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Veröffentlicht am 07.03.2019

Enttäuschung pur

Cows
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Bin zu meinem Leidwesen der Herde gefolgt und habe das Buch gelesen.


Tara ist Anfang 40, berufstätige Single-Mum und hat es als Dokumentarfilmerin in einer Männerdomäne nicht leicht. Feministin Cam ist ...

Bin zu meinem Leidwesen der Herde gefolgt und habe das Buch gelesen.


Tara ist Anfang 40, berufstätige Single-Mum und hat es als Dokumentarfilmerin in einer Männerdomäne nicht leicht. Feministin Cam ist eine kinderlose Lifestyle-Bloggerin und aus Überzeugung Single. Sie bringt ihr Sexleben sogar öffentlich ihren Lesern auf dem Blog nahe. Stella ist Mitte 20 und wünscht sich sehnlichst ein Kind, sie hat das Brustkrebsgen und möchte so schnell wie möglich schwanger werden ehe das nicht mehr möglich ist.

Alle drei Frauen leben selbstbestimmt ihr Leben und als ein Fehltritt die selbstbewusste Tara zum Gespött der Nation macht, knüpfen sich freundschaftliche Verbindungen zwischen den drei Londonerinnen.

Dieses Buch stellt uns drei Frauen und ihr Leben in der Ich-Erzählerperspektive vor, sie erzählen abwechselnd ihre miteinander verwobenen Geschichten. Die vorherrschend behandelten Themen des Buches sind neben ihrem Sexleben auch die Selbstverwirklichung im Beruf, fehlende Anerkennung von männlichen Kollegen, Kinderwunsch, Singledasein mit Kind, Brustkrebs, One-Night-Stands und Probleme von Alleinerziehenden mit Familie und Beruf.

Sicherlich soll dieser Roman Frauen in der heutigen Gesellschaft Mut machen und zeigen, dass man für seine Ziele kämpfen muss.

Sie sollen ihren Weg zu gehen, egal, was die gesellschaftlichen Konventionen ihnen vorschreiben. Soweit so gut. Man erlebt die Frauen, erkennt ihre Probleme oder Sorgen und trotzdem springt der Funke nicht über. Die Frauen machten es mir schwer, Mitgefühl oder Solidarität mit ihnen zu spüren.

Das liegt einerseits an der Art der Darstellung mit einfacher und provokanter Sprache, die für mich die Form einer Seifenoper hatte und schon nach den ersten Seiten wollte ich das Buch am liebsten abbrechen. Doch was macht eine brave Rezensentin, sie folgt der Herde und liest auch überflüssige Lektüre. Leider konnte mich der Roman wirklich nicht packen. Viele Unworte und besonders die Charaktere Frauen haben mich nicht erreicht. Leider war das nichts!

Da wird beispielsweise die Aussage gemacht: "Warum Kinderlosigkeit den Feminismus retten kann". Und dann sind auf einmal die Feministinnen des Buches alle wild darauf, ein Kind zu bekommen. kann. Gerade die Möglichkeit zum Kinderkriegen macht doch Männern bewusst, wie wichtig Frauen sind für den Weiterbestand der Menschheit.

Das ganze Buches war relativ enttäuschend. Es entwickelte sich von einer provokanten Handlung zu einer sehr vorhersehbaren Romanze mit einem feministischen Ansatz.


Die männlichen Charaktere sind ziemlich flach. Im Grunde konnten sie nicht den Blick auf die wahre Männerwelt zeigen, es gibt dort genügend Männer, die Frauen unterstützen und nicht nur mobben wie es das Buch darstellt.



Ich versuche immer das Gute an einem Buch zu sehen, aber dieses hat mich einfach genervt und enttäuscht. Denn gerade die Protagonistinnen wirken auf mich selbstsüchtig und besessen und damit nicht als meine Vorbilder und Verfechterinnen, die geeignet sind, um die Bedeutung von Frauen in unserer Gesellschaft zu stärken.


