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Veröffentlicht am 06.09.2018

Was für ein mitreißendes Thrillerdebüt!

Die Falle
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Linda Conrads ist eine erfolgreiche Romanautorin, die seit mehr als 10 Jahren ihr Haus am Starnberger See nicht mehr verlassen hat. Ihre einzige Gesellschaft sind ihr Hund Bukowski, ihr Verleger und ihre ...

Linda Conrads ist eine erfolgreiche Romanautorin, die seit mehr als 10 Jahren ihr Haus am Starnberger See nicht mehr verlassen hat. Ihre einzige Gesellschaft sind ihr Hund Bukowski, ihr Verleger und ihre persönliche Assistentin Charlotte. Ansonsten lebt sie zurückgezogen, schreibt ihre Bücher und ist nur durch Telefon, Internet und Fernsehen mit der Außenwelt verbunden. Der Grund für ihren Rückzug ist die schreckliche Erinnerung an die Ermordung ihrer Schwester Anna. Sie wurde von Linda in ihrem Blut liegend gefunden und der flüchtende Mörder konnte von Linda erkannt werden. Seitdem verfolgt sie sein Gesicht in ihren Alpträumen. Als sie ihn im Fernsehen erkennt, wagt sie ihm eine Falle zu stellen und schreibt einen Krimi über den wahren Fall.


Die Handlung ist unblutig, dafür aber mit psychologischem Thrill gespickt und die Story entwickelt ganz allmählich einen fesselnden Sog, da man immer mehr in Wendungen und Irrungen gerät und nun nicht mehr einschätzen kann, wie denn die Tat nun wirklich abgelaufen ist.

Anfangs erkennt man die psychisch instabile Linda und lernt ihre Ängste kennen, die sie seit dem grausamen unaufgeklärten Mord ihrer Schwester plagen. Ganz allmählich entwickelt Linda eine Falle, die sie perfekt ausplant und sich darauf mit psychologischer Beratung vorbereitet. Als sie endlich dem vermeintlichen Mörder gegenübersteht, entwickelt sich das Gespräch anders als geplant. Ihre Psyche wankt, sie wird unsicher und der angebliche Mörder wirkt unschuldig. Wer ist nun hier Täter und wer das Opfer? Von diesem Moment beginnt sich der Spannungssog zu entwickeln.

Besonders die Idee mit dem Buch im Buch, ihrem Krimi "Blutsschwestern", den Linda Conrads über den erlebten Fall schreibt, ist sehr gut in den Roman eingebunden. Hier erlebt man den tragischen Tod ihrer Schwester indirekt noch einmal mit.

Melanie Raabe schreibt in einer klaren Sprache, die durch Wortwiederholungen auffällt und eindringlich nachwirkt. Die Sätze sind manchmal etwas abgehackt, das passt aber zur Handlung und baut Spannung auf.

Dieses Buch spielt geschickt mit Intrigen und Täuschungen, enthält überraschende Wendungen und gipfelt in einem spannenden Finale, das zwar nicht sonderlich überrascht, aber doch unter nervlicher Anspannung vom Leser miterlebt wird.

Die Falle hat mich gepackt, zum einen mit der gelungenen Erzählperspektive und zum anderen mit der genauen psychologischen Betrachtung der Personen. Wie hier der Leser bezüglich der Sichtweise des Täters getäuscht wird, ist schon toll gemacht und für ein Debüt absolut gelungen.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Die Macht der wahren Liebe

Die Stunde der Liebenden
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1928 treffen sich in England Alice, Tochter aus gutem Hause, und der künstlerisch talentierte Tom nach Jahren wieder. Sie kennen sich schon seit ihrer Kindheit und verlieben sich ineinander. Doch die Familien ...

1928 treffen sich in England Alice, Tochter aus gutem Hause, und der künstlerisch talentierte Tom nach Jahren wieder. Sie kennen sich schon seit ihrer Kindheit und verlieben sich ineinander. Doch die Familien setzen alles daran, um die Beziehung zu verhindern.
1986 fällt der jungen Fotografin Kate eine Federzeichnung in die Hände, auf der eine Frau dargestellt ist, die ihrer inzwischen verstorbenen Mutter zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Zeichnung wurde 1928 vom mittlerweile bekannten Maler Thomas Stafford angefertigt.
Kate macht sich auf, das Geheimnis dieses Bildes herauszufinden und damit auch Einblicke in ihre Familie zu gelangen. Sie stösst auf eine Liebesgeschichte, die ihr Mut macht, selbst um ihr Glück zu kämpfen.


