Eine kurzweilige Urlaubslektüre
KurschattenMamma Carlotta ist eine typische Italienerin, entsprechend quirlig ist
ihr Temperament. Wie sie mit den ruheliebenden Friesen doch immer wieder aneinander gerät, sorgt für amüsante Begegnungen.
Carlotta ...
Mamma Carlotta ist eine typische Italienerin, entsprechend quirlig ist
ihr Temperament. Wie sie mit den ruheliebenden Friesen doch immer wieder aneinander gerät, sorgt für amüsante Begegnungen.
Carlotta lebt und kocht für ihre Familia. Mit ihren köstlichen Antipasti
und anderen Kulinarien verwöhnt sie ihre Lieben und auch alle Gäste, die so eintrudeln. Denn sie pflegt eine offene Gastfreundschaft, die der Geschichte einen entsprechenden Wohlfühlcharakter verleiht. Man wünscht sich direkt, selbst dort zu Gast sein zu dürfen.
Sie steckt mal wieder mittendrin in den Ermittlungen, aber natürlich nur rein zufällig. So hat sie schnell wieder die Nase im vorliegenden
Mordfall und wie so häufig, den richtigen Riecher. Nach und nach
geschehen weitere Mordfälle, die irgendwie mit Corinna Matteuer zusammen hängen.
Es ist mal wieder ein Vergnügen, wie sich Mama Carlotta in die Belange der Polizei einmischt. Das ist auch gut so, denn ihr Schwiegersohn Erik hinkt ihr mit seinen Ermittlungserfolgen stets hinterher.
In der Krimihandlung hat sich für mich früh etwas abgezeichnet, das auf den wahren Täter hinweist, auch die Morde sind in der Menge etwas übertrieben. Das hat aber der unterhaltsamen Geschichte keinen Abbruch getan und ich wurde am Ende nur in meiner Vermutung bestätigt.
Das Ende zeigt eine schnelle Aufklärung durch Erik, der ja mal wieder nicht als hellster Stern am Kommissarhimmel strahlt.
Dieser Krimi ist eigentlich ein Regionalkrimi, von der Insel sieht man
allerdings nicht sehr viel. Es geht allerdings um die schwierige
Immobilienproblematik auf der Insel der Superreichen. Wohnraum für Normalverdiener ist kaum noch bezahlbar.
Eine kurzweilige Urlaubslektüre, die die Immobilienproblematik auf Sylt zeigt und mit Mamma Carlotta eine sympathische Protagonistin hat.