vorangegangene Geschichte wird zu Beginn kurz zusammengefasst und auch die Charaktere werden vorgestellt, so dass man das Buch auch gut unabhängig lesen kann.

Die Geschichte rund um das magische Einhorn ist sehr unterhaltsam und eignet sich für Jungen wie Mädchen gleichermaßen.

Mit seinen rund 180 Seiten ist das Buch nicht gerade kurz und eher für geübte Selbstleser:innen geeignet. Die Kapitel umfassen rund 10 Seiten, so dass man das Buch auch gut in Etappen lesen kann.

Jedes Kapitel endet mit einem Rätsel, dass zum Mitmachen einlädt. Die Rätsel sind sehr vielfältig und in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Sie regen zum Lesen und Schreiben an und Schulen das logische Denken. Sollte man mal nicht auf die Lösung kommen, gibt es am Ende des Buches Tipps und die Auflösung dann immer im nächsten Kapitel.

Die etwas zerstreute Tante Esmeralda, die mutige Pippa, der aufmerksame Ben: alle drei Charaktere haben meinen Kindern gut gefallen.

Fazit: ein wirklich gelungenes Gesamtpaket, das wir uneingeschränkt empfehlen können!

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Solider Slow-Burn-Romantasy mit ein paar Schwächen

The Serpent and the Wolf
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"The Serpent and the Wolf" ist ein solider Debütroman, der mich vor allem mit seinem starken Anfangsteil und dem temporeichen Finale überzeugt hat. Hier warten dann einige überraschende Plottwists und ...

"The Serpent and the Wolf" ist ein solider Debütroman, der mich vor allem mit seinem starken Anfangsteil und dem temporeichen Finale überzeugt hat. Hier warten dann einige überraschende Plottwists und ein kleiner Augenöffner-Moment, was den Titel anbelangt.

Zusammen mit Vasaa lernt man das feindliche Königreich mit seinen politischen Strukturen und seiner Kultur kennen, so dass man langsam in das Worldbuilding eingeführt wird. Je mehr Vasaa über ihren Fluch erfährt, desto mehr erfährt auch der Leser über das Magiesystem.

Den Mittelteil bestimmen politische Auseinandersetzungen, Verhandlungen und Angriffspläne, was die Geschichte für mich etwas zäh gemacht hat. Auch der Fantasyanteil spielt dort eine untergeordnete Rolle und geht etwas unter.

Die Liebesgeschichte zwischen Vasaa und Reid entwickelt sich langsam, bleibt mir aber ein wenig zu oberflächlich und hat mich jetzt nicht so mitgerissen. Zu beginnt gibt es viele feurige Auseinandersetzungen zwischen den beiden, aber diese Tension bleibt leider nicht bis zum Schluss erhalten. Trotzdem bin ich gespannt, wie ihre Reise im zweiten Band weitergeht.

Fazit: Wer Slow Burn und eher politische Fantasygeschichten mag, ist mit diesem Buch ganz gut aufgehoben. Der packende Pageturner war es für mich jetzt nicht, dafür hatte die Story zwischen drin einfach zu viele Längen.

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