In diesem Liebesroman zeigt sich wunderbar das schriftstellerische Talent der jungen Autorin. Ihr gelingt es, Gefühle ohne kitschigen Beigeschmack zu erzählen und sie zeigt wie Sehnsucht, Freiheit und der Wunsch nach Veränderung durch das Überschreiten konventioneller Schranken die Menschen schon früher bewegt haben. Gleichzeitig beschreibt sie aber auch die Courage, die Menschen abverlangt wird, die in ihrer bestehenden Situation aushalten und nicht davon rennen.

Auf eine interessante Sichtweise wird im Buch wird aus verschiedenen Perspektiven berichtet: 1986 von Kate, die durch eine Zeichnung auf die ihr bis dahin unbekannte Großmutter stösst; aus Thomas Staffords Sicht, der ein erfolgreicher Künstler wurde, auf Korsika lebt und Alice lebenslang liebte, aber nichts von ihrem gemeinsamen Kind wusste; und von Alice und dem Verlauf ihres Lebens, 1928 beginnend.

Dabei entwickelt die Geschichte eine emotionale Reise durch die Gefühlswelt der Menschen und zeigt neben Liebesgefühlen auch Abschied von Menschen, Konflikte und Zukunftsängste deutlich auf. Kriegserlebnisse werden hier zur Sprache gebracht und haben die Menschen manchmal grundlegend verändert. Diese Beschreibungen gelingen Lucy Foley sehr gefühlvoll und intensiv.

Mich haben die vielen Perspektivsprünge und der Wechsel der Erzählzeit von Präsens für die alten Vorgänge von 1928 zur Perfektform für die Geschichte von Kate etwas gestört und auch verwirrt. Das hätte meiner Meinung nach in der umgekehrten Zeitformwahl besser und verständlicher gewirkt. So musste ich mich immer wieder vergewissern, von welcher Generation gerade die Rede ist. Das hat meinen Lesefluss unterbrochen und ich kam nie so richtig tief in die Geschichte hinein.

Dabei sind die Figuren wirklich gut dargestellt und man erfährt viel über die verschiedenen Charaktere und ihre Lebenswege. Gerade Kate und ihre Liebe zu Oliver geht mir sehr nahe, ähnelt diese Liebe doch sehr der ihrer Großmutter und auch die Probleme stellen sich ähnlich dar.

Einblicke in die Kunstszene hätte ich mir noch mehr gewünscht, diese Thematik wird nicht tief genug aufgegriffen, sondern sie dient nur als Hintergrund. Insgesamt gesehen hatte das Buch einige Längen, die mich nicht so in das Buch hineinziehen konnten. Die Schicksale haben mich berührt, aber nicht richtig tief bewegt.


Wer gerne Liebesgeschichten und Familiengeheimnisse liest, dem möchte ich diesen romantischen Roman mit seiner einfühlsamen Sprache und den verschiedenen Schicksalen ans Herz legen.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Herrlich lustig

Dickes Fell
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Es ist Frühling im Berliner Zoo und die Tiere geniessen die ersten Sonnenstrahlen in ihren Außengehegen. Natürlich kommen auch die Hormone wieder in Wallung und so geht es im Erdmännchenbau hoch her. ...

Es ist Frühling im Berliner Zoo und die Tiere geniessen die ersten Sonnenstrahlen in ihren Außengehegen. Natürlich kommen auch die Hormone wieder in Wallung und so geht es im Erdmännchenbau hoch her. Ray entdeckt voller Freude seinen Freund, den Privatdetektiv Phil Mahlow am Gehege, der allerdings aufgrund einer ernsthaften Verletzung krankenhausreif zusammenbricht. Ray und Rufus wollen aufklären, welches Verbrechen dahinter steckt. Dieses Mal gibt es tatkräftige Hilfe von anderen Zoobewohnern und gemeinsam bestehen sie ein weiteres Abenteuer.


Dieses Buch habe ich mit Begeisterung gelesen, doch dann fiel mir auf, dass ich den 3. Band ausgelassen habe. Doch da die Bücher jeweils eine in sich abgeschlossene Handlung besitzen, war dieses Versehen völlig problemlos und ohne Verständnisschwierigkeiten. Ich hatte großen Spaß mit der Lektüre und freue mich schon jetzt auf ein weiteres Abenteuer, das am Ende des Buches mit einer Leseprobe für einen Erscheinungstermin im Februar 2016 beworben wird.