Ein Buch, das ich eigentlich abbrechen wollte, doch ich bin mit der Herde mitgetrottet. Das war allerdings keine große Freude.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Schlicht und ergreifend gesagt: muss man nicht lesen

Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen
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Dieses Buch sollte inhaltlich vielen bekannt sein, ich gehe nicht darauf ein.
Als Shades of Grey auf den deutschen Buchmarkt kam, stellte sich ein wahrer Hype ein. Lesende Frauen jeden Genres und Alters ...

Dieses Buch sollte inhaltlich vielen bekannt sein, ich gehe nicht darauf ein.
Als Shades of Grey auf den deutschen Buchmarkt kam, stellte sich ein wahrer Hype ein. Lesende Frauen jeden Genres und Alters haben mir zu diesem Buch geraten.

Doch ich war leider auf der ganzen Linie sehr enttäuscht. Letztendlich konnte ich das Buch nur noch grob überfliegen, um es endlich zu beenden. Gerade die naive Protagonistin konnte mich nicht überzeugen, ihre Hörigkeit und Unselbständigkeit ging mir völlig gegen den Strich. Ihr erster Mann und sie fügt sich anstandslos. Fast schon wie ein Kleinkind knabbert sie an ihren Lippen, starrt ewig auf ihre Hände oder Füße und wird ständig rot in allen möglichen Schattierungen: von schamrot bis puterrot. Ach ja, Pute: das passt wirklich! Denn aus Liebe nimmt sie auch die Bestrafung hin. Selbst die Schmerzen der Folterei empfindet sie als köstlich. Na ja, alles ist in ihren Augen köstlich...

Und dann kommt der männliche Held, der natürlich reich und erfolgreich im Beruf ist, gut aussieht, graue Augen hat, die funkeln, glühen, strahlen, frostig sind und dabei einfach atemberaubend aussehen. Toll, das wertet doch jeden Charakter auf! Seine Lieblingsbeschäftigung ist jedoch, zu stalken und Schläge auszuteilen. Damit ist er leider bei mir schon ganz unter auf der ewigen Männerhitliste gelandet. Tja, Pech gehabt! Er hatte seine Chance!
Damit sind die Charaktere schon mal nicht die Erfolgsbringer. Sie wirken auf mich total farblos oder übertrieben triebgesteuert, einfach richtig dämlich. Tut mir leid, hier muss ich mich fast fremdschämen.

Für wen ist diese Art von Buch nun geschrieben? Für Frauen, die unbefriedigt sind, SDMS toll finden oder für Männer, die glauben, dass Frauen so wie Ana sind.

Nun zum Erzählstil: na das ist ja noch schwieriger. Es darf nicht zu viel erwartet werden. Die vielen Adjektive sind toll, aber leider wiederholen sie sich auch recht häufig. Köstlich und rot, so muss die "innere Göttin", von der ewig die Rede ist wohl sein. Ach ja, eine naive, unreife Göttin, die jeden Scheiß mitmacht.

Shades of Grey könnte auch Sch... of Grey heißen. Das wäre richtig treffend. Was mich an diesem Buch aber wirklich fasziniert hat, sind die vielen fantastischen 1 Stern-Rezensionen. Wer wirklich gute Lektüre braucht, sollte sich diese mal im Netz und auf den Buchforen ansehen. Da kann man doch mal sehen, wie man mit schlechten Büchern richtig gute Literatur hervor bringen kann.

Veröffentlicht am 22.08.2018

Hält leider nicht dem Niveau anderer Barbara Wood Bücher stand!

Spur der Flammen
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Als die junge Archäologin Candice an das Sterbebett ihres Professors gerufen wird, fordert er sie auf, eine mysteriöse Keilschrifttafel zu retten. Candice macht sich mit dessen Sohn, Detective Glenn Masters, ...

