Cover-Bild Die Eifelgräfin
Band 1 der Reihe "Kreuz-Trilogie"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 01.10.2009
  • ISBN: 9783499249563
Petra Schier

Die Eifelgräfin

Welches Geheimnis hütet die Burg in der Eifel?
Jerusalem, 1148. Drei Männer teilen nach erfolgreichem Kreuzzug ihre Beute. Im Angesicht eines magischen Kruzifixes schließen sie einen Pakt: sich und die Ihren auf ewig zu schützen.
Zweihundert Jahre später: Wegen einer drohenden Fehde wird Elisabeth von Küneburg in die Obhut von Freunden geschickt. Sie genießt das Leben dort – doch dann bricht die Pest aus. Ihr Onkel Dietrich nutzt die Wirren, um die elterliche Burg einzunehmen. Er setzt alles daran, seinen Sohn, den düsteren Albrecht, so schnell wie möglich mit ihr zu vermählen. Gelingt es den Nachkommen der Bruderschaft, sie zu retten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2023

Eine Familiengeschichte im Spätmittelalter

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Die Kreuz-Trilogie umfasst drei Bände; es stehen jeweils wechselnde Protagonisten befreundeter Familien im Mittelpunkt.

Die Eifelgräfin (Band 1) erzählt die Geschichte vom Kennenlernen bis zur Hochzeit ...

Die Kreuz-Trilogie umfasst drei Bände; es stehen jeweils wechselnde Protagonisten befreundeter Familien im Mittelpunkt.

Die Eifelgräfin (Band 1) erzählt die Geschichte vom Kennenlernen bis zur Hochzeit von Graf und Gräfin von Manten. Im zweiten Band (Die Gewürzhändlerin) steht Luzia Bongert, die Leibmagd der Gräfin, im Mittelpunkt, während wir im dritten Band Die Bastardtocher des Grafen von Manten begleiten auf ihrem Weg, ihr Leben zu gestalten. In meinen Augen ist es notwendig, die Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da sie aufbauend gestaltet ist und immer wieder auf Ereignisse in der Vergangenheit zurückblickt. Die Handlung spielt in der Zeit zwischen 1348 bis 1362.

Die Autorin verbindet die historischen Gegebenheiten gekonnt mit einer interessanten und die Leser mitnehmenden Familiengeschichte. Authentische Protagonisten, ereignisreiche Wendungen, spannende Begegnungen und nachvollziehbare Örtlichkeiten sorgen für absoluten Lesekomfort. Der Schreibstil unterstützt dieses Lesegefühl zudem. Ich kann diese Trilogie uneingeschränkt denjenigen empfehlen, die gerne historische Romane lesen. Die jetzt erscheinenden Hörbücher kann ich mir auch als gute Unterhaltung vorstellen.

Wer diese Bücher gelesen ist schon den Protagonisten der Pilger-Reihe begegnet und kann sich an deren Entwicklung erfreuen.

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Veröffentlicht am 05.07.2017

Die Nachkommen der Kreuzfahrer

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Es geschah im Jahr des Herrn 1148. Die Ritter Eginolf und Radulf, sowie der Dritte im befreundeten Bunde mit Namen Jost, teilten sich die Beute aus dem Kreuzzug, der unter Kaiser Konrad unternommen worden ...