Wie immer gibt der Autor mit seinem unnachahmlichen Wortwitz jedem Tier eine eigene Stimme, die an Humor und unterhaltsamen Dialogen kaum zu übertreffen ist. Ich war von Anfang an in die Geschichte abgetaucht und sah die Szenen immer bildhaft vor mir. Dabei sind in "Dickes Fell" auch mal andere Zoobewohner involviert, die mit ihren Fähigkeiten den Fall zur Aufklärung bringen.
Kong, der Gorillaboss hat mir mit seinen sehr menschlichen Fähigkeiten und Gefühlsregungen sehr imponiert. Die Zootiere halten zusammen, ergreifen auch für menschliche Leben tatkrätig Partei und ziehen sich dann nach getaner Arbeit in ihre sichere Behausung im Zoo zurück. Dort fühlen sie sich heimisch und bilden eine kunterbunte Familie aus verschiedenen Spezies und mit unterschiedlichen Begabungen und Eigenarten.

Die Handlung dreht sich außer dem menschlichen Entführungsfall von Phils Freundin Mo und ihrer Tochter auch um die Probleme im Erdmännchenclan. Hier bringt der Frühling die Tiere in Paarungsbereitschaft und das sorgt besonders bei Clan-Chef Rocky für Eheprobleme. Er muss sich mit seinem Weibchen Roxane einer Paartherapie unterziehen, die sein Bruder Rufus mit Intelligenz und tatkräftigem Einsatz durchführt. Dabei kommt es zu allerlei Missverständnissen und auch Rufus erliegt seinen tierischen Trieben.

Wie der Autor immer wieder in die Rolle der Erdmännchen schlüpft und ihre Sicht auf die menschliche Welt erklärt, ist wirklich grandios. Zum Beispiel warum sich Menschen Zebrafelle hinhängen, fragt sich Ray. Er schmückt seine Schlafhöhle doch auch nicht mit Menschenhaut.

Wer gern in eine "Fabel-hafte" Handlung des Berliner Zoos eintauchen möchte und die Welt mit Tieraugen betrachten will, der sei auf dieses Buch verwiesen. Mit viel Witz und frechem Charme begeistern sie und unterhalten aufs Beste.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Macht, Intrigen und Pest im Mittelalter

Die Eifelgräfin
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1147 teilen sich drei Männer im Heiligen Land ein Beutestück und schwören sich ewige Verbundenheit und Treue.

200 Jahre später wird Elisabeth von Küneburg auf die Eifelburg Kempenich in die Obhut des ...

1147 teilen sich drei Männer im Heiligen Land ein Beutestück und schwören sich ewige Verbundenheit und Treue.

200 Jahre später wird Elisabeth von Küneburg auf die Eifelburg Kempenich in die Obhut des befreundeten dortigen Grafen gegeben. Ihr Vater befürchtet eine Familienfehde auf seiner eigenen Burg. Sein Stiefbruder stellt Ansprüche auf den Besitz und den Grafentitel.
Elisabeths Magd Luzia, Tochter eines freien Bauern, begleitet sie dorthin. Überrascht stellen sie fest, daß sie beide ein Teil eines alten Amulett s besitzen. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine Freundschaft. Doch dann hält die Pest Einzug und eine schwere Zeit beginnt.


In diesem Roman wird das Burgfräulein Elisabeth von Küneburg in den Mittelpunkt gestellt. Dadurch lernt man die für die adlige Frau damals übliche Ausbildung kennen, wozu gutes Benehmen, Lesen und Schreiben und natürlich Sticken gehören. Man erkennt die totale Abhängigkeit der jungen Frau von ihrer Familie oder ihrem zukünftigen Gemahl. Elisabeth ist allerdings eine etwas sture Person, die jedoch nicht durch Standesdünkel auffällt, sondern dem Personal respektvoll gegenüber tritt und sogar ihrer Magd Luzia Schreiben beibringt.

Petra Schier zeigt in ihrem sehr bildhaften Erzählstil eine bunte Beschreibung des damaligen Lebens auf einer Burg. Ich fühlte mich wie in ein Mittelalterspektakel versetzt, so deutlich sah ich die Gaukler, Bewohner und das Gesinde vor mir. Auch die Örtlichkeiten kann man sich gut vorstellen und bekommt einen umfassenden Eindruck des Lebensalltags präsentiert.

Die Handlung ist gut recherchiert, sie kommt erst langsam in Gang, zieht dann aber gewaltig an und endet in einem sehr spannenden Ende.
Auch der Ausbruch der Pest ist sehr eindrucksvoll dargestellt, die Krankheit wütet und hinterlässt viele Tote und Chaos unter den Menschen. Die Ängste und die Hilflosigkeit der Menschen sind eindringlich beschrieben, sie berühren mich und zeigen die schwierige Situation der Bevölkerung zur damaligen Zeit klar auf.