Als die junge Archäologin Candice an das Sterbebett ihres Professors gerufen wird, fordert er sie auf, eine mysteriöse Keilschrifttafel zu retten. Candice macht sich mit dessen Sohn, Detective Glenn Masters, auf die Suche – eine Suche, die beide in höchste Gefahr bringt. Candice und Glenn geraten in die Fänge eines rätselhaften Geheimbundes.

Die Bücher von Barbara Wood lese ich besonders gern und habe mich auch auf dieses Buch sehr gefreut. Leider kann es nicht mit ihren anderen Werken mithalten. Zum einen sind die Charaktere klischeehaft angelegt, völlig überzogen und durchaus farblos, sie sind durchweg austauschbar. Zum anderen ist die Handlung lediglich eine vorhersagbare und langatmige Aneinanderreihung von Szenen ohne Spannung.
Aber was mich am meinsten enttäuscht hat, hier hat Frau Wood versucht, einen mysteriösen Roman wie Dan Brown zu schreiben, ist aber leider an dieser Aufgabe kläglich gescheitert. Spannung kommt hier jedenfalls nicht auf und der Plot ist einfach nur unlogisch und schleppend.

Die historischen Hintergründe sind einfach nur ein bunter Haufen von alten
ägyptischen Mythen, Geheimbünden und Bibellegenden. Das lässt an "Illuminati" denken, ist aber leider inhaltlich nicht so gelungen.
Ich hatte Schwierigkeiten, dem Buch bis zum Ende zu folgen.
Schade, denn die Autorin kann es wirklich besser.


Nicht zu empfehlen, da gibt es bessere Bücher von Barbara Wood.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Puh, habe ich mich dabei gequält! Ich habe es entnervt abgebrochen!

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
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Dieses Buch lag im Urlaub im Bücherschrank und ich versprach mir davon ein intensives Spannungserlebnis.
Dahinter steckt die einer Weltuntergangsgeschichte und damit bietet sich eine gute Thrillergrundlage. ...

Dieses Buch lag im Urlaub im Bücherschrank und ich versprach mir davon ein intensives Spannungserlebnis.
Dahinter steckt die einer Weltuntergangsgeschichte und damit bietet sich eine gute Thrillergrundlage. Die Idee mit einem Stromausfall ist gut nachzuvollziehen und für alle Leser sicher ein Horrorszenario. Eigentlich eine ideale Grundlage für eine fesselnde Story, wie die Hacker die Energiequelle manipulieren konnten war auch genial erdacht, aber wie man dann daraus so ein langatmiges Buch schreiben kann, ist mir ein Rätsel.

Die Protagonisten finde ich recht oberflächlich gezeichnet, der Hauptfigur kam ich nicht sehr nahe.
Die etlichen Personen habe ich anfangs noch versucht, mit zu merken und konnte sie irgendwann nicht mehr auseinander halten. Das war aber auch für die Handlung gar nicht nötig.
Also dachte ich, es ist ein Fehler meinerseits und las weiter.

Doch das Buch ist überladen mit zu vielen Handlungssträngen. Hier wäre weniger doch mehr. Was hat z. B. die Fahrt der Protagonisten mit dem schienentauglichen LKW nach Brüssel für die Handlung zu bedeuten.

Dann wird das Grund-Thema auch zerfleddert, das heißt der totale Stromausfall wird nicht konsequent als Buchgrundlage weiter gearbeitet. Der Autor bringt Nebenhandlungen in Form von Familienhintergründen mit hinein, Beziehungsgeschichten und andere Belanglosigkeiten, die das Buch füllen, aber nur verlängerndes Beiwerk sind. Für die verheerende Situation des kompletten Stromausfalls eigentlich auch völlig irrelevant.
Der trockene Schreibstil ist für die technischen Gründe des Stromausfalls sicherlich ideal. Es kommt einer Abhandlung in einem Sachbuch oder Artikel in der Zeitung nahe. Doch für einen Thriller erwarte ich eine unterhaltsame Aufarbeitung des Themas, die mich mitreisst und in einen Lese- und Spannungsfluss bringt. Das war hier leider nicht der Fall.