Es geschah im Jahr des Herrn 1148. Die Ritter Eginolf und Radulf, sowie der Dritte im befreundeten Bunde mit Namen Jost, teilten sich die Beute aus dem Kreuzzug, der unter Kaiser Konrad unternommen worden war. Der Kaiser beabsichtigte bald nach Konstantinopel aufzubrechen, und Radulf hatte eine Frau gefunden, weshalb er bleiben wollte. Sie teilten sich ein Kreuz an einer Kette. Es musste eine bedeutende Reliquie sein, denn als Jost seine Hand darauf legte, Zuckte ein greller Blitz auf, und das Kreuz mitsamt Kette war auch ganz warm, so als ob es lebendig wäre. Sie teilten das Kreuz. Jost erhielt das Kruzifix, Radulf die Kette und Eginolf behielt den Rahmen. Sie schworen sich feierlich, für immer Freund zu bleiben, was auch für ihre Nachkommen verbindlich sein sollte.
Zweihundert Jahre später im Jahr des Herrn 1348. Elisabeth von Küneburg reiste zu guten Freunden nach Kempenich auf deren Burg. Hedwig und Simon, die Besitzer von Kempenich, hatten sie eingeladen bei Ihnen zu bleiben, bis die Erbstreitigkeiten, in die Graf Friedebold von Küneburg durch seinen Stiefbruder Dietrich gezogen worden war, bereinigt seien. Dort lernte sie Johann von Manten, den Sohn des Grafen Notker von Manten, kennen. Zunächst erschien er ihr ungehobelt, mit schlechtem Benehmen. Doch bei einer Feier lernte sie ihn von seiner besseren Seite kennen. Obwohl sie es nicht wollte, und es ihr auch nicht gleich klar war, verliebte sie sich in ihn. Sie kämpfte dagegen an, denn sie hatte Gerüchte über die beiden gehört, die ihr absolut nicht gefielen. Johann von Manten gefiel die Jungfer Elisabeth, doch hatte er sich, nach dem Tod seiner geliebten Frau Mariana im Kindbett, geschworen, sich nie wieder zu verlieben. Doch wider seinen Willen geschah es, er kämpfte mit aller Macht dagegen an…..
Elisabeth benötigte auf der Burg eine persönliche Magd. In Blasweiler wohnte die älteste Tochtzer eines freien Bauern mit Namen Luzia. Diese verdingte sich bei Elisabeth als Magd. Es stellte sich heraus, dass beide Nachkommen zweier der drei Freunde waren. Elisabeth besaß den Rahmen und Luzia das Kruzifix. Neugierig fügten sie beides zusammen, und das Kreuz wurde warm und fing an zu summen. Doch das war noch nicht alles….
Wie werden die Erbstreitigkeiten der Stiefbrüder sich entwickeln? Und wird die Liebe von Johann zu Elisabeth und umgekehrt siegen? Und was hat es mit dem Summen des Kreuzes auf sich, von dem zwei Teile jetzt wieder zusammengefügt waren?
Ich fand das Buch von Anfang an spannend. Der Spannungsbogen begann zu Anfang und hielt sich bis zum Ende. Die Autorin versteht es, auch innerhalb des Bogens noch kleinere Spannungsbögen zu erzeugen. Das Buch liest sich gut und leicht. Es gefiel mir so gut, dass ich es gar nicht aus der Hand legen wollte. Für alle Liebhaber historischer Romane mit einem Schuss Romantik sehr zu empfehlen

Veröffentlicht am 28.12.2016

Sehr zu empfehlen

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Im Jahre 1348 wird Elisabeth wird von der Burg ihrer Eltern zu befreundeten Burgherren geschickt. Elisabeths Familie hat Erbstreitigkeiten, und Elisabeths Verlobter ist auf Reisen.
Auf Burg Kempenich, ...

Im Jahre 1348 wird Elisabeth wird von der Burg ihrer Eltern zu befreundeten Burgherren geschickt. Elisabeths Familie hat Erbstreitigkeiten, und Elisabeths Verlobter ist auf Reisen.
Auf Burg Kempenich, der Burg der Freunde, wird Elisabeth Luzia, die Tochter eines Bauern, als Magd zugeteilt. Die beiden werden Freundinnen.
Dann stellen sie fest, daß beide ein Teil eines Kruzifixes besitzen. Luzia besitzt das Kruzifix, Elisabeth die Einfassung. Von dem Moment an, wo die beiden Teile zusammengefügt werden, träumen die beiden Frauen Dinge aus der Zukunft.
Beide Frauen verlieben sich. Doch beide Beziehungen scheinen zum Scheitern veruteilt....