Zu den historischen Darstellungen baut die Autorin eine mystische Note ein, das Amulett soll außergewöhnliche Kräfte besitzen. Das mag aus heutiger Sicht merkwürdig wirken, aber damals glaubten die Menschen an die Wirkung von heiligen Reliquien und auch heute werden diese in Kirchen verehrt.
Die obligatorische Liebesgeschichte, die zunächst aussichtslos erscheint und die bösen Widersacher machen diesen Roman zu einer runden Sache.


Ein schöner historischer Roman, der auch schon mit den Fortsetzungsbänden Die Gewürzhändlerin und Die Bastardtochter von der Autorin weiter geführt wurde. Diese Reihe sorgt für gute Unterhaltung und versetzt in eine andere Zeit. Wirklich empfehlenswert!

Veröffentlicht am 06.09.2018

Der schwarze Tod geht um

Der Pestreiter
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Trier 1652: Auch vier Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg kommen die Menschen in Kurtrier nicht zur Ruhe. Der Pestreiter verbreitet Angst und Schrecken, angeblich bringt er die Pest zurück.
Um die Krankheit ...

Trier 1652: Auch vier Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg kommen die Menschen in Kurtrier nicht zur Ruhe. Der Pestreiter verbreitet Angst und Schrecken, angeblich bringt er die Pest zurück.
Um die Krankheit zu bekämpfen, versuchen mutige Männer wie der Heiler Bendicht und sein Neffe Urs ein Heilmittel zu finden und dazu begeben sich inmitten der Infizierten.
Auch Karl Kaspar von der Leyen, Kurfürst und Erzbischof möchte, dass seine durch den Krieg und Hungersnöte stark dezimierte Einwohnerschaft nicht auch noch durch die Pest dahingerafft wird.

Dieser Roman zeigt das Leben und Arbeiten der einfachen Leute, dafür stehen die Protagonistin Susanna und ihr Freund Urs mit seiner Familie. Aber auch die Interessen der Adligen und des Klerus werden anschaulich gezeigt. So ist es dem Kurfürsten ein besonderes Anliegen, die Pestkranken von den Gesunden zu trennen, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Aber auch die Beschaffung einer bedeutenden Reliquie soll Gläubige von fern anziehen und damit den Wert Kurtriers attraktiver machen.

Deana Zinßmeister gelingt es sehr eindrucksvoll, die Schrecken und Probleme der damaligen Zeit einzufangen. Zu den einfachen Lebensverhältnissen machten den Menschen unheilbare Krankheiten wie die Pest zu schaffen und auch unter der Hexenverfolgung litten unbescholtene Bürger, die von neidischen Nachbarn denunziert wurden. Hier gab es keine objektiven Prozesse, oft wurde unter Folter ein Geständnis erpresst.

Im Mittelpunkt steht die Liebesgeschichte von Susanna und Urs, die unter einigen Widerständen zu leiden hat. Wie sie schliesslich zusammenfinden, macht den eigentlichen Reiz aus.

Mir hat nicht so gut gefallen, wie die Figur der Susanna als einfache Frau über finanzielle Mittel verfügte, die es ihr ermöglichten, eine eigene Wohnung zu nehmen. Das war damals sicherlich alles andere als normal. Auch wirkt Susanna auf mich schon recht emanzipiert und das passt nicht so gut zu einer Frau im Mittelalter.

Die Geschichte baut sich auf der Grundlage mehrerer Handlungsstränge auf, die man erst allmählich genau zuordnen kann. Von wem gerade die Rede ist, wird häufig erst im Konsens der Handlung klar.
Dennoch hat mir die Geschichte gefallen und besonders die Mischung aus Aberglauben, herrschenden Denkweisen und der Angst vor dem schwarzen Tod verleihen dem Roman eine authentische Tragweite, die die Schwierigkeiten der damaligen Zeit gut aufzeigen.

Die Schauplätze muss ich extra erwähnen, so sind die Gebäudebeschreibungen, Marktplätze und besonders die Flüsterkirchen, in denen Pestkranke beichten durften, informativ und anschaulich in den Roman eingebaut.

Sprachlich kann man dem Roman gut folgen, es gibt viele, manchmal zu umfangreiche Dialoge, die die Verbindungen der Figuren genauer erklären und auch zu der Geschichte passen. Man bekommt aber dadurch ein besseres Verständnis für die Belange der Personen. Dazu dient auch das umfangreiche Nachwort der Autorin, in dem sie reale Personen erklärt und Bezug nimmt auf die Schwierigkeiten der Zeit in Trier.


Wer sich auf diesen Roman einlässt, erlebt unterhaltsame, aber auch informative Lesestunden, die die Schrecken der Pest deutlich vor Augen führt, mit einer Liebesgeschichte einen Schuss Romantik in das Geschehen bringt und den Leser mitten ins 17. Jahrhundert katapultiert.