Die Grundidee finde ich ideal ausgesucht und die dazugehörige Recherche ist lobenswert, aber bei der Umsetzung sehe ich doch Mängel.

Veröffentlicht am 09.01.2018

Schade, aus diesem Buch hätte man mehr machen können!

Die Ländersammlerin
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Nina Sedano hat alle 193 Länder dieser Erde bereist. Das klingt gewaltig und ist auch in meinen Augen ein abenteuerliches Unterfangen. Doch damit steht sie nicht allein da. Es gibt inzwischen viele Menschen, ...

Nina Sedano hat alle 193 Länder dieser Erde bereist. Das klingt gewaltig und ist auch in meinen Augen ein abenteuerliches Unterfangen. Doch damit steht sie nicht allein da. Es gibt inzwischen viele Menschen, die "Länder sammeln"! Sie nennen es den "Weltenbummler Wettstreit der extrem Vielreiser". Meiner Meinung nach ein echt dekadentes Hobby, bei dem sicherlich viele Teilnehmer die Augen vor den jeweiligen politischen oder gesellschaftlichen Zuständen in den Ländern verschliessen. Doch das nur am Rande!


Dieses Buch hat mich leider enttäuscht. Dabei reise ich selbst gerne und erhoffte mir tolle Empfehlungen einsamer Landstriche und liebenswürdiger Menschen, toller Küche, exotischer Kulisse und vor allem interessante Sehenswürdigkeiten.
Mich erwartete statt dessen ein sprachlich nicht ganz ausgereifter Sprachstil einer in ihrer Berufswelt gefrusteten Frau, die es sich zum Ziel gemacht hat, 193 Länder zu sammeln.
Auch wenn ich Frau Sedanos Mut und ihre Beharrlichkeit gerade in Behördendingen für die Einreiseformalitäten bewundere, so vermisse ich doch intensive Erlebnisse und reine Freude am Erlebten. Es kam mir wie ein Abhaken und Sammeln der
Länderstempel im Pass vor.

Für die Länder Aserbaidschan und Usbekistan werden im Buch ein paar Seiten veranschlagt. Die Autorin berichtet von einem Hammelessen, von dem sie krank wurde und Fieber bekam. Natürlich tut sie mir leid, aber wer viel reist, muss mit so etwas rechnen.
Sie jammert ebenfalls über Mitreisende, die in Mehrbettzimmern bei ihrem Beisein ihr Liebesleben ausleben. Die Vorstellung finde ich auch schrecklich, aber mir wäre nie in den Sinn gekommen, mich dort einzumieten.

Ich hatte mir vorgestellt, hier tolle Reiseempfehlungen oder abenteuerliche Erlebnisse zu finden, leider Fehlanzeige. Gut gefällt mir lediglich die realistische Darstellung der Reise in Nordkorea. Auch die Versuche, für bestimmte Länder, wie den Iran ein Reisevisum zu bekommen, sind aufschlussreich.
Das sind für mich jedoch keine relevanten oder auch hilfreichen Infos, da diese Länder für mich keine Reiseziele darstellen.


Glücklicherweise unterliege ich ja keinem Zwang zu reisen, sondern suche mir meine Ziele nach landschaftlichem Interesse und persönlicher Vorliebe aus. Ich muss nicht reisen, sondern ich darf!

Bei diesem Buch bemängele ich hauptsächlich die Art, wie sich Frau Sedano darstellt und wie sie erzählt. Beides wirkt aufgesetzt und ich empfinde kein sonderliches Interesse an ihrer Person und die Geschichten sind nicht spannend.

Wo bleibt die Reisefreude, wo sind die einzigartigen Erlebnisse, wo das Reisefieber? Es hätte ein tolles und interessantes Buch werden können. Ein echter Bestseller muss nicht unbedingt ein super Buch sein!