Dieses Buch ist ein gelungener Einstieg in eine neue Sage. Frau Schier versteht es genau, wie sie ihre Leser in den Bann zieht. Die Beschreibungen der Lebensart im Mittelalter, wie die Menschen damals miteinander umgingen, ist wieder sehr gut beschrieben.

Ein sehr zu empfehlendes Buch für alle Freunde historischer Romane.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Macht, Intrigen und Pest im Mittelalter

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1147 teilen sich drei Männer im Heiligen Land ein Beutestück und schwören sich ewige Verbundenheit und Treue.

200 Jahre später wird Elisabeth von Küneburg auf die Eifelburg Kempenich in die Obhut des ...

1147 teilen sich drei Männer im Heiligen Land ein Beutestück und schwören sich ewige Verbundenheit und Treue.

200 Jahre später wird Elisabeth von Küneburg auf die Eifelburg Kempenich in die Obhut des befreundeten dortigen Grafen gegeben. Ihr Vater befürchtet eine Familienfehde auf seiner eigenen Burg. Sein Stiefbruder stellt Ansprüche auf den Besitz und den Grafentitel.
Elisabeths Magd Luzia, Tochter eines freien Bauern, begleitet sie dorthin. Überrascht stellen sie fest, daß sie beide ein Teil eines alten Amulett s besitzen. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine Freundschaft. Doch dann hält die Pest Einzug und eine schwere Zeit beginnt.


In diesem Roman wird das Burgfräulein Elisabeth von Küneburg in den Mittelpunkt gestellt. Dadurch lernt man die für die adlige Frau damals übliche Ausbildung kennen, wozu gutes Benehmen, Lesen und Schreiben und natürlich Sticken gehören. Man erkennt die totale Abhängigkeit der jungen Frau von ihrer Familie oder ihrem zukünftigen Gemahl. Elisabeth ist allerdings eine etwas sture Person, die jedoch nicht durch Standesdünkel auffällt, sondern dem Personal respektvoll gegenüber tritt und sogar ihrer Magd Luzia Schreiben beibringt.

Petra Schier zeigt in ihrem sehr bildhaften Erzählstil eine bunte Beschreibung des damaligen Lebens auf einer Burg. Ich fühlte mich wie in ein Mittelalterspektakel versetzt, so deutlich sah ich die Gaukler, Bewohner und das Gesinde vor mir. Auch die Örtlichkeiten kann man sich gut vorstellen und bekommt einen umfassenden Eindruck des Lebensalltags präsentiert.

Die Handlung ist gut recherchiert, sie kommt erst langsam in Gang, zieht dann aber gewaltig an und endet in einem sehr spannenden Ende.
Auch der Ausbruch der Pest ist sehr eindrucksvoll dargestellt, die Krankheit wütet und hinterlässt viele Tote und Chaos unter den Menschen. Die Ängste und die Hilflosigkeit der Menschen sind eindringlich beschrieben, sie berühren mich und zeigen die schwierige Situation der Bevölkerung zur damaligen Zeit klar auf.

Zu den historischen Darstellungen baut die Autorin eine mystische Note ein, das Amulett soll außergewöhnliche Kräfte besitzen. Das mag aus heutiger Sicht merkwürdig wirken, aber damals glaubten die Menschen an die Wirkung von heiligen Reliquien und auch heute werden diese in Kirchen verehrt.
Die obligatorische Liebesgeschichte, die zunächst aussichtslos erscheint und die bösen Widersacher machen diesen Roman zu einer runden Sache.


Ein schöner historischer Roman, der auch schon mit den Fortsetzungsbänden Die Gewürzhändlerin und Die Bastardtochter von der Autorin weiter geführt wurde. Diese Reihe sorgt für gute Unterhaltung und versetzt in eine andere Zeit. Wirklich empfehlenswert!